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Marie, wohnst du in Griechenland?
Beim Ueberfliegen deiner Beitraege hatt ich den Eindruck, dass du die griechische Wirklichkeit von weit weg wahrnimmst, durch Berichte oder Internetforen oder so.
Hast du Kontakt zu Griechenland, der ueber einige Monate Ferienerlebnisse hinausgeht, so etwa 10 15 Jahre durchgehend hier leben UND arbeiten?
Wuerde mich interessieren, da ich von Hierlebenden noch NIE Ausdruecke wie "Turbotuechtige" oder "Zeigefingerverein" gehoert habe und diese eher von meinen deutschlandmueden Freunden aufgetischt bekomme.
Du bist doch auch gegen Verallgemeinerungen wie "die Griechen" oder die "Deutschen" oder? Da wuerde mich halt einfach mal interessieren, warum du so sensibel auf Leute mit Erfahrungen in Griechenland reagierst.
Reikja
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Marie, wohnst du in Griechenland?
Beim Ueberfliegen deiner Beitraege hatt ich den Eindruck, dass du die griechische Wirklichkeit von weit weg wahrnimmst, durch Berichte oder Internetforen oder so.
Hast du Kontakt zu Griechenland, der ueber einige Monate Ferienerlebnisse hinausgeht, so etwa 10 15 Jahre durchgehend hier leben UND arbeiten?
Wuerde mich interessieren, da ich von Hierlebenden noch NIE Ausdruecke wie "Turbotuechtige" oder "Zeigefingerverein" gehoert habe und diese eher von meinen deutschlandmueden Freunden aufgetischt bekomme.
Du bist doch auch gegen Verallgemeinerungen wie "die Griechen" oder die "Deutschen" oder? Da wuerde mich halt einfach mal interessieren, warum du so sensibel auf Leute mit Erfahrungen in Griechenland reagierst.
Reikja
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23.11.2011, 17:08:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2011, 17:10:18 von Marie.)
@Reikja
Anlässlich hier im Forum wiederholter Inspirationen habe ich mir den Ausdruck "TurboTüchtig" und auch "Zeigefingerverein" selber ausgedacht .
:biggrins:
[Die hier - wo ich z.Zt. wohne - lebenden Deutschen kennen den
Ausdruck auch nicht.
Viele von ihnen wissen aber auch nicht, was ihr Zeigefinger täglich so treibt. ]
Deutschlandmüde würde ich mich nicht bezeichnen, bin ich doch nach (10) Jahren jenseits von Europa (freiwillig) wieder auf dem Weg nach Berlin.
Zu deiner Anfrage, ob ich denn überhaupt 10 - 15 Jahre Leben UNDarbeiten in Griechenland nachweisen kann (dein Mass wahrscheinlich):
Mein Zusammenhang mit G. ist für ein Forum ein "kleinbisschen" zu persönlich. Verlass Dich drauf: auch da habe ich meine "Qualifikationen".
Marie, aufgewachsen in D. + escht tüchtig!
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23.11.2011, 17:08:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2011, 17:10:18 von Marie.)
@Reikja
Anlässlich hier im Forum wiederholter Inspirationen habe ich mir den Ausdruck "TurboTüchtig" und auch "Zeigefingerverein" selber ausgedacht .
:biggrins:
[Die hier - wo ich z.Zt. wohne - lebenden Deutschen kennen den
Ausdruck auch nicht.
Viele von ihnen wissen aber auch nicht, was ihr Zeigefinger täglich so treibt. ]
Deutschlandmüde würde ich mich nicht bezeichnen, bin ich doch nach (10) Jahren jenseits von Europa (freiwillig) wieder auf dem Weg nach Berlin.
Zu deiner Anfrage, ob ich denn überhaupt 10 - 15 Jahre Leben UNDarbeiten in Griechenland nachweisen kann (dein Mass wahrscheinlich):
Mein Zusammenhang mit G. ist für ein Forum ein "kleinbisschen" zu persönlich. Verlass Dich drauf: auch da habe ich meine "Qualifikationen".
Marie, aufgewachsen in D. + escht tüchtig!
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Registriert seit: Oct 2006
Wie eine Währungsreform bzw. ein Ausstieg aus dem Euro ablaufen würde erklärt dieser
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_en...?id=155017
Artikel, den ich schon einmal verlinkt habe, sehr gut.
Der Grund, dass ein Ausstieg an einem Wochenende ablaufen würde, ist dass sobald der Ausstieg klar ist oder auch nur sehr wahrscheinlich, alle Marktteilnehmer anfangen, sich darauf einzustellen (nichts mehr liefern, auf Vorkasse bestehen, auf Zahlung in Euro bestehen, keine Kredite mehr vergeben), was den Ausstieg dann umso unvermeidlicher macht. Und da normalerweise der, der sich als letztes darauf einstellt am schlechtesten dasteht, findet diese Umstellung rasend schnell statt. Auf einen Schlag geht alles Vertrauen verloren.
Die einzigen, die diesen Vertrauensverlust verpassen sind normalerweise die "Otto-Normalbürger". Die erfahren von der Umstellung erst aus den Abendnachrichten und finden am nächsten Tag ihr Konto dann auf die neue Währung umgestellt - und zahlen somit die Zeche.
Genauso läuft das auch bei pleitegehenden Unternehmen ab. Alles läuft laut den offiziellen Berichten glänzend und Gerüchte über Probleme werden als völlig unsubstanziert abgetan - bis dann von einem Tag auf den anderen die Insolvenz erklärt wird. Auch hier würde ein vorheriges Eingestehen von Problemen ja zum sofortigen Vertraugensverlust und damit zur Insolvenz führen.
Bemerkenswert im Falle Griechenlands ist aber, dass die Pleite ja eigentlich schon seit Jahren feststeht, Griechenland von der EU aber dennoch durchgefüttert und am Leben gehalten wird aus Angst vor einer Kettenreaktion. Hier hätte jeder, der will, die Möglichkeit, sein Vermögen in Sicherheit zu bringen.
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Wie eine Währungsreform bzw. ein Ausstieg aus dem Euro ablaufen würde erklärt dieser
http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_en...?id=155017
Artikel, den ich schon einmal verlinkt habe, sehr gut.
Der Grund, dass ein Ausstieg an einem Wochenende ablaufen würde, ist dass sobald der Ausstieg klar ist oder auch nur sehr wahrscheinlich, alle Marktteilnehmer anfangen, sich darauf einzustellen (nichts mehr liefern, auf Vorkasse bestehen, auf Zahlung in Euro bestehen, keine Kredite mehr vergeben), was den Ausstieg dann umso unvermeidlicher macht. Und da normalerweise der, der sich als letztes darauf einstellt am schlechtesten dasteht, findet diese Umstellung rasend schnell statt. Auf einen Schlag geht alles Vertrauen verloren.
Die einzigen, die diesen Vertrauensverlust verpassen sind normalerweise die "Otto-Normalbürger". Die erfahren von der Umstellung erst aus den Abendnachrichten und finden am nächsten Tag ihr Konto dann auf die neue Währung umgestellt - und zahlen somit die Zeche.
Genauso läuft das auch bei pleitegehenden Unternehmen ab. Alles läuft laut den offiziellen Berichten glänzend und Gerüchte über Probleme werden als völlig unsubstanziert abgetan - bis dann von einem Tag auf den anderen die Insolvenz erklärt wird. Auch hier würde ein vorheriges Eingestehen von Problemen ja zum sofortigen Vertraugensverlust und damit zur Insolvenz führen.
Bemerkenswert im Falle Griechenlands ist aber, dass die Pleite ja eigentlich schon seit Jahren feststeht, Griechenland von der EU aber dennoch durchgefüttert und am Leben gehalten wird aus Angst vor einer Kettenreaktion. Hier hätte jeder, der will, die Möglichkeit, sein Vermögen in Sicherheit zu bringen.
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(29.11.2011, 10:52:19)twilite schrieb: Bemerkenswert im Falle Griechenlands ist aber, dass die Pleite ja eigentlich schon seit Jahren feststeht, Griechenland von der EU aber dennoch durchgefüttert und am Leben gehalten wird aus Angst vor einer Kettenreaktion. Hier hätte jeder, der will, die Möglichkeit, sein Vermögen in Sicherheit zu bringen.
...deshalb hat ja auch niemand in Griechenland mehr sein Geld auf der Bank....
Es befürchten viele, dass der Tag kommt, an dem sie wieder Drachmen auf dem Konto haben. Und meiner persönlichen Meinung nach ist das auch nicht allzu unwarscheinlich, denn ich glaube einfach nicht, dass es Griechenland gelingen wird, sich aus diesem Sumpf zu befreien. Leider!
Somit stimme ich Dir völlig zu Twilite
Liebe Grüße
Susi
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(29.11.2011, 10:52:19)twilite schrieb: Bemerkenswert im Falle Griechenlands ist aber, dass die Pleite ja eigentlich schon seit Jahren feststeht, Griechenland von der EU aber dennoch durchgefüttert und am Leben gehalten wird aus Angst vor einer Kettenreaktion. Hier hätte jeder, der will, die Möglichkeit, sein Vermögen in Sicherheit zu bringen.
...deshalb hat ja auch niemand in Griechenland mehr sein Geld auf der Bank....
Es befürchten viele, dass der Tag kommt, an dem sie wieder Drachmen auf dem Konto haben. Und meiner persönlichen Meinung nach ist das auch nicht allzu unwarscheinlich, denn ich glaube einfach nicht, dass es Griechenland gelingen wird, sich aus diesem Sumpf zu befreien. Leider!
Somit stimme ich Dir völlig zu Twilite
Liebe Grüße
Susi
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