Auto von D nach GR einführen!

[sunshine]

Hallo Ihr Lieben,
και καλι σπερα!
Also, wer es mal genau wissen möchte, wie man ein Fahrzeug einführt, der verfolge die folgenden Punkte:

Ausgangspunkt: Unverheiratet und Nichtgrieche
1. Aufenthaltserlaubnis
- hierzu benötigt man 6 Fotos
- eine Arbeitsstelle für das ganze Jahr (Saison wie Hotelarbeit ausgeschlossen),
-über diese Arbeit eine Sozialversicherung (IKA)denn die wollen bei der Ausländerpolizei das Versicherungsheft sehen (Versicherungsheft erhält man wenn man direkt am Anfang der Arbeit bei der IKA seine "Kartella" (Soetwas wie ein Versicherungsnachweis) beantragt, in der dann von der Firma die "Enzima" (Sozialversicherungspflichtigen Arbeitstage) eingetragen werden. Die Kartella kann man von der IKA nach etwa 2 Monaten abholen. Um ein Versicherungsheft zu erhalten benötigt man mindestens 50 Enzima
- Eine Steuernummer
- eine Gesundheitserklärung mit Amtsärztlicher Untersuchung auf Tuberculose

2. EWG Übereinstimmungsbescheinugung vom Fahrzeughersteller aus Deutschland

3. Abmeldebescheinugung vom Wohnort aus Deutschland

4. Paß und Personalausweis

5. Zeugnisse über Ausbildung wollen sie auch

6. Fahrzeugschein und Brief

7. Ticket der Fähre oder Flugzeug wegen Datum

Achtungie Differenz des Datums (Anmeldung) im Fahrzeugschein und der Abmeldung vom Wohnort muß!! min 6 Monate betragen - Denn es ist der Beweiß, daß das Auto solange auch in D genutzt wurde und nicht etwa in Griechenland!!!


Ausgangspunkt Verheiratet!
Anstelle der Aufenthaltserlaubnis benötigt man die Heiratsurkunde.


Mit all diesen Unterlagen geht man dann zum Zoll,unt hofft das es nicht zu teuer wird.
Man bedenke das man nur 6 Monate nach Einreise Zeit hat dort aufzutauchen, denn wenn man erwischt wird, daß man überzieht darf man 250.000 Drs Strafe zahlen plus 10.000 Drs pro Tag den man über der Zeit ist. Oft wird auch das Auto eingezogen.

Das währe es bis heute, Neues erfahrt ihr, wenn ich den Kram selber erstmal beisammen habe und beim Zoll war.

[sunshine]

Hallo Ihr Lieben,
και καλι σπερα!
Also, wer es mal genau wissen möchte, wie man ein Fahrzeug einführt, der verfolge die folgenden Punkte:

Ausgangspunkt: Unverheiratet und Nichtgrieche
1. Aufenthaltserlaubnis
- hierzu benötigt man 6 Fotos
- eine Arbeitsstelle für das ganze Jahr (Saison wie Hotelarbeit ausgeschlossen),
-über diese Arbeit eine Sozialversicherung (IKA)denn die wollen bei der Ausländerpolizei das Versicherungsheft sehen (Versicherungsheft erhält man wenn man direkt am Anfang der Arbeit bei der IKA seine "Kartella" (Soetwas wie ein Versicherungsnachweis) beantragt, in der dann von der Firma die "Enzima" (Sozialversicherungspflichtigen Arbeitstage) eingetragen werden. Die Kartella kann man von der IKA nach etwa 2 Monaten abholen. Um ein Versicherungsheft zu erhalten benötigt man mindestens 50 Enzima
- Eine Steuernummer
- eine Gesundheitserklärung mit Amtsärztlicher Untersuchung auf Tuberculose

2. EWG Übereinstimmungsbescheinugung vom Fahrzeughersteller aus Deutschland

3. Abmeldebescheinugung vom Wohnort aus Deutschland

4. Paß und Personalausweis

5. Zeugnisse über Ausbildung wollen sie auch

6. Fahrzeugschein und Brief

7. Ticket der Fähre oder Flugzeug wegen Datum

Achtungie Differenz des Datums (Anmeldung) im Fahrzeugschein und der Abmeldung vom Wohnort muß!! min 6 Monate betragen - Denn es ist der Beweiß, daß das Auto solange auch in D genutzt wurde und nicht etwa in Griechenland!!!


Ausgangspunkt Verheiratet!
Anstelle der Aufenthaltserlaubnis benötigt man die Heiratsurkunde.


Mit all diesen Unterlagen geht man dann zum Zoll,unt hofft das es nicht zu teuer wird.
Man bedenke das man nur 6 Monate nach Einreise Zeit hat dort aufzutauchen, denn wenn man erwischt wird, daß man überzieht darf man 250.000 Drs Strafe zahlen plus 10.000 Drs pro Tag den man über der Zeit ist. Oft wird auch das Auto eingezogen.

Das währe es bis heute, Neues erfahrt ihr, wenn ich den Kram selber erstmal beisammen habe und beim Zoll war.

[Tobi]

Zwei sachen dazu:
1. Wenn Dein Auto nicht älter als drei Jahre ist, du es seit mindestens zwei Jahre besitzt und du nachweislich (Steuererklärungen, Mietverträge) die letzten fünf Jahre in D verbracht hast, musst du die verbrecherischen Einfuhrsteuern *nicht* bezahlen.
Ist eigentlich eine Regelung für Rückkehrer.
Genaueres über die heitere Prozedur des Beglaubigens und stempel-in-den-Fahrzeugbrief-Klatschens erteilt das griechische Konsulat.

Für Fragen bezüglich Autoeinfuhr empfehle ich übrigens das Konsulat in Hamburg, die haben dort eine Fachstelle dafür.

Aber noch was ganz anderes:
Wenn Du schon beim Zoll bist, kanst Du mal fragen, ob es eine Liste mit den Steuersätzen für die Einfuhr gibt?
Müsste ja eigentlich, aber da konnte mir in D keiner was zu sagen...wäre aber interessant, sowas hier mal reinzustellen!

Und noch was: Das Auto muss in jedem Fall in GR zur technischen Untersuchung, das fehlte in deiner Liste. Kann ärgerlich sein, wenn man auf einer kleinen Insel lebt, wo es so eine Stelle nicht gibt und man dann zurück nach Athen muss.
Bis denn -->tobi

[Tobi]

Zwei sachen dazu:
1. Wenn Dein Auto nicht älter als drei Jahre ist, du es seit mindestens zwei Jahre besitzt und du nachweislich (Steuererklärungen, Mietverträge) die letzten fünf Jahre in D verbracht hast, musst du die verbrecherischen Einfuhrsteuern *nicht* bezahlen.
Ist eigentlich eine Regelung für Rückkehrer.
Genaueres über die heitere Prozedur des Beglaubigens und stempel-in-den-Fahrzeugbrief-Klatschens erteilt das griechische Konsulat.

Für Fragen bezüglich Autoeinfuhr empfehle ich übrigens das Konsulat in Hamburg, die haben dort eine Fachstelle dafür.

Aber noch was ganz anderes:
Wenn Du schon beim Zoll bist, kanst Du mal fragen, ob es eine Liste mit den Steuersätzen für die Einfuhr gibt?
Müsste ja eigentlich, aber da konnte mir in D keiner was zu sagen...wäre aber interessant, sowas hier mal reinzustellen!

Und noch was: Das Auto muss in jedem Fall in GR zur technischen Untersuchung, das fehlte in deiner Liste. Kann ärgerlich sein, wenn man auf einer kleinen Insel lebt, wo es so eine Stelle nicht gibt und man dann zurück nach Athen muss.
Bis denn -->tobi

[Martina]

Da wird einem ja schwindelig bei, allein beim Lesen - so viel Behördenkram und so viele Bediungen! Ich würde wahrscheinlich schon vorher aufgeben .

Es wäre vielleicht gut, wenn ihr all die Infos zu einem Artikel zusammenfassen könntet! Wahrscheinlich wäre da vielen mit geholfen.

Schöne Grüße
Martina

http://www.paros-online.de

[Martina]

Da wird einem ja schwindelig bei, allein beim Lesen - so viel Behördenkram und so viele Bediungen! Ich würde wahrscheinlich schon vorher aufgeben .

Es wäre vielleicht gut, wenn ihr all die Infos zu einem Artikel zusammenfassen könntet! Wahrscheinlich wäre da vielen mit geholfen.

Schöne Grüße
Martina

http://www.paros-online.de

[Carmen]

Du meine Guete!!!!! Was ein Aufwand!

Weiss eigentlich jemand, ob sich das Verfahren in Zukunft vereinfachen wird? Ist ja nicht sehr vom "europaeischen Gedanken" gepraegt, wenn man so einen hoellischen Aufwand treiben muss...

Ich hab auch irgendwo gehoert, dass sie die Grenzen fuer den Neuwagenhandel oeffnen wollen, man also im europ. Ausland einen guenstigen Neuwagen kaufen darf und dann in sein eigenes Land einfuehren wird koennen duerfen, ist da was dran? Waer ja gut

Liebe Gruesse
Carmen

[Carmen]

Du meine Guete!!!!! Was ein Aufwand!

Weiss eigentlich jemand, ob sich das Verfahren in Zukunft vereinfachen wird? Ist ja nicht sehr vom "europaeischen Gedanken" gepraegt, wenn man so einen hoellischen Aufwand treiben muss...

Ich hab auch irgendwo gehoert, dass sie die Grenzen fuer den Neuwagenhandel oeffnen wollen, man also im europ. Ausland einen guenstigen Neuwagen kaufen darf und dann in sein eigenes Land einfuehren wird koennen duerfen, ist da was dran? Waer ja gut

Liebe Gruesse
Carmen

[Tobi]

Carmen schrieb:
> Du meine Guete!!!!! Was ein Aufwand!
> Ist ja nicht sehr vom "europaeischen Gedanken" gepraegt, wenn > man so einen hoellischen Aufwand treiben muss...

Naja, die Sache mit der EU und GR ...
Klar ist, dass die griechische Regierung zügig *alles* umsetzt, was für sie wirtschaftlichen Vorteil bringt, aber der Euroenthusiasmus drastisch nachlässt, wenn es Nachteile bedeutet
Man schaue sich mal an, wie viele griechische Reedereien europäische Fährlinien bedienen und wieviele ausländische auf griechischen Routen unterwegs sind (kleiner Tip: Das amtliche Endergebnis liegt irgendwo bei 30:0), dann wird ungefähr klar, was ich meine.
In diesem Punkt, da hilft alles nix, liegt Griechenland in punkto Nehmerqualitäten ziemlich weit vorne

Ähnlich verhält es sich bei Einfuhrrichtlinien:
Während es natürlich sonnenklar ist, dass z.B der griechischen Olive als solcher zwar extensive und gerade jüngst erst eingeschränkte Subventionen angedeihen, sie aber keinerlei Exportbehinderungen zu erdulden haben soll, verhält es sich mit nach GR einzuführenden Waren natürlich manchmal ein kleines bisschen anders:
Nachdem die EU jahrelang auf Abschaffung der Importzölle auf Autos gedrängt hat, ist diese auch vor ein paar Jahren verschwunden.
Interessanterweise wirkt sich das zwar angenehm auf Neuwagenpreise in GR aus, nicht aber auf die Einfuhr.
Die Abgaben sind nämlich keineswegs verschwunden, sondern heissen jetzt 'Steuern'. Damit nutzt Griechenland die Tatsache, dass es in der EU noch weitgehende Freiheiten bei der Steuergesetzgebung gibt.
Nun sind diese Steuern gestaffelt nach dem Hubraum des Autos, und kleine Autos kosten kaum Steuern.
Allerdings hat dies selbstverständlich wenig mit Umweltschutz zu tun, sondern mehr mit der leicht verschrobenen Schlussfolgerung "Grosser Hubraum=Starker Motor=Teures Auto=Reicher Käufer".
Damit möchte man der immer noch florierenden Schattenwirtschaft entgegentreten. Naja.
Und so kommt es dann, dass ein 10 Jahre altes Dieselauto, das so gerade mit 55 PS über die Alpen gekrochen ist, plötzlich ein paar Tausend Euro extra kostet...manchmal mehr als der tatsächlich Gebrauchtwert, denn der Wert wird offenbar geschätzt, ohne dass es dafür eine wirklich schlüssige Grundlage gäbe.
Als Hausnummer darf hier ein 4 Jahre altes Auto mit 2,5 Litern Hubraum gelten (ob Diesel oder benzin spielt keine Rolle), für das gerne nochmal 12000 Euro "Steuern" gesehen werden.
Mit Steuern meine ich übrigens natürlich keineswegs Kfz-Steuern, die gehen extra

>
> Ich hab auch irgendwo gehoert, dass sie die Grenzen fuer den >
> Neuwagenhandel oeffnen wollen, man also im europ. Ausland
> einen guenstigen Neuwagen kaufen darf und dann in sein
> eigenes Land einfuehren wird koennen duerfen, ist da was
> dran?

Das wird wohl erst was, wenn in Resteuropa auch so eine schöne Steuer eingeführt wird, auf Oliven und Schafskäse, wobei dann natürlich gilt:
"Grosser Fettanteil=Teurer Käse=Reicher Käufer".

Ich glaube da nicht dran; bestenfalls wird dann die Steuer umbenannt... <img src="icons/icon9.gif" alt=":-(" border=0 align=absmiddle>

[Tobi]

Carmen schrieb:
> Du meine Guete!!!!! Was ein Aufwand!
> Ist ja nicht sehr vom "europaeischen Gedanken" gepraegt, wenn > man so einen hoellischen Aufwand treiben muss...

Naja, die Sache mit der EU und GR ...
Klar ist, dass die griechische Regierung zügig *alles* umsetzt, was für sie wirtschaftlichen Vorteil bringt, aber der Euroenthusiasmus drastisch nachlässt, wenn es Nachteile bedeutet
Man schaue sich mal an, wie viele griechische Reedereien europäische Fährlinien bedienen und wieviele ausländische auf griechischen Routen unterwegs sind (kleiner Tip: Das amtliche Endergebnis liegt irgendwo bei 30:0), dann wird ungefähr klar, was ich meine.
In diesem Punkt, da hilft alles nix, liegt Griechenland in punkto Nehmerqualitäten ziemlich weit vorne

Ähnlich verhält es sich bei Einfuhrrichtlinien:
Während es natürlich sonnenklar ist, dass z.B der griechischen Olive als solcher zwar extensive und gerade jüngst erst eingeschränkte Subventionen angedeihen, sie aber keinerlei Exportbehinderungen zu erdulden haben soll, verhält es sich mit nach GR einzuführenden Waren natürlich manchmal ein kleines bisschen anders:
Nachdem die EU jahrelang auf Abschaffung der Importzölle auf Autos gedrängt hat, ist diese auch vor ein paar Jahren verschwunden.
Interessanterweise wirkt sich das zwar angenehm auf Neuwagenpreise in GR aus, nicht aber auf die Einfuhr.
Die Abgaben sind nämlich keineswegs verschwunden, sondern heissen jetzt 'Steuern'. Damit nutzt Griechenland die Tatsache, dass es in der EU noch weitgehende Freiheiten bei der Steuergesetzgebung gibt.
Nun sind diese Steuern gestaffelt nach dem Hubraum des Autos, und kleine Autos kosten kaum Steuern.
Allerdings hat dies selbstverständlich wenig mit Umweltschutz zu tun, sondern mehr mit der leicht verschrobenen Schlussfolgerung "Grosser Hubraum=Starker Motor=Teures Auto=Reicher Käufer".
Damit möchte man der immer noch florierenden Schattenwirtschaft entgegentreten. Naja.
Und so kommt es dann, dass ein 10 Jahre altes Dieselauto, das so gerade mit 55 PS über die Alpen gekrochen ist, plötzlich ein paar Tausend Euro extra kostet...manchmal mehr als der tatsächlich Gebrauchtwert, denn der Wert wird offenbar geschätzt, ohne dass es dafür eine wirklich schlüssige Grundlage gäbe.
Als Hausnummer darf hier ein 4 Jahre altes Auto mit 2,5 Litern Hubraum gelten (ob Diesel oder benzin spielt keine Rolle), für das gerne nochmal 12000 Euro "Steuern" gesehen werden.
Mit Steuern meine ich übrigens natürlich keineswegs Kfz-Steuern, die gehen extra

>
> Ich hab auch irgendwo gehoert, dass sie die Grenzen fuer den >
> Neuwagenhandel oeffnen wollen, man also im europ. Ausland
> einen guenstigen Neuwagen kaufen darf und dann in sein
> eigenes Land einfuehren wird koennen duerfen, ist da was
> dran?

Das wird wohl erst was, wenn in Resteuropa auch so eine schöne Steuer eingeführt wird, auf Oliven und Schafskäse, wobei dann natürlich gilt:
"Grosser Fettanteil=Teurer Käse=Reicher Käufer".

Ich glaube da nicht dran; bestenfalls wird dann die Steuer umbenannt... <img src="icons/icon9.gif" alt=":-(" border=0 align=absmiddle>

[Carmen]

> "Grosser Fettanteil=Teurer Käse=Reicher Käufer".
>

*gacker*

[Carmen]

> "Grosser Fettanteil=Teurer Käse=Reicher Käufer".
>

*gacker*