Umschuldung in Griechenland

Themabewertung:
  • 6 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Der Verlauf der Investitionen aus dem Ausland in GR zeigt, dass der Höhepunkt in 2006/2007 war.
Von da an ging es schon bergab, weil die Investoren das Ende der (Verschuldungs)blase sahen.
2008 hat diese griechische Blase nur endgültig platzen lassen.
Alles war attraktiver für Investoren, selbst Bulgarien.
[Bild: gr_auslandinvestitions5kky.jpg]
"Die Griechenland-Helfer realisieren die Dimension des Problems: Sie haben ein Entwicklungsland vor sich. Und Finanzminister Schäuble verbalisiert eine weitere bittere Erkenntnis: „Zur Hilfe gehört immer jemand, der sich helfen lassen will.“

Die herrschende Klasse in GR hat überhaupt keinen Anlass sich selber abzuschaffen :biggrins:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu...54429.html
Zitieren
Der Verlauf der Investitionen aus dem Ausland in GR zeigt, dass der Höhepunkt in 2006/2007 war.
Von da an ging es schon bergab, weil die Investoren das Ende der (Verschuldungs)blase sahen.
2008 hat diese griechische Blase nur endgültig platzen lassen.
Alles war attraktiver für Investoren, selbst Bulgarien.
[Bild: gr_auslandinvestitions5kky.jpg]
"Die Griechenland-Helfer realisieren die Dimension des Problems: Sie haben ein Entwicklungsland vor sich. Und Finanzminister Schäuble verbalisiert eine weitere bittere Erkenntnis: „Zur Hilfe gehört immer jemand, der sich helfen lassen will.“

Die herrschende Klasse in GR hat überhaupt keinen Anlass sich selber abzuschaffen :biggrins:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu...54429.html
Zitieren
Es kann's auch viel besser gehen. Viel!

Leider auf Englisch ->


Isländischer Zorn bringt Rekord-Schulden-Erleichterung


und noch ein Nachtrag aus Argentinien:

..und auch mal nach Argentinien gucken:


Zitieren
Es kann's auch viel besser gehen. Viel!

Leider auf Englisch ->


Isländischer Zorn bringt Rekord-Schulden-Erleichterung


und noch ein Nachtrag aus Argentinien:

..und auch mal nach Argentinien gucken:


Zitieren
Ich bin heute nacht auf der Suche nach den jüngsten Brüsseler Verhandlungsergebnissen noch über eine Reutters-Meldung bei ekathimerini gestolpert, die besagte, dass die jüngste Troika-Schulden-Analyse ein Worst-Case-Szenario beinhaltet. Bricht die griechische Konjunktur weiter ein, könnte Griechenland 2020 trotz "Rettungspaket" II wieder bei 160 Prozent Schuldenlast landen.

Und um Murphys Law zu zitieren: Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass Dinge schief gehen, so wird das schief gehen, das den größten Schaden anrichtet.

Ich habe das "strictly confidential" Papier, das offensichtlich von interessierter Seite durchgesickert ist, heute bei der Financial Times gefunden. Wichtigster Passus:

"There are notable risks. Given the high prospective level and share of senior debt, the
prospects for Greece to be able to return to the market in the years following the end of
the new program are uncertain and require more analysis. Prolonged financial support
on appropriate terms by the official sector may be necessary. Moreover, there is a
fundamental tension between the program objectives of reducing debt and improving
competitiveness, in that the internal devaluation needed to restore Greece
competitiveness will inevitably lead to a higher debt to GDP ratio in the near term. In this
context, a scenario of particular concern involves internal devaluation through deeper
recession (due to continued delays with structural reforms and with fiscal policy and
privatization implementation). This would result in a much higher debt trajectory, leaving
debt as high as 160 percent of GDP in 2020. Given the risks, the Greek program may
thus remain accident-prone, with questions about sustainability hanging over it."



Und hier findet Ihr das vollständige Papier:

http://av.r.ftdata.co.uk/files/2012/02/Greece-DSA.pdf

Längliches Technokraten-Englisch, aber hochinteressant.

Ich sag nur: Aufhören, und zwar sofort! Rückkehr zur Drachme und Neustart. Es ist die beste aller schlechten Lösungen.
Zitieren
Ich bin heute nacht auf der Suche nach den jüngsten Brüsseler Verhandlungsergebnissen noch über eine Reutters-Meldung bei ekathimerini gestolpert, die besagte, dass die jüngste Troika-Schulden-Analyse ein Worst-Case-Szenario beinhaltet. Bricht die griechische Konjunktur weiter ein, könnte Griechenland 2020 trotz "Rettungspaket" II wieder bei 160 Prozent Schuldenlast landen.

Und um Murphys Law zu zitieren: Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass Dinge schief gehen, so wird das schief gehen, das den größten Schaden anrichtet.

Ich habe das "strictly confidential" Papier, das offensichtlich von interessierter Seite durchgesickert ist, heute bei der Financial Times gefunden. Wichtigster Passus:

"There are notable risks. Given the high prospective level and share of senior debt, the
prospects for Greece to be able to return to the market in the years following the end of
the new program are uncertain and require more analysis. Prolonged financial support
on appropriate terms by the official sector may be necessary. Moreover, there is a
fundamental tension between the program objectives of reducing debt and improving
competitiveness, in that the internal devaluation needed to restore Greece
competitiveness will inevitably lead to a higher debt to GDP ratio in the near term. In this
context, a scenario of particular concern involves internal devaluation through deeper
recession (due to continued delays with structural reforms and with fiscal policy and
privatization implementation). This would result in a much higher debt trajectory, leaving
debt as high as 160 percent of GDP in 2020. Given the risks, the Greek program may
thus remain accident-prone, with questions about sustainability hanging over it."



Und hier findet Ihr das vollständige Papier:

http://av.r.ftdata.co.uk/files/2012/02/Greece-DSA.pdf

Längliches Technokraten-Englisch, aber hochinteressant.

Ich sag nur: Aufhören, und zwar sofort! Rückkehr zur Drachme und Neustart. Es ist die beste aller schlechten Lösungen.
Zitieren
@doxo

Ich kann es nicht mehr hören.

Hier auf Naxos zeigt sich im Rahmen dieser "Legalisierung von Schwarzbauten" das wahre Ausmass
des flächendeckenden Betruges an Ausländern beim Immobilienkauf.
Allein in meinem Bekanntenkreis ist etwa die Hälfte am Rennen, um ihre illegalen Buden legal zu machen.
Beliebt war wohl seitens der Verkäufer/Architekten Garagen als Wohnzimmer anzugeben,
um die Häuser mit entsprechender Wohnfläche verkaufen zu können.
Von ungenehmigten, seitens des Verkäufers, Zisternen, Terrassen und Pergolen mal ganz abgesehen.
Oder Schafställe als Wohnhaus zu verkaufen auf dann auch noch zu kleinen Grundstücken.
Diese Dinger sind jetzt unverkäuflich.

Dieser Betrug war nur einvernehmlich möglich in Gemeinschaftsarbeit von Anwalt, Notar, Architekt und Bauamt und entsprechenden Schmiergeldzahlungen.
Klagen zwecklos, dafür dürfen die Architekten jetzt für saftiges Honorar ein zweites Mal abkassieren.

Unrechtsbewusstsein keines, gibt ein spezielles Wort unter Griechen dafür,
habe ich vergessen, sowas wie: Hast du kleiner Gauner aber gut hinbekommen, Schulter klopf.

Importierte Korruption? Was müssen das für Schwachköpfe sein, die sowas schreiben.
@Souzanaki

Siehe Beitrag #1226

Die Griechen sind pleite, pleite, pleite auch nach dieser Witznummer und jeder weiss es.
Nur die griechische Bevölkerung scheinbar nicht.
Die lässt sich lieber sinnlos totsparen.
Zitieren
@doxo

Ich kann es nicht mehr hören.

Hier auf Naxos zeigt sich im Rahmen dieser "Legalisierung von Schwarzbauten" das wahre Ausmass
des flächendeckenden Betruges an Ausländern beim Immobilienkauf.
Allein in meinem Bekanntenkreis ist etwa die Hälfte am Rennen, um ihre illegalen Buden legal zu machen.
Beliebt war wohl seitens der Verkäufer/Architekten Garagen als Wohnzimmer anzugeben,
um die Häuser mit entsprechender Wohnfläche verkaufen zu können.
Von ungenehmigten, seitens des Verkäufers, Zisternen, Terrassen und Pergolen mal ganz abgesehen.
Oder Schafställe als Wohnhaus zu verkaufen auf dann auch noch zu kleinen Grundstücken.
Diese Dinger sind jetzt unverkäuflich.

Dieser Betrug war nur einvernehmlich möglich in Gemeinschaftsarbeit von Anwalt, Notar, Architekt und Bauamt und entsprechenden Schmiergeldzahlungen.
Klagen zwecklos, dafür dürfen die Architekten jetzt für saftiges Honorar ein zweites Mal abkassieren.

Unrechtsbewusstsein keines, gibt ein spezielles Wort unter Griechen dafür,
habe ich vergessen, sowas wie: Hast du kleiner Gauner aber gut hinbekommen, Schulter klopf.

Importierte Korruption? Was müssen das für Schwachköpfe sein, die sowas schreiben.
@Souzanaki

Siehe Beitrag #1226

Die Griechen sind pleite, pleite, pleite auch nach dieser Witznummer und jeder weiss es.
Nur die griechische Bevölkerung scheinbar nicht.
Die lässt sich lieber sinnlos totsparen.
Zitieren
Warum muss denn immer EIN Schuldiger herausgedeutet werden? Kann es nicht sein, dass VIELE zur Situation beigetragen haben? Es sind bestimmt nicht nur die Schwarzbauten, nicht nur die Deutschen, nicht nur die Korruption, nicht nur die Hedge-Fonds und Rating Agenturen, nicht nur die Steuerhinterzieher, nicht nur die Politiker und Gewerkschaften... sondern ALLES ZUSAMMEN.
Luxuriöse Ferienhäuser in Griechenland auf GreekLuxuryVillas.com
Zitieren
Warum muss denn immer EIN Schuldiger herausgedeutet werden? Kann es nicht sein, dass VIELE zur Situation beigetragen haben? Es sind bestimmt nicht nur die Schwarzbauten, nicht nur die Deutschen, nicht nur die Korruption, nicht nur die Hedge-Fonds und Rating Agenturen, nicht nur die Steuerhinterzieher, nicht nur die Politiker und Gewerkschaften... sondern ALLES ZUSAMMEN.
Luxuriöse Ferienhäuser in Griechenland auf GreekLuxuryVillas.com
Zitieren
"Wieso Respekt? Unser Mitgefühl verdienen die Leute. Eine Schande ist das! Bis jetzt blechten nur die kleinen Leute. Papandreou hätte seine Volksabstimmung durchziehen sollen wie es die Isländer taten."

So ist es doxo.

@Julie

Weil die Politiker dir nicht passen werden sie vom griechesein ausgenommen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Weil sie Griechen sind...

@Carsten

Geht nicht um Schuld. Schuld sind ja auch eh nur die Deutschen.
Aber alleine auf der der Basis ist schon kein gegenseitiges Geschäftsmodel zu erhalten.
Die Hakenkreuzpropaganda trägt Früchte.

http://weser-ems.business-on.de/griechen...23044.html
GEAP ist fett pro europäisch, das muss man dabei immer noch bedenken.

http://www.leap2020.eu/GEAB-N-62-ist-ang...a9198.html

"Griechenland: Es gibt einen Ausweg aus dem demokratischen Konkurs! Die vier
Schlüsselpunkte eines Programms, das die Unterstützung von 80% der Griechen finden
würde
Griechenlands Problem ist vor allen Dingen eine Elite, die korrupt, ineffizient und parasitär ist. Und es
gibt keine Lösung für die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme des Landes, wenn dieses Problem
nicht vorab gelöst wird. Euroland kann versuchen, einen Beitrag zu leisten, diese Eliten zu Reformen zu
zwingen, aber letztendlich müssen die Griechen selbst dieses Problem lösen. Das sozial- politische System
Griechenlands muss endlich das 19. Jahrhundert hinter sich lassen und den Sprung ins 21. schaffen. Dafür
müssen vier Dinge geschehen:
1. Eine Änderung des Wahlrechts, um den Nepotismus und die Vetternwirtschaft zu beseitigen, der
durch das aktuelle Wahlrecht gefördert wird.
2. Die Erstellung eines Grundbuchs, mit dem Steuern effizient erhoben werden können.
3. Die Abschaffung der Privilegien für Militär und Kirche: Reduktion des Militärhaushalts um 50% und
Unterwerfung der Kirche unter die normale Steuergesetzgebung.
4. Eine aggressive Politik der Besteuerung und der Strafverfolgung gegen die
Steuerhinterziehungsmafia der reichen Griechen Londons.
Diese vier Maßnahmen können von der gegenwärtigen griechischen Regierung mit Eurolands Hilfe
vorbereitet und gleich nach den Wahlen vom April 2015 umgesetzt werden. Sie wären ein wunderbares
Wahlprogramm für die kommenden Parlamentswahlen, mit dessen Hilfe die griechische öffentliche
Meinung breit mobilisiert werden könnte. Dabei müssten auch klare Fristen gesetzt werden: Ende 2012
Reform des Wahlrechts; 2013 Reduzierung des Militärhaushalts und Besteuerung der Kirche; 2014
Fertigstellung des Grundbuchs und Repatriierung der griechischen Vermögen, die in der Londoner City
angelegt sind. Für die griechischen Bürger wie auch für alle in den anderen Ländern Eurolands würde
die Umsetzung dieser vier Punkte bedeuten, dass endlich die bisherigen Maßnahmen und Opfer einen
Sinn bekämen. Politik muss für die Menschen nachvollziehbar sein, wenn sie mobilisieren soll. Das aber
fehlt bei der gegenüber und in Griechenland betriebenen Politik. Dabei bedarf es nicht viel, um Zorn und
Empörung in eine konstruktive politische Aktion zu verwandeln.

Schon vor Jahrzehnten haben sich die griechischen Wirtschaftseliten (Reeder und andere) in London niedergelassen, um von dort
aus ihre Geschäfte in Griechenland zu verwalten, weit weg von und in Sicherheit vor den griechischen Steuern und Mitbürgern."
Zitieren
"Wieso Respekt? Unser Mitgefühl verdienen die Leute. Eine Schande ist das! Bis jetzt blechten nur die kleinen Leute. Papandreou hätte seine Volksabstimmung durchziehen sollen wie es die Isländer taten."

So ist es doxo.

@Julie

Weil die Politiker dir nicht passen werden sie vom griechesein ausgenommen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Weil sie Griechen sind...

@Carsten

Geht nicht um Schuld. Schuld sind ja auch eh nur die Deutschen.
Aber alleine auf der der Basis ist schon kein gegenseitiges Geschäftsmodel zu erhalten.
Die Hakenkreuzpropaganda trägt Früchte.

http://weser-ems.business-on.de/griechen...23044.html
GEAP ist fett pro europäisch, das muss man dabei immer noch bedenken.

http://www.leap2020.eu/GEAB-N-62-ist-ang...a9198.html

"Griechenland: Es gibt einen Ausweg aus dem demokratischen Konkurs! Die vier
Schlüsselpunkte eines Programms, das die Unterstützung von 80% der Griechen finden
würde
Griechenlands Problem ist vor allen Dingen eine Elite, die korrupt, ineffizient und parasitär ist. Und es
gibt keine Lösung für die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme des Landes, wenn dieses Problem
nicht vorab gelöst wird. Euroland kann versuchen, einen Beitrag zu leisten, diese Eliten zu Reformen zu
zwingen, aber letztendlich müssen die Griechen selbst dieses Problem lösen. Das sozial- politische System
Griechenlands muss endlich das 19. Jahrhundert hinter sich lassen und den Sprung ins 21. schaffen. Dafür
müssen vier Dinge geschehen:
1. Eine Änderung des Wahlrechts, um den Nepotismus und die Vetternwirtschaft zu beseitigen, der
durch das aktuelle Wahlrecht gefördert wird.
2. Die Erstellung eines Grundbuchs, mit dem Steuern effizient erhoben werden können.
3. Die Abschaffung der Privilegien für Militär und Kirche: Reduktion des Militärhaushalts um 50% und
Unterwerfung der Kirche unter die normale Steuergesetzgebung.
4. Eine aggressive Politik der Besteuerung und der Strafverfolgung gegen die
Steuerhinterziehungsmafia der reichen Griechen Londons.
Diese vier Maßnahmen können von der gegenwärtigen griechischen Regierung mit Eurolands Hilfe
vorbereitet und gleich nach den Wahlen vom April 2015 umgesetzt werden. Sie wären ein wunderbares
Wahlprogramm für die kommenden Parlamentswahlen, mit dessen Hilfe die griechische öffentliche
Meinung breit mobilisiert werden könnte. Dabei müssten auch klare Fristen gesetzt werden: Ende 2012
Reform des Wahlrechts; 2013 Reduzierung des Militärhaushalts und Besteuerung der Kirche; 2014
Fertigstellung des Grundbuchs und Repatriierung der griechischen Vermögen, die in der Londoner City
angelegt sind. Für die griechischen Bürger wie auch für alle in den anderen Ländern Eurolands würde
die Umsetzung dieser vier Punkte bedeuten, dass endlich die bisherigen Maßnahmen und Opfer einen
Sinn bekämen. Politik muss für die Menschen nachvollziehbar sein, wenn sie mobilisieren soll. Das aber
fehlt bei der gegenüber und in Griechenland betriebenen Politik. Dabei bedarf es nicht viel, um Zorn und
Empörung in eine konstruktive politische Aktion zu verwandeln.

Schon vor Jahrzehnten haben sich die griechischen Wirtschaftseliten (Reeder und andere) in London niedergelassen, um von dort
aus ihre Geschäfte in Griechenland zu verwalten, weit weg von und in Sicherheit vor den griechischen Steuern und Mitbürgern."
Zitieren
(22.02.2012, 08:49:27)tripodes schrieb: Hier auf Naxos zeigt sich im Rahmen dieser "Legalisierung von Schwarzbauten" das wahre Ausmass
des flächendeckenden Betruges an Ausländern beim Immobilienkauf.
Allein in meinem Bekanntenkreis ist etwa die Hälfte am Rennen, um ihre illegalen Buden legal zu machen.

So, so, waren das etwa alles Kunden eines gewissen Architekten und Bauingenieurs, der sein Büro heute unten an der Hafenpromenade hat?
Dann kenne ich da auch noch ein paar, die schon Schwierigkeiten haben oder gehabt haben.

Aber wenn die alle am Rennen sind, müssen sie ja wohl gewusst haben, dass mit ihren Bauten etwas nicht in Ordnung ist, oder sind in Naxos neue Prüfbescheide ergangen?

Du sagst, dass Klagen sinnlos ist. Hat es denn mal jemand versucht? Wenn zum Beispiel das Bauamt unkorrekte Baugenehmigungen erteilt, ohne dass der Antragsteller etwas beigetragen hat, müsste man doch eigentlich etwas dagegen unternehmen können. Solche Fälle soll es nämlich auch geben.
Zitieren
(22.02.2012, 08:49:27)tripodes schrieb: Hier auf Naxos zeigt sich im Rahmen dieser "Legalisierung von Schwarzbauten" das wahre Ausmass
des flächendeckenden Betruges an Ausländern beim Immobilienkauf.
Allein in meinem Bekanntenkreis ist etwa die Hälfte am Rennen, um ihre illegalen Buden legal zu machen.

So, so, waren das etwa alles Kunden eines gewissen Architekten und Bauingenieurs, der sein Büro heute unten an der Hafenpromenade hat?
Dann kenne ich da auch noch ein paar, die schon Schwierigkeiten haben oder gehabt haben.

Aber wenn die alle am Rennen sind, müssen sie ja wohl gewusst haben, dass mit ihren Bauten etwas nicht in Ordnung ist, oder sind in Naxos neue Prüfbescheide ergangen?

Du sagst, dass Klagen sinnlos ist. Hat es denn mal jemand versucht? Wenn zum Beispiel das Bauamt unkorrekte Baugenehmigungen erteilt, ohne dass der Antragsteller etwas beigetragen hat, müsste man doch eigentlich etwas dagegen unternehmen können. Solche Fälle soll es nämlich auch geben.
Zitieren
(22.02.2012, 08:49:27)tripodes schrieb: Nur die griechische Bevölkerung scheinbar nicht.
Die (griechische Bevölkerung) lässt sich lieber sinnlos totsparen.

Vielleicht wollen - wie in den meisten Ländern - auch viele Griechen nicht wahrhaben, wo das Ganze so hinführt .


Nächstes Totsparprogramm
Zitieren
(22.02.2012, 08:49:27)tripodes schrieb: Nur die griechische Bevölkerung scheinbar nicht.
Die (griechische Bevölkerung) lässt sich lieber sinnlos totsparen.

Vielleicht wollen - wie in den meisten Ländern - auch viele Griechen nicht wahrhaben, wo das Ganze so hinführt .


Nächstes Totsparprogramm
Zitieren
@Julie

Freut mich zu lesen, dass Du das vor Ort nicht so siehst.

Schlag mich nicht!

:37:



Herrn Schäuble (u.a.) tu ich mir derzeit einfach nicht mehr an.

Diese notorische pseudoHalbwahrheiten-Propaganda macht mir so komisches Gehirnjucken.

:087:

Zitieren
@Julie

Freut mich zu lesen, dass Du das vor Ort nicht so siehst.

Schlag mich nicht!

:37:



Herrn Schäuble (u.a.) tu ich mir derzeit einfach nicht mehr an.

Diese notorische pseudoHalbwahrheiten-Propaganda macht mir so komisches Gehirnjucken.

:087:

Zitieren
Na schaut, jetzt kommen auch andere mit den Target2-Salden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-2,00.html

Respekt, Tripodes!
Zitieren
Na schaut, jetzt kommen auch andere mit den Target2-Salden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-2,00.html

Respekt, Tripodes!
Zitieren
(22.02.2012, 09:35:03)Julie schrieb: Tut mir leid, aber ganz so, wie du es schreibst, ist nun mal nicht allgemein die Sachlage....dafuer koennte ich Dir zig-Beispiele aufzaehlen...aber auf Naxos ticken die Uhren vielleicht anders?

Nur darum geht es:

"Dieser Betrug war nur einvernehmlich möglich in Gemeinschaftsarbeit von Anwalt, Notar, Architekt und Bauamt und entsprechenden Schmiergeldzahlungen."

Und natürlich sind die Leute auf "das ist hier so üblich" hereingefallen.
Alleine "das ist hier so üblich" zeigt doch die verbreitete Rechtsbeugung in diesem Land.
Das kann man doch auf alle Bereiche anwenden:
Steuerhinterziehung, das ist hier so üblich.
Schmiergeld für Ärzte, das ist hier so üblich.
Falsche Immopreise angeben um Steuern zu sparen, das ist hier so üblich.
..............................., das ist hier so üblich.



(22.02.2012, 17:46:52)Souzanaki schrieb: So, so, waren das etwa alles Kunden eines gewissen Architekten und Bauingenieurs, der sein Büro heute unten an der Hafenpromenade hat?
Dann kenne ich da auch noch ein paar, die schon Schwierigkeiten haben oder gehabt haben.

Ich drücke mich mal vorsichtig aus. Es gibt hier mehr schwarze Schafe als Weisse.

Die sind von ihren Architekten informiert worden, und soetwas spricht sich ja auch herum. Ich habe auch ein wenig herumgemailt.

Zum Klagen: Sowas steht naturlich nicht im Vertrag, also dieses "das ist hier so üblich".
Letztendlich steht Aussage gegen Aussage.
Dann kann man das als dauerhafter Resident natürlich versuchen, als Nururlauber wird das schwierig und teuer. Es ist auch üblich Gerichtstermine platzen zu lassen.
Der Angeklagte kommt einfach nicht oder die Zeugen, dann kann man wieder abreisen.


@doxo

Unglaublich, aber es stimmt.

"Dieses Machwerk ist ein totalitärer Anschlag auf das Verfassungsrecht, auf die Demokratie, auf das Primat der nationalen Parlamente im Staatenbund EUropa, auf die Nationalstaaten selbst, auf den deutschen Steuerbürger, auf die noch nicht geborenen deutschen Steuerbürger, auf die Marktwirtschaft und auf jede ökonomische Vernunft!"

http://www.goldseitenblog.com/peter_boeh...nk-vertrag
Zitieren
(22.02.2012, 09:35:03)Julie schrieb: Tut mir leid, aber ganz so, wie du es schreibst, ist nun mal nicht allgemein die Sachlage....dafuer koennte ich Dir zig-Beispiele aufzaehlen...aber auf Naxos ticken die Uhren vielleicht anders?

Nur darum geht es:

"Dieser Betrug war nur einvernehmlich möglich in Gemeinschaftsarbeit von Anwalt, Notar, Architekt und Bauamt und entsprechenden Schmiergeldzahlungen."

Und natürlich sind die Leute auf "das ist hier so üblich" hereingefallen.
Alleine "das ist hier so üblich" zeigt doch die verbreitete Rechtsbeugung in diesem Land.
Das kann man doch auf alle Bereiche anwenden:
Steuerhinterziehung, das ist hier so üblich.
Schmiergeld für Ärzte, das ist hier so üblich.
Falsche Immopreise angeben um Steuern zu sparen, das ist hier so üblich.
..............................., das ist hier so üblich.



(22.02.2012, 17:46:52)Souzanaki schrieb: So, so, waren das etwa alles Kunden eines gewissen Architekten und Bauingenieurs, der sein Büro heute unten an der Hafenpromenade hat?
Dann kenne ich da auch noch ein paar, die schon Schwierigkeiten haben oder gehabt haben.

Ich drücke mich mal vorsichtig aus. Es gibt hier mehr schwarze Schafe als Weisse.

Die sind von ihren Architekten informiert worden, und soetwas spricht sich ja auch herum. Ich habe auch ein wenig herumgemailt.

Zum Klagen: Sowas steht naturlich nicht im Vertrag, also dieses "das ist hier so üblich".
Letztendlich steht Aussage gegen Aussage.
Dann kann man das als dauerhafter Resident natürlich versuchen, als Nururlauber wird das schwierig und teuer. Es ist auch üblich Gerichtstermine platzen zu lassen.
Der Angeklagte kommt einfach nicht oder die Zeugen, dann kann man wieder abreisen.


@doxo

Unglaublich, aber es stimmt.

"Dieses Machwerk ist ein totalitärer Anschlag auf das Verfassungsrecht, auf die Demokratie, auf das Primat der nationalen Parlamente im Staatenbund EUropa, auf die Nationalstaaten selbst, auf den deutschen Steuerbürger, auf die noch nicht geborenen deutschen Steuerbürger, auf die Marktwirtschaft und auf jede ökonomische Vernunft!"

http://www.goldseitenblog.com/peter_boeh...nk-vertrag
Zitieren
Und noch mal zu Target2.

Das Fatale daran ist, dass das zwar ein Verrechnungssystem ist, es wird sich aus meiner Sicht
aber nicht mehr ausgleichen.
Die Kohle wird man zum grossen Teil abschreiben können, bei einem Austritt eines betroffenen Landes eh, Deutschlands Anteil noch 27%, wird die Anzahl der Euroteilnehemer kleiner, entsprechend steigend.
Das ist Geld, dass an allen "Rettungsschirmen" vorbei zuzätzlich in die GIIPS fliesst, und zwar ohne dass die Nettozahler etwas dagegen unternehmen könnten.
Die Griechen könnten fast nichts mehr importieren aus D,F,N den grössten Zahlern, d.h., GR
hat über dieses System mittlerweile ca 100Mrd.€ abgezogen, um Importe und Kapitalfluch zu finanzieren. Dafür wurden sozusagen wertlose gr. Anleihen als Sicherheit bei der EZB hinterlegt.
Im Klartext: Der deutsche erarbeitete!!! künftige Wohlstand wurde in gr. Staatsanleihen angelegt.
Ist auch ein Grund dafür, dass mich dieses "die Deutschen zahlen nicht" auf die Palme bringt.
In den USA müssen solche Verbindlichkeiten aus dem Verrechnungssystems mit Gold oder anderen
sicheren Vermögenswerten einmal im Jahr besichert werden.
"Allein in diesem Jahr steigt also schon einmal die Verschuldung Griechenlands durch diverse Darlehens- und Garantiezusagen um 93,5 Mrd. Euro. Wie bereits erwähnt, bringt das nur eine Entlastung von 17 Mrd. Euro im Vergleich zum Schuldenschnitt um 110 Mrd. Euro."

http://wirtschaftswunder.ftd.de/2012/02/...gstheater/
(27.02.2012, 18:47:14)Souzanaki schrieb: Na schaut, jetzt kommen auch andere mit den Target2-Salden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-2,00.html

Die gesamte Mainstrempresse darf immer nur darüber berichten, was politisch erlaubt ist.
Jetzt wird erlaubt, kritisch über Target zu berichten und auch pro Gr-Austritt.
Jetzt darf sich die Erkenntnis durchsetzen, dass das Totsparen sinnlos war.
Jetzt darf man auch schon mal andenken, das GR sozial-politisch eher im 19 Jahrhundert angesiedelt ist.
Mainstream ist immer ein nachlaufender Faktor.
Meiner Meinung nach kann man daraus aber Schlüsse für die Zukunft ziehen.

Zitieren
Und noch mal zu Target2.

Das Fatale daran ist, dass das zwar ein Verrechnungssystem ist, es wird sich aus meiner Sicht
aber nicht mehr ausgleichen.
Die Kohle wird man zum grossen Teil abschreiben können, bei einem Austritt eines betroffenen Landes eh, Deutschlands Anteil noch 27%, wird die Anzahl der Euroteilnehemer kleiner, entsprechend steigend.
Das ist Geld, dass an allen "Rettungsschirmen" vorbei zuzätzlich in die GIIPS fliesst, und zwar ohne dass die Nettozahler etwas dagegen unternehmen könnten.
Die Griechen könnten fast nichts mehr importieren aus D,F,N den grössten Zahlern, d.h., GR
hat über dieses System mittlerweile ca 100Mrd.€ abgezogen, um Importe und Kapitalfluch zu finanzieren. Dafür wurden sozusagen wertlose gr. Anleihen als Sicherheit bei der EZB hinterlegt.
Im Klartext: Der deutsche erarbeitete!!! künftige Wohlstand wurde in gr. Staatsanleihen angelegt.
Ist auch ein Grund dafür, dass mich dieses "die Deutschen zahlen nicht" auf die Palme bringt.
In den USA müssen solche Verbindlichkeiten aus dem Verrechnungssystems mit Gold oder anderen
sicheren Vermögenswerten einmal im Jahr besichert werden.
"Allein in diesem Jahr steigt also schon einmal die Verschuldung Griechenlands durch diverse Darlehens- und Garantiezusagen um 93,5 Mrd. Euro. Wie bereits erwähnt, bringt das nur eine Entlastung von 17 Mrd. Euro im Vergleich zum Schuldenschnitt um 110 Mrd. Euro."

http://wirtschaftswunder.ftd.de/2012/02/...gstheater/
(27.02.2012, 18:47:14)Souzanaki schrieb: Na schaut, jetzt kommen auch andere mit den Target2-Salden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...-2,00.html

Die gesamte Mainstrempresse darf immer nur darüber berichten, was politisch erlaubt ist.
Jetzt wird erlaubt, kritisch über Target zu berichten und auch pro Gr-Austritt.
Jetzt darf sich die Erkenntnis durchsetzen, dass das Totsparen sinnlos war.
Jetzt darf man auch schon mal andenken, das GR sozial-politisch eher im 19 Jahrhundert angesiedelt ist.
Mainstream ist immer ein nachlaufender Faktor.
Meiner Meinung nach kann man daraus aber Schlüsse für die Zukunft ziehen.

Zitieren
@Julie

Mich brauchst du nicht überzeugen, dass aus Sicht der Griechen alle selber Schuld sind.
Aus selbigem Grund rate ich jedem von Investitionen in GR ab.

Deutsche Steuerbeamte haben in GR nichts verloren und die kommen auch nicht.
Wird sich auch in D die Erkenntnis durchsetzen, dass das nicht das Ding der Deutschen ist,
sondern der Griechen.
Aber warum sollte sich das System selbst abschaffen? Habe da erhebliche Zweifel.
Die Task-Force und Troika kann man mit der nächsten Wahl abschaffen, vorausgesetzt die Griechen
dürfen im April wählen.

Zitieren
@Julie

Mich brauchst du nicht überzeugen, dass aus Sicht der Griechen alle selber Schuld sind.
Aus selbigem Grund rate ich jedem von Investitionen in GR ab.

Deutsche Steuerbeamte haben in GR nichts verloren und die kommen auch nicht.
Wird sich auch in D die Erkenntnis durchsetzen, dass das nicht das Ding der Deutschen ist,
sondern der Griechen.
Aber warum sollte sich das System selbst abschaffen? Habe da erhebliche Zweifel.
Die Task-Force und Troika kann man mit der nächsten Wahl abschaffen, vorausgesetzt die Griechen
dürfen im April wählen.

Zitieren
"denn es handelt sich immerhin, um den Kauf eines Grundstuecks, Hauses oder Wohnung......und da erkundigt man sich nach einheimischen Recht und Gesetze , Handhabungen und und und, da machen die Leute in ihren Laender doch auch nicht anders.....es geht doch noch nicht um den Kauf eines Brotes? Und die Gesetze gibt es hier nun auch! Und warum laesst man sich denn als Kaeufer auf falsche Immopreise ein?? Weil er selbst auch Steuern sparen kann.....das ist es doch!!"
Ich trau mich, ich werfe den ersten stein.......................

wenn du das so siehst , will ich dir mal was erzaehlen:

jeder , der sich auch nur ein minimum mit den gepflogenheiten hier in sachen Bauen, kaufen oder mieten auskennt, weiß, dass viel gelogen und betrogen wird.da es eben nicht um 1 brot geht, gibt es gesetze , die den kauf eines Brotes genau so regeln sollen, wie der kauf oder bau eines hauses. Wenn aber der ingenieur mit der behoerde und den gewerken kungelt, um dem "ahnungslosen" Investor (häuslebauer) das hoechstmoegliche zu stehlen, dann ist das in meinen Augen gesetzlich gelenkter Betrug !!

auch ich habe hier ein haus gebaut und darauf vertraut , dass der ingenieur alles regelt, was er dann auch hat. (soweit ich das beurteilen kann)

aber ich denke da an die vielen, die jetzt entweder irrsinnssummen nachzahlen muessen oder abreißen. Nachzahlen, an die selben Leute, die an ihnen schon einmal verdient haben.(die selbsverständlich keinerlei steuern abgefuehrt haben )
wenn ich hier irgendetwas über 100 € kaufen moechte, muss ich einen bekannten erst fragen, damit ich nicht uebers Ohr gehauen werde.

Oder setzt du voraus, dass man bei einer Originalrechnung mit Preis und Unterschrift des Verkäufers über den Erhalt der Summe, trotzdem nochmals zahlen muss, dass dies irgendein Mensch wissen muss.
Der o.g. Fall ist mir selbst passiert und ich klage die Gesetzgebung dieses Landes an, mit solchen Leuten unter einer Decke zu stecken, ohne Rücksicht auf die ehrlichen Geschäftsleute, die gerne das Geld an mir verdient hätten.

Ich hoffe jeder, der da mitgemacht hat, wird pleite gehen in der nächsten Zeit und das ist für mich gesehen ein großer Vorteil der ganzen Misere :
Es werden viele die jetzt jammern und finanziell vor die Hunde gehen, sich hoffentlich in Zukunft an die Vorgaben halten.

Kato



Zitieren
"denn es handelt sich immerhin, um den Kauf eines Grundstuecks, Hauses oder Wohnung......und da erkundigt man sich nach einheimischen Recht und Gesetze , Handhabungen und und und, da machen die Leute in ihren Laender doch auch nicht anders.....es geht doch noch nicht um den Kauf eines Brotes? Und die Gesetze gibt es hier nun auch! Und warum laesst man sich denn als Kaeufer auf falsche Immopreise ein?? Weil er selbst auch Steuern sparen kann.....das ist es doch!!"
Ich trau mich, ich werfe den ersten stein.......................

wenn du das so siehst , will ich dir mal was erzaehlen:

jeder , der sich auch nur ein minimum mit den gepflogenheiten hier in sachen Bauen, kaufen oder mieten auskennt, weiß, dass viel gelogen und betrogen wird.da es eben nicht um 1 brot geht, gibt es gesetze , die den kauf eines Brotes genau so regeln sollen, wie der kauf oder bau eines hauses. Wenn aber der ingenieur mit der behoerde und den gewerken kungelt, um dem "ahnungslosen" Investor (häuslebauer) das hoechstmoegliche zu stehlen, dann ist das in meinen Augen gesetzlich gelenkter Betrug !!

auch ich habe hier ein haus gebaut und darauf vertraut , dass der ingenieur alles regelt, was er dann auch hat. (soweit ich das beurteilen kann)

aber ich denke da an die vielen, die jetzt entweder irrsinnssummen nachzahlen muessen oder abreißen. Nachzahlen, an die selben Leute, die an ihnen schon einmal verdient haben.(die selbsverständlich keinerlei steuern abgefuehrt haben )
wenn ich hier irgendetwas über 100 € kaufen moechte, muss ich einen bekannten erst fragen, damit ich nicht uebers Ohr gehauen werde.

Oder setzt du voraus, dass man bei einer Originalrechnung mit Preis und Unterschrift des Verkäufers über den Erhalt der Summe, trotzdem nochmals zahlen muss, dass dies irgendein Mensch wissen muss.
Der o.g. Fall ist mir selbst passiert und ich klage die Gesetzgebung dieses Landes an, mit solchen Leuten unter einer Decke zu stecken, ohne Rücksicht auf die ehrlichen Geschäftsleute, die gerne das Geld an mir verdient hätten.

Ich hoffe jeder, der da mitgemacht hat, wird pleite gehen in der nächsten Zeit und das ist für mich gesehen ein großer Vorteil der ganzen Misere :
Es werden viele die jetzt jammern und finanziell vor die Hunde gehen, sich hoffentlich in Zukunft an die Vorgaben halten.

Kato



Zitieren
Wir haben 2008 ebenfalls gebaut. Das Haus ist gemäß Baugenehmigung errichtet worden, nicht größer und höher als erlaubt. Trotzdem sind wir jetzt unsicher, ob wir nicht auch gegen Bauvorschriften verstoßen haben, weil wir beispielsweise auf der Südseite zum Schutz vor der Sonne eine leichte Holzpergola gebaut haben, die hoffentlich in diesem Sommer mit Wein berankt sein wird. Oder weil wir auf dem Hanggrundstück Trockenmauern eingezogen haben, um die Erosion zu stoppen. Wen ich die neuen Vorschriften anschau, dürften wir mit einem halben Bein in der Illegalität stehen. Wahrscheinlich waren wir einfach blauäugig,aber ich glaube, dass der Gesetzesdschungel System hat: Je mehr Vorschriften, desto mehr Möglichkeiten abzukassieren, ob nun legal als Strafsteuer, oder als fakelaki. Wenn das für Unternehmen genau so gilt, dann wundert es mich nicht, dass keiner investiert und etwas aufbaut.
Einerseits zählen wir die Tage bis zum nächsten Ausflug auf unsere heiß geliebte Insel, andererseits fürchten wir, dass wir unserer kleines Paradies auf Sand gebaut haben, es vielleicht verlieren werden, wenn es ganz dumm läuft. Die einzige Lobby, die wir derzeit noch haben sind unsere 12 bis 14 Katzen, die schon sehnsüchtig auf ihre Dosenöffner warten. momentan bekommen sie nur Trockenfutter.:angry:
Zitieren
Wir haben 2008 ebenfalls gebaut. Das Haus ist gemäß Baugenehmigung errichtet worden, nicht größer und höher als erlaubt. Trotzdem sind wir jetzt unsicher, ob wir nicht auch gegen Bauvorschriften verstoßen haben, weil wir beispielsweise auf der Südseite zum Schutz vor der Sonne eine leichte Holzpergola gebaut haben, die hoffentlich in diesem Sommer mit Wein berankt sein wird. Oder weil wir auf dem Hanggrundstück Trockenmauern eingezogen haben, um die Erosion zu stoppen. Wen ich die neuen Vorschriften anschau, dürften wir mit einem halben Bein in der Illegalität stehen. Wahrscheinlich waren wir einfach blauäugig,aber ich glaube, dass der Gesetzesdschungel System hat: Je mehr Vorschriften, desto mehr Möglichkeiten abzukassieren, ob nun legal als Strafsteuer, oder als fakelaki. Wenn das für Unternehmen genau so gilt, dann wundert es mich nicht, dass keiner investiert und etwas aufbaut.
Einerseits zählen wir die Tage bis zum nächsten Ausflug auf unsere heiß geliebte Insel, andererseits fürchten wir, dass wir unserer kleines Paradies auf Sand gebaut haben, es vielleicht verlieren werden, wenn es ganz dumm läuft. Die einzige Lobby, die wir derzeit noch haben sind unsere 12 bis 14 Katzen, die schon sehnsüchtig auf ihre Dosenöffner warten. momentan bekommen sie nur Trockenfutter.:angry:
Zitieren
@Barbarundi

Lasst da mal einen Architekten eueres Vertrauens einen Blick, auch vor Ort, darauf werfen.
In Erwartung eines Geschäftes wird der das realistisch einschätzen.
Zitieren
@Barbarundi

Lasst da mal einen Architekten eueres Vertrauens einen Blick, auch vor Ort, darauf werfen.
In Erwartung eines Geschäftes wird der das realistisch einschätzen.
Zitieren
Hallo Barbarundi,

selbstverständlich ist die Pergola eine bauliche Veränderung und würde eigentlich einer Genehmigung unterliegen, aber ich behaupte mal, es gibt in ganz Griechenland fast gar kein Gebäude an dem nicht irgendetwas baulich vorgenommen wurde, was normalerweise einer Genehmigung bedarf, diese aber nicht hat.
Also bei so einem Fall, wie eurem würde ich völlig ruhig bleiben und so tun, als ob ich von gar nichts wüsste. Das ist allerdings nur eine persönliche Empfehlung von mir und kein rechtlicher Ratschlag, denn wenn überhaupt schon 300000 Anträge über die Legalisierung baulicher Veränderungen eingegangen sind, dann ist das doch erst ein ganz kleiner Bruchteil von fast allen Gebäuden und ich bin jetzt mal böse und vermute, dass es sich um Bauvorhaben gänzlich ohne Genehmigung handelt.....
Übrigens unser Finanzamt auf Samos hat ein ganzes Geschoss ohne Genehmigung, also nur ruhig bleiben, bei solchen Kleinigkeiten.

Liebe Grüße

Susi
Zitieren
Hallo Barbarundi,

selbstverständlich ist die Pergola eine bauliche Veränderung und würde eigentlich einer Genehmigung unterliegen, aber ich behaupte mal, es gibt in ganz Griechenland fast gar kein Gebäude an dem nicht irgendetwas baulich vorgenommen wurde, was normalerweise einer Genehmigung bedarf, diese aber nicht hat.
Also bei so einem Fall, wie eurem würde ich völlig ruhig bleiben und so tun, als ob ich von gar nichts wüsste. Das ist allerdings nur eine persönliche Empfehlung von mir und kein rechtlicher Ratschlag, denn wenn überhaupt schon 300000 Anträge über die Legalisierung baulicher Veränderungen eingegangen sind, dann ist das doch erst ein ganz kleiner Bruchteil von fast allen Gebäuden und ich bin jetzt mal böse und vermute, dass es sich um Bauvorhaben gänzlich ohne Genehmigung handelt.....
Übrigens unser Finanzamt auf Samos hat ein ganzes Geschoss ohne Genehmigung, also nur ruhig bleiben, bei solchen Kleinigkeiten.

Liebe Grüße

Susi
Zitieren
Ich gehöre ja nicht zu den Leuten, die den Griechen Faulheit unterstellen.
Aus meiner Sicht die falsche Schlussfolgerung. Griechen sind nicht fauler oder fleissiger als
anderswo in Europa.
Was als Faulheit in Erscheinung tritt sind schlicht Überbesetzungen im öffentlichen Bereich.
Gab es in D auch. Mitte der 70er bis Mitte der 80er war ich beispielweise im öffentlichem Dienst
beschäftigt in einem Universitätsklinikum, Kälteabteilung. Einen halben Tag hatte ich zu tun, der
Rest stand zur freien Verfügung. Nach meinem Ausscheiden wegen Langeweile dort,
wurde
die Stelle nicht wieder besetzt, mittlerweile ist diese Abteilung um zwei Drittel geschrumpft
und ausgelastet.

Nichts anderes hat jetzt die „Task-Force“ entdeckt, allerdings 2 Jahre zu spät. Und sie würde das
auch in den staatlichen Betrieben feststellen können, da bin ich ziemlich sicher, da wird die Stellenvergabe
nach den gleichen Kriterien funktioniert haben.
Was ich hier immer gesagt habe: Stellenschaffung auf Staatskosten = Konsum auf Staatskosten = Konsum auf Verschuldung
Und dann soll mir mal jemand plausibel erklären, warum das Aufrechterhalten eines solchen
Lebenstandards die Sache anderer europäischer Länder sein soll, wenn jegliche selbstkritische
Einschätzung fehlt.

Interessant auch der letzte Satz: Der wahre Feind sitzt im Herzen Griechenlands.

"Bürokratie kostet Griechenland jährlich 10 Milliarden Euro
Auf der anderen Seite ist geschätzt worden, dass die Bürokratie eine Belastung in Höhe von ungefähr 10 Milliarden Euro für den Staatshaushalt verursacht und ihr Abbau um 25% eine Einsparung von Mitteln im Wert von 1 Mrd. Euro bei dem BIP herbeiführen kann.
Die Bürokratie ist tatsächlich ein “Ungeheuer”, welches das BIP um etwa 7% schmälert und Barrieren bei der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und der Anziehung von Investitionen setzt. Hätte die griechische Regierung die Bürokratie beizeiten bekämpft, hätte sie nicht zu Senkungen der Mindestlöhne und zu Kürzungen der Renten schreiten müssen."

http://www.griechenland-blog.gr/2012/tas...tung/6865/

Papandreou hat da auch schon mal etwas zu gesagt.

07.05.2010 Papandreou Griechenland-Zeitung

„Er sprach angesichts der Politik der Vorgängerregierung der ND von einer „Tragödie der Verantwortungslosigkeit“ und bezeichnete ihr Verhalten als „Plünderungsmentalität“. An den Ex-Premier Kostas Karamanlis gewandt sagte Papandreou, dass er eines Tages im Parlament Rede und Antwort stehen müsse wegen der Wirtschaftslage, in die er das Land gebracht habe. In nur fünfeinhalb Jahren sei ein zweiter Staatsapparat geschaffen worden: Laut Papandreou seien in diesem Zeitraum 60.000 Neueinstellungen vorgenommen sowie 100.000 Angestellte."
Zitieren
Ich gehöre ja nicht zu den Leuten, die den Griechen Faulheit unterstellen.
Aus meiner Sicht die falsche Schlussfolgerung. Griechen sind nicht fauler oder fleissiger als
anderswo in Europa.
Was als Faulheit in Erscheinung tritt sind schlicht Überbesetzungen im öffentlichen Bereich.
Gab es in D auch. Mitte der 70er bis Mitte der 80er war ich beispielweise im öffentlichem Dienst
beschäftigt in einem Universitätsklinikum, Kälteabteilung. Einen halben Tag hatte ich zu tun, der
Rest stand zur freien Verfügung. Nach meinem Ausscheiden wegen Langeweile dort,
wurde
die Stelle nicht wieder besetzt, mittlerweile ist diese Abteilung um zwei Drittel geschrumpft
und ausgelastet.

Nichts anderes hat jetzt die „Task-Force“ entdeckt, allerdings 2 Jahre zu spät. Und sie würde das
auch in den staatlichen Betrieben feststellen können, da bin ich ziemlich sicher, da wird die Stellenvergabe
nach den gleichen Kriterien funktioniert haben.
Was ich hier immer gesagt habe: Stellenschaffung auf Staatskosten = Konsum auf Staatskosten = Konsum auf Verschuldung
Und dann soll mir mal jemand plausibel erklären, warum das Aufrechterhalten eines solchen
Lebenstandards die Sache anderer europäischer Länder sein soll, wenn jegliche selbstkritische
Einschätzung fehlt.

Interessant auch der letzte Satz: Der wahre Feind sitzt im Herzen Griechenlands.

"Bürokratie kostet Griechenland jährlich 10 Milliarden Euro
Auf der anderen Seite ist geschätzt worden, dass die Bürokratie eine Belastung in Höhe von ungefähr 10 Milliarden Euro für den Staatshaushalt verursacht und ihr Abbau um 25% eine Einsparung von Mitteln im Wert von 1 Mrd. Euro bei dem BIP herbeiführen kann.
Die Bürokratie ist tatsächlich ein “Ungeheuer”, welches das BIP um etwa 7% schmälert und Barrieren bei der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und der Anziehung von Investitionen setzt. Hätte die griechische Regierung die Bürokratie beizeiten bekämpft, hätte sie nicht zu Senkungen der Mindestlöhne und zu Kürzungen der Renten schreiten müssen."

http://www.griechenland-blog.gr/2012/tas...tung/6865/

Papandreou hat da auch schon mal etwas zu gesagt.

07.05.2010 Papandreou Griechenland-Zeitung

„Er sprach angesichts der Politik der Vorgängerregierung der ND von einer „Tragödie der Verantwortungslosigkeit“ und bezeichnete ihr Verhalten als „Plünderungsmentalität“. An den Ex-Premier Kostas Karamanlis gewandt sagte Papandreou, dass er eines Tages im Parlament Rede und Antwort stehen müsse wegen der Wirtschaftslage, in die er das Land gebracht habe. In nur fünfeinhalb Jahren sei ein zweiter Staatsapparat geschaffen worden: Laut Papandreou seien in diesem Zeitraum 60.000 Neueinstellungen vorgenommen sowie 100.000 Angestellte."
Zitieren
Ohne Worte, so früh am Morgen.
http://www.querschuesse.de/griechenland-...im-konsum/
Zitieren
Ohne Worte, so früh am Morgen.
http://www.querschuesse.de/griechenland-...im-konsum/
Zitieren
Das scheint ja doch zu stimmen, dass Hellenic Petroleum trotz Dementi seinen Kahn leer zurückbekommen hat.
http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9010176494
Zitieren
Das scheint ja doch zu stimmen, dass Hellenic Petroleum trotz Dementi seinen Kahn leer zurückbekommen hat.
http://english.farsnews.com/newstext.php?nn=9010176494
Zitieren
julie :
ich bin wuetend auf die Einstellung der Menschen !!! Du hast vollkommen Recht, wer hat da den ersten Schritt getan. Die Nichtgriechen, die billig und ohne Papiere bauen wollten ? Im Nachhinein lässt sich das vor einem ordentlichen Gericht leicht feststellen. Und den will ich sehen, der nicht einsieht, dass er bei Umgehung eines Rechtsanwalts und Notars und Bauingenieur, dies nicht einsieht , dass er nachzahlen muss.

Das Problem ist , dass Unkenntnis und Gutgläubigkeit ausgenutzt wurden und Richter dies scheinbar auch noch fördern.
Das ist in Greece so, aber das gilt für D genauso, oder ist irgendwo jemand der das Versicherungs-kauderwelsch noch verstehen kann, oder junge Familien ein Haus bauen und wegen leichtgemachter Insolvenz vor dem finanziellen Ruin stehen.

Wenn ich aber wie barbarundi es beschreibt, alles mit ordentlichen Papieren belegen kann und durch Unwissenheit eine Mauer oder Pergola auf meinem Grundstueck errichte, so ist das hoechstenfalls eine Bagatelle.

Ich behaupte, das vielleicht 10 % der in den letzten 20 Jahren erbauten Häuser auch ihren Wert haben, den der Eigentuemer dafür bezahlt hat.
Die restlichen 90% der Haeuser sind maximal die Hälfte dessen wert.
Angefangen bei Maklern, die horrende Provisionen einheimsten, zu Bauunternehmern die sich dafuer halten (mit 2 Albanern ist das für 80 € Tageslohn schnell gemacht) , Bauingenieure die sich den Großteil der Bausumme als unversteuertes Bakschisch genehmigten, bis hin zu wahnwitzig hohen Baugenehmigungskosten und DEI +Wasseramt , deren Vernetzung einfach den Namen nicht würdig ist.
Und wie oben schon erwähnt: Schlimm ist nur, dass es eben auch Firmen und Architekten gibt, die da nicht mitgemacht haben und somit nicht wettbewerbsfähig sein konnten.

tripodes :

"Hätte die griechische Regierung die Bürokratie beizeiten bekämpft, hätte sie nicht zu Senkungen der Mindestlöhne und zu Kürzungen der Renten schreiten müssen."


auch wenn das statistisch für Griechenland stimmen mag, warum aber wird das gerade in D so vorgemacht ???????????
Für mich gibt es da nur einen logischen Grund :Erst werden die Menschen an der Nase zum Arbeitsplatz gefuehrt , mit fröhlichen Versprechungen und lauen Arbeitsverträgen, dann wird ihnen alle paar Jahre ein wenig davon wieder weggenommen, bis zum bitteren Ende, an dem 600.000 Menschen einen Vollzeitarbeitsplatz haben und sich davon nicht ernähren koennen, geschweige eine Familie.
Es wird ausgesourct, es wird insolvent gegangen, nur um diese Vertraege am Ende für null und nichtig erklären zu koennen.
dem Arbeitnehmer bleibt nichts uebrig, als sich den nächsten Job zu suchen, bei dem sich nach gewisser Zeit dasselbe abspielt. Und ruckZuck ist er Rentner und stellt fest: Es hat sich nicht gelohnt !


Kato
Zitieren
julie :
ich bin wuetend auf die Einstellung der Menschen !!! Du hast vollkommen Recht, wer hat da den ersten Schritt getan. Die Nichtgriechen, die billig und ohne Papiere bauen wollten ? Im Nachhinein lässt sich das vor einem ordentlichen Gericht leicht feststellen. Und den will ich sehen, der nicht einsieht, dass er bei Umgehung eines Rechtsanwalts und Notars und Bauingenieur, dies nicht einsieht , dass er nachzahlen muss.

Das Problem ist , dass Unkenntnis und Gutgläubigkeit ausgenutzt wurden und Richter dies scheinbar auch noch fördern.
Das ist in Greece so, aber das gilt für D genauso, oder ist irgendwo jemand der das Versicherungs-kauderwelsch noch verstehen kann, oder junge Familien ein Haus bauen und wegen leichtgemachter Insolvenz vor dem finanziellen Ruin stehen.

Wenn ich aber wie barbarundi es beschreibt, alles mit ordentlichen Papieren belegen kann und durch Unwissenheit eine Mauer oder Pergola auf meinem Grundstueck errichte, so ist das hoechstenfalls eine Bagatelle.

Ich behaupte, das vielleicht 10 % der in den letzten 20 Jahren erbauten Häuser auch ihren Wert haben, den der Eigentuemer dafür bezahlt hat.
Die restlichen 90% der Haeuser sind maximal die Hälfte dessen wert.
Angefangen bei Maklern, die horrende Provisionen einheimsten, zu Bauunternehmern die sich dafuer halten (mit 2 Albanern ist das für 80 € Tageslohn schnell gemacht) , Bauingenieure die sich den Großteil der Bausumme als unversteuertes Bakschisch genehmigten, bis hin zu wahnwitzig hohen Baugenehmigungskosten und DEI +Wasseramt , deren Vernetzung einfach den Namen nicht würdig ist.
Und wie oben schon erwähnt: Schlimm ist nur, dass es eben auch Firmen und Architekten gibt, die da nicht mitgemacht haben und somit nicht wettbewerbsfähig sein konnten.

tripodes :

"Hätte die griechische Regierung die Bürokratie beizeiten bekämpft, hätte sie nicht zu Senkungen der Mindestlöhne und zu Kürzungen der Renten schreiten müssen."


auch wenn das statistisch für Griechenland stimmen mag, warum aber wird das gerade in D so vorgemacht ???????????
Für mich gibt es da nur einen logischen Grund :Erst werden die Menschen an der Nase zum Arbeitsplatz gefuehrt , mit fröhlichen Versprechungen und lauen Arbeitsverträgen, dann wird ihnen alle paar Jahre ein wenig davon wieder weggenommen, bis zum bitteren Ende, an dem 600.000 Menschen einen Vollzeitarbeitsplatz haben und sich davon nicht ernähren koennen, geschweige eine Familie.
Es wird ausgesourct, es wird insolvent gegangen, nur um diese Vertraege am Ende für null und nichtig erklären zu koennen.
dem Arbeitnehmer bleibt nichts uebrig, als sich den nächsten Job zu suchen, bei dem sich nach gewisser Zeit dasselbe abspielt. Und ruckZuck ist er Rentner und stellt fest: Es hat sich nicht gelohnt !


Kato
Zitieren
(01.03.2012, 19:03:24)doxo schrieb: In Griechenland gab es von 2000 bis 2008 einen Kaufrausch. Und wie das nach einem heftigen Rausch so ist, es folgt unweigerlich ein schlimmer Kater.

Finanzmenschen wie Papademos haben das mit Sicherheit schon lange vorausgesehen und nichts für ihr Land unternommen. Nachdem nun kräftig abgesahnt und die Kohle in Sicherheit gebracht wurde, lässt er die Kleinen die Rechnung bezahlen und mimt den Retter. Pfui Deibel!

Hallo Doxo,

sonst bin ich ja immer Deiner Meinung und was den ersten Teil Deiner Ausführung angeht, bin ich das nach wie vor.
Was aber den guten Herrn Papademos betrifft, da kann ich Dir nicht zustimmen.
Er hat diese Lage mit Sicherheit schon lange gekannt, ich übrigens auch, aber selbst wenn er seine Mitbürger gewarnt hätte, dann hätte ihn mit Sicherheit niemand erhört. Es wussten in den 15 Jahren, die ich in Griechenland gelebt habe ja immer schon alle "Alles", vom Politiker angefangen und beim kleinen Angestellten aufgehört.
Ich habe mich viele Jahre gewundert, wie die teils einfachen Menschen, die ich auf Samos kennengelernt habe, sich so einen Lebensstandard leisten konnten, wie in den, von Dir angesprochenen, Zeiten. Jetzt weiß ich es. Mit einer Luftblase.
Wir nehmen im Winter einen Kredit auf, den wir dann im Sommer zurückzahlen. Wir bezahlen keine Wasserkosten an die Stadt und ebenfalls keine Sonderabgaben (2%) wie es für die tourismusabhängigen Geschäfte vorgeschrieben ist. Auf die Mehrwertsteuerhinterziehung will ich mal gar nicht eingehen. Die Politiker und auch die Polizei tun einfach mal gar nichts, denn sie wollen ja ihre Wähler nicht vergraulen.

Ich nenne das Anarchie und das ist genau das, was mir in den 15 Jahren tagtäglich begegnet ist.

So und nun ist diese wunderbare Luftblase, in der sich die meisten Menschen auf Samos(denn nur von dort kann ich es beurteilen) bewegten einfach so geplatzt und man ist ganz unsanft auf dem Hosenboden gelandet. Das ist bitter.

Jetzt kommt noch dazu, dass sich die restlichen Europäer anfangs eine Griechenlandpleite nicht leisten konnten, weil sie ja auch ihre Gelder dort investiert hatten. Es gab ja hohe Zinsen. Somit "retteten" die Europäer das "Luftblasengriechenland" indem sie einfach mal ihre eigenen Einlagen sicherten und dem Ganzen etwas Zeit zur Abschreibung gaben. Als Gegenleistung für diese "Selbstrettung" verlang Europa natürlich von Griechenland, sie müssten sparen.

Ein sehr guter Einwand, wie ich finde.

Leider ist diese "Rettung" aber völlig fehlgeschlagen, was man selbstredend als Europäer nicht zugeben kann und Griechenland wird trotz mangelnder Sparerfolge zum 2. Mal gerettet.
Bezahlt haben bis dahin nur die Kleinen. An die Großen will man ja nicht gehen, denn die brauchen noch ein paar Jährchen Aufschub, damit ihre Straftaten auch Zeit haben, zu verjähren. Außerdem möchten die Politiker ja nicht sich selbst anzeigen, das würde sich zu einem Großbrand ausweiten.:Stop:

Der große Retter Europa hat es inzwischen geschaft eine schon schlechte griechische Wirtschaft zu gar keiner existierenden Wirtschaft umzuwandeln. Ein absoluter "Achtungserfolg" in meinen Augen. Das war für mich durchaus vorhersehbar, somit gehe ich mal davon aus, dass es auch Europa vorher wusste.

Und nun soll der Herr Papademos daran Schuld sein? Das sehe ich anders.:fragesmiley:

Der hat doch gar nichts zu sagen und ist nur eine Figur, die von vielen anderen gelenkt wird und durch jede beliebige andere Figur austauschbar ist.

Ich bin sehr traurig über diese ganze Entwicklung und habe ein absoltutes Unverständniss für die Situation an sich. Aber mich fragt ja niemand und euch leider auch nicht.

Liebe Grüße

Susi

Das musste jetzt mal raus, dieser ganze Frust über die Vergangenheit und auch die Gegenwart. Ich betone noch einmal, dass es meine ganz persönliche Meinung über die Griechenlandpleite ist und ich natürlich nicht weiß, ob meine Samoserfahrungen dazu ausreichen, das gesammte Bild von Griechenland zu beschreiben.
Zitieren
(01.03.2012, 19:03:24)doxo schrieb: In Griechenland gab es von 2000 bis 2008 einen Kaufrausch. Und wie das nach einem heftigen Rausch so ist, es folgt unweigerlich ein schlimmer Kater.

Finanzmenschen wie Papademos haben das mit Sicherheit schon lange vorausgesehen und nichts für ihr Land unternommen. Nachdem nun kräftig abgesahnt und die Kohle in Sicherheit gebracht wurde, lässt er die Kleinen die Rechnung bezahlen und mimt den Retter. Pfui Deibel!

Hallo Doxo,

sonst bin ich ja immer Deiner Meinung und was den ersten Teil Deiner Ausführung angeht, bin ich das nach wie vor.
Was aber den guten Herrn Papademos betrifft, da kann ich Dir nicht zustimmen.
Er hat diese Lage mit Sicherheit schon lange gekannt, ich übrigens auch, aber selbst wenn er seine Mitbürger gewarnt hätte, dann hätte ihn mit Sicherheit niemand erhört. Es wussten in den 15 Jahren, die ich in Griechenland gelebt habe ja immer schon alle "Alles", vom Politiker angefangen und beim kleinen Angestellten aufgehört.
Ich habe mich viele Jahre gewundert, wie die teils einfachen Menschen, die ich auf Samos kennengelernt habe, sich so einen Lebensstandard leisten konnten, wie in den, von Dir angesprochenen, Zeiten. Jetzt weiß ich es. Mit einer Luftblase.
Wir nehmen im Winter einen Kredit auf, den wir dann im Sommer zurückzahlen. Wir bezahlen keine Wasserkosten an die Stadt und ebenfalls keine Sonderabgaben (2%) wie es für die tourismusabhängigen Geschäfte vorgeschrieben ist. Auf die Mehrwertsteuerhinterziehung will ich mal gar nicht eingehen. Die Politiker und auch die Polizei tun einfach mal gar nichts, denn sie wollen ja ihre Wähler nicht vergraulen.

Ich nenne das Anarchie und das ist genau das, was mir in den 15 Jahren tagtäglich begegnet ist.

So und nun ist diese wunderbare Luftblase, in der sich die meisten Menschen auf Samos(denn nur von dort kann ich es beurteilen) bewegten einfach so geplatzt und man ist ganz unsanft auf dem Hosenboden gelandet. Das ist bitter.

Jetzt kommt noch dazu, dass sich die restlichen Europäer anfangs eine Griechenlandpleite nicht leisten konnten, weil sie ja auch ihre Gelder dort investiert hatten. Es gab ja hohe Zinsen. Somit "retteten" die Europäer das "Luftblasengriechenland" indem sie einfach mal ihre eigenen Einlagen sicherten und dem Ganzen etwas Zeit zur Abschreibung gaben. Als Gegenleistung für diese "Selbstrettung" verlang Europa natürlich von Griechenland, sie müssten sparen.

Ein sehr guter Einwand, wie ich finde.

Leider ist diese "Rettung" aber völlig fehlgeschlagen, was man selbstredend als Europäer nicht zugeben kann und Griechenland wird trotz mangelnder Sparerfolge zum 2. Mal gerettet.
Bezahlt haben bis dahin nur die Kleinen. An die Großen will man ja nicht gehen, denn die brauchen noch ein paar Jährchen Aufschub, damit ihre Straftaten auch Zeit haben, zu verjähren. Außerdem möchten die Politiker ja nicht sich selbst anzeigen, das würde sich zu einem Großbrand ausweiten.:Stop:

Der große Retter Europa hat es inzwischen geschaft eine schon schlechte griechische Wirtschaft zu gar keiner existierenden Wirtschaft umzuwandeln. Ein absoluter "Achtungserfolg" in meinen Augen. Das war für mich durchaus vorhersehbar, somit gehe ich mal davon aus, dass es auch Europa vorher wusste.

Und nun soll der Herr Papademos daran Schuld sein? Das sehe ich anders.:fragesmiley:

Der hat doch gar nichts zu sagen und ist nur eine Figur, die von vielen anderen gelenkt wird und durch jede beliebige andere Figur austauschbar ist.

Ich bin sehr traurig über diese ganze Entwicklung und habe ein absoltutes Unverständniss für die Situation an sich. Aber mich fragt ja niemand und euch leider auch nicht.

Liebe Grüße

Susi

Das musste jetzt mal raus, dieser ganze Frust über die Vergangenheit und auch die Gegenwart. Ich betone noch einmal, dass es meine ganz persönliche Meinung über die Griechenlandpleite ist und ich natürlich nicht weiß, ob meine Samoserfahrungen dazu ausreichen, das gesammte Bild von Griechenland zu beschreiben.
Zitieren
Na ja, das hat er wohl dem Herrn Monti abgeguckt. Aber es ist ja nicht so als würde er jetzt von seinen Ersparnissen leben. Zitat der o.g. Quelle: "Zuvor war er Gouverneur der griechischen Notenbank. Aus dieser Amtszeit erhält er eine üppige Pension."

Wenn er schon Monti kopiert, soll er doch mal die Steuerbefreiungen der Kirche und deren Unternehmen aufheben: Monti streicht Steuervorteile der katholischen Kirche
Luxuriöse Ferienhäuser in Griechenland auf GreekLuxuryVillas.com
Zitieren
Na ja, das hat er wohl dem Herrn Monti abgeguckt. Aber es ist ja nicht so als würde er jetzt von seinen Ersparnissen leben. Zitat der o.g. Quelle: "Zuvor war er Gouverneur der griechischen Notenbank. Aus dieser Amtszeit erhält er eine üppige Pension."

Wenn er schon Monti kopiert, soll er doch mal die Steuerbefreiungen der Kirche und deren Unternehmen aufheben: Monti streicht Steuervorteile der katholischen Kirche
Luxuriöse Ferienhäuser in Griechenland auf GreekLuxuryVillas.com
Zitieren
Hi ihr beiden,

ich möchte sicherlich nicht den guten Herrn Papademos von seiner Schuld freisprechen, aber ich finde es ein wenig relativ zu sagen er ist daran Schuld, dass Griechenland den Euro bekommen hat. Das ist er, nur ist das meines Erachtens icht das Übel.
Die Verantwortungslosigkeit der Politiker von Griechenland sind es, die so viele Schulden gemacht haben. Wenn das eine Privatperson getan hätte, dann wäre sie insolvent (genauso wie es Griechenland meiner Meinung nach ist). Da hat ja auch keiner Mitleid mit der Privatperson und damit, dass sie die ganze Zeit über ihre Verhältnisse gelebt hat. Da würden alle sagen, selbst dran Schuld. So sehe ich das auch beim griechischen Staat und leider auch bei seinen Bürgern.
Mal ein kleines Beispiel:
Wenn ich jemanden wähle, der mir verspricht, dass ich nur 20 Jahre arbeiten muss und dafür dann 40 Jahre und evtl mehr Rente bekomme, dann bin ich doch selbst daran Schuld, wenn ich ihn gewählt habe, oder. Dieses Konzept hat doch von Anfang an nicht gestimmt und dafür brauche ich auch kein Abitur, sondern es reicht durchaus sogar die Grundschule.
Noch ein Beispiel:
Wenn ich meine Wahlsiege immer damit finanziere, dass ich irgendwelche Leute auf irgendwelche Positionen setze, die gar nicht den Anforderungen entsprechen, ist es doch klar, dass ich viel mehr Personal brauche, denn irgendjemand muss die Arbeit ja machen. Das hat doch all die Jahre auch niemanden der griechischen Bevölkerung gestört.

Jetzt jammern aber alle, teilweise durchaus berechtigt, denn Einige wenige können wirklich nichts dafür, aber die Meisten haben doch auch von diesem Kuchen genascht, den sie jetzt nachträglich finanzieren müssen.

Somit tun mir die Einigen wenigen leid, denn sie müssen die Verschwendung der Anderen mittragen, aber der Rest tut mir nicht leid, denn sie haben auch immer nur ihren Vorteil genutzt und gesehen.

Liebe Grüße aus den gerade frühlingshaften sonnigen Deutschland und mit Vorfreude auf die Osterferien, die ich dann endlich wieder in Griechenland verbringen darf, denn auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt.
Zitieren
Hi ihr beiden,

ich möchte sicherlich nicht den guten Herrn Papademos von seiner Schuld freisprechen, aber ich finde es ein wenig relativ zu sagen er ist daran Schuld, dass Griechenland den Euro bekommen hat. Das ist er, nur ist das meines Erachtens icht das Übel.
Die Verantwortungslosigkeit der Politiker von Griechenland sind es, die so viele Schulden gemacht haben. Wenn das eine Privatperson getan hätte, dann wäre sie insolvent (genauso wie es Griechenland meiner Meinung nach ist). Da hat ja auch keiner Mitleid mit der Privatperson und damit, dass sie die ganze Zeit über ihre Verhältnisse gelebt hat. Da würden alle sagen, selbst dran Schuld. So sehe ich das auch beim griechischen Staat und leider auch bei seinen Bürgern.
Mal ein kleines Beispiel:
Wenn ich jemanden wähle, der mir verspricht, dass ich nur 20 Jahre arbeiten muss und dafür dann 40 Jahre und evtl mehr Rente bekomme, dann bin ich doch selbst daran Schuld, wenn ich ihn gewählt habe, oder. Dieses Konzept hat doch von Anfang an nicht gestimmt und dafür brauche ich auch kein Abitur, sondern es reicht durchaus sogar die Grundschule.
Noch ein Beispiel:
Wenn ich meine Wahlsiege immer damit finanziere, dass ich irgendwelche Leute auf irgendwelche Positionen setze, die gar nicht den Anforderungen entsprechen, ist es doch klar, dass ich viel mehr Personal brauche, denn irgendjemand muss die Arbeit ja machen. Das hat doch all die Jahre auch niemanden der griechischen Bevölkerung gestört.

Jetzt jammern aber alle, teilweise durchaus berechtigt, denn Einige wenige können wirklich nichts dafür, aber die Meisten haben doch auch von diesem Kuchen genascht, den sie jetzt nachträglich finanzieren müssen.

Somit tun mir die Einigen wenigen leid, denn sie müssen die Verschwendung der Anderen mittragen, aber der Rest tut mir nicht leid, denn sie haben auch immer nur ihren Vorteil genutzt und gesehen.

Liebe Grüße aus den gerade frühlingshaften sonnigen Deutschland und mit Vorfreude auf die Osterferien, die ich dann endlich wieder in Griechenland verbringen darf, denn auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt.
Zitieren
>> soll er doch mal die Steuerbefreiungen der Kirche und deren Unternehmen aufheben

wenn ich jetzt nur finden wuerde wo ich gelesen habe dass damit alle, aber auch alle
finanziellen probleme griechenlands auf einmal, und auf einige zeit, geloest waeren?

gruesse - heinz -

Zitieren
>> soll er doch mal die Steuerbefreiungen der Kirche und deren Unternehmen aufheben

wenn ich jetzt nur finden wuerde wo ich gelesen habe dass damit alle, aber auch alle
finanziellen probleme griechenlands auf einmal, und auf einige zeit, geloest waeren?

gruesse - heinz -

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 29 Gast/Gäste