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Hallo,
ich habe ja nun vor 3 1/2 Wochen, genauer gesagt 25 Tagen mein 2. Kind zur Welt gebracht und zum 2. mal kam die Frage auf mich zu, wie lange ich mit dem Baby zu Hause bleibe. In deutschen Babyforen habe ich mich mal erkundigt und erfahren, dass die meisten Mütter direkt nach Verlassen des Krankenhauses, auch mit dem Baby auf die Straße gehen. Ich habe nach der Geburt sowohl Kinderärztin, als auch meine Gynäkologin gefragt, was sie mir raten. Beide waren sich einig. Das Baby soll so bald wie möglich raus ans Licht und in die frische Luft. Es gibt keinerlei medizinische Gründe das Haus zu hüten.
Nun kommt mir die griechische Kirche mit ihren 40 Tagen. Ich weiß ja nicht, ob sich die Tradition über ganz Griechenland verbreitet und ich kenne auch den näheren Hintergrund nicht. Aber die Kirche schreibt vor, dass Mutter und Kind die ersten 40 Tage zu Hause bleiben müssen. Ich habe vor der Geburt viele Frauen auf die 40-Tage Regelung befragt, keine konnte mir genau erklären, warum das so ist. Viele wussten nicht mal, dass es ein Ritual der Kirche ist, sondern sie dachten, dass es aus alten Zeiten stammt um arbeitende Mütter aus medizinischen Gründen zu schützen.
Nach der Geburt meiner ersten Tochter bin ich die ganze Zeit daheim geblieben, muss allerdings sagen, dass es mitten im eisig kalten Winter war. Nun ist Sommer und ich habe mich von dieser 40-Tage-Regelung nicht beeindrucken lassen und bin bereits 2 Tage nach meinem Krankenhausaufenthalt für jeweils kurze Zeit ins Dorf gegangen. Viele fanden das gut, manche wollten mich am Liebsten nach Hause tragen, andere haben mich angeguckt, als sei ich eine Ketzerin.
Nun passierte gestern folgendes:
Ich schob mein Baby im Wagen Richtung Garten und kam dabei am Friedhof vorbei. Dort sah ich unseren Priester, der gerade an den Gräbern am Geld einsammeln war um den Toten Psalme zu lesen. Eine Tante von uns stand hinter ihm. Ich lies den Wagen vor dem Tor stehen und ging die paar Schritte zum Priester. Ich wollte ihn Fragen, wann ich kommen sollte um in der Kirche die 40 Tage lesen zu lassen. Muss dazu anmerken, dass nach meiner Rechnung dieses Ereignis auf einen Sonntag gefallen wäre, an dem die 40 Tage Mnimosimo unseres verstorbenen Kombaros stattfinden soll. das geht nicht zusammen. Ich wollte mich einfach erkundigen, ob man das fürs Baby dann einen Tag vorher oder unter der Woche, mit Termin oder ohne macht.
Ich wartete also bis er seine Psalme am Grab runterratterte. Währenddem haute mich unsere Tante schon an, was ich hier zu suchen hätte, ich hätte noch nicht mal 40 Tage hinter mir. Ich ging nicht sonderlich drauf ein und sagte nur dass ich den Priester was fragen will. Das tat ich dann auch. Seine erste Antwort war: Kannst Du nicht selbst ausrechnen, wann 40 Tage vorbei sind. Ich erklärte ihm dann, dass ich das schon könne, es aber auf den Tag unseres Kombaros fallen würde. Dann machte er mich an, dass man das dann eben vorher macht, freitags oder Donnerstags, warum ich das aber überhaupt vor habe, wo ich mein Kind doch eh jeden Tag draußen spazieren fahre.
Er meinte, die Regelung gäbe es um die Gesundheit des Kindes zu schützen und anscheinend würde ich darauf keinen Wert legen dass das Kind gesund sei. So auf die Art: Bist selbst schuld, wenn dem Kind jetzt was passiert.
Eigentlich hatte ich von einem Geistlichen erwartet, dass er mir mal erklärt, für was diese Tradition überhaupt gut uns und woher sie kommt. Aber ich wurde nur angepupst. Ich war hinterher fix und fertig. Es war einfach mal wieder einer dieser Tage, an denen ich am allerliebsten hier meine Koffer gepackt hätte, weil ich mit der Mentalität der Menschen nicht klar komme. Gott sei Dank sind diese Tage recht selten und es gibt noch genug Menschen hier, die etwas anders eingestellt sind.
Was fällt Euch ein zu dieser 40-Tage- Tradition?
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Hallo,
ich habe ja nun vor 3 1/2 Wochen, genauer gesagt 25 Tagen mein 2. Kind zur Welt gebracht und zum 2. mal kam die Frage auf mich zu, wie lange ich mit dem Baby zu Hause bleibe. In deutschen Babyforen habe ich mich mal erkundigt und erfahren, dass die meisten Mütter direkt nach Verlassen des Krankenhauses, auch mit dem Baby auf die Straße gehen. Ich habe nach der Geburt sowohl Kinderärztin, als auch meine Gynäkologin gefragt, was sie mir raten. Beide waren sich einig. Das Baby soll so bald wie möglich raus ans Licht und in die frische Luft. Es gibt keinerlei medizinische Gründe das Haus zu hüten.
Nun kommt mir die griechische Kirche mit ihren 40 Tagen. Ich weiß ja nicht, ob sich die Tradition über ganz Griechenland verbreitet und ich kenne auch den näheren Hintergrund nicht. Aber die Kirche schreibt vor, dass Mutter und Kind die ersten 40 Tage zu Hause bleiben müssen. Ich habe vor der Geburt viele Frauen auf die 40-Tage Regelung befragt, keine konnte mir genau erklären, warum das so ist. Viele wussten nicht mal, dass es ein Ritual der Kirche ist, sondern sie dachten, dass es aus alten Zeiten stammt um arbeitende Mütter aus medizinischen Gründen zu schützen.
Nach der Geburt meiner ersten Tochter bin ich die ganze Zeit daheim geblieben, muss allerdings sagen, dass es mitten im eisig kalten Winter war. Nun ist Sommer und ich habe mich von dieser 40-Tage-Regelung nicht beeindrucken lassen und bin bereits 2 Tage nach meinem Krankenhausaufenthalt für jeweils kurze Zeit ins Dorf gegangen. Viele fanden das gut, manche wollten mich am Liebsten nach Hause tragen, andere haben mich angeguckt, als sei ich eine Ketzerin.
Nun passierte gestern folgendes:
Ich schob mein Baby im Wagen Richtung Garten und kam dabei am Friedhof vorbei. Dort sah ich unseren Priester, der gerade an den Gräbern am Geld einsammeln war um den Toten Psalme zu lesen. Eine Tante von uns stand hinter ihm. Ich lies den Wagen vor dem Tor stehen und ging die paar Schritte zum Priester. Ich wollte ihn Fragen, wann ich kommen sollte um in der Kirche die 40 Tage lesen zu lassen. Muss dazu anmerken, dass nach meiner Rechnung dieses Ereignis auf einen Sonntag gefallen wäre, an dem die 40 Tage Mnimosimo unseres verstorbenen Kombaros stattfinden soll. das geht nicht zusammen. Ich wollte mich einfach erkundigen, ob man das fürs Baby dann einen Tag vorher oder unter der Woche, mit Termin oder ohne macht.
Ich wartete also bis er seine Psalme am Grab runterratterte. Währenddem haute mich unsere Tante schon an, was ich hier zu suchen hätte, ich hätte noch nicht mal 40 Tage hinter mir. Ich ging nicht sonderlich drauf ein und sagte nur dass ich den Priester was fragen will. Das tat ich dann auch. Seine erste Antwort war: Kannst Du nicht selbst ausrechnen, wann 40 Tage vorbei sind. Ich erklärte ihm dann, dass ich das schon könne, es aber auf den Tag unseres Kombaros fallen würde. Dann machte er mich an, dass man das dann eben vorher macht, freitags oder Donnerstags, warum ich das aber überhaupt vor habe, wo ich mein Kind doch eh jeden Tag draußen spazieren fahre.
Er meinte, die Regelung gäbe es um die Gesundheit des Kindes zu schützen und anscheinend würde ich darauf keinen Wert legen dass das Kind gesund sei. So auf die Art: Bist selbst schuld, wenn dem Kind jetzt was passiert.
Eigentlich hatte ich von einem Geistlichen erwartet, dass er mir mal erklärt, für was diese Tradition überhaupt gut uns und woher sie kommt. Aber ich wurde nur angepupst. Ich war hinterher fix und fertig. Es war einfach mal wieder einer dieser Tage, an denen ich am allerliebsten hier meine Koffer gepackt hätte, weil ich mit der Mentalität der Menschen nicht klar komme. Gott sei Dank sind diese Tage recht selten und es gibt noch genug Menschen hier, die etwas anders eingestellt sind.
Was fällt Euch ein zu dieser 40-Tage- Tradition?
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M. W. ist diese merkwürdige 40-Tage-Regelung aus dem alten Testament übernommen, denn nach jüdischer Vorschrift galt die Frau nach Geburt eines Knaben 40 Tage und eines Mädchens 80 Tage als unrein (3. Mose 12,1-8) und durfte deshalb nicht am Gemeinschaftsleben teilnehmen. Nach Ablauf dieser Frist musste sie dann im Tempel zu ihrer Reinigung ein Opfer darbringen.
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M. W. ist diese merkwürdige 40-Tage-Regelung aus dem alten Testament übernommen, denn nach jüdischer Vorschrift galt die Frau nach Geburt eines Knaben 40 Tage und eines Mädchens 80 Tage als unrein (3. Mose 12,1-8) und durfte deshalb nicht am Gemeinschaftsleben teilnehmen. Nach Ablauf dieser Frist musste sie dann im Tempel zu ihrer Reinigung ein Opfer darbringen.
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Hallo,
mein Ex-Schwiegervater ist ja auch Pfarrer, der hat das nie so streng gesehen. Wenn es ging, hat er halt "gelesen", wenn nicht, auch gut.
Die 40 Tage, so wurde mir damals erklärt, dienten ausschließlich dem Schutz der Mutter. Nach der Geburt meiner 2. Tochter hatte ich nämlich ständig Besuch, die dann auch gerne mal bis 2 Uhr morgens dageblieben sind. Ich war hundemüde, wollte auch schlafen, wenn die Kleine schon mal Ruhe gab. Zudem hatte ich nach der Entbindung Wochenbettfieber und es dauerte eine ganze Zeit, bis ich wieder auf die Beine kam. Als ich mich dann bei meinen Schwiegereltern beklagte, dass mir das zuviel wurde, waren die wirklich baff erstaunt. 40 Tage sollte nämlich auch der Besuch spätestens dann gehen, wenn die Sonne untergeht. Die haben mich unterstützt und weitere Besuche unterbunden, bzw. meinem Ex gewaltig die Meinung gegeigt, dass ER darauf achten solle, dass ich meine 40 Tage Ruhe bekomme.
Aber nicht rausgehen, das kenne ich nicht. 40 Tage nicht in die Kirche reingehen, das schon. Ich habe mir dann bei meiner 3. Tochter die 40 Tage so richtig gegönnt und die auch sehr genossen.
Liebe Grüße
Angelika
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Hallo,
mein Ex-Schwiegervater ist ja auch Pfarrer, der hat das nie so streng gesehen. Wenn es ging, hat er halt "gelesen", wenn nicht, auch gut.
Die 40 Tage, so wurde mir damals erklärt, dienten ausschließlich dem Schutz der Mutter. Nach der Geburt meiner 2. Tochter hatte ich nämlich ständig Besuch, die dann auch gerne mal bis 2 Uhr morgens dageblieben sind. Ich war hundemüde, wollte auch schlafen, wenn die Kleine schon mal Ruhe gab. Zudem hatte ich nach der Entbindung Wochenbettfieber und es dauerte eine ganze Zeit, bis ich wieder auf die Beine kam. Als ich mich dann bei meinen Schwiegereltern beklagte, dass mir das zuviel wurde, waren die wirklich baff erstaunt. 40 Tage sollte nämlich auch der Besuch spätestens dann gehen, wenn die Sonne untergeht. Die haben mich unterstützt und weitere Besuche unterbunden, bzw. meinem Ex gewaltig die Meinung gegeigt, dass ER darauf achten solle, dass ich meine 40 Tage Ruhe bekomme.
Aber nicht rausgehen, das kenne ich nicht. 40 Tage nicht in die Kirche reingehen, das schon. Ich habe mir dann bei meiner 3. Tochter die 40 Tage so richtig gegönnt und die auch sehr genossen.
Liebe Grüße
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tommax schrieb:Eigentlich hatte ich von einem Geistlichen erwartet, dass er mir mal erklärt, für was diese Tradition überhaupt gut uns und woher sie kommt. Aber ich wurde nur angepupst. Ich war hinterher fix und fertig. Es war einfach mal wieder einer dieser Tage, an denen ich am allerliebsten hier meine Koffer gepackt hätte, weil ich mit der Mentalität der Menschen nicht klar komme. Gott sei Dank sind diese Tage recht selten und es gibt noch genug Menschen hier, die etwas anders eingestellt sind.
Was fällt Euch ein zu dieser 40-Tage- Tradition? Du hast schon recht, es handelt sich um eine Maßnahme Infektionen zu verhindern, vor allem der Mutter und nicht des Kindes. aber das stammt aus einer Vergangenheit der Hausgeburten unter ganz anderen hygienischen Bedingungen, wo z.B. ein Dammriß kaum sachgerecht chirurgisch behandelt werden konnte usw....
Denke so in der Art werden Dir das die Ärzte auch erklärt haben.
Ja, man darf mit Recht erwarten dass so etwas erklärt wird. Prinzipiell wäre das Aufgabe Deines Ehemannes der scheints orthodox ist. Vor allem wenn man aus einem anderen Kulturkreis oder Konfession kommt. Aber das ist leider oft nicht der Fall dass Popen und Kirchenbesucher oder solche die nur hin und wieder zu einem Anlass im Kirchenraum körperlich anwesend sind irgendwas erklären können oder wollen. Deshalb hört man auch so oft den Ausdruck "πίστευε και μην ερευνάς" - etwas was vollkommen falsch ist, wie es der Psalm 1 sagt oder wie die alten Griechen von Veria, auch Beröa genannt (das ist nicht weit weg von euch) es zu Zeiten des Apostel Paulus taten - siehe Apostelgeschichte 17,10. Diese Leute forschten in den Schriften ob das was dieser Paulus verbreitete auch stimmt.
Die Bibel sagt von diesen 40 Tagen jedenfalls nichts. Sie sagt auch nicht dass man einen Kumbaros braucht, dass man Kinder taufen soll, dass man die Toten in den Himmel hineinbeten kann, dass man beim Fasten bestimmte sachen nicht andere wiederum essen kann oder soll (wobei Fasten in der Bibel gar nichts essen und beten bedeutet) usw....Vieles sagt die Bibel nicht was manchen ach soooo wichtig erscheint.
Es handelt sich um spezielle gr.orthodoxe kirchliche Traditionen. Die haben bei den Orthodoxen übrigens denselben Wert wie die Heilige Schrift. Glauben und nicht Nachforschen entspricht jedoch nicht dem menschlichen Intellekt, eher das Gegenteil. Was den christlichen Glauben betrifft gibt es die Bibel in der man nachlesen kann, die kirchlichen Traditionen müssen schlüssig erklärt werden damit sie wirklich angenommen werden können.
Und was haben Traditionen denn für einen Sinn wenn man was tut nur weil es die anderen erwarten? Jene anderen haben sicher eine Katechese zu diesen Sachen gehört, oder vielleicht auch nicht und wahrscheinlich ungefragt alle Traditionen übernommen mit einer Ausnahme : dem Liebesgebot Christi.
Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Wort des Propheten Jesaja 1.Kap. Verse 10-31. Eine Offlinebibel gibt es kostenlos auf www.theword.gr (auch deutsch) , Online empfehle ich http://www.bibleserver.com.
An Deiner Stelle würde ich bei solchen Themen einen Popen oder TheologIN ansprechen der/die Religionsunterricht an einem Lyzeum gibt, der oder die hat die Bildung um etwas brauchbar zu erklären.
Falls Du niemanden dort findest kann ich eine Theologin hier bitten Dir zumindest telefonisch ein wenig weiterzuhelfen.
Alles Gute
Bernhard
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tommax schrieb:Eigentlich hatte ich von einem Geistlichen erwartet, dass er mir mal erklärt, für was diese Tradition überhaupt gut uns und woher sie kommt. Aber ich wurde nur angepupst. Ich war hinterher fix und fertig. Es war einfach mal wieder einer dieser Tage, an denen ich am allerliebsten hier meine Koffer gepackt hätte, weil ich mit der Mentalität der Menschen nicht klar komme. Gott sei Dank sind diese Tage recht selten und es gibt noch genug Menschen hier, die etwas anders eingestellt sind.
Was fällt Euch ein zu dieser 40-Tage- Tradition? Du hast schon recht, es handelt sich um eine Maßnahme Infektionen zu verhindern, vor allem der Mutter und nicht des Kindes. aber das stammt aus einer Vergangenheit der Hausgeburten unter ganz anderen hygienischen Bedingungen, wo z.B. ein Dammriß kaum sachgerecht chirurgisch behandelt werden konnte usw....
Denke so in der Art werden Dir das die Ärzte auch erklärt haben.
Ja, man darf mit Recht erwarten dass so etwas erklärt wird. Prinzipiell wäre das Aufgabe Deines Ehemannes der scheints orthodox ist. Vor allem wenn man aus einem anderen Kulturkreis oder Konfession kommt. Aber das ist leider oft nicht der Fall dass Popen und Kirchenbesucher oder solche die nur hin und wieder zu einem Anlass im Kirchenraum körperlich anwesend sind irgendwas erklären können oder wollen. Deshalb hört man auch so oft den Ausdruck "πίστευε και μην ερευνάς" - etwas was vollkommen falsch ist, wie es der Psalm 1 sagt oder wie die alten Griechen von Veria, auch Beröa genannt (das ist nicht weit weg von euch) es zu Zeiten des Apostel Paulus taten - siehe Apostelgeschichte 17,10. Diese Leute forschten in den Schriften ob das was dieser Paulus verbreitete auch stimmt.
Die Bibel sagt von diesen 40 Tagen jedenfalls nichts. Sie sagt auch nicht dass man einen Kumbaros braucht, dass man Kinder taufen soll, dass man die Toten in den Himmel hineinbeten kann, dass man beim Fasten bestimmte sachen nicht andere wiederum essen kann oder soll (wobei Fasten in der Bibel gar nichts essen und beten bedeutet) usw....Vieles sagt die Bibel nicht was manchen ach soooo wichtig erscheint.
Es handelt sich um spezielle gr.orthodoxe kirchliche Traditionen. Die haben bei den Orthodoxen übrigens denselben Wert wie die Heilige Schrift. Glauben und nicht Nachforschen entspricht jedoch nicht dem menschlichen Intellekt, eher das Gegenteil. Was den christlichen Glauben betrifft gibt es die Bibel in der man nachlesen kann, die kirchlichen Traditionen müssen schlüssig erklärt werden damit sie wirklich angenommen werden können.
Und was haben Traditionen denn für einen Sinn wenn man was tut nur weil es die anderen erwarten? Jene anderen haben sicher eine Katechese zu diesen Sachen gehört, oder vielleicht auch nicht und wahrscheinlich ungefragt alle Traditionen übernommen mit einer Ausnahme : dem Liebesgebot Christi.
Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Wort des Propheten Jesaja 1.Kap. Verse 10-31. Eine Offlinebibel gibt es kostenlos auf www.theword.gr (auch deutsch) , Online empfehle ich http://www.bibleserver.com.
An Deiner Stelle würde ich bei solchen Themen einen Popen oder TheologIN ansprechen der/die Religionsunterricht an einem Lyzeum gibt, der oder die hat die Bildung um etwas brauchbar zu erklären.
Falls Du niemanden dort findest kann ich eine Theologin hier bitten Dir zumindest telefonisch ein wenig weiterzuhelfen.
Alles Gute
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Ich muß meinem Bericht mal noch was hinzufügen. Ich hatte das schon fast vergessen, aber je mehr ich über dieses Kirchenthema nachdenke um so mehr fällt mir wieder ein.
Wir hatten auch bei meiner ersten Tochter Probleme mit den 40 Tagen bei diesem Priester. Damals war Folgendes passiert.
Auch damals ging ich zu ihm und fragte ihn, wie das mit den 40 Tagen funktioniert. Damals fragte er mich nach meiner Konfession und ich sagte ihm daß ich evangelisch sei. Da meinte er, ich könnte das Baby zur Kirche bringen, er würde die 40 Tage lesen, aber ich müßte draußen warten.
Auch damals schon habe ich mein Kind in einer andere Kirche zu einem anderen Priester gebracht, der ohne Probleme das Baby in seiner Kirche aufgenommen hat und sich übrigens jedesmal darüber freut mich in seinem Haus zu sehen.
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Ich muß meinem Bericht mal noch was hinzufügen. Ich hatte das schon fast vergessen, aber je mehr ich über dieses Kirchenthema nachdenke um so mehr fällt mir wieder ein.
Wir hatten auch bei meiner ersten Tochter Probleme mit den 40 Tagen bei diesem Priester. Damals war Folgendes passiert.
Auch damals ging ich zu ihm und fragte ihn, wie das mit den 40 Tagen funktioniert. Damals fragte er mich nach meiner Konfession und ich sagte ihm daß ich evangelisch sei. Da meinte er, ich könnte das Baby zur Kirche bringen, er würde die 40 Tage lesen, aber ich müßte draußen warten.
Auch damals schon habe ich mein Kind in einer andere Kirche zu einem anderen Priester gebracht, der ohne Probleme das Baby in seiner Kirche aufgenommen hat und sich übrigens jedesmal darüber freut mich in seinem Haus zu sehen.
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Ich würde einfach von diesem Popen Abstand nehmen. Sie zeichnen sich meistens durch extreme Unbildung aus, und das hilft Dir ja am wenigsten weiter. Sie haben auch nicht Theologie studiert wie die kath. oder ev. Pfarrer, sondern Messe-Abhalten etc. praktisch wie was Handwerkliches erlernt. Und nicht wenige von ihnen, gerade auf den Dörfern, haben dies halt gemacht, weil es ein einigermaßen sicherer und durchaus auch einträglicher Job ist.
Mir wurde vom Dorfpfarrer auch gesagt, ich müsste erst konvertieren, wollte ich meinen Mann heiraten (bin kath.).
Ansonsten kann ich zur 40-Tage-Regelung nur sagen: Das ist die erste Härteprüfung für jede ausländische Mutter hier. Man kann nicht erwarten, dass einen die Einheimischen dabei unterstützen oder verstehen. Ich bin beim ersten Kind auch im Dezember täglich draußen gewesen, wobei ich überall angepflaumt wurde. Das war schon hart. Beim zweiten war ich Gott sei Dank in Deutschland. Denn wie soll man mit zwei Kindern 40 Tage drin bleiben?
Leider geht das ja dann später so weiter, die Leute auf der Straße haben immer ihren Senf dazu zu geben, wenn man bei Temperaturen unter 15 Grad rausgeht mit einem unter Sechsjährigen. Und bei vielen anderen Sachen auch. Trotzdem kann man als Mutter nicht dauernd gegen die innere Überzeugung handeln , das macht noch viel unglücklicher! Das einzige, was ich mir sparen würde, sind große Diskussionen. Ich konnte noch nie eine Griechin von meiner Art der Kindererziehung überzeugen. Noch heute (meine Jungs sind fast 10 und 11) werde ich blöd angeredet, wenn ich sie alleine lasse, weil ich einkaufen gehe. Mein Schwager (Bischof) fragte mich gestern ungläubig, ob ich sie tatsächlich allein über die Straße Eis kaufen gehen lasse. Immerhin hat er es dann akzeptiert. Das ist schon ein gewaltiger Fortschritt. Meine Kinder meinen übrigens selbst, dass viele Gleichaltrige "wie Babys" sind, v.a. die, die bei den Omas aufwachsen.
Mit den Jahren aber nehmen die Unterschiede ein wenig ab und man fällt nicht mehr so sehr auf. Also, lass Dich nur nicht einschüchtern und halte dich fern von Leuten, die so unverschämt daherreden.
Viele Grüße aus Paros
Petra
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Ich würde einfach von diesem Popen Abstand nehmen. Sie zeichnen sich meistens durch extreme Unbildung aus, und das hilft Dir ja am wenigsten weiter. Sie haben auch nicht Theologie studiert wie die kath. oder ev. Pfarrer, sondern Messe-Abhalten etc. praktisch wie was Handwerkliches erlernt. Und nicht wenige von ihnen, gerade auf den Dörfern, haben dies halt gemacht, weil es ein einigermaßen sicherer und durchaus auch einträglicher Job ist.
Mir wurde vom Dorfpfarrer auch gesagt, ich müsste erst konvertieren, wollte ich meinen Mann heiraten (bin kath.).
Ansonsten kann ich zur 40-Tage-Regelung nur sagen: Das ist die erste Härteprüfung für jede ausländische Mutter hier. Man kann nicht erwarten, dass einen die Einheimischen dabei unterstützen oder verstehen. Ich bin beim ersten Kind auch im Dezember täglich draußen gewesen, wobei ich überall angepflaumt wurde. Das war schon hart. Beim zweiten war ich Gott sei Dank in Deutschland. Denn wie soll man mit zwei Kindern 40 Tage drin bleiben?
Leider geht das ja dann später so weiter, die Leute auf der Straße haben immer ihren Senf dazu zu geben, wenn man bei Temperaturen unter 15 Grad rausgeht mit einem unter Sechsjährigen. Und bei vielen anderen Sachen auch. Trotzdem kann man als Mutter nicht dauernd gegen die innere Überzeugung handeln , das macht noch viel unglücklicher! Das einzige, was ich mir sparen würde, sind große Diskussionen. Ich konnte noch nie eine Griechin von meiner Art der Kindererziehung überzeugen. Noch heute (meine Jungs sind fast 10 und 11) werde ich blöd angeredet, wenn ich sie alleine lasse, weil ich einkaufen gehe. Mein Schwager (Bischof) fragte mich gestern ungläubig, ob ich sie tatsächlich allein über die Straße Eis kaufen gehen lasse. Immerhin hat er es dann akzeptiert. Das ist schon ein gewaltiger Fortschritt. Meine Kinder meinen übrigens selbst, dass viele Gleichaltrige "wie Babys" sind, v.a. die, die bei den Omas aufwachsen.
Mit den Jahren aber nehmen die Unterschiede ein wenig ab und man fällt nicht mehr so sehr auf. Also, lass Dich nur nicht einschüchtern und halte dich fern von Leuten, die so unverschämt daherreden.
Viele Grüße aus Paros
Petra
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Hut ab vor allen, die es in so einem Umfeld aushalten, ich glaub, da waere ich schon lange abgehauen. Mir faellt wieder mal auf, welche Welten doch zwischen Stadt und Land liegen. Hier in Athen vergisst man das doch allzu schnell.
Ansonsten schliesse ich mich Petra an, das ist die einzigste Vorgehensweise die mir bei solch hinterwaeldlerischen Vorstellungen als sinnvoll erscheint,das zu tun, was man selbst (und nicht andere) fuer richtig haelt und sich nicht auf Diskussionen einlassen.
Viele Gruesse und lass dich nicht unterkriegen!
Annette
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Hut ab vor allen, die es in so einem Umfeld aushalten, ich glaub, da waere ich schon lange abgehauen. Mir faellt wieder mal auf, welche Welten doch zwischen Stadt und Land liegen. Hier in Athen vergisst man das doch allzu schnell.
Ansonsten schliesse ich mich Petra an, das ist die einzigste Vorgehensweise die mir bei solch hinterwaeldlerischen Vorstellungen als sinnvoll erscheint,das zu tun, was man selbst (und nicht andere) fuer richtig haelt und sich nicht auf Diskussionen einlassen.
Viele Gruesse und lass dich nicht unterkriegen!
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doxo schrieb:Ich glaube es einfach nicht, was ich hier lese. Was bringt eine aufgeklärte Frau dazu, sich über solch einen Schwachsinn Gedanken zu machen? Das starre, griechisch-orthodoxe Umfeld, in das sie geraten ist und das sie bei Nichteinhaltung unter Umständen aufs Übelste abstraft, würde ich mal sagen...
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doxo schrieb:Ich glaube es einfach nicht, was ich hier lese. Was bringt eine aufgeklärte Frau dazu, sich über solch einen Schwachsinn Gedanken zu machen? Das starre, griechisch-orthodoxe Umfeld, in das sie geraten ist und das sie bei Nichteinhaltung unter Umständen aufs Übelste abstraft, würde ich mal sagen...
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Ach ja, als ich mal zu Besuch bei einer recht frommen Nachbarin war, tauchte der Pope zum Hausgebet und -segen fürs Wochenende auf. Sie stellte mich ihm vor, er fragte, welcher Religion ich angehören würde, und als ich wahrheitsgemäß "protestantisch" antwortete, warf er mich regelrecht raus... Da ihrerseits (wer hätte auch anderes erwartet) kein Widerspruch kam, könnt Ihr Euch sicher denken, dass dies mein letzter Besuch bei ihr war.
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Ach ja, als ich mal zu Besuch bei einer recht frommen Nachbarin war, tauchte der Pope zum Hausgebet und -segen fürs Wochenende auf. Sie stellte mich ihm vor, er fragte, welcher Religion ich angehören würde, und als ich wahrheitsgemäß "protestantisch" antwortete, warf er mich regelrecht raus... Da ihrerseits (wer hätte auch anderes erwartet) kein Widerspruch kam, könnt Ihr Euch sicher denken, dass dies mein letzter Besuch bei ihr war.
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Chania schrieb:doxo schrieb:Ich glaube es einfach nicht, was ich hier lese. Was bringt eine aufgeklärte Frau dazu, sich über solch einen Schwachsinn Gedanken zu machen? Das starre, griechisch-orthodoxe Umfeld, in das sie geraten ist und das sie bei Nichteinhaltung unter Umständen aufs Übelste abstraft, würde ich mal sagen... Ich sage es ja gerne immer wieder:
Über Anwesende in der dritten Person zu reden, ist grob unhöflich.
Des weiteren kann ich zwar diesen ganzen Zinnober beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber, da hat Chania Recht, gibt es sicher Situationen, in denen man sich darüber Gedanken machen muss
Freedom is just another word for people finding out you're useless.
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Chania schrieb:doxo schrieb:Ich glaube es einfach nicht, was ich hier lese. Was bringt eine aufgeklärte Frau dazu, sich über solch einen Schwachsinn Gedanken zu machen? Das starre, griechisch-orthodoxe Umfeld, in das sie geraten ist und das sie bei Nichteinhaltung unter Umständen aufs Übelste abstraft, würde ich mal sagen... Ich sage es ja gerne immer wieder:
Über Anwesende in der dritten Person zu reden, ist grob unhöflich.
Des weiteren kann ich zwar diesen ganzen Zinnober beim besten Willen nicht nachvollziehen, aber, da hat Chania Recht, gibt es sicher Situationen, in denen man sich darüber Gedanken machen muss
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Warum ich mir darüber Gedanken mache????
Ich war mir die ganze Zeit sicher das Richtige zu tun. Mich nicht an das zu halten, was mir andere aus irgendwelchen Gründen vorschreiben.
Seit gestern bin ich völlig verunsichert.
Ich denke darüber nach, was die Leute reden, wenn meinem Kind nun tatsächlich was passieren sollte. Für die Leute ist das doch dann ganz klar. Ich bin schuld, weil ich nicht 40 Tage zu Hause gesessen bin.
Trotz aller Verunsicherung, habe ich mich übrigens nicht sichtbar einschüchtern lassen und bin heute wie jeden Tag meinen Kaffee auf der Platia trinken gegangen.
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Warum ich mir darüber Gedanken mache????
Ich war mir die ganze Zeit sicher das Richtige zu tun. Mich nicht an das zu halten, was mir andere aus irgendwelchen Gründen vorschreiben.
Seit gestern bin ich völlig verunsichert.
Ich denke darüber nach, was die Leute reden, wenn meinem Kind nun tatsächlich was passieren sollte. Für die Leute ist das doch dann ganz klar. Ich bin schuld, weil ich nicht 40 Tage zu Hause gesessen bin.
Trotz aller Verunsicherung, habe ich mich übrigens nicht sichtbar einschüchtern lassen und bin heute wie jeden Tag meinen Kaffee auf der Platia trinken gegangen.
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@tommax:Mir kam beim Lesen eine Idee. Ich weiss ja nicht, wie nahe dir dein protestantischer Glaube ist. Aber vielleicht hilft es dir, wenn du dir von dieser Seite Staerkung holst.Mit der Mailseelsorge, der evangelischen Kirche, habe ich persoenlich sehr gute Erfahrungen gemacht, schau mal hier: https://chatseelsorge.evlka.de/v2/emailseelsorge.php
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@tommax:Mir kam beim Lesen eine Idee. Ich weiss ja nicht, wie nahe dir dein protestantischer Glaube ist. Aber vielleicht hilft es dir, wenn du dir von dieser Seite Staerkung holst.Mit der Mailseelsorge, der evangelischen Kirche, habe ich persoenlich sehr gute Erfahrungen gemacht, schau mal hier: https://chatseelsorge.evlka.de/v2/emailseelsorge.php
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doxo schrieb:bernardos schrieb:...Die Bibel sagt von diesen 40 Tagen jedenfalls nichts. ... Stimmt, die Bibel spricht nicht von vierzig, sondern von dreiunddreissig Tagen Hausarrest bei Jungen und wie kann es anders sein von sechundsechzig Tagen Ausgangssperre nach der Geburt eines Mädchens.
3. Mose 12. Kapitel Verordnung für die Wöchnerinnen aus: "Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift" nach einer Übersetzung D. Martin Luthers Richtig, Levitikus oder Mose3 wie es manche Protestanten das Buch bezeichnen spricht von 7 + 33 Tagen bei einem Knaben, von 14 + 66 bei Geburt eines Mädchens. Womit wir nun den biblischen Text gefunden hätten.
Was nun bleibt ist die Frage ob das, all diese Reinheitsgebote, für die Juden gelten oder auch für Christen. Wenn man nun von einer jungen Mutter auch heute das verlangt dann müßte man logischerweise doch ALLE Reinheitsgebote auch befolgen.
So wie zum Beispiel Levitikus (die beiden Textstellen solltet ihr mal lesen) 19,11 ff oder speziell 20,10 würde Hellas fast vollständig entvölkern. Mykonos z.B. wäre dann ein Totenhaus!
Ich schreibe das damit ihr seht mit welcher Scheinheiligkeit hier von den Frauen was verlangt wird indem man eines von den vielen Reinheitsgeboten herausgreift und zur Einhaltung verpflichtet, alle anderen Reinheitsgebote aber unbeachtet läßt.
Petzy schrieb:Das ist die erste Härteprüfung für jede ausländische Mutter hier. Denke, dass dieses Thema nicht unwichtig ist für die jungen Frauen die im Begriff sind ihren geliebten Griechen zu ehelichen und planen im hübschen griechischen Dorf in Ruhe zu leben. Diese 40 Tage Geschichte erwartet euch! Und auch zumindestens schiele Blicke wenn jemand einer "anderen" Konfession wie der gr.orth. angehört.....
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doxo schrieb:bernardos schrieb:...Die Bibel sagt von diesen 40 Tagen jedenfalls nichts. ... Stimmt, die Bibel spricht nicht von vierzig, sondern von dreiunddreissig Tagen Hausarrest bei Jungen und wie kann es anders sein von sechundsechzig Tagen Ausgangssperre nach der Geburt eines Mädchens.
3. Mose 12. Kapitel Verordnung für die Wöchnerinnen aus: "Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift" nach einer Übersetzung D. Martin Luthers Richtig, Levitikus oder Mose3 wie es manche Protestanten das Buch bezeichnen spricht von 7 + 33 Tagen bei einem Knaben, von 14 + 66 bei Geburt eines Mädchens. Womit wir nun den biblischen Text gefunden hätten.
Was nun bleibt ist die Frage ob das, all diese Reinheitsgebote, für die Juden gelten oder auch für Christen. Wenn man nun von einer jungen Mutter auch heute das verlangt dann müßte man logischerweise doch ALLE Reinheitsgebote auch befolgen.
So wie zum Beispiel Levitikus (die beiden Textstellen solltet ihr mal lesen) 19,11 ff oder speziell 20,10 würde Hellas fast vollständig entvölkern. Mykonos z.B. wäre dann ein Totenhaus!
Ich schreibe das damit ihr seht mit welcher Scheinheiligkeit hier von den Frauen was verlangt wird indem man eines von den vielen Reinheitsgeboten herausgreift und zur Einhaltung verpflichtet, alle anderen Reinheitsgebote aber unbeachtet läßt.
Petzy schrieb:Das ist die erste Härteprüfung für jede ausländische Mutter hier. Denke, dass dieses Thema nicht unwichtig ist für die jungen Frauen die im Begriff sind ihren geliebten Griechen zu ehelichen und planen im hübschen griechischen Dorf in Ruhe zu leben. Diese 40 Tage Geschichte erwartet euch! Und auch zumindestens schiele Blicke wenn jemand einer "anderen" Konfession wie der gr.orth. angehört.....
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Ich sage auch das ja immer wieder gerne:
Glauben ist Privatsache, was dieses Forum angeht.
Und ebensowenig, wie ich hier Frömmelei und Bekehrungsversuche haben will, muss man auf Leute einschlagen, die an wasauchimmersiemöchten glauben.
Ich denke ausserdem nicht, dass man den recht komplexen familiären Strukturen, die einen in GR erwarten können, hier gerecht werden kann.
Dieser ganze Komplex (Familie in GR, Religion, ganz besonders in GR) ist ein zu grosses Reizthema für viele, und ich will nicht so gerne, dass das hier aus dem Ruder läuft...also lassen wir doch einfach jeden glauben was er möchte und nicht glauben, was er nicht möchte.
Mir wirds auch immer etwas seltsam, wenn ich mitbekomme, dass Leute durch Heirat in solche Dinge hineingezwungen werden, schon richtig. Andererseits gehört dazu auch immer jemand, der es sich gefallen lässt. Und auch das ist eine private Entscheidung....nix für ungut.
Freedom is just another word for people finding out you're useless.
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Ich sage auch das ja immer wieder gerne:
Glauben ist Privatsache, was dieses Forum angeht.
Und ebensowenig, wie ich hier Frömmelei und Bekehrungsversuche haben will, muss man auf Leute einschlagen, die an wasauchimmersiemöchten glauben.
Ich denke ausserdem nicht, dass man den recht komplexen familiären Strukturen, die einen in GR erwarten können, hier gerecht werden kann.
Dieser ganze Komplex (Familie in GR, Religion, ganz besonders in GR) ist ein zu grosses Reizthema für viele, und ich will nicht so gerne, dass das hier aus dem Ruder läuft...also lassen wir doch einfach jeden glauben was er möchte und nicht glauben, was er nicht möchte.
Mir wirds auch immer etwas seltsam, wenn ich mitbekomme, dass Leute durch Heirat in solche Dinge hineingezwungen werden, schon richtig. Andererseits gehört dazu auch immer jemand, der es sich gefallen lässt. Und auch das ist eine private Entscheidung....nix für ungut.
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doxo schrieb:Ich glaube es einfach nicht, was ich hier lese. Ganz allgemein gefragt: "Was bringt eine aufgeklärte Frau dazu, sich über solch einen Schwachsinn Gedanken zu machen?" Hallo Doxo,
wir hatten erst kürzlich doch wieder die Einwohner-Diskussion. Es gibt aber auch unter uns deutschen Einwohnern einen Unterschied: Die, die ohne griechischen Familien-Anhang sind, und die, die in eine griechische Familie hineingeheiratet haben. Die Rückzugsmöglichkeiten sind dann nämlich mehr als begrenzt. Hoffentlich ist der Ehemann dann wenigstens noch aufgeschlossen, sonst ist es eigentlich unerträglich.
Wenn Du mit einem kleinen Baby relativ unerfahren von allen Seiten mit völlig abstrusen Vorschlägen, Ratschlägen, Anweisungen etc. bombadiert wirst, dann kann da auch keine noch so aufgeklärte Frau - die meistens am aller wenigsten- drüber stehen. Die sind dann so verunsichert, dass ihnen gerade solche Aussprüche wie Deine, die man aus der Heimat zu hören bekommt, bestimmt nicht weiterhelfen.
Leider ist es so, dass die Situationen, mit denen man sich als Mutter hier auseinandersetzen muss, so unglaublich sind, dass es kaum jemand glaubt, vor allem nicht junge Verliebte.
Viele Grüße aus Paros
Petra
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doxo schrieb:Ich glaube es einfach nicht, was ich hier lese. Ganz allgemein gefragt: "Was bringt eine aufgeklärte Frau dazu, sich über solch einen Schwachsinn Gedanken zu machen?" Hallo Doxo,
wir hatten erst kürzlich doch wieder die Einwohner-Diskussion. Es gibt aber auch unter uns deutschen Einwohnern einen Unterschied: Die, die ohne griechischen Familien-Anhang sind, und die, die in eine griechische Familie hineingeheiratet haben. Die Rückzugsmöglichkeiten sind dann nämlich mehr als begrenzt. Hoffentlich ist der Ehemann dann wenigstens noch aufgeschlossen, sonst ist es eigentlich unerträglich.
Wenn Du mit einem kleinen Baby relativ unerfahren von allen Seiten mit völlig abstrusen Vorschlägen, Ratschlägen, Anweisungen etc. bombadiert wirst, dann kann da auch keine noch so aufgeklärte Frau - die meistens am aller wenigsten- drüber stehen. Die sind dann so verunsichert, dass ihnen gerade solche Aussprüche wie Deine, die man aus der Heimat zu hören bekommt, bestimmt nicht weiterhelfen.
Leider ist es so, dass die Situationen, mit denen man sich als Mutter hier auseinandersetzen muss, so unglaublich sind, dass es kaum jemand glaubt, vor allem nicht junge Verliebte.
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Tobi schrieb:...also lassen wir doch einfach jeden glauben was er möchte und nicht glauben, was er nicht möchte. Das sehe ich auch so.
Dass es die anderen aber eben nicht so sehen, hat mich dazu bewogen diesen Thread zu eröffnen.
Ich denke die Leute hier glauben an gar nichts, denn an etwas zu glauben bedeutet für mich, daß ich mir darüber auch meine Gedanken gemacht habe. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Leute sich hier ihre Gedanken machen. Sie machen das was die anderen tun und das seit Jahrzehnten auf die gleiche Art und Weise, ohne einmal zu hinterfragen warum sie das so tun.
Ich finde auch nicht, daß man eine solche Diskussion unterbinden sollte, denn sonst entsteht ja genau das was hier statt findet, keine freie Meinungsbildung.
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Tobi schrieb:...also lassen wir doch einfach jeden glauben was er möchte und nicht glauben, was er nicht möchte. Das sehe ich auch so.
Dass es die anderen aber eben nicht so sehen, hat mich dazu bewogen diesen Thread zu eröffnen.
Ich denke die Leute hier glauben an gar nichts, denn an etwas zu glauben bedeutet für mich, daß ich mir darüber auch meine Gedanken gemacht habe. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Leute sich hier ihre Gedanken machen. Sie machen das was die anderen tun und das seit Jahrzehnten auf die gleiche Art und Weise, ohne einmal zu hinterfragen warum sie das so tun.
Ich finde auch nicht, daß man eine solche Diskussion unterbinden sollte, denn sonst entsteht ja genau das was hier statt findet, keine freie Meinungsbildung.
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doxo schrieb:@tommax
Entschuldigung, ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Ich habe Dir das absolut nicht krumm genommen. Wenn ich das alles nicht selbst erleben würde, dann würde ich sicherlich auch mit dem Kopf schütteln.
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doxo schrieb:@tommax
Entschuldigung, ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Ich habe Dir das absolut nicht krumm genommen. Wenn ich das alles nicht selbst erleben würde, dann würde ich sicherlich auch mit dem Kopf schütteln.
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Zitat:Sie machen das was die anderen tun und das seit Jahrzehnten auf die gleiche Art und Weise, ohne einmal zu hinterfragen warum sie das so tun.
Das ist ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte.
Ich kenne ein Menge Leute auf unserem Felsen, die z.B. nur in die Kirche gehen, wenn sie müssen, weil sie nunmal müssen in ihrem kleinen Dorf.
Das ist halt die Schattenseite der Dorfgemeinschaft: Wer nicht mitmacht, hat ein Problem. Mit "Glauben" hat das bei vielen nichts zu tun, nur mit Gruppenzwang. Und ob man sich dem langfristig unterordnen kann und will, kann nur entscheiden, wer selbst in der Situation ist und die Konsequenzen für sich ganz persönlich abwägen kann.
Damit will ich hier keine Diskussion abwürgen, sondern nur vorschnelle Verurteilungen verhindern.
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Zitat:Sie machen das was die anderen tun und das seit Jahrzehnten auf die gleiche Art und Weise, ohne einmal zu hinterfragen warum sie das so tun.
Das ist ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte.
Ich kenne ein Menge Leute auf unserem Felsen, die z.B. nur in die Kirche gehen, wenn sie müssen, weil sie nunmal müssen in ihrem kleinen Dorf.
Das ist halt die Schattenseite der Dorfgemeinschaft: Wer nicht mitmacht, hat ein Problem. Mit "Glauben" hat das bei vielen nichts zu tun, nur mit Gruppenzwang. Und ob man sich dem langfristig unterordnen kann und will, kann nur entscheiden, wer selbst in der Situation ist und die Konsequenzen für sich ganz persönlich abwägen kann.
Damit will ich hier keine Diskussion abwürgen, sondern nur vorschnelle Verurteilungen verhindern.
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tommax schrieb:Warum ich mir darüber Gedanken mache????
Ich war mir die ganze Zeit sicher das Richtige zu tun. Mich nicht an das zu halten, was mir andere aus irgendwelchen Gründen vorschreiben.
Seit gestern bin ich völlig verunsichert.
Ich denke darüber nach, was die Leute reden, wenn meinem Kind nun tatsächlich was passieren sollte. Für die Leute ist das doch dann ganz klar. Ich bin schuld, weil ich nicht 40 Tage zu Hause gesessen bin.
Trotz aller Verunsicherung, habe ich mich übrigens nicht sichtbar einschüchtern lassen und bin heute wie jeden Tag meinen Kaffee auf der Platia trinken gegangen. Das finde ich super, mach nur weiter so! Und lass Dich ja nicht weiter verunsichern.
Ich muss sagen, auch wenn ich mir die ersten Jahre harmonischer und leichter vorgestellt hätte, haben wir sie doch gut überstanden - und ich bin eher sensibler Natur würde ich sagen. Gut ist, wenn man ab und zu Besuch von Müttern aus Deutschland hat, dann kann man plötzlich richtig schöne Voltes machen und sich ganz normal dabei fühlen. Ich weiß ja nicht, wieviele Ausländerinnen bei Dir leben. Hier bei uns auf Paros haben wir Ausländerinnen immer "zusammengehalten". Das hat sehr, sehr geholfen. Und wenn es keine Ausländerinnen gibt, dann vielleicht "Zugezogene" aus Athen in ähnlicher Situation wie Du, die sind doch auch viel moderner und aufgeschlossener als die Dörfler und werden von denen auch nur als "Xeni" behandelt. Die sind auch sehr dankbar für Anschluss.
Im Übrigen sind die 40 Tage doch eh schnell vorbei, und die darauffolgende Zeit auch. Mach Dich ja nicht verrückt, wenn Du stillst, dann wird das Kind sowieso in den ersten drei Monaten so gut wie nie krank, außer es wird zu viel von den Leuten abgeknutscht oder Du lässt es in der Sonne stehen oder ähnliches. Vielleicht noch vor Insekten schützen mit einem Windeltuch. Wenn das Kind krank werden sollte, dann sicher nicht von der frischen Luft!
Hier sind die Kinder übrigens, sobald sie mit 2,5 oder 3 Jahren in den Kindergarten kommen, praktisch ununterbrochen krank, weil sie zuvor so gut wie keine Kontakte außerhalb der Familie hatten und auch wenig draußen waren. Viele nehmen die Kinder dann wieder raus aus dem Kiga, damit sie dann im Nipio wieder das selbe durchmachen. Man kann schon versuchen, den Leuten zu erklären, dass sie halt noch keine Gelegenheit hatten, ein Immunsystem aufzubauen, aber Logik ist ja nicht gerade des Griechen Stärke.
Die Kinderärzte sind meist nicht so veraltet in ihrem Denken, aber auf die hören die meisten nicht.
Also denk dran, wir machten und machen alle das selbe durch! Irgendwann kannst Du sicher auch mal drüber lachen oder wenigstens nur den Kopf drüber schütteln.
Viele Grüße aus Paros
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tommax schrieb:Warum ich mir darüber Gedanken mache????
Ich war mir die ganze Zeit sicher das Richtige zu tun. Mich nicht an das zu halten, was mir andere aus irgendwelchen Gründen vorschreiben.
Seit gestern bin ich völlig verunsichert.
Ich denke darüber nach, was die Leute reden, wenn meinem Kind nun tatsächlich was passieren sollte. Für die Leute ist das doch dann ganz klar. Ich bin schuld, weil ich nicht 40 Tage zu Hause gesessen bin.
Trotz aller Verunsicherung, habe ich mich übrigens nicht sichtbar einschüchtern lassen und bin heute wie jeden Tag meinen Kaffee auf der Platia trinken gegangen. Das finde ich super, mach nur weiter so! Und lass Dich ja nicht weiter verunsichern.
Ich muss sagen, auch wenn ich mir die ersten Jahre harmonischer und leichter vorgestellt hätte, haben wir sie doch gut überstanden - und ich bin eher sensibler Natur würde ich sagen. Gut ist, wenn man ab und zu Besuch von Müttern aus Deutschland hat, dann kann man plötzlich richtig schöne Voltes machen und sich ganz normal dabei fühlen. Ich weiß ja nicht, wieviele Ausländerinnen bei Dir leben. Hier bei uns auf Paros haben wir Ausländerinnen immer "zusammengehalten". Das hat sehr, sehr geholfen. Und wenn es keine Ausländerinnen gibt, dann vielleicht "Zugezogene" aus Athen in ähnlicher Situation wie Du, die sind doch auch viel moderner und aufgeschlossener als die Dörfler und werden von denen auch nur als "Xeni" behandelt. Die sind auch sehr dankbar für Anschluss.
Im Übrigen sind die 40 Tage doch eh schnell vorbei, und die darauffolgende Zeit auch. Mach Dich ja nicht verrückt, wenn Du stillst, dann wird das Kind sowieso in den ersten drei Monaten so gut wie nie krank, außer es wird zu viel von den Leuten abgeknutscht oder Du lässt es in der Sonne stehen oder ähnliches. Vielleicht noch vor Insekten schützen mit einem Windeltuch. Wenn das Kind krank werden sollte, dann sicher nicht von der frischen Luft!
Hier sind die Kinder übrigens, sobald sie mit 2,5 oder 3 Jahren in den Kindergarten kommen, praktisch ununterbrochen krank, weil sie zuvor so gut wie keine Kontakte außerhalb der Familie hatten und auch wenig draußen waren. Viele nehmen die Kinder dann wieder raus aus dem Kiga, damit sie dann im Nipio wieder das selbe durchmachen. Man kann schon versuchen, den Leuten zu erklären, dass sie halt noch keine Gelegenheit hatten, ein Immunsystem aufzubauen, aber Logik ist ja nicht gerade des Griechen Stärke.
Die Kinderärzte sind meist nicht so veraltet in ihrem Denken, aber auf die hören die meisten nicht.
Also denk dran, wir machten und machen alle das selbe durch! Irgendwann kannst Du sicher auch mal drüber lachen oder wenigstens nur den Kopf drüber schütteln.
Viele Grüße aus Paros
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tobi schrieb:Das ist halt die Schattenseite der Dorfgemeinschaft: Wer nicht mitmacht, hat ein Problem. Mit "Glauben" hat das bei vielen nichts zu tun, nur mit Gruppenzwang. Und ob man sich dem langfristig unterordnen kann und will, kann nur entscheiden, wer selbst in der Situation ist und die Konsequenzen für sich ganz persönlich abwägen kann.
Damit will ich hier keine Diskussion abwürgen, sondern nur vorschnelle Verurteilungen verhindern. doxo schrieb:Was soll ich denn sonst dazu sagen? Die österreichische Tochter meiner Lebensgefährtin hielt dem Druck ihrer griechischen Familie nicht stand und verschwand mit Ihrem Kind bei Nacht und Nebel. Jahrelang verbog sie sich und versuchte es allen recht zu machen. Sie nahm bei dem Stress so ab, dass die Rippen herausstanden. Sie hatte nur drei Möglichkeiten: abhauen, draufgehen oder sich behaupten. Das ist nun mal die Realität und darüber muss man sprechen dürfen. tommax macht mir nicht den Eindruck, dass sie blauäugig ist. Hallo Tobi, hallo doxo
Es soll doch hier gar nicht über religiöse Fragen diskutiert werden. Ja, ich bin Christ, bekenne mich dazu und lebe das auch mit meiner Familie auf Tinos in einer großartigen, aufgeschlossenen Diözese der griechischen röm. kath. Kirche. Eine Kirche in der Minorität, die im Wallfahrtszentrum der gr. Orthodoxie geduldet wird.
Ich sehe und erlebe Probleme an vielen hier, vor allen bei Frauen die hierher kamen. Was die Mischehen mit einem gr. katholischen Eheparter betrifft gibt es offenbar wenige Probleme für die meist protestantischen deutschsprachigen Frauen, jene die in eine orthodoxe Familie hineinheirateten haben diese Probleme sehr wohl und es sind nicht wenige die bei Katholiken ein wenig Halt und auch Hilfe suchen und finden. Oftmals wird dieser Halt dann erst in den letzten Stunden irdischen Daseins gesucht und angenommen.
Versuchen, die evangelische deutschspachige Gemeinde Athens für die wenigen Evangelischen zu mobilisieren konnte man "wegen Personalmangel" nicht entsprechen.
Ich möchte auch nicht dass dieses Thema in theologische Bereiche gelangt, auch wenn ich in diese Richtung dummerweise schon was schrieb, denn wie ich sehe gibt es bei euch die ihr zum Großteil religiösen Fragen gegenüber zugeknöpft seid kein Interesse.
Glauben heißt etwas sehen was optisch nicht erkennbar ist. Dem einen ist der Glaube heilig, der andere katalogisiert das als Unsinn. Einander respektieren heißt den Standpunkt des anderen so stehenzulassen wie er ist.
Eben das zu tun schlage ich vor. tommax habe ich einen Kontakt mit einer orth. Theologin vorgeschlagen damit sie wenigstens aus berufenem Mund erfährt was diese Traditionen sind. Das kann sie annehmen oder auch nicht. Denke dass ein Mehr-Wissen oft die Akzeptanz erhöht oder bestimmte Entscheidungen erleichtert.
Nun schlage ich vor, ein Unterforum zu erstellen, eines für Auswanderinnen die in eine orth.Familie einheiraten mit Erfahrungen und Informationen was sie konkret erwartet. tommax hat hier schon einen guten Grundstein gelegt. Wohlgemerkt nicht als Warnung, sondern als Lebenshilfe. Wo es gar nicht um Religion an sich gehen soll sondern um Verhaltensmuster einer orthodox orientierten griechischen Gesellschaft, weder um den Versuch jemanden zu evangelisieren.
So wäre also ein Themenkreis wie "was erwartet EinwanderInnen im gr. orth. Umfeld" ein meiner Meinung nach sinnvoller Themenkreis in den dieser thread dann verschoben werden könnte.
Sehr stelle ich links zu deutschsprachigen Kirchengemeinden in Griechenland zur Verfügung was freilich die Zustimmung der Moderatoren voraussetzt.
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tobi schrieb:Das ist halt die Schattenseite der Dorfgemeinschaft: Wer nicht mitmacht, hat ein Problem. Mit "Glauben" hat das bei vielen nichts zu tun, nur mit Gruppenzwang. Und ob man sich dem langfristig unterordnen kann und will, kann nur entscheiden, wer selbst in der Situation ist und die Konsequenzen für sich ganz persönlich abwägen kann.
Damit will ich hier keine Diskussion abwürgen, sondern nur vorschnelle Verurteilungen verhindern. doxo schrieb:Was soll ich denn sonst dazu sagen? Die österreichische Tochter meiner Lebensgefährtin hielt dem Druck ihrer griechischen Familie nicht stand und verschwand mit Ihrem Kind bei Nacht und Nebel. Jahrelang verbog sie sich und versuchte es allen recht zu machen. Sie nahm bei dem Stress so ab, dass die Rippen herausstanden. Sie hatte nur drei Möglichkeiten: abhauen, draufgehen oder sich behaupten. Das ist nun mal die Realität und darüber muss man sprechen dürfen. tommax macht mir nicht den Eindruck, dass sie blauäugig ist. Hallo Tobi, hallo doxo
Es soll doch hier gar nicht über religiöse Fragen diskutiert werden. Ja, ich bin Christ, bekenne mich dazu und lebe das auch mit meiner Familie auf Tinos in einer großartigen, aufgeschlossenen Diözese der griechischen röm. kath. Kirche. Eine Kirche in der Minorität, die im Wallfahrtszentrum der gr. Orthodoxie geduldet wird.
Ich sehe und erlebe Probleme an vielen hier, vor allen bei Frauen die hierher kamen. Was die Mischehen mit einem gr. katholischen Eheparter betrifft gibt es offenbar wenige Probleme für die meist protestantischen deutschsprachigen Frauen, jene die in eine orthodoxe Familie hineinheirateten haben diese Probleme sehr wohl und es sind nicht wenige die bei Katholiken ein wenig Halt und auch Hilfe suchen und finden. Oftmals wird dieser Halt dann erst in den letzten Stunden irdischen Daseins gesucht und angenommen.
Versuchen, die evangelische deutschspachige Gemeinde Athens für die wenigen Evangelischen zu mobilisieren konnte man "wegen Personalmangel" nicht entsprechen.
Ich möchte auch nicht dass dieses Thema in theologische Bereiche gelangt, auch wenn ich in diese Richtung dummerweise schon was schrieb, denn wie ich sehe gibt es bei euch die ihr zum Großteil religiösen Fragen gegenüber zugeknöpft seid kein Interesse.
Glauben heißt etwas sehen was optisch nicht erkennbar ist. Dem einen ist der Glaube heilig, der andere katalogisiert das als Unsinn. Einander respektieren heißt den Standpunkt des anderen so stehenzulassen wie er ist.
Eben das zu tun schlage ich vor. tommax habe ich einen Kontakt mit einer orth. Theologin vorgeschlagen damit sie wenigstens aus berufenem Mund erfährt was diese Traditionen sind. Das kann sie annehmen oder auch nicht. Denke dass ein Mehr-Wissen oft die Akzeptanz erhöht oder bestimmte Entscheidungen erleichtert.
Nun schlage ich vor, ein Unterforum zu erstellen, eines für Auswanderinnen die in eine orth.Familie einheiraten mit Erfahrungen und Informationen was sie konkret erwartet. tommax hat hier schon einen guten Grundstein gelegt. Wohlgemerkt nicht als Warnung, sondern als Lebenshilfe. Wo es gar nicht um Religion an sich gehen soll sondern um Verhaltensmuster einer orthodox orientierten griechischen Gesellschaft, weder um den Versuch jemanden zu evangelisieren.
So wäre also ein Themenkreis wie "was erwartet EinwanderInnen im gr. orth. Umfeld" ein meiner Meinung nach sinnvoller Themenkreis in den dieser thread dann verschoben werden könnte.
Sehr stelle ich links zu deutschsprachigen Kirchengemeinden in Griechenland zur Verfügung was freilich die Zustimmung der Moderatoren voraussetzt.
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Hallo Doxo,
weißt Du, es ist halt einfach das Wort "blauäugig", das Betroffene nicht so gerne hören. Selbst wenn es der Wahrheit entsprechen sollte.
Das Problem ist nämlich ein doppeltes: Eine Frau hat in der Regel bevor sie Kinder bekommen hat nicht wirklich viel Ahnung vom Leben mit Kindern. Selbst Sozialpädagogen und Kindergärtnerinnen stehen beim eigenen Kind plötzlich ganz am Anfang.
Und auch wenn man schon Jahre zuvor in Griechenland gelebt hat und vielleicht auch schon lange gebunden ist, erfährt man mit Kind plötzlich ein ganz neues Griechenland. Wenn man Pech hat lernt man dann sogar den Partner nochmal neu kennen...
Wenn man ein kleines Kind hat bräuchte man in jedem Fall, ob in D oder in Gr, Unterstützung von Leuten, die einen verstehen und denen man vertraut. Dann plötzlich erfährt man hier wieder, was Fremde ist.
Was Deine österreichische Bekannte betrifft: So schlimm ist es sicher nicht immer. Im Übrigen hätte ihre Lösung auch schief gehen können, denn es ist nach internationalem Recht illegale Kindesmitnahme, einfach mit dem Kind abzuhauen. Wenn der Vater nur einmal einen Anwalt anruft bekommt er auch schnell die Lösung präsentiert, denn das wird tatsächlich ganz effektiv Länderübergreifend gehändelt.
Gruß aus Paros
Petra
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Hallo Doxo,
weißt Du, es ist halt einfach das Wort "blauäugig", das Betroffene nicht so gerne hören. Selbst wenn es der Wahrheit entsprechen sollte.
Das Problem ist nämlich ein doppeltes: Eine Frau hat in der Regel bevor sie Kinder bekommen hat nicht wirklich viel Ahnung vom Leben mit Kindern. Selbst Sozialpädagogen und Kindergärtnerinnen stehen beim eigenen Kind plötzlich ganz am Anfang.
Und auch wenn man schon Jahre zuvor in Griechenland gelebt hat und vielleicht auch schon lange gebunden ist, erfährt man mit Kind plötzlich ein ganz neues Griechenland. Wenn man Pech hat lernt man dann sogar den Partner nochmal neu kennen...
Wenn man ein kleines Kind hat bräuchte man in jedem Fall, ob in D oder in Gr, Unterstützung von Leuten, die einen verstehen und denen man vertraut. Dann plötzlich erfährt man hier wieder, was Fremde ist.
Was Deine österreichische Bekannte betrifft: So schlimm ist es sicher nicht immer. Im Übrigen hätte ihre Lösung auch schief gehen können, denn es ist nach internationalem Recht illegale Kindesmitnahme, einfach mit dem Kind abzuhauen. Wenn der Vater nur einmal einen Anwalt anruft bekommt er auch schnell die Lösung präsentiert, denn das wird tatsächlich ganz effektiv Länderübergreifend gehändelt.
Gruß aus Paros
Petra
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doxo schrieb:Hallo Petra,
damit wir uns richtig verstehen, ich habe ihr nicht dazu geraten. Sie sah für sich keine andere Lösung, weil sie sich einfach nicht durchsetzen konnte. Jahrelang schuftete sie gemeinsam mit ihrem Mann auf den Feldern, wo aber der Schwiegervater noch den Daumen drauf hatte. War sie alleine zu Hause, kam die Schwiegermutter, drangsalierte und beleidigte sie. Ihr Mann war nicht Manns genug um Einhalt zu gebieten. Ich sage es noch einmal ganz deutlich: Entweder man behauptet sich, oder es sieht schlimm aus. Nicht nur für die Frau, sondern vor allem für das Kind. Ganz wichtig ist der Mann, ist er ein Waschlappen/Muttersöhnchen, wie viele griechische Männer, so hat die Frau eine ganz schlechte Position. Ich kenne eine deutsche Frau, der wurde sogar von ihrem griechischen Freund der Pass und das Geld abgenommen.
Auf der anderen Seite kenne ich einige deutsch/schwedisch/finnisch-griechische Ehen, die wunderbar funktionieren. Die Frauen sind aber alle selbstbewusst und lassen sich nicht dauernd hineinreden und geben herzlich wenig auf überkommene Traditionen und das Geschwätz der Leute. So ist auch meine Erfahrung.
Das wichtigste ist sicher, dass man mit der Familie nicht etwa in einem Haus wohnt. Das beste, man wohnt auch nicht am selben Ort. So ist es bei uns, meine Schwiegerfamilie ist nur im Sommer hier. "Makria kai agapimeni"... sagt man das nicht so?
Ansonsten von Anfang an klarstellen, was geht und was nicht.
Es gibt auch genug Griechen, die Respekt dafür haben.
Viele Grüße
Petra aus Paros
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doxo schrieb:Hallo Petra,
damit wir uns richtig verstehen, ich habe ihr nicht dazu geraten. Sie sah für sich keine andere Lösung, weil sie sich einfach nicht durchsetzen konnte. Jahrelang schuftete sie gemeinsam mit ihrem Mann auf den Feldern, wo aber der Schwiegervater noch den Daumen drauf hatte. War sie alleine zu Hause, kam die Schwiegermutter, drangsalierte und beleidigte sie. Ihr Mann war nicht Manns genug um Einhalt zu gebieten. Ich sage es noch einmal ganz deutlich: Entweder man behauptet sich, oder es sieht schlimm aus. Nicht nur für die Frau, sondern vor allem für das Kind. Ganz wichtig ist der Mann, ist er ein Waschlappen/Muttersöhnchen, wie viele griechische Männer, so hat die Frau eine ganz schlechte Position. Ich kenne eine deutsche Frau, der wurde sogar von ihrem griechischen Freund der Pass und das Geld abgenommen.
Auf der anderen Seite kenne ich einige deutsch/schwedisch/finnisch-griechische Ehen, die wunderbar funktionieren. Die Frauen sind aber alle selbstbewusst und lassen sich nicht dauernd hineinreden und geben herzlich wenig auf überkommene Traditionen und das Geschwätz der Leute. So ist auch meine Erfahrung.
Das wichtigste ist sicher, dass man mit der Familie nicht etwa in einem Haus wohnt. Das beste, man wohnt auch nicht am selben Ort. So ist es bei uns, meine Schwiegerfamilie ist nur im Sommer hier. "Makria kai agapimeni"... sagt man das nicht so?
Ansonsten von Anfang an klarstellen, was geht und was nicht.
Es gibt auch genug Griechen, die Respekt dafür haben.
Viele Grüße
Petra aus Paros
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Kindererziehung ist so eine Sache in Griechenland. Gibts das überhaupt???
Viele kommen eben auch später nicht alleine zurecht. Ich kenne so viele Leute in unserem Alter, vor Allem Männer, die in unserem Alter noch bei ihren Eltern wohnen. Ich kenne viele Menschen, die ohne Unterstützung ihrer Eltern nicht existieren könnten. Die Kinder werden hier nicht zur Selbstständigkeit erzogen. Man gibt ihnen alles und das bis ins hohe Alter. Wenn man alleine schon sieht, wie sehr sich manche Eltern verschulden, nur um die Hochzeiten ihrer Kinder zu bezahlen oder ihnen Häuser zu bauen und Grundstücke zu kaufen.
Und wenn ich weiter darüber nachdenke, muß ich einräumen, daß die Institution Kirche hier wirklich eine überlebenswichtige Rolle für die Menschen spielt. Denn ohne sie und ihre Vorschriften würden sich manche möglicherweise nicht zurecht finden.
Man hat ihnen von klein an alles aus der Hand genommen um sie vor allem, was im Leben so auf einen zukommt, zu bewahren. Sie haben nie gelernt sich eine Meinung zu bilden und diese auch frei zu äußern. Immer wurde gelehrt, daß man mit dem Strom schwimmen muß. Selbstständigkeit ist hier nicht gefragt.
Möchte ausdrücklich betonen, daß das sicher nicht für alle Griechen gilt.
Ich höre immer wieder wie sich die Griechen über die Deutschen in Sachen Kinder aufregen und behaupten, daß in Deutschland der Nachwuchs mit 18 raus geschmissen wird. Unvorstellbar für einen Griechen, daß die Kinder freiwillig gehen, weil sie aufs Leben draußen vorbereitet wurden und fähig sind sich ab zu nabeln.
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Kindererziehung ist so eine Sache in Griechenland. Gibts das überhaupt???
Viele kommen eben auch später nicht alleine zurecht. Ich kenne so viele Leute in unserem Alter, vor Allem Männer, die in unserem Alter noch bei ihren Eltern wohnen. Ich kenne viele Menschen, die ohne Unterstützung ihrer Eltern nicht existieren könnten. Die Kinder werden hier nicht zur Selbstständigkeit erzogen. Man gibt ihnen alles und das bis ins hohe Alter. Wenn man alleine schon sieht, wie sehr sich manche Eltern verschulden, nur um die Hochzeiten ihrer Kinder zu bezahlen oder ihnen Häuser zu bauen und Grundstücke zu kaufen.
Und wenn ich weiter darüber nachdenke, muß ich einräumen, daß die Institution Kirche hier wirklich eine überlebenswichtige Rolle für die Menschen spielt. Denn ohne sie und ihre Vorschriften würden sich manche möglicherweise nicht zurecht finden.
Man hat ihnen von klein an alles aus der Hand genommen um sie vor allem, was im Leben so auf einen zukommt, zu bewahren. Sie haben nie gelernt sich eine Meinung zu bilden und diese auch frei zu äußern. Immer wurde gelehrt, daß man mit dem Strom schwimmen muß. Selbstständigkeit ist hier nicht gefragt.
Möchte ausdrücklich betonen, daß das sicher nicht für alle Griechen gilt.
Ich höre immer wieder wie sich die Griechen über die Deutschen in Sachen Kinder aufregen und behaupten, daß in Deutschland der Nachwuchs mit 18 raus geschmissen wird. Unvorstellbar für einen Griechen, daß die Kinder freiwillig gehen, weil sie aufs Leben draußen vorbereitet wurden und fähig sind sich ab zu nabeln.
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Vielleicht sollten wir über eine andere Einstellung, die uns fremd und unlogisch und altmodisch usw. erscheint, auch nicht urteilen. Wenn wir über irgendwelche indigene Völker in was-weiß-ich-wo sprechen, legen wir auch nicht unsere Maßstäbe an und das m.E. zu Recht. Vielleicht sollten wir hier auch diese Brille aufsetzen...
Es ist einfach eine andere Herangehensweise. Vielleicht wird in hundert oder zweihundert Jahren die Geschichte zeigen, dass unser (mitteleuropäisches) Modell nicht das bessere war.
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Vielleicht sollten wir über eine andere Einstellung, die uns fremd und unlogisch und altmodisch usw. erscheint, auch nicht urteilen. Wenn wir über irgendwelche indigene Völker in was-weiß-ich-wo sprechen, legen wir auch nicht unsere Maßstäbe an und das m.E. zu Recht. Vielleicht sollten wir hier auch diese Brille aufsetzen...
Es ist einfach eine andere Herangehensweise. Vielleicht wird in hundert oder zweihundert Jahren die Geschichte zeigen, dass unser (mitteleuropäisches) Modell nicht das bessere war.
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tommax schrieb:Kindererziehung ist so eine Sache in Griechenland. Gibts das überhaupt???
... Hier frage ich mich wieviel "Griechenland" Du eigentlich kennst!
tommax schrieb:Möchte ausdrücklich betonen, daß das sicher nicht für alle Griechen gilt. Aha !! Eben. So wie nicht alle Tiroler Schuhplattler tanzen können!
Erstmal solltest Du mal versuchen zu akzeptieren daß Du in einem anderen Land mit anderen Sitten und Gebräuchen lebst, unter Menschen die ganz andere Verhaltensweisen haben wie Du es bisher erfahren hast.
Zweitens gilt es immer zu bedenken dass Dinge von innen gesehen sich dann ganz anders darstellen könnten wie solche die wir nur von außen betrachten.
Und drittens bringen Denkmodelle wie "das was ich in D kennenlernte ist besser wie das hier" nicht viel bis gar nichts. Diese Denkweise eignet sich höchstens um sich selber kaputtzumachen.
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tommax schrieb:Kindererziehung ist so eine Sache in Griechenland. Gibts das überhaupt???
... Hier frage ich mich wieviel "Griechenland" Du eigentlich kennst!
tommax schrieb:Möchte ausdrücklich betonen, daß das sicher nicht für alle Griechen gilt. Aha !! Eben. So wie nicht alle Tiroler Schuhplattler tanzen können!
Erstmal solltest Du mal versuchen zu akzeptieren daß Du in einem anderen Land mit anderen Sitten und Gebräuchen lebst, unter Menschen die ganz andere Verhaltensweisen haben wie Du es bisher erfahren hast.
Zweitens gilt es immer zu bedenken dass Dinge von innen gesehen sich dann ganz anders darstellen könnten wie solche die wir nur von außen betrachten.
Und drittens bringen Denkmodelle wie "das was ich in D kennenlernte ist besser wie das hier" nicht viel bis gar nichts. Diese Denkweise eignet sich höchstens um sich selber kaputtzumachen.
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