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Gestern wollte ich mir auch mal ein Bild von den Protesten in Athen machen, aber die Polizei hat dermaßen viel Tränengas verteilt, dass es unmöglich war überhaupt dort hinzukommen. Ich habe viel Verständnis für rabiates Vorgehen der Polizei da die Protestier sicher nicht durch freundliche Worte zu bewegen sind, aber was ich gestern zu sehen bekam übertraf jegliches Maß der Verhältnismäßigkeit.
Zu einem Zeitpunkt befand ich mich in einer kleinen Seitenstraße mit ca. 10 weiteren Passanten überwiegend älteren Semesters. Dann tauchten ca. 20 Polizisten auf und blockierten die Straße. Hinter ihnen ein Vermummter der den Polizisten Steine in den Rücken schmiss. Ich fragte einen Polizisten warum sie uns den Weg versperren anstatt den Typen zu verhaften. Der Polizist drehte sich um, würdigte einen kurzen Blick, zuckte dann mit den Schultern und sagte "Fyge" (=Hau ab). Da ich selbst in der Schusslinie der Steine war, folgte ich dem Rat und ging.
Ein paar Strassenecken weiter fand ich wieder eine Blockade aber hier saßen die Demonstranten friedlich auf der Straße und warteten bis die Polizei abrücken würde. Prima dachte ich und gesellte mich dazu. Es dauerte keine Minute da warfen die Polizisten (MAT) Tränengas in die sitzende Gruppe und alle rannten um ihr Leben.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen zu Syntagma zu kommen, gab ich auf.
Ich ging zu Monastiraki um was zu essen und kaufte einen Souflaki bei "Thanasis". Anstatt im Lokal Platz zu nehmen, entschied ich mich zum Monastiraki-Platz zu laufen und dort unter freiem Himmel zu speisen. Kaum niedergelassen, hörte ich heftige Böller die immer näher kamen und plötzlich strömten Menschenmassen aus der Fußgängerzone (Mitropoleos) auf den Platz. Ich sprang auf um nicht von der in Panik geratenen Menschenmasse überrannt zu werden und dann tauchten ca. 30 Motorräder der Polizei (DIAS) auf. Sie benahmen sich wie eine Horde wildgewordener Gladiatoren, manche schwangen ihre Knüppel in der Luft, einer zeigte den Leuten den "Stinkefinger" und warfen euphorisch Blendgranaten und Tränengas in die Meute.
Die Bilder spiegeln leider nicht die Dramatik wieder da die meisten Leute fluchtartig davon gelaufen sind und die Aufnahmen sind screenshots von einem Video dass ich mit meinem Handy gemacht hatte. Leider ist das Video durch mein davonlaufen so sehr verwackelt, dass es nicht aufschlussreich ist. Den Stinkefinger kann man nicht sehen, aber der Typ fuhr wirklich genau so über den kompletten Platz und ich habe es mit eigenen Augen gesehen.
Sind die denn völlig übergeschnappt??
Vielleicht sollte die Regierung ihr Sparprogramm bei diesen Psychopaten beginnen die mit ihrem Verhalten das ganze Land in Angst und Terror verwandeln. Was glauben die denn wer sie sind? Und was die Touristen wohl erzählen werden wenn sie von diesem abenteuerlichen Erlebnis in ihrer Heimat erzählen?
Erst im Nachhinein ist mir gedämmert wie viel Glück ich hatte, dass ich mich entschieden hatte nicht im Lokal zu essen, sonst wäre vielleicht eine Tränengaskartusche in meinem Souflaki gelandet.
Wie ich später erfuhr, ist mein Erlebnis im Vergleich zu den Episoden auf dem Syntagma-Platz eher harmlos, aber mir hat es gereicht.
Foto: Petros Karadjias/AP
Solch ein Fehlverhalten der Polizei muss doch Konsequenzen haben, das kann doch nicht wahr sein!
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Zu einem Zeitpunkt befand ich mich in einer kleinen Seitenstraße mit ca. 10 weiteren Passanten überwiegend älteren Semesters. Dann tauchten ca. 20 Polizisten auf und blockierten die Straße. Hinter ihnen ein Vermummter der den Polizisten Steine in den Rücken schmiss. Ich fragte einen Polizisten warum sie uns den Weg versperren anstatt den Typen zu verhaften. Der Polizist drehte sich um, würdigte einen kurzen Blick, zuckte dann mit den Schultern und sagte "Fyge" (=Hau ab). Da ich selbst in der Schusslinie der Steine war, folgte ich dem Rat und ging.
Ein paar Strassenecken weiter fand ich wieder eine Blockade aber hier saßen die Demonstranten friedlich auf der Straße und warteten bis die Polizei abrücken würde. Prima dachte ich und gesellte mich dazu. Es dauerte keine Minute da warfen die Polizisten (MAT) Tränengas in die sitzende Gruppe und alle rannten um ihr Leben.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen zu Syntagma zu kommen, gab ich auf.
Ich ging zu Monastiraki um was zu essen und kaufte einen Souflaki bei "Thanasis". Anstatt im Lokal Platz zu nehmen, entschied ich mich zum Monastiraki-Platz zu laufen und dort unter freiem Himmel zu speisen. Kaum niedergelassen, hörte ich heftige Böller die immer näher kamen und plötzlich strömten Menschenmassen aus der Fußgängerzone (Mitropoleos) auf den Platz. Ich sprang auf um nicht von der in Panik geratenen Menschenmasse überrannt zu werden und dann tauchten ca. 30 Motorräder der Polizei (DIAS) auf. Sie benahmen sich wie eine Horde wildgewordener Gladiatoren, manche schwangen ihre Knüppel in der Luft, einer zeigte den Leuten den "Stinkefinger" und warfen euphorisch Blendgranaten und Tränengas in die Meute.
Die Bilder spiegeln leider nicht die Dramatik wieder da die meisten Leute fluchtartig davon gelaufen sind und die Aufnahmen sind screenshots von einem Video dass ich mit meinem Handy gemacht hatte. Leider ist das Video durch mein davonlaufen so sehr verwackelt, dass es nicht aufschlussreich ist. Den Stinkefinger kann man nicht sehen, aber der Typ fuhr wirklich genau so über den kompletten Platz und ich habe es mit eigenen Augen gesehen.
Sind die denn völlig übergeschnappt??
Vielleicht sollte die Regierung ihr Sparprogramm bei diesen Psychopaten beginnen die mit ihrem Verhalten das ganze Land in Angst und Terror verwandeln. Was glauben die denn wer sie sind? Und was die Touristen wohl erzählen werden wenn sie von diesem abenteuerlichen Erlebnis in ihrer Heimat erzählen?
Erst im Nachhinein ist mir gedämmert wie viel Glück ich hatte, dass ich mich entschieden hatte nicht im Lokal zu essen, sonst wäre vielleicht eine Tränengaskartusche in meinem Souflaki gelandet.
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Carsten wie Papandreo schon sagte, Willkommen in Krieg! Er betrachtet dies auch so!
Gruesse Ron
Die Arbeit wird immer weniger, weil wir immer produktiver werden. Arbeiteten früher in einer Fabrik 5000 Menschen, sind es heute 5 Anlagenfahrer. Wir brauchen ein völlig neues System, oder einen Krieg mit Millionen Toten.
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Ist doch alles erstunken und erlogen - zumal ja nun inzwischen auf und aus höchsten Ebenen unmissverständlich klargestellt wurde, dass die faschistoiden Prügelschergen, intelligenzresistenten Möchtegern-Rambos und psychopathischen Wadenbeißer des Machtapparates auf ausdrückliche Anweisung der Regierung und in geradezu mythischer Selbstentäußerung wieder einmal alles, aber auch wirklich alles daransetzten, die Bürger, die Gesellschaft, die Nation, den Staat und vor allem natürlich die heilige Demokratie zu verteidigen.
Griechenland vergießt Tränen – Staatsterror soll Volk einschüchtern
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Ist doch alles erstunken und erlogen - zumal ja nun inzwischen auf und aus höchsten Ebenen unmissverständlich klargestellt wurde, dass die faschistoiden Prügelschergen, intelligenzresistenten Möchtegern-Rambos und psychopathischen Wadenbeißer des Machtapparates auf ausdrückliche Anweisung der Regierung und in geradezu mythischer Selbstentäußerung wieder einmal alles, aber auch wirklich alles daransetzten, die Bürger, die Gesellschaft, die Nation, den Staat und vor allem natürlich die heilige Demokratie zu verteidigen.
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(30.06.2011, 20:19:11)Carsten schrieb: Solch ein Fehlverhalten der Polizei muss doch Konsequenzen haben, das kann doch nicht wahr sein!
solange es keine todesfälle oder bleibenden körperlichen schäden gibt, dürfte der begriff "fehlverhalten" wohl kaum von den polizisten und ihrer übergeordneten befehlskette akzeptiert werden. denn dieses verhalten ist zweckmäßig - für jene, die angst vor dem berechtigten zorn der opfer ihrer politik haben. natürlich ist das irrational, da eine brutalisierte ordnungsmacht den zorn nicht abbaut, sondern schürt.
aber außer dem rationalen zorn wird auch die irrationale wut geschürt - und irrationalität macht dumm. dumme menschen lassen sich leichter regieren.
als ich den film die kommenden tage sah, saß ich fast alleine im kino. dabei wurden in dieser tiefgründigen fiktion die zusammenhänge zwischen staatsmacht und gewalt beklemmend realistisch dargestellt.
letztlich ist der staat gewalt. niemand kann sich dem entziehen. wir können uns nur aussuchen, auf welcher seite wir dabei stehen.
T.W. Adorno schrieb:Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.
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(30.06.2011, 20:19:11)Carsten schrieb: Solch ein Fehlverhalten der Polizei muss doch Konsequenzen haben, das kann doch nicht wahr sein!
solange es keine todesfälle oder bleibenden körperlichen schäden gibt, dürfte der begriff "fehlverhalten" wohl kaum von den polizisten und ihrer übergeordneten befehlskette akzeptiert werden. denn dieses verhalten ist zweckmäßig - für jene, die angst vor dem berechtigten zorn der opfer ihrer politik haben. natürlich ist das irrational, da eine brutalisierte ordnungsmacht den zorn nicht abbaut, sondern schürt.
aber außer dem rationalen zorn wird auch die irrationale wut geschürt - und irrationalität macht dumm. dumme menschen lassen sich leichter regieren.
als ich den film die kommenden tage sah, saß ich fast alleine im kino. dabei wurden in dieser tiefgründigen fiktion die zusammenhänge zwischen staatsmacht und gewalt beklemmend realistisch dargestellt.
letztlich ist der staat gewalt. niemand kann sich dem entziehen. wir können uns nur aussuchen, auf welcher seite wir dabei stehen.
T.W. Adorno schrieb:Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.
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(01.07.2011, 07:44:20)nomas schrieb: aber außer dem rationalen zorn wird auch die irrationale wut geschürt - und irrationalität macht dumm. dumme menschen lassen sich leichter regieren.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Als ich vor ein paar Jahren mal eine Demo besuchte, wunderte ich mich, dass sich das Volk nicht mit Gasmasken gegen das Tränengas schützt. Mittlerweile trägt fast jeder Demonstrant eine - nun ja - "Gas"-Maske.
Jetzt wundere ich mich, dass sich das Volk einfach so niederknüppeln lässt. Es könnte durchaus sein, dass das Volk in ein paar Monaten oder Jahren mit Helmen und Knüppeln der Polizei gegenübersteht.
Und was kommt dann? Panzer die Studenten überfahren? Hatten wir schon mal.
Wenn die Not der Menschen groß genug ist, wird es dazu kommen.
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(01.07.2011, 07:44:20)nomas schrieb: aber außer dem rationalen zorn wird auch die irrationale wut geschürt - und irrationalität macht dumm. dumme menschen lassen sich leichter regieren.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Als ich vor ein paar Jahren mal eine Demo besuchte, wunderte ich mich, dass sich das Volk nicht mit Gasmasken gegen das Tränengas schützt. Mittlerweile trägt fast jeder Demonstrant eine - nun ja - "Gas"-Maske.
Jetzt wundere ich mich, dass sich das Volk einfach so niederknüppeln lässt. Es könnte durchaus sein, dass das Volk in ein paar Monaten oder Jahren mit Helmen und Knüppeln der Polizei gegenübersteht.
Und was kommt dann? Panzer die Studenten überfahren? Hatten wir schon mal.
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Danke Carsten für deine Schilderung!
Mein Mann, der das damals schon miterlebt hat, meinte, so ging es los mit der Junta.
Ich glaube nicht, dass die Regierung da allzuviel damit zu tun hat (was auch schon schlimm genug ist). Zum Teil ist es einfach Blödheit, zum größten Teil ist es aber sicher organisiert, und zwar von solchen kranken Hirnen, wie sie es zu Junta-Zeiten das Sagen hatten. Und sie haben halt außerdem auch noch ein paar willfährige Handlanger.
In einem Land, in dem die eigene jüngere Geschichte nie aufgearbeitet wurde, ist das alles eh nicht verwunderlich.
Gruß aus Paros
Petra
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Danke Carsten für deine Schilderung!
Mein Mann, der das damals schon miterlebt hat, meinte, so ging es los mit der Junta.
Ich glaube nicht, dass die Regierung da allzuviel damit zu tun hat (was auch schon schlimm genug ist). Zum Teil ist es einfach Blödheit, zum größten Teil ist es aber sicher organisiert, und zwar von solchen kranken Hirnen, wie sie es zu Junta-Zeiten das Sagen hatten. Und sie haben halt außerdem auch noch ein paar willfährige Handlanger.
In einem Land, in dem die eigene jüngere Geschichte nie aufgearbeitet wurde, ist das alles eh nicht verwunderlich.
Gruß aus Paros
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Viele aus der Junta-Zeit haben sich bekanntlich in dem Polizeiapparat versteckt/verschanzt, dass ist kein Geheimnis wird nur nicht gerne zugegeben.
Der Fernsehsender ALTER zeigt ja die Tage ein wunderschönes Video wo man deutlich sehen kann, dass diverse Rechtsradikale vermummt und mit Eisenstangen bewaffnet im Parlament ein- und ausgehen können und ihnen die Polizei im Vorbeigehen geradezu dankend auf die Schultern klopft. Noch deutlicher kann man es doch gar nicht haben.
Wer es noch nicht kennt... im Video zu sehen ab Minute 1:40
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Viele aus der Junta-Zeit haben sich bekanntlich in dem Polizeiapparat versteckt/verschanzt, dass ist kein Geheimnis wird nur nicht gerne zugegeben.
Der Fernsehsender ALTER zeigt ja die Tage ein wunderschönes Video wo man deutlich sehen kann, dass diverse Rechtsradikale vermummt und mit Eisenstangen bewaffnet im Parlament ein- und ausgehen können und ihnen die Polizei im Vorbeigehen geradezu dankend auf die Schultern klopft. Noch deutlicher kann man es doch gar nicht haben.
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01.07.2011, 19:24:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.07.2011, 22:17:30 von Carsten.)
(01.07.2011, 17:18:14)alpmann schrieb: Irgendwo im Netz stand, dass sich 2 verschiedene Gruppen auf der Strasse angegriffen hätten und die eine (von der Polizei mitgeführten) von der Polizei gerettet wurden. 2 der 3 Männer hätten sich bereits öffentlich als Mitarbeiter der ETHEL-Busgesellschaft gemeldet.
Der Präsident der Angestellten von ETHEL (Michael Liagouris) bestätigte seine Aussage vor mehreren TV-Sendern, dass der Vermummte ein Angestellter ETHELs war, aber wegen seinem seltsamen Benehmen und seiner extremen Meinung nicht mehr zu den Mitgliedern gehört. Er hätte z.B. auch Artikel für die Zeitschrift "Apollonio Fos" geschrieben, einer Zeitschrift auf die ich beim besten willen nicht verlinken möchte und dessen Webseite ich nicht unbedingt an einem Computer im Geschäft öffnen würde wenn andere über die Schulter gucken. Könnte peinlich werden :ph34r:
(Quelle: http://tvxs.gr/node/88347/525389 von mir übersetzt und ergänzt. Originaltext: Επιπλέον, ο πρόεδρος των εργαζομένων της ΕΘΕΛ, Μιχάλης Λιαγούρης, επιβεβαίωσε με δηλώσεις του και στο Αθηναϊκό Πρακτορείο τις καταγγελίες που είχε κάνει νωρίτερα σε τηλεοπτικούς σταθμούς, για κουκουλοφόρους που φέρονται να είναι συνδικαλιστές της ΕΘΕΛ. Σύμφωνα με τα όσα δήλωσε ο κ. Λιαγούρης ο ένας από αυτούς ήταν και μέλος του ΔΣ των εργαζομένων, αλλά πριν από μερικούς μήνες απομακρύνθηκε γιατί είχε περίεργη συμπεριφορά και πολλές φορές διατύπωνε ακραίες απόψεις. Μάλιστα αρθρογραφούσε σε ένα περιοδικό, το "Απολλώνιο Φως". Ο κ. Λιαγούρης δεν θέλησε να αποκαλύψει το όνομά του, λέγοντας ότι αυτό είναι έργο της αστυνομίας.)
Wer unbedingt gucken will (EIGENE HAFTUNG!!): apolloneiofos und dann die landesübliche Endung.
Aber wie dem auch sei, wie kann es sein, dass eine kleine Gruppe, egal welcher politischen Einstellung, a) Polizeischutz genießen kann, b) von der Polizei freundlichst behandelt wird obwohl deren Identität nicht geklärt ist c) vermummt und mit Eisenstangen bewaffnet ins Parlament laufen darf und d) genau so auch wieder gehen darf, während friedliche und nicht vermummte Demonstranten von der Polizei mit Tränengas, Steinen und Knüppeln dermaßen niedergemetzelt werden?
(01.07.2011, 17:18:14)alpmann schrieb: Die Leute, die von der Chunta in den Karamanlis-Staatsdienst wechselten, sind zumeist 1984 mit der Machtübernahme des alten Papandreou in den fürstlich entlohnten Frühruhestand entlassen worden.
Es glaubt doch keiner, dass da noch jemand knapp 40 Jahre nach Chuntaende irgendwo in der Verwaltung hockt.
Die selbst vielleicht nicht mehr, aber ihre "politische" Einstellung haben sie weitergegeben, Gleichgesinnte kamen hinzu und auch Juntaanhänger haben ja Kinder (der Apfel fällt meist nicht weit vom Baum).
(01.07.2011, 17:18:14)alpmann schrieb: Warum sind keine friedlichen Demos möglich ?
So wie sie in den letzten Wochen funktionierten ?
Es wird sehr oft gemunkelt, und nun ja mit dem erwähnten Video belegt, dass rechtsradikale und/oder vermummte Angestellte des Staatsapparates absichtlich Gewalt schüren um die friedliche Demonstration zu zerstören.
Mir persönlich fiel auf, dass sobald das Ergebnis der Abstimmung bekannt wurde, der Platz regelrecht geräumt wurde. Zu diesem Zeitpunkt wartete ich nämlich in einer der Seitenstrasse darauf, dass die Polizei wieder Zugang zum Platz gewähren würde. Es würde mich nicht wundern, wenn sie den Befehl bekommen hatten die Menge davonzujagen. Frei nach dem Motto: "Die Entscheidung ist gefallen, also ist auch die Demo sinnlos und bevor hier noch was anbrennt, schicken wir jetzt mal alle heim."
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01.07.2011, 19:24:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.07.2011, 22:17:30 von Carsten.)
(01.07.2011, 17:18:14)alpmann schrieb: Irgendwo im Netz stand, dass sich 2 verschiedene Gruppen auf der Strasse angegriffen hätten und die eine (von der Polizei mitgeführten) von der Polizei gerettet wurden. 2 der 3 Männer hätten sich bereits öffentlich als Mitarbeiter der ETHEL-Busgesellschaft gemeldet.
Der Präsident der Angestellten von ETHEL (Michael Liagouris) bestätigte seine Aussage vor mehreren TV-Sendern, dass der Vermummte ein Angestellter ETHELs war, aber wegen seinem seltsamen Benehmen und seiner extremen Meinung nicht mehr zu den Mitgliedern gehört. Er hätte z.B. auch Artikel für die Zeitschrift "Apollonio Fos" geschrieben, einer Zeitschrift auf die ich beim besten willen nicht verlinken möchte und dessen Webseite ich nicht unbedingt an einem Computer im Geschäft öffnen würde wenn andere über die Schulter gucken. Könnte peinlich werden :ph34r:
(Quelle: http://tvxs.gr/node/88347/525389 von mir übersetzt und ergänzt. Originaltext: Επιπλέον, ο πρόεδρος των εργαζομένων της ΕΘΕΛ, Μιχάλης Λιαγούρης, επιβεβαίωσε με δηλώσεις του και στο Αθηναϊκό Πρακτορείο τις καταγγελίες που είχε κάνει νωρίτερα σε τηλεοπτικούς σταθμούς, για κουκουλοφόρους που φέρονται να είναι συνδικαλιστές της ΕΘΕΛ. Σύμφωνα με τα όσα δήλωσε ο κ. Λιαγούρης ο ένας από αυτούς ήταν και μέλος του ΔΣ των εργαζομένων, αλλά πριν από μερικούς μήνες απομακρύνθηκε γιατί είχε περίεργη συμπεριφορά και πολλές φορές διατύπωνε ακραίες απόψεις. Μάλιστα αρθρογραφούσε σε ένα περιοδικό, το "Απολλώνιο Φως". Ο κ. Λιαγούρης δεν θέλησε να αποκαλύψει το όνομά του, λέγοντας ότι αυτό είναι έργο της αστυνομίας.)
Wer unbedingt gucken will (EIGENE HAFTUNG!!): apolloneiofos und dann die landesübliche Endung.
Aber wie dem auch sei, wie kann es sein, dass eine kleine Gruppe, egal welcher politischen Einstellung, a) Polizeischutz genießen kann, b) von der Polizei freundlichst behandelt wird obwohl deren Identität nicht geklärt ist c) vermummt und mit Eisenstangen bewaffnet ins Parlament laufen darf und d) genau so auch wieder gehen darf, während friedliche und nicht vermummte Demonstranten von der Polizei mit Tränengas, Steinen und Knüppeln dermaßen niedergemetzelt werden?
(01.07.2011, 17:18:14)alpmann schrieb: Die Leute, die von der Chunta in den Karamanlis-Staatsdienst wechselten, sind zumeist 1984 mit der Machtübernahme des alten Papandreou in den fürstlich entlohnten Frühruhestand entlassen worden.
Es glaubt doch keiner, dass da noch jemand knapp 40 Jahre nach Chuntaende irgendwo in der Verwaltung hockt.
Die selbst vielleicht nicht mehr, aber ihre "politische" Einstellung haben sie weitergegeben, Gleichgesinnte kamen hinzu und auch Juntaanhänger haben ja Kinder (der Apfel fällt meist nicht weit vom Baum).
(01.07.2011, 17:18:14)alpmann schrieb: Warum sind keine friedlichen Demos möglich ?
So wie sie in den letzten Wochen funktionierten ?
Es wird sehr oft gemunkelt, und nun ja mit dem erwähnten Video belegt, dass rechtsradikale und/oder vermummte Angestellte des Staatsapparates absichtlich Gewalt schüren um die friedliche Demonstration zu zerstören.
Mir persönlich fiel auf, dass sobald das Ergebnis der Abstimmung bekannt wurde, der Platz regelrecht geräumt wurde. Zu diesem Zeitpunkt wartete ich nämlich in einer der Seitenstrasse darauf, dass die Polizei wieder Zugang zum Platz gewähren würde. Es würde mich nicht wundern, wenn sie den Befehl bekommen hatten die Menge davonzujagen. Frei nach dem Motto: "Die Entscheidung ist gefallen, also ist auch die Demo sinnlos und bevor hier noch was anbrennt, schicken wir jetzt mal alle heim."
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Mensch Carsten, wieso begibst Du Dich nur freiwillig in so ne Gefahrenzone???? KOmm hier aufs Land, bis auf daß das Geld aus ist, merken wir hier gar nix von wegen Krise :-D
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Naja, Monastiraki gilt nicht gerade als Gefahrenzone sondern eher als Touristenmagnet. Am Fuße der Akropolis, Teil von Plaka, umgeben von antiken Stätten... Aber vor allem, weit weg von den Randalierern auf dem Syntagma-Platz. Was das Rodeo-Team DIAS dort zu suchen hatte, ist mir ein Rätsel.
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