Massnahmen gehen die drohende Pleite

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#26
Fiete schrieb:Schaut euch mal im Netz die "Schuldenuhr Deutschland", beim Bund der Steuerzahler an. Dagegen sind die Schulden von Griechenhausen ein Kindergeburtstag !
Schöner Vergleich! Wenn also ein Obdachloser 20 Euro Schulden hat (und sich keine Flasche Schnaps mehr kaufen kann) ist das etwa das Gleiche, wie wenn ein fleißiger Arbeitnehmer 100 000 Euro Schulden hat, weil er sich eine kleine Eigentumswohnung gekauft hat?
Petraki

ps.: Damit will ich keinesfalls die Schuldenmacherei in Deutschland verteidigen, sondern nur auf die Absurdität derartiger Vergleiche hinweisen.
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#26
Fiete schrieb:Schaut euch mal im Netz die "Schuldenuhr Deutschland", beim Bund der Steuerzahler an. Dagegen sind die Schulden von Griechenhausen ein Kindergeburtstag !
Schöner Vergleich! Wenn also ein Obdachloser 20 Euro Schulden hat (und sich keine Flasche Schnaps mehr kaufen kann) ist das etwa das Gleiche, wie wenn ein fleißiger Arbeitnehmer 100 000 Euro Schulden hat, weil er sich eine kleine Eigentumswohnung gekauft hat?
Petraki

ps.: Damit will ich keinesfalls die Schuldenmacherei in Deutschland verteidigen, sondern nur auf die Absurdität derartiger Vergleiche hinweisen.
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#27
Hier noch mal bildlich 7 Punkte, warum es so weit kommen konnte:

http://www.stern.de/politik/ausland/ein-...43057.html
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#27
Hier noch mal bildlich 7 Punkte, warum es so weit kommen konnte:

http://www.stern.de/politik/ausland/ein-...43057.html
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#28
Ich sehe das Maßnahmenpaket auch skeptisch:

Wer über die Jahre hinweg Steuern hinterzogen hat, wird das wohl auch und noch mehr machen, wenn er plötzlich weniger Geld in der Tasche hat (höhere Steuern, geringeres Gehalt). Daher führen diese Maßnahmen, auch wenn sie 'Europa' befriedigen, m.E. zu mehr Korruption und Steuerhinterziehung und erreichen somit genau das Gegenteil.

Wo es doch so viel andere und gerechtfertigte Einnahmemethoden gibt:
- Bekämpfung der Korruption
- Bekämpfung der Steuerhinterziehung
- Buszahlungen für andere Gesetzesüberschreitungen wie: Fahren ohne Helm, zu schnell fahren, rechts überholen oder sonstige verrückte Gecshichten im Straßenverkehr.
- Militärausgaben kürzen (aber da kommt dann natürlich gleich sojemand wie der deutsche Verteidigungsminister und erinnert GR höflich daran, deutsches Kriegsgerät für was weiß ich wie viele Milliarden zu kaufen, wie hirnverbrannt muss man eigentlich sein??)

Da sind ordentliche Summen möglich!

Ausserdem: es muss endlich ein Umdenken stattfinden. Bisher war doch so: der, der sich gebrüstet hat, Schlupflöcher im Steuersystem zu finden und dann letztlich sogar Geld vom Staat nach der Steuererklärung zurückbekommt statt das zu bezahlen, was er/sie unter normalen Umstaänden zahlen müsste/sollte, genau der also wurde bisher als 'tsákalo', also ein 'gewiefter Hund' wie man im Bayerischen sagen würde bezeichnet. Das muss aufhören. Jeder der solche Gecshichten erzählt, dem muss klar werden, dass er mit dem Geld der anderen spielt und dass dies unmoralisch ist. Auf jeden Fall muss die bisherige 'Philosophie' grundsätzlich auf den Kopf gestellt und geächtet werden.

Wie war das damals in Spanien (Carmen wird da wahrscheinlich mehr wissen, hab das eigentlich mal gelernt aber ist alles nur noch Halbwissen)? In den 70ern/80ern (?) gab es dort eine recht große Wirtschftskrise. Was ist passiert? Nicht das, was man hier sieht (also das automatische: ich bin dagegen, gehen wir auf die Straße, und das unter Anleitung der Gewerkschaften). Nein, im Gegenteil: die Gewerkschaften haben zugesagt, keine Lohnerhöhungen etc zu fordern und nicht gegen sondern mit der Politik zu arbeiten. So kam man damals aus der Krise. Wieso geht das hier nicht??

Ja, die nächsten Jahre werden hart und voller Einschnitte, für manche mehr als für andere. Statt nur auf die Politik zu wettern sollten die jungen Griechen sich aber auch mal bei ihren (Groß)Eltern bedanken, denn die haben doch über die Jahre hinweg immer die gleichen Familien gewählt und genauso vom 'System' profitiert. Ich wette meinen A.... darauf, dass es keinen einzigen gibt, der nicht auch sein klein wenig zur Krise beigesteuert hat. Soll heissen: jedes Mal, wenn ich in einer Kneipe, von einem Handwerker,... keine Quittung verlangt habe: habe ich mich da nicht in gewisser Weise schuldig gemacht? 'Peanuts', ja. Aber in der großen Summe aller... Und dann streiken am 18.3. die Tankstellenbesitzer gegen die verpflichtende Einführung von Registrierkassen.... Also: die Griechen haben sich bzw wir haben uns das schon auch ordentlich selber eingebrockt, das ist meine Meinung.

Und übrigens ist es Zeit, die Denkmäler der 'altbewährten' Politikerfamilien abzureissen. Meiner Meinung, wenn man mal das Gedankengut von Firmen auf die Politik überträgt, ist das Management, also die Politiker, zuständig wie 'der Laden läuft'. Je höher umso verantwortlicher. Daher mag ich auch die Japaner: die haben's kapiert, dass Scheisse von oben nach unten läuft und wenn was schief läuft wird erst mal das Management in die Pflicht genommen. Da kann es durchaus sein, dass man-zwecks Gesichtsverlust und Verantwortungsgefühö- seinen Posten räumt. Ist doch klar, dass hier jeder macht was er will: es wird ja nicht überprüft. Wäre doch in Dtld genau das gleiche, wenn nicht jeder bei der kleinsten Gesetzesüberschreitung (z.B. ohne Gurt am Steuer, bei rot über die Ampel gehen) Angst hätte erwischt und im schlimmsten Fall eingesperrt zu werden (z.B. bei Steuerhinterziehung). Wieso kann es das in GR nicht geben? 'Angst' ist in diesem Falle ein gutes Mittel, wie ich finde. Den Deutschen hat das nicht geschadet. Ich bin wahrlich kein Experte was die griechische Politikgeschichte anbelangt aber ich trau mich sagen, dass zumindest in der Zeit nach der Junta kein Premierminister auch nur ein winziges Denkmal verdient hat, wenn es darum geht, aus GR ein modernes Land zu machen (im Bezug auf die oben erwähnten Aspekte). Sonst wären wir jetzt in einer nicht so brenzligen Situation.

Ach, es gäbe noch so viel zu sagen. Aber beim Schreiben wallt der Frust in mir hoch... Smile

Vom Schlimmsten ausgehen und auf das Beste hoffen...

Gruß,
David
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#28
Ich sehe das Maßnahmenpaket auch skeptisch:

Wer über die Jahre hinweg Steuern hinterzogen hat, wird das wohl auch und noch mehr machen, wenn er plötzlich weniger Geld in der Tasche hat (höhere Steuern, geringeres Gehalt). Daher führen diese Maßnahmen, auch wenn sie 'Europa' befriedigen, m.E. zu mehr Korruption und Steuerhinterziehung und erreichen somit genau das Gegenteil.

Wo es doch so viel andere und gerechtfertigte Einnahmemethoden gibt:
- Bekämpfung der Korruption
- Bekämpfung der Steuerhinterziehung
- Buszahlungen für andere Gesetzesüberschreitungen wie: Fahren ohne Helm, zu schnell fahren, rechts überholen oder sonstige verrückte Gecshichten im Straßenverkehr.
- Militärausgaben kürzen (aber da kommt dann natürlich gleich sojemand wie der deutsche Verteidigungsminister und erinnert GR höflich daran, deutsches Kriegsgerät für was weiß ich wie viele Milliarden zu kaufen, wie hirnverbrannt muss man eigentlich sein??)

Da sind ordentliche Summen möglich!

Ausserdem: es muss endlich ein Umdenken stattfinden. Bisher war doch so: der, der sich gebrüstet hat, Schlupflöcher im Steuersystem zu finden und dann letztlich sogar Geld vom Staat nach der Steuererklärung zurückbekommt statt das zu bezahlen, was er/sie unter normalen Umstaänden zahlen müsste/sollte, genau der also wurde bisher als 'tsákalo', also ein 'gewiefter Hund' wie man im Bayerischen sagen würde bezeichnet. Das muss aufhören. Jeder der solche Gecshichten erzählt, dem muss klar werden, dass er mit dem Geld der anderen spielt und dass dies unmoralisch ist. Auf jeden Fall muss die bisherige 'Philosophie' grundsätzlich auf den Kopf gestellt und geächtet werden.

Wie war das damals in Spanien (Carmen wird da wahrscheinlich mehr wissen, hab das eigentlich mal gelernt aber ist alles nur noch Halbwissen)? In den 70ern/80ern (?) gab es dort eine recht große Wirtschftskrise. Was ist passiert? Nicht das, was man hier sieht (also das automatische: ich bin dagegen, gehen wir auf die Straße, und das unter Anleitung der Gewerkschaften). Nein, im Gegenteil: die Gewerkschaften haben zugesagt, keine Lohnerhöhungen etc zu fordern und nicht gegen sondern mit der Politik zu arbeiten. So kam man damals aus der Krise. Wieso geht das hier nicht??

Ja, die nächsten Jahre werden hart und voller Einschnitte, für manche mehr als für andere. Statt nur auf die Politik zu wettern sollten die jungen Griechen sich aber auch mal bei ihren (Groß)Eltern bedanken, denn die haben doch über die Jahre hinweg immer die gleichen Familien gewählt und genauso vom 'System' profitiert. Ich wette meinen A.... darauf, dass es keinen einzigen gibt, der nicht auch sein klein wenig zur Krise beigesteuert hat. Soll heissen: jedes Mal, wenn ich in einer Kneipe, von einem Handwerker,... keine Quittung verlangt habe: habe ich mich da nicht in gewisser Weise schuldig gemacht? 'Peanuts', ja. Aber in der großen Summe aller... Und dann streiken am 18.3. die Tankstellenbesitzer gegen die verpflichtende Einführung von Registrierkassen.... Also: die Griechen haben sich bzw wir haben uns das schon auch ordentlich selber eingebrockt, das ist meine Meinung.

Und übrigens ist es Zeit, die Denkmäler der 'altbewährten' Politikerfamilien abzureissen. Meiner Meinung, wenn man mal das Gedankengut von Firmen auf die Politik überträgt, ist das Management, also die Politiker, zuständig wie 'der Laden läuft'. Je höher umso verantwortlicher. Daher mag ich auch die Japaner: die haben's kapiert, dass Scheisse von oben nach unten läuft und wenn was schief läuft wird erst mal das Management in die Pflicht genommen. Da kann es durchaus sein, dass man-zwecks Gesichtsverlust und Verantwortungsgefühö- seinen Posten räumt. Ist doch klar, dass hier jeder macht was er will: es wird ja nicht überprüft. Wäre doch in Dtld genau das gleiche, wenn nicht jeder bei der kleinsten Gesetzesüberschreitung (z.B. ohne Gurt am Steuer, bei rot über die Ampel gehen) Angst hätte erwischt und im schlimmsten Fall eingesperrt zu werden (z.B. bei Steuerhinterziehung). Wieso kann es das in GR nicht geben? 'Angst' ist in diesem Falle ein gutes Mittel, wie ich finde. Den Deutschen hat das nicht geschadet. Ich bin wahrlich kein Experte was die griechische Politikgeschichte anbelangt aber ich trau mich sagen, dass zumindest in der Zeit nach der Junta kein Premierminister auch nur ein winziges Denkmal verdient hat, wenn es darum geht, aus GR ein modernes Land zu machen (im Bezug auf die oben erwähnten Aspekte). Sonst wären wir jetzt in einer nicht so brenzligen Situation.

Ach, es gäbe noch so viel zu sagen. Aber beim Schreiben wallt der Frust in mir hoch... Smile

Vom Schlimmsten ausgehen und auf das Beste hoffen...

Gruß,
David
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#29
Harte Worte von der Frau Diitmer.. aber vielleicht ist es wirklich der einzige Ausweg?

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare...77983.html
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#29
Harte Worte von der Frau Diitmer.. aber vielleicht ist es wirklich der einzige Ausweg?

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare...77983.html
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#30
siggi schrieb:Harte Worte von der Frau Diitmer.. aber vielleicht ist es wirklich der einzige Ausweg?

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare...77983.html
Öder Artikel, aber gute Schlussfolgerung. Geholfen wäre Griechenland freilich nur, wenn auch die Schulden damit abgewertet würden.
Mein Mann meinte heute, im griechischen TV sei bereits immer wieder am Rande die Rede davon, man schmeiße bereits die Drachmen-Presse an... Leider bin ich ein Feind des griechischen Fernsehens und kann das deshalb so nicht bestätigen. Hat von euch das jemand gehört?

Grüße aus Paros
Petra
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#30
siggi schrieb:Harte Worte von der Frau Diitmer.. aber vielleicht ist es wirklich der einzige Ausweg?

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare...77983.html
Öder Artikel, aber gute Schlussfolgerung. Geholfen wäre Griechenland freilich nur, wenn auch die Schulden damit abgewertet würden.
Mein Mann meinte heute, im griechischen TV sei bereits immer wieder am Rande die Rede davon, man schmeiße bereits die Drachmen-Presse an... Leider bin ich ein Feind des griechischen Fernsehens und kann das deshalb so nicht bestätigen. Hat von euch das jemand gehört?

Grüße aus Paros
Petra
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#31
Mal ne blöde Frage: In den deutschen Medien wird immer wieder von Beamten gesprochen, die nach wenigen Jahren (laut Focus 15 J) schon Rentenanspruch haben. Wen auch immer ich in GR gefragt habe, keiner kennt das. Sind das Politiker oder was für Positionen? Polizei, Ärzte, Lehrer etc. arbeiten ja auch ihre 35 Jahre und bekommen weniger Rente als bisheriges Nettogehalt.

Grundsätzlich stimme ich Euren Kommentaren übrigens zu, würde mir aber von der "sozialistischen" Partei mehr Maßnahmen gegen die wirklich dicken Brocken der Steuerhinterziehung wünschen. Bis das Defizit mit Mehrwertsteuermehreinnahmen durch Taxi-"Kassenzettel" geflickt ist, wird noch ne Weile vergehen. Wie Carmen schon erwähnt hat, die Versteuerung von off-shore Firmen, sowie Bau-, Elektronik und Pharmaindustrie etc. könnte das Loch viel schneller flicken, aber an Die traut sich offensichtlich keiner ran.

Ach, das Ergaunern von Ländereien ist auch noch so was, aber ich will jetzt nicht noch mehr Fässer aufmachen.

Jedenfalls ist es unter diesen Umständen nicht verwunderlich, dass der kleine Mann keine Lust hat "mitzuhelfen" in dem er über Ostern zu Hause bleibt weil sein Urlaubsgeld gestrichen oder gekürzt wurde und Alles teurer wird.

Meines Erachtens hat PASOK die Gelegenheit versäumt die Reichen, die durch Steuerhinterziehung und Korruption zu ihrem Geld gekommen sind, nun zur Kasse zu bitten. Statt dessen holen sie das Geld vom kleinen Mann um Zeit zu gewinnen. Lange wird dieses Geld nicht reichen und dann stehen wir wieder vor dem gleichen Dilemma.
Luxuriöse Ferienhäuser in Griechenland auf GreekLuxuryVillas.com
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#31
Mal ne blöde Frage: In den deutschen Medien wird immer wieder von Beamten gesprochen, die nach wenigen Jahren (laut Focus 15 J) schon Rentenanspruch haben. Wen auch immer ich in GR gefragt habe, keiner kennt das. Sind das Politiker oder was für Positionen? Polizei, Ärzte, Lehrer etc. arbeiten ja auch ihre 35 Jahre und bekommen weniger Rente als bisheriges Nettogehalt.

Grundsätzlich stimme ich Euren Kommentaren übrigens zu, würde mir aber von der "sozialistischen" Partei mehr Maßnahmen gegen die wirklich dicken Brocken der Steuerhinterziehung wünschen. Bis das Defizit mit Mehrwertsteuermehreinnahmen durch Taxi-"Kassenzettel" geflickt ist, wird noch ne Weile vergehen. Wie Carmen schon erwähnt hat, die Versteuerung von off-shore Firmen, sowie Bau-, Elektronik und Pharmaindustrie etc. könnte das Loch viel schneller flicken, aber an Die traut sich offensichtlich keiner ran.

Ach, das Ergaunern von Ländereien ist auch noch so was, aber ich will jetzt nicht noch mehr Fässer aufmachen.

Jedenfalls ist es unter diesen Umständen nicht verwunderlich, dass der kleine Mann keine Lust hat "mitzuhelfen" in dem er über Ostern zu Hause bleibt weil sein Urlaubsgeld gestrichen oder gekürzt wurde und Alles teurer wird.

Meines Erachtens hat PASOK die Gelegenheit versäumt die Reichen, die durch Steuerhinterziehung und Korruption zu ihrem Geld gekommen sind, nun zur Kasse zu bitten. Statt dessen holen sie das Geld vom kleinen Mann um Zeit zu gewinnen. Lange wird dieses Geld nicht reichen und dann stehen wir wieder vor dem gleichen Dilemma.
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#32
Hallo Carsten,

es waren die Beamten von Olympic Airways und Polizisten, wobei nur Frauen nach 15 Jahren in Rente gehen durften(ich kenne persönlich welche). Männer mussten immerhin 20 Jahre ihren Hintern plattsitzen, bis sie endlich Rente bekamen. Das Beste daran ist, daß die Rente auch noch höher ist als das vorherige Einkommen. Kein Wunder, daß der Staat pleite ist. Wir müssen jetzt diese Typen finanzieren.

liebe Grüße

Susi

P.S. die weiteren Maßnahmen gegen die wahren Steuerhinterzieher sollen angeblich jetzt folgen, schaun wir mal
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#32
Hallo Carsten,

es waren die Beamten von Olympic Airways und Polizisten, wobei nur Frauen nach 15 Jahren in Rente gehen durften(ich kenne persönlich welche). Männer mussten immerhin 20 Jahre ihren Hintern plattsitzen, bis sie endlich Rente bekamen. Das Beste daran ist, daß die Rente auch noch höher ist als das vorherige Einkommen. Kein Wunder, daß der Staat pleite ist. Wir müssen jetzt diese Typen finanzieren.

liebe Grüße

Susi

P.S. die weiteren Maßnahmen gegen die wahren Steuerhinterzieher sollen angeblich jetzt folgen, schaun wir mal
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#33
Ach, ich habe letztens gehört, dass die "neue" Regierung 4000 zusätzliche Polizisten einstellen will. Dachte, man will damit das Volk einschüchtern um nicht zu randalieren, aber es geht wohl eher darum die Anzahl der Beamten abzubauen die nach 15-20 Jahren in Rente gehen können um mehr Rente zu bekommen als ihr bisheriges Nettogehalt. Leuchtet ein ... Du hast für mich gewählt, also geb ich dir nen Job.

Es ist Alles so offensichtlich und trotzdem schert sich keiner drum. Ist das Gleichgültigkeit oder haben die Alle was davon?
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#33
Ach, ich habe letztens gehört, dass die "neue" Regierung 4000 zusätzliche Polizisten einstellen will. Dachte, man will damit das Volk einschüchtern um nicht zu randalieren, aber es geht wohl eher darum die Anzahl der Beamten abzubauen die nach 15-20 Jahren in Rente gehen können um mehr Rente zu bekommen als ihr bisheriges Nettogehalt. Leuchtet ein ... Du hast für mich gewählt, also geb ich dir nen Job.

Es ist Alles so offensichtlich und trotzdem schert sich keiner drum. Ist das Gleichgültigkeit oder haben die Alle was davon?
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#34
doxo schrieb:Deutschland ist nur etwas später dran. Ich kann nur sagen: "Passt höllisch auf Leute und bringt Eure Kohlen rechtzeitig in Sicherheit."
Und wohin soll das sein? Was passiert eigentlich bei einer Staatspleite mit dem Guthaben/Schulden die man evtl. bei den griechischen Banken hat? Oder was passiert wenn tatsächlich die gute alte Drachme wieder eingeführt wird.

Werden aus unseren Euronen wieder Drachmen?
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#34
doxo schrieb:Deutschland ist nur etwas später dran. Ich kann nur sagen: "Passt höllisch auf Leute und bringt Eure Kohlen rechtzeitig in Sicherheit."
Und wohin soll das sein? Was passiert eigentlich bei einer Staatspleite mit dem Guthaben/Schulden die man evtl. bei den griechischen Banken hat? Oder was passiert wenn tatsächlich die gute alte Drachme wieder eingeführt wird.

Werden aus unseren Euronen wieder Drachmen?
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#35
doxo schrieb:zuschauen...
In den nächsten Tagen und Wochen wird sich zeigen wo die Fahrt hin geht. Im Moment rasen wir mit einem D-Zug auf einer wackeligen Holzbrücke über eine tiefe Schlucht.
Ach ja, Deine Frage: Aus den Euronen auf griechischen Banken würden wieder Drachmen. Das würde genau umgekehrt laufen wie vor knapp zehn Jahren. Na ja, wohl nicht ganz so geordnet, denn jeder wollte natürlich vorher sein Bankguthaben in Euroscheinen abholen. Allein das kann eine Bank schon in die Pleite jagen. Hier ist die Devise: "Wer zuerst kommt mahlt zuerst und die Letzten beißen die Hunde."
Genau das befuerchte ich! Ich habe schon ueberlegt das Geld fruehzeitg in die Schweiz
zu schaffen Wink
Die Frage ist nur ob die griechischen Banken da mitspielen
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#35
doxo schrieb:zuschauen...
In den nächsten Tagen und Wochen wird sich zeigen wo die Fahrt hin geht. Im Moment rasen wir mit einem D-Zug auf einer wackeligen Holzbrücke über eine tiefe Schlucht.
Ach ja, Deine Frage: Aus den Euronen auf griechischen Banken würden wieder Drachmen. Das würde genau umgekehrt laufen wie vor knapp zehn Jahren. Na ja, wohl nicht ganz so geordnet, denn jeder wollte natürlich vorher sein Bankguthaben in Euroscheinen abholen. Allein das kann eine Bank schon in die Pleite jagen. Hier ist die Devise: "Wer zuerst kommt mahlt zuerst und die Letzten beißen die Hunde."
Genau das befuerchte ich! Ich habe schon ueberlegt das Geld fruehzeitg in die Schweiz
zu schaffen Wink
Die Frage ist nur ob die griechischen Banken da mitspielen
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#36
Hallo Doxo,

etwas pauschalisierst du schon.
1. Ökonomisch gesehen (Wirtschaftskraft) haben die Griechen dauerhaft über ihre Verhältnisse gelebt, die Deutschen aber unter ihren Verhältnissen. Man darf sich da von den deutschen Schuldenzahlen nicht täuschen lassen. Die Produktivität ist immens, im Verlgeich dazu die Gehälter zu niedrig. Genau das Gegenteil von Gr, wo die Löhne auf dem freien Markt zwar niedrig wirken, aber eben meist leider auch der Produktivität entprechen bzw. noch zuviel bezahlt wird. Wer mehr arbeitet ist dann natürlich der Dumme.

2. Die Wiedereinführung des Drachmes würde aber bedeuten, dass die Griechen sich selbst helfen können: Ersten würden sie als EU-Mitglied dann EU Kredite bekommen, die jetzt verboten sind. Zweitens wären Importe zwar teurer, dafür hätten die heimischen Produktie wieder eine Chance, auf dem eigenen Markt und auch im Ausland, und all das schafft Arbeitsplätze. Drittens wäre dem Tourismus gedient. Viertens hat man eh auf die Dauer nur eine Chance, wenn sich die Gesamtsituation bereinigt, und die ist nunmal, dass Länder wie Gr wirtschaftlich mit den starken Euro-Ländern wirklich nichts gemein haben. So eine Schieflage kann nie geregelt werden.
Man könnte im Grunde auch behaupten, Griechenland ist durch den Euro ausgeblutet (selbstverständlich nicht nur dadurch).

Gruß aus Paros
Petra
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#36
Hallo Doxo,

etwas pauschalisierst du schon.
1. Ökonomisch gesehen (Wirtschaftskraft) haben die Griechen dauerhaft über ihre Verhältnisse gelebt, die Deutschen aber unter ihren Verhältnissen. Man darf sich da von den deutschen Schuldenzahlen nicht täuschen lassen. Die Produktivität ist immens, im Verlgeich dazu die Gehälter zu niedrig. Genau das Gegenteil von Gr, wo die Löhne auf dem freien Markt zwar niedrig wirken, aber eben meist leider auch der Produktivität entprechen bzw. noch zuviel bezahlt wird. Wer mehr arbeitet ist dann natürlich der Dumme.

2. Die Wiedereinführung des Drachmes würde aber bedeuten, dass die Griechen sich selbst helfen können: Ersten würden sie als EU-Mitglied dann EU Kredite bekommen, die jetzt verboten sind. Zweitens wären Importe zwar teurer, dafür hätten die heimischen Produktie wieder eine Chance, auf dem eigenen Markt und auch im Ausland, und all das schafft Arbeitsplätze. Drittens wäre dem Tourismus gedient. Viertens hat man eh auf die Dauer nur eine Chance, wenn sich die Gesamtsituation bereinigt, und die ist nunmal, dass Länder wie Gr wirtschaftlich mit den starken Euro-Ländern wirklich nichts gemein haben. So eine Schieflage kann nie geregelt werden.
Man könnte im Grunde auch behaupten, Griechenland ist durch den Euro ausgeblutet (selbstverständlich nicht nur dadurch).

Gruß aus Paros
Petra
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#37
@ doxo
Im grossen und ganzen stimme ich dir zu, besonders in deiner Aussage, dass die Menschheit eines Tages an mangelnder Lernfaehigkeit eingehen wird........Smile))) Nur wenn du sagst, dass die Globalisierung idiotisch ist, finde ich das zu allgemein und populistisch ausgedrueckt.
Die Globalisierung ist das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung, technischer, sozialer und politischer Strukturen, weder aufzuhalten noch umzukehren.

Waehrend vor noch gar nicht so langer Zeit (sagen wir vor 100 Jahren) mangels technischer Errungenschaften wie z. B. Internet, Telefon oder Fernsehen kaum ueber den eigenen Tellerrand geschaut werden konnte, lebte man halt mehr oder weniger gluecklich in seinem Dorf oder sagen wir Land.
Im Winter gabs Rueben und im Sommer, was der Garten hergab, mal ganz uebertrieben ausgedrueckt. Starb der Ackergaul, waren ganze Sippen in ihrer Existenz bedroht.

Haette jemand damals in die Zukunft schauen koennen und sehen koennen, welchen Lebensstandart wir heute haben, zumindest sagen wir mal in den Industrielaendern, er haette gedacht er sieht das Paradies. Wie auch ich sind wohl die meisten in diesem Forum in einer Wohlstandsgesellschaft aufgewachsen und nehmen unseren Lebensstandart als unser Recht hin und befuerchten zugleich, dass es uns andere, nicht so Privilegierte wegnehmen oder einschraenken koennen.

Waerst du tatsaechlich bereit, nur Produkte aus deinem "Garten", also aus unmittelbarer Naehe zu benutzen (dein Garten, Deutschland, Europa, such dir was aus.)
Wir sind mitlerweile so mit anderen Kulturen und Denkstrukturen verwoben, koennen uns ueber jeden nur denkbaren Fleck auf der Erde informieren, spenden fuer Haiti und wissen, wann sich wer wo in die Luft sprengt.
Wir sind aufgefordert, uns zu informieren, alles ist seht unuebersichtlich, die Medien gaukeln uns was vor und mehr denn ja muessen wir uns darauf besinnen, was richtig und was falsch ist. Mass halten, sparsam mit Ressourcen und Konsum umgehen gehoert in der globalisierten Welt zwingend dazu, wenn nicht von dir beschriebenes Horrorszenarium eintreten soll.

Nur wie schon vorher gesagt, der Mensch ist faul, bequem und traege und den steigenden Anforderungen der globalisierten Welt(noch) nicht gewachsen.

Das war wohl jetzt ein wenig off-topic.

Eins ist jedoch ganz klar: diese typische griechische Eigenschaft der Gleichgueltigkeit, Besserwisserei und Ignoranz in Bezug auf Schwarzarbeit, Umweltverschmutzung und Prasserei, Korruption und Konsumverhalten das in keinem Bezug zum Verdienst steht, darf nicht so weiter gehen und jeder Grieche und sagen wir ruhig jeder Europaeer muss lernen kuerzer zu treten und sich einzuschraenken. Streiks sind keine Loesung und andere Laender koennen einem den Mist, den man selbst fabriziert hat nicht richten.
Volksverarsche durch Waffenkaeufe einerseits und Erhoeung der Mehrwertsteuer andererseits verprellen allerdings auch diejenigen (oder GERADE diejenigen), die sich informieren und guten Willen zeigen wollen, mit einem Rechtssystem an einem Strang zu ziehen.(Warum soll ich auf meine Rente verzichten wenn der Staat dieses Geld in U-Boote investiert??? Mal ganz salopp gesagt)

An wen soll man sich denn wenden, wenn der Staat, die ganze Buerokratie, das Gesundheitssystem, ja einfach alle in irgendeinerweise korrupt sind? Da kapituliert irgendwann jeder noch so ambitionierte Grieche (Europaeer??)

So, das war jetzt etwas ausschweifend, sorry.

Schoenen Abend,
Susanne
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#37
@ doxo
Im grossen und ganzen stimme ich dir zu, besonders in deiner Aussage, dass die Menschheit eines Tages an mangelnder Lernfaehigkeit eingehen wird........Smile))) Nur wenn du sagst, dass die Globalisierung idiotisch ist, finde ich das zu allgemein und populistisch ausgedrueckt.
Die Globalisierung ist das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung, technischer, sozialer und politischer Strukturen, weder aufzuhalten noch umzukehren.

Waehrend vor noch gar nicht so langer Zeit (sagen wir vor 100 Jahren) mangels technischer Errungenschaften wie z. B. Internet, Telefon oder Fernsehen kaum ueber den eigenen Tellerrand geschaut werden konnte, lebte man halt mehr oder weniger gluecklich in seinem Dorf oder sagen wir Land.
Im Winter gabs Rueben und im Sommer, was der Garten hergab, mal ganz uebertrieben ausgedrueckt. Starb der Ackergaul, waren ganze Sippen in ihrer Existenz bedroht.

Haette jemand damals in die Zukunft schauen koennen und sehen koennen, welchen Lebensstandart wir heute haben, zumindest sagen wir mal in den Industrielaendern, er haette gedacht er sieht das Paradies. Wie auch ich sind wohl die meisten in diesem Forum in einer Wohlstandsgesellschaft aufgewachsen und nehmen unseren Lebensstandart als unser Recht hin und befuerchten zugleich, dass es uns andere, nicht so Privilegierte wegnehmen oder einschraenken koennen.

Waerst du tatsaechlich bereit, nur Produkte aus deinem "Garten", also aus unmittelbarer Naehe zu benutzen (dein Garten, Deutschland, Europa, such dir was aus.)
Wir sind mitlerweile so mit anderen Kulturen und Denkstrukturen verwoben, koennen uns ueber jeden nur denkbaren Fleck auf der Erde informieren, spenden fuer Haiti und wissen, wann sich wer wo in die Luft sprengt.
Wir sind aufgefordert, uns zu informieren, alles ist seht unuebersichtlich, die Medien gaukeln uns was vor und mehr denn ja muessen wir uns darauf besinnen, was richtig und was falsch ist. Mass halten, sparsam mit Ressourcen und Konsum umgehen gehoert in der globalisierten Welt zwingend dazu, wenn nicht von dir beschriebenes Horrorszenarium eintreten soll.

Nur wie schon vorher gesagt, der Mensch ist faul, bequem und traege und den steigenden Anforderungen der globalisierten Welt(noch) nicht gewachsen.

Das war wohl jetzt ein wenig off-topic.

Eins ist jedoch ganz klar: diese typische griechische Eigenschaft der Gleichgueltigkeit, Besserwisserei und Ignoranz in Bezug auf Schwarzarbeit, Umweltverschmutzung und Prasserei, Korruption und Konsumverhalten das in keinem Bezug zum Verdienst steht, darf nicht so weiter gehen und jeder Grieche und sagen wir ruhig jeder Europaeer muss lernen kuerzer zu treten und sich einzuschraenken. Streiks sind keine Loesung und andere Laender koennen einem den Mist, den man selbst fabriziert hat nicht richten.
Volksverarsche durch Waffenkaeufe einerseits und Erhoeung der Mehrwertsteuer andererseits verprellen allerdings auch diejenigen (oder GERADE diejenigen), die sich informieren und guten Willen zeigen wollen, mit einem Rechtssystem an einem Strang zu ziehen.(Warum soll ich auf meine Rente verzichten wenn der Staat dieses Geld in U-Boote investiert??? Mal ganz salopp gesagt)

An wen soll man sich denn wenden, wenn der Staat, die ganze Buerokratie, das Gesundheitssystem, ja einfach alle in irgendeinerweise korrupt sind? Da kapituliert irgendwann jeder noch so ambitionierte Grieche (Europaeer??)

So, das war jetzt etwas ausschweifend, sorry.

Schoenen Abend,
Susanne
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#38
Lieber Doxo,

lassen wir mal die BRD beiseite.
Es sind so viele Betriebe pleite gegangen in Griechenland, seit der Euro eingeführt wurde. Die gesamte Textil-Industrie z.B.
Warum ist alles in Griechenland so teuer? Weil der Euro hier nunmal 30 Prozent weniger wert ist als in D. Natürlich ist Griechenland daran selbst schuld. Aber jetzt geht es doch um die Zukunft, oder?

Warum ignorierst du genau den Teil meiner Aussage, in der es drum ging, dass sich Griechenland mit dem Drachme auch selber helfen kann?
Im übrigen frage ich mich, warum man ein Lügengebäude gewaltsam aufrecht erhalten will. Und warum Leute wie du so viel dagegen haben, dass Griechenland zu dem zurückkehrt, was es selbst erwirtschaften kann. Ich habe kein Problem mit weniger Jeeps auf den Straßen. Die Schlaglöcher haben wir auch mit dem Euro, die sind nämlich gewollt (von den Griechen - damit es auch im nächsten Jahr Arbeit zu verteilen gibt...).

Gruß aus Paros
Petra
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#38
Lieber Doxo,

lassen wir mal die BRD beiseite.
Es sind so viele Betriebe pleite gegangen in Griechenland, seit der Euro eingeführt wurde. Die gesamte Textil-Industrie z.B.
Warum ist alles in Griechenland so teuer? Weil der Euro hier nunmal 30 Prozent weniger wert ist als in D. Natürlich ist Griechenland daran selbst schuld. Aber jetzt geht es doch um die Zukunft, oder?

Warum ignorierst du genau den Teil meiner Aussage, in der es drum ging, dass sich Griechenland mit dem Drachme auch selber helfen kann?
Im übrigen frage ich mich, warum man ein Lügengebäude gewaltsam aufrecht erhalten will. Und warum Leute wie du so viel dagegen haben, dass Griechenland zu dem zurückkehrt, was es selbst erwirtschaften kann. Ich habe kein Problem mit weniger Jeeps auf den Straßen. Die Schlaglöcher haben wir auch mit dem Euro, die sind nämlich gewollt (von den Griechen - damit es auch im nächsten Jahr Arbeit zu verteilen gibt...).

Gruß aus Paros
Petra
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#39
reikja schrieb:So, das war jetzt etwas ausschweifend, sorry.
Ganz und gar nicht. Small-talk und Schönmalerei kann ich mir auch in den Medien angucken bzw. lesen. Die eigene Meinung geschmückt vom eigenen Wissen ist der informative Nähr-/mehrwert hier.

Witzig ist, dass ich sowohl Susanne als auch doxo zustimme.
Ich bin kein großer Freund der Globalisierung, aber denke, dass es in diesem Fall wenig Einfluss auf das Dilemma hat. Das Defizit war hoch und blieb hoch. Schuld ist die Korruption und Ausbeutung der Arbeiterklasse, sowie die Blase von Staatsangestellten. Das ganze geschmückt und finanziert von ausländischen Banken (siehe Goldman Sachs). Der kleine Mann ist es aber bestimmt nicht. Wer für 3,50 die Stunde in einem Café arbeitet, schwarz und ohne Sozialversicherung, kann bei den Preisen in Athen nicht auch noch locker für alles die Mehrwertsteuer zahlen. Es würde ja alles 21% teurer!! Er wäre doch mit dem Klammersack gepudert wenn er brav seine Steuern zahlen würde, solange er es von ganz oben so vorgemacht bekommt. Er wird ja regelrecht dazu gezwungen. Er bekommt den Job ja gar nicht wenn er IKA verlangt. Mach mal einer in GR den Führerschein ohne Fakelaki. Das ist Erpressung, nicht Korruption oder Bestechung. Dabei wäre es mit einer versteckten Kamera und einem zum Durchgreifen bereiten Chef gelöst. 4 Prüfer hochnehmen und es ist Ruhe im Karton.

Es gibt jede Menge Dinge die so leicht abzustellen wären und alle reden darüber, aber es wird nix gemacht. Ich habe mich echt schon gefragt, ob ich der Regierung mal ne Liste von Lösungsvorschlägen schicken soll, aber das wird denen sowas von egal sein, dass es sich gar nicht lohnt sich hinzusetzen um das aufzuschreiben.

Es muss von oben her Vorbild geleistet werden, zu dem Schluss kommen wir immer wieder.
Luxuriöse Ferienhäuser in Griechenland auf GreekLuxuryVillas.com
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#39
reikja schrieb:So, das war jetzt etwas ausschweifend, sorry.
Ganz und gar nicht. Small-talk und Schönmalerei kann ich mir auch in den Medien angucken bzw. lesen. Die eigene Meinung geschmückt vom eigenen Wissen ist der informative Nähr-/mehrwert hier.

Witzig ist, dass ich sowohl Susanne als auch doxo zustimme.
Ich bin kein großer Freund der Globalisierung, aber denke, dass es in diesem Fall wenig Einfluss auf das Dilemma hat. Das Defizit war hoch und blieb hoch. Schuld ist die Korruption und Ausbeutung der Arbeiterklasse, sowie die Blase von Staatsangestellten. Das ganze geschmückt und finanziert von ausländischen Banken (siehe Goldman Sachs). Der kleine Mann ist es aber bestimmt nicht. Wer für 3,50 die Stunde in einem Café arbeitet, schwarz und ohne Sozialversicherung, kann bei den Preisen in Athen nicht auch noch locker für alles die Mehrwertsteuer zahlen. Es würde ja alles 21% teurer!! Er wäre doch mit dem Klammersack gepudert wenn er brav seine Steuern zahlen würde, solange er es von ganz oben so vorgemacht bekommt. Er wird ja regelrecht dazu gezwungen. Er bekommt den Job ja gar nicht wenn er IKA verlangt. Mach mal einer in GR den Führerschein ohne Fakelaki. Das ist Erpressung, nicht Korruption oder Bestechung. Dabei wäre es mit einer versteckten Kamera und einem zum Durchgreifen bereiten Chef gelöst. 4 Prüfer hochnehmen und es ist Ruhe im Karton.

Es gibt jede Menge Dinge die so leicht abzustellen wären und alle reden darüber, aber es wird nix gemacht. Ich habe mich echt schon gefragt, ob ich der Regierung mal ne Liste von Lösungsvorschlägen schicken soll, aber das wird denen sowas von egal sein, dass es sich gar nicht lohnt sich hinzusetzen um das aufzuschreiben.

Es muss von oben her Vorbild geleistet werden, zu dem Schluss kommen wir immer wieder.
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#40
Moin moin,

Griechische Banken sind sofort pleite im Falle einer Pleite Griechenlands.
Die halten gr. Staatsverschuldungen in Höhe ihres Eigenkapitals.

Der gr. Staat bekommt z.Zt. nur deswegen an Geld auf dem freien Markt, weil die Zinsen für die Gläubiger sehr attraktiv sind, und man nicht an einen Rauswurf glaubt.
Also Schutzschirm EU intakt = fette Beute für Investoren.

Nebenbei, Griechenland hat in den letzten 200 Jahren noch nie seine Schulden zurückbezahlt.

Dann gibt es meines Wissen ein EU-Gesetz oder in Vorbereitung?, welches in Notfällen
das Abheben von Bargeld und Überweisung von seiner Bank verbietet.
Im Klartext heißt das, man kommt im Krisenfall nicht an sein Geld, wenn man mitbekommt,
daß das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Eine Umstellung von Euro auf Drachme wird nicht angekündigt werden, sowas kommt
über ein verlängertes Wochenende: Freitag noch Euro, Dienstag dann Drachme.

Wir haben aus diesem Grund (schlechteste Annahme) nur noch die nötigen Beträge für
Abbuchungen auf dem Konto, der Rest nur noch Cash, bzw. in D.

Einen schönen Tag euch Allen, Dierk
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#40
Moin moin,

Griechische Banken sind sofort pleite im Falle einer Pleite Griechenlands.
Die halten gr. Staatsverschuldungen in Höhe ihres Eigenkapitals.

Der gr. Staat bekommt z.Zt. nur deswegen an Geld auf dem freien Markt, weil die Zinsen für die Gläubiger sehr attraktiv sind, und man nicht an einen Rauswurf glaubt.
Also Schutzschirm EU intakt = fette Beute für Investoren.

Nebenbei, Griechenland hat in den letzten 200 Jahren noch nie seine Schulden zurückbezahlt.

Dann gibt es meines Wissen ein EU-Gesetz oder in Vorbereitung?, welches in Notfällen
das Abheben von Bargeld und Überweisung von seiner Bank verbietet.
Im Klartext heißt das, man kommt im Krisenfall nicht an sein Geld, wenn man mitbekommt,
daß das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Eine Umstellung von Euro auf Drachme wird nicht angekündigt werden, sowas kommt
über ein verlängertes Wochenende: Freitag noch Euro, Dienstag dann Drachme.

Wir haben aus diesem Grund (schlechteste Annahme) nur noch die nötigen Beträge für
Abbuchungen auf dem Konto, der Rest nur noch Cash, bzw. in D.

Einen schönen Tag euch Allen, Dierk
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#41
reikja schrieb:Die Globalisierung ist das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung, technischer, sozialer und politischer Strukturen, weder aufzuhalten noch umzukehren.
Das hört sich jetzt so an, als sei die Globalisierung so etwas wie ein böser Schnupfen, den man sich unweigerlich einfängt, wenn man im Januar in Unterhose spazierengeht.
Aber so ist es nicht.
Die Globalisierung war geplant und gewollt, die Ausweitung von Freihandelszonen und die Abschaffung/massive Senkung von Importzöllen als ihre Wegbereiter sind keine Naturgesetze und auch keine zwingenden Folgerungen von gesellschaftlichen Abläufen (ausser der menschlichen Gier).
Und wie jede geplante und gewollte Aktion lässt sich auch diese rückgängig machen.
Es hängt nur von der Sichtweise ab.
Für marktgläubige Jünger eines allesverschlingenden Turbokapitalismus ist die wirtschaftliche Globailisierung eine zwingende Notwendigkeit. Aber ausserhalb dieses Denkgebäudes ist ihre Rückgängigmachung, jedenfalls in grossen Teilen, durchaus vorstellbar.
Die Kehrseite des herrschenden Denkmodells sehen wir jetzt, nicht nur in GR, aber dort natürlich verstärkt durch allgemeine Misswirtschaft.
Die Profiteure der Globalisierung werden natürlich einen Teufel tun und das Rad zurückdrehen wollen, und leider sitzen sie im Moment am längeren Hebel.
Aber sie könnten ohne weiteres, da hat Doxo nunmal Recht.
Interessant nur, wie erfolgreich seit Jahren suggeriert wird, die Globalisierung wäre ein zwingender Schritt der menschlichen Evolution und man könne nunmal leider, leider gar nichts dagegen machen.
Meine Frage "Warum denn nicht"? bleibt allerdings i.d.R. unbeantwortet oder erschöpft sich in relativ platten Horrorszenarien, als hätten wir vor 25 Jahren, bevor der ganze Wahnsinn eskaliert ist, nackt auf Bäumen gelebt und uns von Matsch ernährt.
Ich behaupte, einem absolut grössten Bevölkerungsanteil würde wenig bis nichts fehlen.
Fehlen würden nur ein paar Nullen auf dem Kontoauszug einer Weniger.

Es ist doch auch nicht so, als würden wir damit alle Türen zuschlagen und die Schlüssel wegwerfen.
Vor 30 Jahren gabs auch schon jede Menge kulturellen (und ich meine kulturellen!) Austausch, und es gab Waren aus aller Herren Länder. Wir wären doch nicht von heute auf morgen isoliert!
Es liefe darauf hinaus, dass einiges teuer würde, andererseits aber viel mehr Menschen Arbeit im eigenen Land hätten, die soziale Schere sich wieder ein Stückchen schliesst .
Im Grunde hat wirtschaftliche Globalisierung nichts mit Wohlstand zu tun - nur mit dem Reichtum weniger und der zunehmenden Armut vieler, zumindest in Europa.
Freedom is just another word for people finding out you're useless.
-------------------------------------------------------------------------------------
-Wally-
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#41
reikja schrieb:Die Globalisierung ist das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung, technischer, sozialer und politischer Strukturen, weder aufzuhalten noch umzukehren.
Das hört sich jetzt so an, als sei die Globalisierung so etwas wie ein böser Schnupfen, den man sich unweigerlich einfängt, wenn man im Januar in Unterhose spazierengeht.
Aber so ist es nicht.
Die Globalisierung war geplant und gewollt, die Ausweitung von Freihandelszonen und die Abschaffung/massive Senkung von Importzöllen als ihre Wegbereiter sind keine Naturgesetze und auch keine zwingenden Folgerungen von gesellschaftlichen Abläufen (ausser der menschlichen Gier).
Und wie jede geplante und gewollte Aktion lässt sich auch diese rückgängig machen.
Es hängt nur von der Sichtweise ab.
Für marktgläubige Jünger eines allesverschlingenden Turbokapitalismus ist die wirtschaftliche Globailisierung eine zwingende Notwendigkeit. Aber ausserhalb dieses Denkgebäudes ist ihre Rückgängigmachung, jedenfalls in grossen Teilen, durchaus vorstellbar.
Die Kehrseite des herrschenden Denkmodells sehen wir jetzt, nicht nur in GR, aber dort natürlich verstärkt durch allgemeine Misswirtschaft.
Die Profiteure der Globalisierung werden natürlich einen Teufel tun und das Rad zurückdrehen wollen, und leider sitzen sie im Moment am längeren Hebel.
Aber sie könnten ohne weiteres, da hat Doxo nunmal Recht.
Interessant nur, wie erfolgreich seit Jahren suggeriert wird, die Globalisierung wäre ein zwingender Schritt der menschlichen Evolution und man könne nunmal leider, leider gar nichts dagegen machen.
Meine Frage "Warum denn nicht"? bleibt allerdings i.d.R. unbeantwortet oder erschöpft sich in relativ platten Horrorszenarien, als hätten wir vor 25 Jahren, bevor der ganze Wahnsinn eskaliert ist, nackt auf Bäumen gelebt und uns von Matsch ernährt.
Ich behaupte, einem absolut grössten Bevölkerungsanteil würde wenig bis nichts fehlen.
Fehlen würden nur ein paar Nullen auf dem Kontoauszug einer Weniger.

Es ist doch auch nicht so, als würden wir damit alle Türen zuschlagen und die Schlüssel wegwerfen.
Vor 30 Jahren gabs auch schon jede Menge kulturellen (und ich meine kulturellen!) Austausch, und es gab Waren aus aller Herren Länder. Wir wären doch nicht von heute auf morgen isoliert!
Es liefe darauf hinaus, dass einiges teuer würde, andererseits aber viel mehr Menschen Arbeit im eigenen Land hätten, die soziale Schere sich wieder ein Stückchen schliesst .
Im Grunde hat wirtschaftliche Globalisierung nichts mit Wohlstand zu tun - nur mit dem Reichtum weniger und der zunehmenden Armut vieler, zumindest in Europa.
Freedom is just another word for people finding out you're useless.
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-Wally-
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#42
Ich stimme Tobi zu, es wäre durchaus möglich die Globalisierung rückgängig zu machen.

Einfuhrzölle für KfZ gibt es ja eh noch wenn sie auch einen anderen Namen haben damit es mit der EU keinen Ärger gibt und wenn man nicht nachweisen kann dass die MwSt. in D schon bezahlt wurde, darf man zusätzlich noch ein zweites Mal die MwSt. in GR bezahlen.

Ich habe es auch mittlerweile aufgegeben mittelgroße Unternehmen über die Umsatzsteuerbefreiung für innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte aufzuklären. Dies ist offensichtlich nur den großen Firmen vorbehalten.

Da ließe sich ne ganze Liste draus machen, aber wir (ich) weiche(n) vom Thema ab ;-)

Bitte vergesst nicht, dass Deutschland großes Interesse daran hat, dass der Euro an Wert verliert. Warum sollte Merkel GR finanziell helfen?
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#42
Ich stimme Tobi zu, es wäre durchaus möglich die Globalisierung rückgängig zu machen.

Einfuhrzölle für KfZ gibt es ja eh noch wenn sie auch einen anderen Namen haben damit es mit der EU keinen Ärger gibt und wenn man nicht nachweisen kann dass die MwSt. in D schon bezahlt wurde, darf man zusätzlich noch ein zweites Mal die MwSt. in GR bezahlen.

Ich habe es auch mittlerweile aufgegeben mittelgroße Unternehmen über die Umsatzsteuerbefreiung für innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte aufzuklären. Dies ist offensichtlich nur den großen Firmen vorbehalten.

Da ließe sich ne ganze Liste draus machen, aber wir (ich) weiche(n) vom Thema ab ;-)

Bitte vergesst nicht, dass Deutschland großes Interesse daran hat, dass der Euro an Wert verliert. Warum sollte Merkel GR finanziell helfen?
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#43
ihr hängt euch ja ganz schön rein,
aber wie das im leben so ist, es ist immer eine standpunktfrage,
die gier geißeln kann man nur wenn man daran geschnuppert hat, erklärt das mal einem albaner ?
und wie auch immer alles was der mensch tut ,tut er in erster linie für sich selbst, alles andere ist positives oder negatives
nebenprodukt,

alles wird gut

manoli
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#43
ihr hängt euch ja ganz schön rein,
aber wie das im leben so ist, es ist immer eine standpunktfrage,
die gier geißeln kann man nur wenn man daran geschnuppert hat, erklärt das mal einem albaner ?
und wie auch immer alles was der mensch tut ,tut er in erster linie für sich selbst, alles andere ist positives oder negatives
nebenprodukt,

alles wird gut

manoli
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#44
Hallo!

Ich glaube, ich gehoere zu den wenigen Leuten, die die Globalisierung auch als Chance sehen, vielleicht unserer letzten....

Tobi, du willst doch nicht wirklich sagen, dass wir vor 30 Jahren die gleichen Moeglichkeiten hatten, uns ueber den Rest der Welt zu informieren?
Denn auch das verstehe ich unter Globaliesierung; sich der gewachsenen Verantwortung zu stellen, denn wenn wir wollen, koennen wir von so ziemlich allen Missstaenden auf der Welt erfahren.
Ich kann mich allerdings noch sehr gut an vor 25 Jahren erinnern, da gabs 3 Fernsehprogramme, die Tageszeitung und den Tratsch von nebenan, naja, und Radio.

Das stuerzt uns aber in ein neues Dilemma: Wir koennen nicht fuer alle was tun.Jedenfalls nicht unmittelbar, wie es damals beim Nachbarn im Dorf gegangen waere.

Vielleicht sollte man noch mal zu bedenken geben, dass alle politischen Prozesse geplant und gewollt sind, ich verstehe nicht, warum Tobi noch mal darauf hinweist.
Fuer einen " marktglaeubigen Juenger des Turbokapitalismus " bin ich eindeutig noch zu jung, habe die Entwicklung des Kapitalismus nach dem 2. Weltkrieg nicht live mitverfolgen duerfen. Und die fortschreitende Entwicklung ist nicht suggeriert, sie findet schlicht und einfach statt, so wie andere gewollte und geplante politische Entscheidungen beschlossen und umgesetzt wurden. Wer meint, dass er es besser machen koennte hat jederzeit die Moeglichkeit, sich politisch zu engagieren, statt den Medien allen Scheiss abzukaufen, den sie uns praesentieren.
Man muss ja nicht gleich Aussenmisister werden, aber wenn man sieht, wer das gerade macht bin ich sicher, dass, einige hier im Forum genausogut diesen Job uebernehmen koennten.
Man kann sich im Ortsverein "seiner" bevorzugten Partei engagieren, Demonstrationen besuchen, Selbsthilfegruppen gruenden und in sozialen Projekten arbeiten, ect,pp.
Wer sich also nicht seinen Moeglichkeiten entsprechend informiert und engagiert hat meiner Meinung nach auch kein Recht ueber alles moegliche zu jammern. Aber, und da wiederhole ich mich, der Mensch ist faul und traege und nicht bereit, so viel Einsatz fuer die Gemeinschaft zu leisten, ergo, die globalisierte Welt, wenn ihr so wollt.




Leider koenne wir uns als Angehoerige der menschlichen Rasse den Natuergesetzen nicht entziehen und ob wir das nun wollen oder nicht gibt es damals wie heute das Gesetz des Staerkeren, wobei natuerlich nicht voellig unwichtig ist, wie er an seine Staerke gekommen ist, letztendlich aber leider bedeutungslos, wenn er erst mal Macht hat.

Und genau da muessen wir ansetzen, jeder einzelne von uns: Unrechtmaessige Staerke in Form von Macht, Geld, Korruption und sonst alle moeglichen unmoralischen Sachen muessen vom Grossteil der Leute geaechtet werden und zwar ueberall auf der Welt.
Wenn einer einen anderen bescheisst, ( bei Einfuhrzoellen, beim Versicherungsschutz, denkt euch was aus...) muss der, der danebensteht und es mitkriegt losschreien und den vermeintlich Staerkeren anzeigen und dem Schwaecheren helfen.Zivilcourage ist glaube ich ein ganz passendes Wort dafuer. Das ist nicht manchmal riskant und man kann in brenzliche Situationen geraten

Und , Mann, wann war es denn schon mal anders, dass ein paar wenige fast alles besassen und die meisten anderen mit fast nix auskommen mussten, braucht gar nicht bis ins Mittelalter zurueckzugehen, auch vor 25 Jahren, war es keinesfalls so, dass der Reichtum gleichmaessiger verteilt war.War's in den komunistischen Staaten toll, wo alle alles geteilt haben?
Nennt mir doch bitte mal ein Beispiel, wann das je geklappt haette.

Und da komme ich jetzt auf deine Frage zurueck, Tobi.
Warum denn nichts gegen die Globalisierung tun? Weil es ein Schritt zurueck waere. Lass uns doch versuchen, eine einheitlichere Welt als Chance zu nutzen, einen Schritt nach vorne zu tun. Der Mensch ist nun mal ein gieriges Raubtier, dass gezaehmt werden muss, wenn es seine Lebensgrundlage nicht eines Tages selbst zerstoeren soll, denn darauf laeuft es frueher oder spaeter hinaus, wenn wir so weitermachen.

Oh je, jetzt hoere ich mich zum Schluss ja richtig predigermaessig an.
Ich schliesse mich Doxos Worten an:"Stoppt die Gier und kehrt vor eurer eigenen Haustuer, dann klappts auch mit dem Nachbarn"!!!!

Amen und Gruss,
Susanne
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#44
Hallo!

Ich glaube, ich gehoere zu den wenigen Leuten, die die Globalisierung auch als Chance sehen, vielleicht unserer letzten....

Tobi, du willst doch nicht wirklich sagen, dass wir vor 30 Jahren die gleichen Moeglichkeiten hatten, uns ueber den Rest der Welt zu informieren?
Denn auch das verstehe ich unter Globaliesierung; sich der gewachsenen Verantwortung zu stellen, denn wenn wir wollen, koennen wir von so ziemlich allen Missstaenden auf der Welt erfahren.
Ich kann mich allerdings noch sehr gut an vor 25 Jahren erinnern, da gabs 3 Fernsehprogramme, die Tageszeitung und den Tratsch von nebenan, naja, und Radio.

Das stuerzt uns aber in ein neues Dilemma: Wir koennen nicht fuer alle was tun.Jedenfalls nicht unmittelbar, wie es damals beim Nachbarn im Dorf gegangen waere.

Vielleicht sollte man noch mal zu bedenken geben, dass alle politischen Prozesse geplant und gewollt sind, ich verstehe nicht, warum Tobi noch mal darauf hinweist.
Fuer einen " marktglaeubigen Juenger des Turbokapitalismus " bin ich eindeutig noch zu jung, habe die Entwicklung des Kapitalismus nach dem 2. Weltkrieg nicht live mitverfolgen duerfen. Und die fortschreitende Entwicklung ist nicht suggeriert, sie findet schlicht und einfach statt, so wie andere gewollte und geplante politische Entscheidungen beschlossen und umgesetzt wurden. Wer meint, dass er es besser machen koennte hat jederzeit die Moeglichkeit, sich politisch zu engagieren, statt den Medien allen Scheiss abzukaufen, den sie uns praesentieren.
Man muss ja nicht gleich Aussenmisister werden, aber wenn man sieht, wer das gerade macht bin ich sicher, dass, einige hier im Forum genausogut diesen Job uebernehmen koennten.
Man kann sich im Ortsverein "seiner" bevorzugten Partei engagieren, Demonstrationen besuchen, Selbsthilfegruppen gruenden und in sozialen Projekten arbeiten, ect,pp.
Wer sich also nicht seinen Moeglichkeiten entsprechend informiert und engagiert hat meiner Meinung nach auch kein Recht ueber alles moegliche zu jammern. Aber, und da wiederhole ich mich, der Mensch ist faul und traege und nicht bereit, so viel Einsatz fuer die Gemeinschaft zu leisten, ergo, die globalisierte Welt, wenn ihr so wollt.




Leider koenne wir uns als Angehoerige der menschlichen Rasse den Natuergesetzen nicht entziehen und ob wir das nun wollen oder nicht gibt es damals wie heute das Gesetz des Staerkeren, wobei natuerlich nicht voellig unwichtig ist, wie er an seine Staerke gekommen ist, letztendlich aber leider bedeutungslos, wenn er erst mal Macht hat.

Und genau da muessen wir ansetzen, jeder einzelne von uns: Unrechtmaessige Staerke in Form von Macht, Geld, Korruption und sonst alle moeglichen unmoralischen Sachen muessen vom Grossteil der Leute geaechtet werden und zwar ueberall auf der Welt.
Wenn einer einen anderen bescheisst, ( bei Einfuhrzoellen, beim Versicherungsschutz, denkt euch was aus...) muss der, der danebensteht und es mitkriegt losschreien und den vermeintlich Staerkeren anzeigen und dem Schwaecheren helfen.Zivilcourage ist glaube ich ein ganz passendes Wort dafuer. Das ist nicht manchmal riskant und man kann in brenzliche Situationen geraten

Und , Mann, wann war es denn schon mal anders, dass ein paar wenige fast alles besassen und die meisten anderen mit fast nix auskommen mussten, braucht gar nicht bis ins Mittelalter zurueckzugehen, auch vor 25 Jahren, war es keinesfalls so, dass der Reichtum gleichmaessiger verteilt war.War's in den komunistischen Staaten toll, wo alle alles geteilt haben?
Nennt mir doch bitte mal ein Beispiel, wann das je geklappt haette.

Und da komme ich jetzt auf deine Frage zurueck, Tobi.
Warum denn nichts gegen die Globalisierung tun? Weil es ein Schritt zurueck waere. Lass uns doch versuchen, eine einheitlichere Welt als Chance zu nutzen, einen Schritt nach vorne zu tun. Der Mensch ist nun mal ein gieriges Raubtier, dass gezaehmt werden muss, wenn es seine Lebensgrundlage nicht eines Tages selbst zerstoeren soll, denn darauf laeuft es frueher oder spaeter hinaus, wenn wir so weitermachen.

Oh je, jetzt hoere ich mich zum Schluss ja richtig predigermaessig an.
Ich schliesse mich Doxos Worten an:"Stoppt die Gier und kehrt vor eurer eigenen Haustuer, dann klappts auch mit dem Nachbarn"!!!!

Amen und Gruss,
Susanne
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#45
petraki schrieb:
Fiete schrieb:Schaut euch mal im Netz die "Schuldenuhr Deutschland", beim Bund der Steuerzahler an. Dagegen sind die Schulden von Griechenhausen ein Kindergeburtstag !
Schöner Vergleich! Wenn also ein Obdachloser 20 Euro Schulden hat (und sich keine Flasche Schnaps mehr kaufen kann) ist das etwa das Gleiche, wie wenn ein fleißiger Arbeitnehmer 100 000 Euro Schulden hat, weil er sich eine kleine Eigentumswohnung gekauft hat?
Petraki

ps.: Damit will ich keinesfalls die Schuldenmacherei in Deutschland verteidigen, sondern nur auf die Absurdität derartiger Vergleiche hinweisen.
Die Absurdität solcher Vergleiche heißt also das jeder Obdachlose ein Alkoholiker ist.
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#45
petraki schrieb:
Fiete schrieb:Schaut euch mal im Netz die "Schuldenuhr Deutschland", beim Bund der Steuerzahler an. Dagegen sind die Schulden von Griechenhausen ein Kindergeburtstag !
Schöner Vergleich! Wenn also ein Obdachloser 20 Euro Schulden hat (und sich keine Flasche Schnaps mehr kaufen kann) ist das etwa das Gleiche, wie wenn ein fleißiger Arbeitnehmer 100 000 Euro Schulden hat, weil er sich eine kleine Eigentumswohnung gekauft hat?
Petraki

ps.: Damit will ich keinesfalls die Schuldenmacherei in Deutschland verteidigen, sondern nur auf die Absurdität derartiger Vergleiche hinweisen.
Die Absurdität solcher Vergleiche heißt also das jeder Obdachlose ein Alkoholiker ist.
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#46
Carsten schrieb:Bitte vergesst nicht, dass Deutschland großes Interesse daran hat, dass der Euro an Wert verliert. Warum sollte Merkel GR finanziell helfen?
Hallo Carsten,

kannst Du das bitte mal näher erläutern, ich stehe gerade auf dem Schlauch.


Ich persönlich glaube nicht, das es Europa, insbesondere Deutschland sich leisten kann Griechenland Pleite gehen zu lassen, denn dann hätten wir ja die nächste Bankenkrise.

Ich finde es immer wieder interessant hier auf Samos die Meinungen einiger Griechen zu hören, die sich darüber aufregen, daß Deutschland nicht automatisch für ihre Schulden aufkommen möchte, oder mit den Kriegsschulden anfangen, die ja nun wirklich noch nicht einmal ausreichen würden, falls sie denn existieren, um auch nur annähernd das Schuldental zu verlassen. Es sind nicht alle, die so denken, aber doch so einige. Ich frage sie dann immer, wie sie es finden würden, wenn Griechenland, bzw. sie persönlich mit ihren Steuern für Deutschland bezahlen sollten. Dann ist die Diskussion schnell zu Ende, denn das möchte selbstverständlich keiner derjenigen, die gerade am lautesten schreien.

Ganz im Allgemeinen finde ich die ganze Situation sehr heilsam und denke es ist ein guter Grund endlich einmal mit so einigen Dingen aufzuräumen., obwohl ich nicht mit allen Punkten einverstanden bin, die die griechische Regierung gerade so tut. Sie tun aber endlich mal etwas.

liebe Grüße und danke für eure tollen Beiträge

Susi
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#46
Carsten schrieb:Bitte vergesst nicht, dass Deutschland großes Interesse daran hat, dass der Euro an Wert verliert. Warum sollte Merkel GR finanziell helfen?
Hallo Carsten,

kannst Du das bitte mal näher erläutern, ich stehe gerade auf dem Schlauch.


Ich persönlich glaube nicht, das es Europa, insbesondere Deutschland sich leisten kann Griechenland Pleite gehen zu lassen, denn dann hätten wir ja die nächste Bankenkrise.

Ich finde es immer wieder interessant hier auf Samos die Meinungen einiger Griechen zu hören, die sich darüber aufregen, daß Deutschland nicht automatisch für ihre Schulden aufkommen möchte, oder mit den Kriegsschulden anfangen, die ja nun wirklich noch nicht einmal ausreichen würden, falls sie denn existieren, um auch nur annähernd das Schuldental zu verlassen. Es sind nicht alle, die so denken, aber doch so einige. Ich frage sie dann immer, wie sie es finden würden, wenn Griechenland, bzw. sie persönlich mit ihren Steuern für Deutschland bezahlen sollten. Dann ist die Diskussion schnell zu Ende, denn das möchte selbstverständlich keiner derjenigen, die gerade am lautesten schreien.

Ganz im Allgemeinen finde ich die ganze Situation sehr heilsam und denke es ist ein guter Grund endlich einmal mit so einigen Dingen aufzuräumen., obwohl ich nicht mit allen Punkten einverstanden bin, die die griechische Regierung gerade so tut. Sie tun aber endlich mal etwas.

liebe Grüße und danke für eure tollen Beiträge

Susi
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#47
reikja schrieb:Tobi, du willst doch nicht wirklich sagen, dass wir vor 30 Jahren die gleichen Moeglichkeiten hatten, uns ueber den Rest der Welt zu informieren?
Denn auch das verstehe ich unter Globaliesierung; sich der gewachsenen Verantwortung zu stellen, denn wenn wir wollen, koennen wir von so ziemlich allen Missstaenden auf der Welt erfahren.
Ich kann mich allerdings noch sehr gut an vor 25 Jahren erinnern, da gabs 3 Fernsehprogramme, die Tageszeitung und den Tratsch von nebenan, naja, und Radio.
Dass wir uns heute besser informieren können, verdanken wir weniger dem Privatfernsehen als z.B. dem Internet. Und dieses ist kein Produkt der Wirtschaftsglobalisierung, allerdings einer seiner grössten Beförderer.

Zweitens halte ich es für unklug, das Schlagwort "Globalisierung" zu vereinheitlichen. Ich rede meist explizit von
"Wirtschaftsglobalisierung", die sich sehr wohl eindämmen oder gar umkehren liesse, ohne einer ideellen Globalisierung im Geringsten zu schaden.
reikja schrieb:Vielleicht sollte man noch mal zu bedenken geben, dass alle politischen Prozesse geplant und gewollt sind, ich verstehe nicht, warum Tobi noch mal darauf hinweist.
Ich weise deswegen darauf hin, weil Du geschrieben hast
reikja schrieb:Die Globalisierung ist das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung, technischer, sozialer und politischer Strukturen, weder aufzuhalten noch umzukehren
, womit Du Dir dann irgendwie selbst widersprichst. Wink

reikja schrieb:Fuer einen " marktglaeubigen Juenger des Turbokapitalismus " bin ich eindeutig noch zu jung, habe die Entwicklung des Kapitalismus nach dem 2. Weltkrieg nicht live mitverfolgen duerfen.
Ich auch nicht. Aber der marktradikale Turbokapitalismus in Deutschland ist auch eine Entwicklung der Achtziger und hat mit dem zweiten Weltkrieg so gar nichts zu tun. Im übrigen muss man nicht alles selbst erlebt haben, worüber man spricht. Ich habe auch nicht Ludwig Ehrhardt die hand geschüttelt Wink

reikja schrieb:Und die fortschreitende Entwicklung ist nicht suggeriert, sie findet schlicht und einfach statt, so wie andere gewollte und geplante politische Entscheidungen beschlossen und umgesetzt wurden.
Dem widerspreche ich nicht. Aber Du hast geschrieben, diese Entwicklung wäre nicht aufzuhalten, bleibst aber die Erklärung schuldig, warum denn nicht...
reikja schrieb:Wer meint, dass er es besser machen koennte hat jederzeit die Moeglichkeit, sich politisch zu engagieren
.....
Wer sich also nicht seinen Moeglichkeiten entsprechend informiert und engagiert hat meiner Meinung nach auch kein Recht ueber alles moegliche zu jammern.
Das ist natürlich nicht richtig.
Ich kann auch über ein schlechtes Auto jammern, ohne ein neues selber bauen zu können.
Du hast insofern recht, als ich es auch zum Kotzen finde, dass das lauteste Geschrei immer von denen kommt, die nichtmal ihr Wahlrecht wahrnehmen, aber der Spruch "dann machs doch besser" birgt einen gewissen Zynismus, denn er basiert auf dem Wissen, dass die Möglichkeit, es besser zu machen, nun einmal nicht jedem gegeben ist und man damit weiten Teilen der Bevölkerung suggeriert, sie müssten sich leider raushalten, womit man dann, sagen wir mal, ungute Strömungen eher befördert.

reikja schrieb:auch vor 25 Jahren, war es keinesfalls so, dass der Reichtum gleichmaessiger verteilt war.War's in den komunistischen Staaten toll, wo alle alles geteilt haben?
Nennt mir doch bitte mal ein Beispiel, wann das je geklappt haette.
Erstens: Die soziale Schere, die Kluft zwischen sehr arm und sehr reich, war vor 25 Jahren längst nicht so sperrangelweit offen, da gibt es sehr anschauliche Statistiken zu. Insofern muss man tatsächlich sagen, dass der Wohlstand vor 25 Jahren sehr viel gleichmässiger verteilt war. Man kann das alles bei Google finden, die Möglichkeiten sich heute zu informieren, sind ja wirklich grandios Tongue (Sorry, war nicht böse gemeint, manchmal gehts einfach mir mir durch...)
Zweitens: Es gab nie und gibt keine kommunistische Staaten. Es gab nur Staaten, die z.T. behaupteten, nach den Lehren des Kommunismus zu handeln. Dass das, was dabei rauskam, für wirklichen Kommunismus gehalten wurde, ist wiederum den von Dir erwähnten Verblödungsorganen zu verdanken.
Wirklicher, echter Kommunismus ist im Grunde auch eine Idee, eher eine Geisteshaltung als eine Staatsform, ähnlich dem Anarchismus, und als solche sind wir auf diesem Planeten meilenweit davon entfernt, so etwas umsetzen zu können.

reikja schrieb:Warum denn nichts gegen die Globalisierung tun? Weil es ein Schritt zurueck waere. Lass uns doch versuchen, eine einheitlichere Welt als Chance zu nutzen, einen Schritt nach vorne zu tun.
Ja, wie gesagt, für mich sind Weltoffenheit und globaler Wissensaustausch ein völlig anderes paar Schuhe als hemmungslose internationale Ressourcenausbeutung zum Wohle einiger weniger.
Wir leben in einer absolut nicht einheitlicheren Welt. Im Gegenteil. Wir tun so, als wären wir alle die grossen Globetrotter, verstehen aber nicht, dass wir mit unserem Konsumverhalten ein gutes Stück dazu beitragen, dass in der zweiten und dritten welt eine Radikalisierung stattfinden kann (muss!), die uns grosse Teile des Planeten entfremdet und von der wir uns dann wieder bedroht fühlen dürfen.
Im Grunde bedeutet Wirtschaftsglobalisierung doch die Nivellierung von Kultur. Die Innenstädte sehen sich inzwischen weltweit immer ähnlicher, und kultureller Austausch findet unter den Bedingungen des Rechts des Stärkeren auch fast ausschliesslich in eine Richtung statt.
Mal ein einfaches Beispiel aus der bunten Welt Europas, also Globalisierung im kleinen:
Vor ein paar Jahren waren ein paar Tage in Serbien wie eine Reise auf einen anderen Planeten, inzwischen kann ich dort mühelos zur Piraeus Bank, bei EKO tanken und danach bei McDonalds essen gehen. Und es wird jährlich schwieriger, noch etwas anderes zu tun. Die kulturelle Identität bleibt weitgehend auf der Strecke, wo da ein Austausch stattfinden soll, ist mir ein Rätsel.
Wenn man aber Globalisierung nicht als einen einzigen Prozess begreift, sondern als die unterschiedlichen Strömungen, aus denen sie nun einmal besteht und die sich zum Teil ergänzen, aber sich nicht gegenseitig bedingen, dann kann man sagen, dass es sehr wohl möglich ist, auf Wirtschaftsglobalisierung weitgehend zu verzichten, ohne auf kulturelle Globalisierung verzichten zu müssen. Im Gegenteil, wie oben erwähnt, behaupte ich, dass die Verständigung sehr viel leichter fällt, wenn man aufhört, sich dabei die Rohstoffe zu klauen und den kapitalistischen Wanderzirkus von einem Billiglohnland ins nächste zu hetzen Wink

Sooo, und nun überlege ich gerade, was mein Sermon noch mit GR zu tun hat.....Tongue
Freedom is just another word for people finding out you're useless.
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#47
reikja schrieb:Tobi, du willst doch nicht wirklich sagen, dass wir vor 30 Jahren die gleichen Moeglichkeiten hatten, uns ueber den Rest der Welt zu informieren?
Denn auch das verstehe ich unter Globaliesierung; sich der gewachsenen Verantwortung zu stellen, denn wenn wir wollen, koennen wir von so ziemlich allen Missstaenden auf der Welt erfahren.
Ich kann mich allerdings noch sehr gut an vor 25 Jahren erinnern, da gabs 3 Fernsehprogramme, die Tageszeitung und den Tratsch von nebenan, naja, und Radio.
Dass wir uns heute besser informieren können, verdanken wir weniger dem Privatfernsehen als z.B. dem Internet. Und dieses ist kein Produkt der Wirtschaftsglobalisierung, allerdings einer seiner grössten Beförderer.

Zweitens halte ich es für unklug, das Schlagwort "Globalisierung" zu vereinheitlichen. Ich rede meist explizit von
"Wirtschaftsglobalisierung", die sich sehr wohl eindämmen oder gar umkehren liesse, ohne einer ideellen Globalisierung im Geringsten zu schaden.
reikja schrieb:Vielleicht sollte man noch mal zu bedenken geben, dass alle politischen Prozesse geplant und gewollt sind, ich verstehe nicht, warum Tobi noch mal darauf hinweist.
Ich weise deswegen darauf hin, weil Du geschrieben hast
reikja schrieb:Die Globalisierung ist das Ergebnis einer fortschreitenden Entwicklung, technischer, sozialer und politischer Strukturen, weder aufzuhalten noch umzukehren
, womit Du Dir dann irgendwie selbst widersprichst. Wink

reikja schrieb:Fuer einen " marktglaeubigen Juenger des Turbokapitalismus " bin ich eindeutig noch zu jung, habe die Entwicklung des Kapitalismus nach dem 2. Weltkrieg nicht live mitverfolgen duerfen.
Ich auch nicht. Aber der marktradikale Turbokapitalismus in Deutschland ist auch eine Entwicklung der Achtziger und hat mit dem zweiten Weltkrieg so gar nichts zu tun. Im übrigen muss man nicht alles selbst erlebt haben, worüber man spricht. Ich habe auch nicht Ludwig Ehrhardt die hand geschüttelt Wink

reikja schrieb:Und die fortschreitende Entwicklung ist nicht suggeriert, sie findet schlicht und einfach statt, so wie andere gewollte und geplante politische Entscheidungen beschlossen und umgesetzt wurden.
Dem widerspreche ich nicht. Aber Du hast geschrieben, diese Entwicklung wäre nicht aufzuhalten, bleibst aber die Erklärung schuldig, warum denn nicht...
reikja schrieb:Wer meint, dass er es besser machen koennte hat jederzeit die Moeglichkeit, sich politisch zu engagieren
.....
Wer sich also nicht seinen Moeglichkeiten entsprechend informiert und engagiert hat meiner Meinung nach auch kein Recht ueber alles moegliche zu jammern.
Das ist natürlich nicht richtig.
Ich kann auch über ein schlechtes Auto jammern, ohne ein neues selber bauen zu können.
Du hast insofern recht, als ich es auch zum Kotzen finde, dass das lauteste Geschrei immer von denen kommt, die nichtmal ihr Wahlrecht wahrnehmen, aber der Spruch "dann machs doch besser" birgt einen gewissen Zynismus, denn er basiert auf dem Wissen, dass die Möglichkeit, es besser zu machen, nun einmal nicht jedem gegeben ist und man damit weiten Teilen der Bevölkerung suggeriert, sie müssten sich leider raushalten, womit man dann, sagen wir mal, ungute Strömungen eher befördert.

reikja schrieb:auch vor 25 Jahren, war es keinesfalls so, dass der Reichtum gleichmaessiger verteilt war.War's in den komunistischen Staaten toll, wo alle alles geteilt haben?
Nennt mir doch bitte mal ein Beispiel, wann das je geklappt haette.
Erstens: Die soziale Schere, die Kluft zwischen sehr arm und sehr reich, war vor 25 Jahren längst nicht so sperrangelweit offen, da gibt es sehr anschauliche Statistiken zu. Insofern muss man tatsächlich sagen, dass der Wohlstand vor 25 Jahren sehr viel gleichmässiger verteilt war. Man kann das alles bei Google finden, die Möglichkeiten sich heute zu informieren, sind ja wirklich grandios Tongue (Sorry, war nicht böse gemeint, manchmal gehts einfach mir mir durch...)
Zweitens: Es gab nie und gibt keine kommunistische Staaten. Es gab nur Staaten, die z.T. behaupteten, nach den Lehren des Kommunismus zu handeln. Dass das, was dabei rauskam, für wirklichen Kommunismus gehalten wurde, ist wiederum den von Dir erwähnten Verblödungsorganen zu verdanken.
Wirklicher, echter Kommunismus ist im Grunde auch eine Idee, eher eine Geisteshaltung als eine Staatsform, ähnlich dem Anarchismus, und als solche sind wir auf diesem Planeten meilenweit davon entfernt, so etwas umsetzen zu können.

reikja schrieb:Warum denn nichts gegen die Globalisierung tun? Weil es ein Schritt zurueck waere. Lass uns doch versuchen, eine einheitlichere Welt als Chance zu nutzen, einen Schritt nach vorne zu tun.
Ja, wie gesagt, für mich sind Weltoffenheit und globaler Wissensaustausch ein völlig anderes paar Schuhe als hemmungslose internationale Ressourcenausbeutung zum Wohle einiger weniger.
Wir leben in einer absolut nicht einheitlicheren Welt. Im Gegenteil. Wir tun so, als wären wir alle die grossen Globetrotter, verstehen aber nicht, dass wir mit unserem Konsumverhalten ein gutes Stück dazu beitragen, dass in der zweiten und dritten welt eine Radikalisierung stattfinden kann (muss!), die uns grosse Teile des Planeten entfremdet und von der wir uns dann wieder bedroht fühlen dürfen.
Im Grunde bedeutet Wirtschaftsglobalisierung doch die Nivellierung von Kultur. Die Innenstädte sehen sich inzwischen weltweit immer ähnlicher, und kultureller Austausch findet unter den Bedingungen des Rechts des Stärkeren auch fast ausschliesslich in eine Richtung statt.
Mal ein einfaches Beispiel aus der bunten Welt Europas, also Globalisierung im kleinen:
Vor ein paar Jahren waren ein paar Tage in Serbien wie eine Reise auf einen anderen Planeten, inzwischen kann ich dort mühelos zur Piraeus Bank, bei EKO tanken und danach bei McDonalds essen gehen. Und es wird jährlich schwieriger, noch etwas anderes zu tun. Die kulturelle Identität bleibt weitgehend auf der Strecke, wo da ein Austausch stattfinden soll, ist mir ein Rätsel.
Wenn man aber Globalisierung nicht als einen einzigen Prozess begreift, sondern als die unterschiedlichen Strömungen, aus denen sie nun einmal besteht und die sich zum Teil ergänzen, aber sich nicht gegenseitig bedingen, dann kann man sagen, dass es sehr wohl möglich ist, auf Wirtschaftsglobalisierung weitgehend zu verzichten, ohne auf kulturelle Globalisierung verzichten zu müssen. Im Gegenteil, wie oben erwähnt, behaupte ich, dass die Verständigung sehr viel leichter fällt, wenn man aufhört, sich dabei die Rohstoffe zu klauen und den kapitalistischen Wanderzirkus von einem Billiglohnland ins nächste zu hetzen Wink

Sooo, und nun überlege ich gerade, was mein Sermon noch mit GR zu tun hat.....Tongue
Freedom is just another word for people finding out you're useless.
-------------------------------------------------------------------------------------
-Wally-
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#48
SusiV schrieb:
Carsten schrieb:Bitte vergesst nicht, dass Deutschland großes Interesse daran hat, dass der Euro an Wert verliert. Warum sollte Merkel GR finanziell helfen?
Hallo Carsten,

kannst Du das bitte mal näher erläutern, ich stehe gerade auf dem Schlauch.
Deutschland ist drittgrößtes Exportland der Welt. Wenn der Euro an Wert verliert, werden die Deutschen Produkte auf dem Weltmarkt billiger und damit konkurrenzfähiger.
In Griechenland würde nur der internationale Tourismus (nicht EU) profitieren, da Griechenland aber mehr importiert als exportiert, wird im Durchschnitt Alles teurer.

SusiV schrieb:Ich persönlich glaube nicht, das es Europa, insbesondere Deutschland sich leisten kann Griechenland Pleite gehen zu lassen, denn dann hätten wir ja die nächste Bankenkrise.
Alles was Pleite geht kann günstig gekauft werden. z.B. das Interesse an Inseln scheint ja bei deutschen Politikern groß zu sein. Den Athener Flughafen, Metro, OTE u.v.m. hat man sich ja schon unter den Nagel gerissen.

SusiV schrieb:Ich finde es immer wieder interessant hier auf Samos die Meinungen einiger Griechen zu hören, die sich darüber aufregen, daß Deutschland nicht automatisch für ihre Schulden aufkommen möchte, oder mit den Kriegsschulden anfangen, die ja nun wirklich noch nicht einmal ausreichen würden, falls sie denn existieren, um auch nur annähernd das Schuldental zu verlassen. Es sind nicht alle, die so denken, aber doch so einige. Ich frage sie dann immer, wie sie es finden würden, wenn Griechenland, bzw. sie persönlich mit ihren Steuern für Deutschland bezahlen sollten. Dann ist die Diskussion schnell zu Ende, denn das möchte selbstverständlich keiner derjenigen, die gerade am lautesten schreien.
Ich stimme dir zwar zu, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, aber Deutschland hat seine Kriegsschulden tatsächlich nie bezahlt. Z.B. haben die Nazis die kompletten Goldreserven Griechenlands einfach "mitgehen" lassen. Die offene Rechnung beträgt ca. 67 Milliarden. Im Vergleich dazu, das Sparprogramm der Regierung soll um die 6 Milliarden bringen. Griechenland hätte also einige Probleme weniger wenn es das Geld (welches ihm ja zustehen würde) bekäme. Statt dessen reibt sich Deutschland die Hände, träumt von höherem Export und schönen Inseln in Griechenland.
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#48
SusiV schrieb:
Carsten schrieb:Bitte vergesst nicht, dass Deutschland großes Interesse daran hat, dass der Euro an Wert verliert. Warum sollte Merkel GR finanziell helfen?
Hallo Carsten,

kannst Du das bitte mal näher erläutern, ich stehe gerade auf dem Schlauch.
Deutschland ist drittgrößtes Exportland der Welt. Wenn der Euro an Wert verliert, werden die Deutschen Produkte auf dem Weltmarkt billiger und damit konkurrenzfähiger.
In Griechenland würde nur der internationale Tourismus (nicht EU) profitieren, da Griechenland aber mehr importiert als exportiert, wird im Durchschnitt Alles teurer.

SusiV schrieb:Ich persönlich glaube nicht, das es Europa, insbesondere Deutschland sich leisten kann Griechenland Pleite gehen zu lassen, denn dann hätten wir ja die nächste Bankenkrise.
Alles was Pleite geht kann günstig gekauft werden. z.B. das Interesse an Inseln scheint ja bei deutschen Politikern groß zu sein. Den Athener Flughafen, Metro, OTE u.v.m. hat man sich ja schon unter den Nagel gerissen.

SusiV schrieb:Ich finde es immer wieder interessant hier auf Samos die Meinungen einiger Griechen zu hören, die sich darüber aufregen, daß Deutschland nicht automatisch für ihre Schulden aufkommen möchte, oder mit den Kriegsschulden anfangen, die ja nun wirklich noch nicht einmal ausreichen würden, falls sie denn existieren, um auch nur annähernd das Schuldental zu verlassen. Es sind nicht alle, die so denken, aber doch so einige. Ich frage sie dann immer, wie sie es finden würden, wenn Griechenland, bzw. sie persönlich mit ihren Steuern für Deutschland bezahlen sollten. Dann ist die Diskussion schnell zu Ende, denn das möchte selbstverständlich keiner derjenigen, die gerade am lautesten schreien.
Ich stimme dir zwar zu, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, aber Deutschland hat seine Kriegsschulden tatsächlich nie bezahlt. Z.B. haben die Nazis die kompletten Goldreserven Griechenlands einfach "mitgehen" lassen. Die offene Rechnung beträgt ca. 67 Milliarden. Im Vergleich dazu, das Sparprogramm der Regierung soll um die 6 Milliarden bringen. Griechenland hätte also einige Probleme weniger wenn es das Geld (welches ihm ja zustehen würde) bekäme. Statt dessen reibt sich Deutschland die Hände, träumt von höherem Export und schönen Inseln in Griechenland.
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#49
@Susanne:

Was haben wir davon, wenn wir uns über jeden umgefallenen Sack Reis auf der Welt informieren können, die Korrektheit der Informationen aber nicht verifizieren können? Im Gegenteil, mittlerweile wissen wir, dass wir einen Großteil der Informationen gar nicht glauben dürfen weil jeder nur seine Propaganda verbreiten will.

Die Wirtschaft kontrolliert die Zukunft eines Landes heutzutage, nicht die Politiker. Politiker sind zu den Marionetten der Wirtschaft geworden. Siehe die Grünen in Deutschland. Einst Wollpullover tragende (wirkliche) Alternative, tragen heute die gleichen Nadelstreifenanzüge und stimmen FÜR Kriegseinsätze weil sie sonst einfach von den Lobbyisten abgesägt werden. Warum soll ich dann dem Ortsverein einer politischen Partei beitreten?

Der Kapitalismus ist meines Erachtens das System welches der Natur am nähesten kommt (fressen und gefressen werden), aber es ist nun mal sehr brutal und nicht immer gerecht. Solange wir auf der Gewinnerseite stehen, ist uns das recht, aber wehe wir stehen auf der Verliererseite und bekommen die volle Härte zu spüren.

Ich kann vor meiner Haustüre kehren wie ich will, solange mir der Dreck vom Nachbar immer wieder rüber weht, nutzt es wenig.

Im Übrigen scheinst du Globalisierung und Entwicklung in einen Topf zu werfen. Fortschritt kann auch national stattfinden. Nur ein kleines Beispiel: Nur weil die EU letztens genetisch veränderte Kartoffeln genehmigt hat, muss ich die jetzt essen? Wenn es die Globalisierung nicht gäbe, könnte ich vielleicht im griechischen Ortsverein einer Partei noch Einfluss nehmen, so aber nicht.
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#49
@Susanne:

Was haben wir davon, wenn wir uns über jeden umgefallenen Sack Reis auf der Welt informieren können, die Korrektheit der Informationen aber nicht verifizieren können? Im Gegenteil, mittlerweile wissen wir, dass wir einen Großteil der Informationen gar nicht glauben dürfen weil jeder nur seine Propaganda verbreiten will.

Die Wirtschaft kontrolliert die Zukunft eines Landes heutzutage, nicht die Politiker. Politiker sind zu den Marionetten der Wirtschaft geworden. Siehe die Grünen in Deutschland. Einst Wollpullover tragende (wirkliche) Alternative, tragen heute die gleichen Nadelstreifenanzüge und stimmen FÜR Kriegseinsätze weil sie sonst einfach von den Lobbyisten abgesägt werden. Warum soll ich dann dem Ortsverein einer politischen Partei beitreten?

Der Kapitalismus ist meines Erachtens das System welches der Natur am nähesten kommt (fressen und gefressen werden), aber es ist nun mal sehr brutal und nicht immer gerecht. Solange wir auf der Gewinnerseite stehen, ist uns das recht, aber wehe wir stehen auf der Verliererseite und bekommen die volle Härte zu spüren.

Ich kann vor meiner Haustüre kehren wie ich will, solange mir der Dreck vom Nachbar immer wieder rüber weht, nutzt es wenig.

Im Übrigen scheinst du Globalisierung und Entwicklung in einen Topf zu werfen. Fortschritt kann auch national stattfinden. Nur ein kleines Beispiel: Nur weil die EU letztens genetisch veränderte Kartoffeln genehmigt hat, muss ich die jetzt essen? Wenn es die Globalisierung nicht gäbe, könnte ich vielleicht im griechischen Ortsverein einer Partei noch Einfluss nehmen, so aber nicht.
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#50
@doxo:
Wie eben schon an Susanne geschrieben: "Im Gegenteil, mittlerweile wissen wir, dass wir einen Großteil der Informationen gar nicht glauben dürfen weil jeder nur seine Propaganda verbreiten will."

Die einen sagen "hü" die anderen "hott" und es fällt sehr schwer zu verifizieren wer nun wirklich Recht hat.

Wie dem auch sei, in diesem Fall halte ich es für unbedeutend weil ich der Meinung bin dass es nix mit dem Dilemma Griechenlands zu tun hat. Natürlich sind die Probleme hausgemacht und folgerichtig muss im eigenen Haushalt aufgeräumt werden. Aber bitte von oben nach unten. Ich gebe ja auch nicht Goldman & Sachs die Schuld sondern Griechenland weil es sich auf solche Geschäfte eingelassen hat bzw. die Bank beauftragt und bezahlt hat.
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#50
@doxo:
Wie eben schon an Susanne geschrieben: "Im Gegenteil, mittlerweile wissen wir, dass wir einen Großteil der Informationen gar nicht glauben dürfen weil jeder nur seine Propaganda verbreiten will."

Die einen sagen "hü" die anderen "hott" und es fällt sehr schwer zu verifizieren wer nun wirklich Recht hat.

Wie dem auch sei, in diesem Fall halte ich es für unbedeutend weil ich der Meinung bin dass es nix mit dem Dilemma Griechenlands zu tun hat. Natürlich sind die Probleme hausgemacht und folgerichtig muss im eigenen Haushalt aufgeräumt werden. Aber bitte von oben nach unten. Ich gebe ja auch nicht Goldman & Sachs die Schuld sondern Griechenland weil es sich auf solche Geschäfte eingelassen hat bzw. die Bank beauftragt und bezahlt hat.
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