Umfrage unter Ausgewanderten

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#1
Hallo,
ich weiss nicht, wie originell oder gut meine Idee ist, aber ich schlage eine "Umfrage" unter all jenen Deutschen (oder anderen Nichtgriechen, die das Forum nutzen) vor, die sich bereits permanent in GR niedergelassen haben. Einzige Frage: würdet Ihr diesen Schritt noch einmal machen?

Hintergrund meines Ansinnens ist folgender. Ich habe einige wenige Bekannte und Freunde, die nach GR ausgewandert sind. Von denen höre ich ganz überwiegend, dass sie es im Nachhinein bereuen und die Uhr gern zurückdrehen würden. In den meisten Fällen ist das aber nicht möglich. Jetzt würde ich das gern mal etwas "repräsentativer" wissen.
Ich selbst trage mich übrigens mittelfristig mit dem Gedanken, mit meiner griechischen Frau nach GR zu gehen.

Ganz klar, die Frage ist nicht leicht zu beantworten, da sehr viele Faktoren und persönliche Umstände berücksichtigt werden müssen. Aber ob "ja" oder "nein", müsste doch eigentlich jeder für sich entscheiden können. Detailerklärungen können dann angehängt werden. Es ist z.B. sicherlich ein Unterschied, ob man mit einem griechischen Partner in GR zusammen lebt, oder allein ist, bzw. zwei Ausländer sich dort niederlassen. Das sollte vielleicht in den Antworten angegeben werden. Auch die berufliche Qualifikation und die tatsächliche Berufsausübung dürften eine Rolle spielen.

Ich hoffe, dass sich möglichst viele Ausgewanderte angesprochen fühlen und beteiligen.

Grüsse aus Hessen,
Rainer

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#1
Hallo,
ich weiss nicht, wie originell oder gut meine Idee ist, aber ich schlage eine "Umfrage" unter all jenen Deutschen (oder anderen Nichtgriechen, die das Forum nutzen) vor, die sich bereits permanent in GR niedergelassen haben. Einzige Frage: würdet Ihr diesen Schritt noch einmal machen?

Hintergrund meines Ansinnens ist folgender. Ich habe einige wenige Bekannte und Freunde, die nach GR ausgewandert sind. Von denen höre ich ganz überwiegend, dass sie es im Nachhinein bereuen und die Uhr gern zurückdrehen würden. In den meisten Fällen ist das aber nicht möglich. Jetzt würde ich das gern mal etwas "repräsentativer" wissen.
Ich selbst trage mich übrigens mittelfristig mit dem Gedanken, mit meiner griechischen Frau nach GR zu gehen.

Ganz klar, die Frage ist nicht leicht zu beantworten, da sehr viele Faktoren und persönliche Umstände berücksichtigt werden müssen. Aber ob "ja" oder "nein", müsste doch eigentlich jeder für sich entscheiden können. Detailerklärungen können dann angehängt werden. Es ist z.B. sicherlich ein Unterschied, ob man mit einem griechischen Partner in GR zusammen lebt, oder allein ist, bzw. zwei Ausländer sich dort niederlassen. Das sollte vielleicht in den Antworten angegeben werden. Auch die berufliche Qualifikation und die tatsächliche Berufsausübung dürften eine Rolle spielen.

Ich hoffe, dass sich möglichst viele Ausgewanderte angesprochen fühlen und beteiligen.

Grüsse aus Hessen,
Rainer

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#2
Hallo Rainer,

die Frage ist wirklich gar nicht so einfach zu beantworten, denn es hat ja immer mit mehr als nur Griechenland zu tun.

Ich für mich kann dir sagen, wenn mein Leben genau so würde wie jetzt Wink, würde ich auf jeden Fall JA sagen.

Allerdings: wenn ich vorher gewusst hätte, was für schwierige Zeiten ich durchstehen würde, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht (das ist ja eben das Gute, dass man sowas nicht vorher weiß!).

Außerdem: *Mein* Leben hier in GR steht und fällt mit meinem Partner und unserem Leben, das wir uns zusammen aufgebaut haben. Wenn wir uns trennen würden oder so (Gott bewahre!), würde ich nicht in Griechenland bleiben.

Viele Grüße und auf andere Antworten neugierig,
Martina

http://www.paros-online.de/ingriechenlandleben.htm
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#2
Hallo Rainer,

die Frage ist wirklich gar nicht so einfach zu beantworten, denn es hat ja immer mit mehr als nur Griechenland zu tun.

Ich für mich kann dir sagen, wenn mein Leben genau so würde wie jetzt Wink, würde ich auf jeden Fall JA sagen.

Allerdings: wenn ich vorher gewusst hätte, was für schwierige Zeiten ich durchstehen würde, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht (das ist ja eben das Gute, dass man sowas nicht vorher weiß!).

Außerdem: *Mein* Leben hier in GR steht und fällt mit meinem Partner und unserem Leben, das wir uns zusammen aufgebaut haben. Wenn wir uns trennen würden oder so (Gott bewahre!), würde ich nicht in Griechenland bleiben.

Viele Grüße und auf andere Antworten neugierig,
Martina

http://www.paros-online.de/ingriechenlandleben.htm
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#3
Hallo Rainer!

Ich habe den Schritt vor 4 Jahren gewagt. Der Ausloeser war klassisch-ein Kretaner (haette er aber auf Rhodos gelebt haette ich mich vielleicht nicht so leicht entschieden-nix gegen Rhodos). Ja, ich wuerde es wieder tun. Bis jetzt. Der Anfang war schwer: Ich konnte die Sprache nur wenig sprechen, hatte kaum soziale Kontakte (und kein deutsches Fernsehen-schrecklich), ausser meinem Freund. Der hat mir sehr geholfen, er hat mich sehr unterstuetzt in allem was ich tat. Ein Lob auch an meine Familie, die mich nicht gerne auswandern liess.

Ich habe einen kaufmaennischen Beruf gelernt und so war es nicht schwierig einen Job zu finden. Natuerlich im touristischen Bereich. Man muss finanzielle Abstriche machen. Sozialleistungen sind geringer als in D (aber das ist langsam wohl bekannt).Aber wegen einer Karriere oder Geld geht man nicht nach GR. Gute Chancen haben Leute,die nach GR auswandern wollen, die auch einen Handwerksberuf gelernt haben. Damit kann man immer was anfangen, ueberall.

Eins noch zum Abschluss: Alleine in GR zu leben ist schwierig. Die Lebenshaltungskosten sind zwar niedrig aber die Loehne und Gehaelter leider auch.

Viel Glueck Euch allen, die es wagen wollen!

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#3
Hallo Rainer!

Ich habe den Schritt vor 4 Jahren gewagt. Der Ausloeser war klassisch-ein Kretaner (haette er aber auf Rhodos gelebt haette ich mich vielleicht nicht so leicht entschieden-nix gegen Rhodos). Ja, ich wuerde es wieder tun. Bis jetzt. Der Anfang war schwer: Ich konnte die Sprache nur wenig sprechen, hatte kaum soziale Kontakte (und kein deutsches Fernsehen-schrecklich), ausser meinem Freund. Der hat mir sehr geholfen, er hat mich sehr unterstuetzt in allem was ich tat. Ein Lob auch an meine Familie, die mich nicht gerne auswandern liess.

Ich habe einen kaufmaennischen Beruf gelernt und so war es nicht schwierig einen Job zu finden. Natuerlich im touristischen Bereich. Man muss finanzielle Abstriche machen. Sozialleistungen sind geringer als in D (aber das ist langsam wohl bekannt).Aber wegen einer Karriere oder Geld geht man nicht nach GR. Gute Chancen haben Leute,die nach GR auswandern wollen, die auch einen Handwerksberuf gelernt haben. Damit kann man immer was anfangen, ueberall.

Eins noch zum Abschluss: Alleine in GR zu leben ist schwierig. Die Lebenshaltungskosten sind zwar niedrig aber die Loehne und Gehaelter leider auch.

Viel Glueck Euch allen, die es wagen wollen!

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#4
Also, nachdem wir nicht zu den Totalauswanderern gehören, ist unsere Stellungnahme sicher nicht repräsentativ, ich gebe sie aber dennoch ab:

Mein Mann und ich, beiden Deutsche, leben, seit wir Rentner sind (seit 5 Jahren), jeweils sechs Monate (Winter) auf Kreta und sechs Monate (Sommer) in Deutschland und, um einen berühmten deutschen Bürgermeister zu zitieren, das ist auch gut so :o).

Dadurch haben wir volles Kontrastprogramm: eine Wohnung am Stadtrand mit zwei Balkonen ganz nahe am Meer hier auf der Insel, das typisch schwäbische "Häusle mit Gärtle" in einem Dorf am Schwarzwaldrand in good old Germany.

Nach Kreta kommen wir seit nunmehr 17 Jahren, und als wir noch arbeiten gingen, kam uns die Idee des Auswanderns öfters in den Sinn. Heute sind wir allerdings froh, dass es bei der Idee geblieben ist. So wie wir gebacken sind, täte es uns weh, hätten wir unsere Wurzeln in D ganz ausgerissen. Außerdem kennen wir inzwischen viele der Probleme, mit denen Auswanderer hier konfrontiert sind, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen - egal, ob griechisch-deutsche, ganz deutsche oder andere EU-Paare.

Uns jedenfalls tut der halbjährliche Wechsel gut. Im Herbst, wenn es kalt und grau in D wird, freuen wir uns auf Kreta; wenn es hier voll und voller, heiss und heisser und nachts immer lauter wird, freuen wir uns wieder auf D. Außerdem denke ich, das Hin- und Herreisen hält uns jung und flexibel.

Soweit also unsere sehr subjektive Meinung zum Thema.

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#4
Also, nachdem wir nicht zu den Totalauswanderern gehören, ist unsere Stellungnahme sicher nicht repräsentativ, ich gebe sie aber dennoch ab:

Mein Mann und ich, beiden Deutsche, leben, seit wir Rentner sind (seit 5 Jahren), jeweils sechs Monate (Winter) auf Kreta und sechs Monate (Sommer) in Deutschland und, um einen berühmten deutschen Bürgermeister zu zitieren, das ist auch gut so :o).

Dadurch haben wir volles Kontrastprogramm: eine Wohnung am Stadtrand mit zwei Balkonen ganz nahe am Meer hier auf der Insel, das typisch schwäbische "Häusle mit Gärtle" in einem Dorf am Schwarzwaldrand in good old Germany.

Nach Kreta kommen wir seit nunmehr 17 Jahren, und als wir noch arbeiten gingen, kam uns die Idee des Auswanderns öfters in den Sinn. Heute sind wir allerdings froh, dass es bei der Idee geblieben ist. So wie wir gebacken sind, täte es uns weh, hätten wir unsere Wurzeln in D ganz ausgerissen. Außerdem kennen wir inzwischen viele der Probleme, mit denen Auswanderer hier konfrontiert sind, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen - egal, ob griechisch-deutsche, ganz deutsche oder andere EU-Paare.

Uns jedenfalls tut der halbjährliche Wechsel gut. Im Herbst, wenn es kalt und grau in D wird, freuen wir uns auf Kreta; wenn es hier voll und voller, heiss und heisser und nachts immer lauter wird, freuen wir uns wieder auf D. Außerdem denke ich, das Hin- und Herreisen hält uns jung und flexibel.

Soweit also unsere sehr subjektive Meinung zum Thema.

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#5
Auch meine Antwort lautet eindeutig "ja". Ich lebe seit 2 Jahren mit meinem Mann und meinem kleinen Sohn auf Korfu. Allerdings hatten auch wir anfangs Schwierigkeiten. Das Wort "Integration" füllt sich mit Leben, wenn man damit konfrontiert wird.
Wir hatten es leichter als die "Nur-Deutschen", da ich Halbgriechin bin. Mein Vater hat uns sehr geholfen. Jetzt haben wir unseren Platz gefunden. Ich arbeite als Deutschlehrerin und bin sehr zufrieden mit dem Job. Aber wir hatten vorgesorgt, d.h. wir sind nicht ohne finanzielles Polster ausgewandert und so sind wir Gott sei Dank nicht auf mein geringes Einkommen angewiesen.
Ich würde niemandem empfehlen, einfach so auszuwandern, ohne Vorstellung von dem, was man vorhat. "Einfach nur leben" funktioniert ein halbes Jahr. Die meisten "Lebenskünstler", die ich in Griechenland getroffen habe, sind nach D zurückgegangen oder dem Alkohol zugetan, auf jeden Fall unglücklich geworden. Besser man hat einen Plan, z.B. einen Berufswunsch oder ein eigenes Haus mit Garten oder man schützt die Tiere....
Außerdem würde ich empfehlen, wenn es geht, eine Adresse in D zu behalten und sich gut kranken zu versichern.
Und: je besser die Sprache um so einfacher ist die Integration. Wer in D Sprachunterricht nimmt, sollte auch auf jeden Fall seine Lehrerin bitten, so viel wie möglich über griechische Eigenheiten zu berichten, denn es gibt eine Menge Fettnäppchen, in die man treten kann.

Viel Erfolg an alle, die es versuchen wollen.

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#5
Auch meine Antwort lautet eindeutig "ja". Ich lebe seit 2 Jahren mit meinem Mann und meinem kleinen Sohn auf Korfu. Allerdings hatten auch wir anfangs Schwierigkeiten. Das Wort "Integration" füllt sich mit Leben, wenn man damit konfrontiert wird.
Wir hatten es leichter als die "Nur-Deutschen", da ich Halbgriechin bin. Mein Vater hat uns sehr geholfen. Jetzt haben wir unseren Platz gefunden. Ich arbeite als Deutschlehrerin und bin sehr zufrieden mit dem Job. Aber wir hatten vorgesorgt, d.h. wir sind nicht ohne finanzielles Polster ausgewandert und so sind wir Gott sei Dank nicht auf mein geringes Einkommen angewiesen.
Ich würde niemandem empfehlen, einfach so auszuwandern, ohne Vorstellung von dem, was man vorhat. "Einfach nur leben" funktioniert ein halbes Jahr. Die meisten "Lebenskünstler", die ich in Griechenland getroffen habe, sind nach D zurückgegangen oder dem Alkohol zugetan, auf jeden Fall unglücklich geworden. Besser man hat einen Plan, z.B. einen Berufswunsch oder ein eigenes Haus mit Garten oder man schützt die Tiere....
Außerdem würde ich empfehlen, wenn es geht, eine Adresse in D zu behalten und sich gut kranken zu versichern.
Und: je besser die Sprache um so einfacher ist die Integration. Wer in D Sprachunterricht nimmt, sollte auch auf jeden Fall seine Lehrerin bitten, so viel wie möglich über griechische Eigenheiten zu berichten, denn es gibt eine Menge Fettnäppchen, in die man treten kann.

Viel Erfolg an alle, die es versuchen wollen.

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#6
Auch meine Antwort ist ein "ja" und das 100%ig.
Ich bin als Deutsche mit meinem griechischen Mann und meinen 3 deutsch-griechischen Kindern am 5.8.99 aus- bzw. eingewandert.
Ich selbst konnte kein griechisch, mein aeltester Sohn Micha war 8 Jahre, hatte die 2.Klasse in Deutschland beendet sowie die 2. Klasse "Griechisch". Dennoch konnte auch er kaum griechisch.
Mein 2. Sohn kannte grademal Woerter wie Oma, Opa usw. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als er mich (noch in Deutschland) fragte wie Milch auf griechisch heisse.
Meine Tochter war beim Ausreisetag grademal 44Tage alt. Das war uebrigens ne super Ausrede wegen den daemlichen 40 Tagen wie ich finde. Alle waren zufrieden und ich schockte dann immer alle indem ich sagte, dass wir als die Kleine 24Tage alt war garkeine Wohnung mehr hatten!! Ja, ich weiss, ich bin gemein, aber das tat mir unheimlich gut damals.
Mein Mann, muss ich dazu sagen, war in Deutschland aufgewachsen und kannte Griechenland somit auch nur von den Ferien.
Trotzdem war alles ca. 2 Jahre sicher geplant. Mit einer kleinen Verzoegerung, da sich unsere kleine Tochter Maria zwischenzeitlich ankuendigte.
Die Kinder haben sich wirklich super und sehr schnell ins griechische Dorfleben gewoehnt und wollen nicht mehr zurueck. Mein Grosser denkt oftmals noch an Deutschland und findet das es schon einige Dinge dort gab die besser, schoener, zumindest sauberer waren. Zurueck? Klare Antwort von ihm: nein!
Daniel war damals 4 Jahre alt und behauptete bis jetzt eiskalt er haette Deutschland vergessen. Aber seit neustem gibt er zu: Er kennt Deutschland noch. Er lernt gerade das Lesen und Schreiben auf Deutsch.
Die Kleine weiss natuerlich nichts mehr. Doch weiss sie genau welche Oma in Deutschland wohnt und welche hier. Sie spricht weniger Deutsch, versteht aber alles.
Ich selbst habe mich ganz schnell und sehr gut hier eingelebt. Das was andere Schreiber mit Abstriche bezeichnen sehe ich nicht so. Ich bin froh, dass ich nicht mehr im Konsum lebe und mein Leben freiwillig veraendert habe. Ganz ehrlich, brauchen wir das alles? Ich fuer mich nicht und meine Familie auch nicht.
Nach fast 4 Jahren schreibe und lese ich griechisch, bin Schriftfuehrer im Elternverein der Schule, Vorstandsmitglied im Frauenverein und gebe 2Tage die Woche Deutschunterricht an einer Privatschule.
Probleme hatte ich mit Aemtern seither nicht mehr als die Einheimischen und erreicht habe ich auch immer das was ich wollte. In punkto Aemter also auch ein "ok".
In Sachen Eingliederung hatte ich auch keine Probleme. Habe einige, ausgewaehlte griechische Freundinen und das ist auch in Deutschland nicht anders gewesen. Im Dorf werde ich von allen voll akzeptiert. Also auch die Note "ok".
Im Punkt Arbeitssuche kann ich mich auch nicht beklagen, denn Angebote kamen seither eigentlich immer von alleine. So bin ich zum Beispiel vor 2 Jahren zum Unterrichten gekommen. Auch bei meiner Bewerbung auf einen Arbeitsplatz im oertlichen Krankenhaus wurde ich als Deutsche mit den griechischen Mitbewerbern gleich behandelt. Ebenfalls die Note "gut".
Nun zum Thema Gesundheit: Ich weiss nicht warum alle immer alles so schwarz in Griechenland beim Thema Gesundheit sehen. Ich moechte an dieser Stelle mal gerne auf die griechische Mentalitaet eingehen. Natuerlich aus meinen Augen gesehen und beurteilt. Die meisten Leute moechten oder koennen keine Verantwortung um ihre Gesundheit und viele ander Dinge uebernehmen. So werden von den aelteren Damen selbst Diagnosen erstellt und die Medikamente verordnet. So sagte eine Nachbarin unserer Oma (nach einer Blutabnahme die sie selbst bei unserem Opa durchgefuehrt hatte) unser Opa haette Zucker und das fuehrte dann dazu das die Oma dem Opa nur noch gesalzene Getraenke und Essen verabreichte. Dann, sagt der Arzt etwas wird meist (um nicht immer zu sagen) gleich ein zweiter Arzt hinzugezogen, denn man glaubt ja nicht was man gehoert hat. Wenn der zweite Arzt dann auch noch was anderes sagt oder auch nur etwas anderes verstanden wird, ist die Sachen dann natuerlich schon am Dampfen. Dann ist einer der Boese und einer der Gute. Meine eigene Erfahrung mit griechischen Aerzten war bislang immer super! Man hat mich angehoert, untersucht behandelt und sieh da auch immer geheilt. Das Gleiche gilt fuer meine Kinder und meinen Mann. Auch mussten wir nie mehr dafuer bezahlen, im Gegenteil, oftmals wurde vor einer Bezahlung offiziell Abstand genommen und das ohne das jemals von uns eine Gegenleistung gefordert wurde. Also auch hier meine Note "gut".
Mein Mann hat sich hier als Heizungsbauer selbstaendig gemacht. Natuerlich sind wir noch verschuldet, doch eine eigene Firma nach deutschem Standart zu gruenden und zu fuehren braucht natuerlich Geld. Da wir davon mit 3Kindern nicht allzuviel hatten muessen wir daran noch ein bischen arbeiten. Reichwerden wollen wir eigentlich nicht und deshalb gehe ich davon aus das wir einfach nur normal verdienen und leben werden.
Das einzige was ich wirklich als Problem sehe ist die griechische Ausbildung. Hier hoffe ich darauf, dass meine Kids mal die Changse haben in Deutschland zu lernen oder zu studieren. Wozu haben wir denn die Omas und Tanten in Deutschland! (haha) Dann waere meineserachtens einfach die Sicherheit da das sie auch wirklich etwas von ihrem Handwerk verstehen. Hier meine Note "nicht gut".
Mein Fazit nach fast 4 Jahren in Griechenland ist: Mitlerweile kann ich mir sogar vorstellen, dass ich alleine hier mit meinen Kindern leben koennte und das meines erachtens auch nicht schlecht. Also ich gehe mit Sicherheit nicht wieder zurueck. Was aber nicht heissen soll das ich Deutschland nicht mehr mag. Ich vermisse hin und wieder meine Verwandten ganz schoen und es ist schon doof nie zu wissen wen man beim naechsten Besuch wieder sehen wird. Das ist nicht so schoen. Doch leider nicht zu aendern.
Worauf ich tierische lust haette waere kleinere Gruppenreisen fuer Griechen nach Deutschland zu organisieren und ihnen die ganzen deutschen Schoenheiten zu zeigen. Das ist uebrigens aus purem ego, denn ich selbst wuerde gerne mal wieder Neuschwanstein sehen oder das Brandenburger Tor oder den Hamburger Fischmarkt. Aber mal ehrlich, wer lebt denn schon in Deutschland und besucht regelmaessig solche turistischen Orte?
Ich finde es durchaus lebenswert in Griechenland zu leben und das selbst in einem kleinen wie dem Unsrigen. Aber das ist wohl Ansichtssache. Dinge wie der Lidl und der IKEA geben dem Leben dann doch wieder neuen Schwung und das genuegt mir persoenlich eben.
ICH WUERDE WIEDER AUSWANDERN!!

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#6
Auch meine Antwort ist ein "ja" und das 100%ig.
Ich bin als Deutsche mit meinem griechischen Mann und meinen 3 deutsch-griechischen Kindern am 5.8.99 aus- bzw. eingewandert.
Ich selbst konnte kein griechisch, mein aeltester Sohn Micha war 8 Jahre, hatte die 2.Klasse in Deutschland beendet sowie die 2. Klasse "Griechisch". Dennoch konnte auch er kaum griechisch.
Mein 2. Sohn kannte grademal Woerter wie Oma, Opa usw. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als er mich (noch in Deutschland) fragte wie Milch auf griechisch heisse.
Meine Tochter war beim Ausreisetag grademal 44Tage alt. Das war uebrigens ne super Ausrede wegen den daemlichen 40 Tagen wie ich finde. Alle waren zufrieden und ich schockte dann immer alle indem ich sagte, dass wir als die Kleine 24Tage alt war garkeine Wohnung mehr hatten!! Ja, ich weiss, ich bin gemein, aber das tat mir unheimlich gut damals.
Mein Mann, muss ich dazu sagen, war in Deutschland aufgewachsen und kannte Griechenland somit auch nur von den Ferien.
Trotzdem war alles ca. 2 Jahre sicher geplant. Mit einer kleinen Verzoegerung, da sich unsere kleine Tochter Maria zwischenzeitlich ankuendigte.
Die Kinder haben sich wirklich super und sehr schnell ins griechische Dorfleben gewoehnt und wollen nicht mehr zurueck. Mein Grosser denkt oftmals noch an Deutschland und findet das es schon einige Dinge dort gab die besser, schoener, zumindest sauberer waren. Zurueck? Klare Antwort von ihm: nein!
Daniel war damals 4 Jahre alt und behauptete bis jetzt eiskalt er haette Deutschland vergessen. Aber seit neustem gibt er zu: Er kennt Deutschland noch. Er lernt gerade das Lesen und Schreiben auf Deutsch.
Die Kleine weiss natuerlich nichts mehr. Doch weiss sie genau welche Oma in Deutschland wohnt und welche hier. Sie spricht weniger Deutsch, versteht aber alles.
Ich selbst habe mich ganz schnell und sehr gut hier eingelebt. Das was andere Schreiber mit Abstriche bezeichnen sehe ich nicht so. Ich bin froh, dass ich nicht mehr im Konsum lebe und mein Leben freiwillig veraendert habe. Ganz ehrlich, brauchen wir das alles? Ich fuer mich nicht und meine Familie auch nicht.
Nach fast 4 Jahren schreibe und lese ich griechisch, bin Schriftfuehrer im Elternverein der Schule, Vorstandsmitglied im Frauenverein und gebe 2Tage die Woche Deutschunterricht an einer Privatschule.
Probleme hatte ich mit Aemtern seither nicht mehr als die Einheimischen und erreicht habe ich auch immer das was ich wollte. In punkto Aemter also auch ein "ok".
In Sachen Eingliederung hatte ich auch keine Probleme. Habe einige, ausgewaehlte griechische Freundinen und das ist auch in Deutschland nicht anders gewesen. Im Dorf werde ich von allen voll akzeptiert. Also auch die Note "ok".
Im Punkt Arbeitssuche kann ich mich auch nicht beklagen, denn Angebote kamen seither eigentlich immer von alleine. So bin ich zum Beispiel vor 2 Jahren zum Unterrichten gekommen. Auch bei meiner Bewerbung auf einen Arbeitsplatz im oertlichen Krankenhaus wurde ich als Deutsche mit den griechischen Mitbewerbern gleich behandelt. Ebenfalls die Note "gut".
Nun zum Thema Gesundheit: Ich weiss nicht warum alle immer alles so schwarz in Griechenland beim Thema Gesundheit sehen. Ich moechte an dieser Stelle mal gerne auf die griechische Mentalitaet eingehen. Natuerlich aus meinen Augen gesehen und beurteilt. Die meisten Leute moechten oder koennen keine Verantwortung um ihre Gesundheit und viele ander Dinge uebernehmen. So werden von den aelteren Damen selbst Diagnosen erstellt und die Medikamente verordnet. So sagte eine Nachbarin unserer Oma (nach einer Blutabnahme die sie selbst bei unserem Opa durchgefuehrt hatte) unser Opa haette Zucker und das fuehrte dann dazu das die Oma dem Opa nur noch gesalzene Getraenke und Essen verabreichte. Dann, sagt der Arzt etwas wird meist (um nicht immer zu sagen) gleich ein zweiter Arzt hinzugezogen, denn man glaubt ja nicht was man gehoert hat. Wenn der zweite Arzt dann auch noch was anderes sagt oder auch nur etwas anderes verstanden wird, ist die Sachen dann natuerlich schon am Dampfen. Dann ist einer der Boese und einer der Gute. Meine eigene Erfahrung mit griechischen Aerzten war bislang immer super! Man hat mich angehoert, untersucht behandelt und sieh da auch immer geheilt. Das Gleiche gilt fuer meine Kinder und meinen Mann. Auch mussten wir nie mehr dafuer bezahlen, im Gegenteil, oftmals wurde vor einer Bezahlung offiziell Abstand genommen und das ohne das jemals von uns eine Gegenleistung gefordert wurde. Also auch hier meine Note "gut".
Mein Mann hat sich hier als Heizungsbauer selbstaendig gemacht. Natuerlich sind wir noch verschuldet, doch eine eigene Firma nach deutschem Standart zu gruenden und zu fuehren braucht natuerlich Geld. Da wir davon mit 3Kindern nicht allzuviel hatten muessen wir daran noch ein bischen arbeiten. Reichwerden wollen wir eigentlich nicht und deshalb gehe ich davon aus das wir einfach nur normal verdienen und leben werden.
Das einzige was ich wirklich als Problem sehe ist die griechische Ausbildung. Hier hoffe ich darauf, dass meine Kids mal die Changse haben in Deutschland zu lernen oder zu studieren. Wozu haben wir denn die Omas und Tanten in Deutschland! (haha) Dann waere meineserachtens einfach die Sicherheit da das sie auch wirklich etwas von ihrem Handwerk verstehen. Hier meine Note "nicht gut".
Mein Fazit nach fast 4 Jahren in Griechenland ist: Mitlerweile kann ich mir sogar vorstellen, dass ich alleine hier mit meinen Kindern leben koennte und das meines erachtens auch nicht schlecht. Also ich gehe mit Sicherheit nicht wieder zurueck. Was aber nicht heissen soll das ich Deutschland nicht mehr mag. Ich vermisse hin und wieder meine Verwandten ganz schoen und es ist schon doof nie zu wissen wen man beim naechsten Besuch wieder sehen wird. Das ist nicht so schoen. Doch leider nicht zu aendern.
Worauf ich tierische lust haette waere kleinere Gruppenreisen fuer Griechen nach Deutschland zu organisieren und ihnen die ganzen deutschen Schoenheiten zu zeigen. Das ist uebrigens aus purem ego, denn ich selbst wuerde gerne mal wieder Neuschwanstein sehen oder das Brandenburger Tor oder den Hamburger Fischmarkt. Aber mal ehrlich, wer lebt denn schon in Deutschland und besucht regelmaessig solche turistischen Orte?
Ich finde es durchaus lebenswert in Griechenland zu leben und das selbst in einem kleinen wie dem Unsrigen. Aber das ist wohl Ansichtssache. Dinge wie der Lidl und der IKEA geben dem Leben dann doch wieder neuen Schwung und das genuegt mir persoenlich eben.
ICH WUERDE WIEDER AUSWANDERN!!

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#7
Hallo ihr lebensfrohen Geister,
auch ich bin nun schon seit 11 Jahren in Griechenland und habe Feuer und Wasser in den Knochen gespürt, wir sind abgebrannt und wieder aus der Asche auferstanden und ich würde mein hier gewonnenes Lebensgefühl für nichts und niemanden mehr eintauschen, denn das ist es doch was die Griechen trotz all ihrer Fehler und Schwächen so liebenswert macht:
Freiheit und ein tiefer Glaube, den ich persönlich so nicht teilen kann aber beneide.
Ich würde auch ohne meinen griechischen Mann hier leben, denn ich weiß dass in Deutschland mein Lachen vereisen und ich eine verbitterte, altkluge "Fremde" sein würde.
Mein Mann ist Fischer und ich habe zwei schöne Kinder, eine glückliche Ziege mit ihren schönen Kindern, Hahn und Hennen und einen kleinen Garten. Ich weiß auch, dass es sehr schwer ist, neue Wege zugehen. Bin mir aber auch sicher, dass es immer nur zwei Möglichkeiten gibt. Alles andere ist Illusion.
Entscheidet euch und viel Glück dabei.
maritali

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#7
Hallo ihr lebensfrohen Geister,
auch ich bin nun schon seit 11 Jahren in Griechenland und habe Feuer und Wasser in den Knochen gespürt, wir sind abgebrannt und wieder aus der Asche auferstanden und ich würde mein hier gewonnenes Lebensgefühl für nichts und niemanden mehr eintauschen, denn das ist es doch was die Griechen trotz all ihrer Fehler und Schwächen so liebenswert macht:
Freiheit und ein tiefer Glaube, den ich persönlich so nicht teilen kann aber beneide.
Ich würde auch ohne meinen griechischen Mann hier leben, denn ich weiß dass in Deutschland mein Lachen vereisen und ich eine verbitterte, altkluge "Fremde" sein würde.
Mein Mann ist Fischer und ich habe zwei schöne Kinder, eine glückliche Ziege mit ihren schönen Kindern, Hahn und Hennen und einen kleinen Garten. Ich weiß auch, dass es sehr schwer ist, neue Wege zugehen. Bin mir aber auch sicher, dass es immer nur zwei Möglichkeiten gibt. Alles andere ist Illusion.
Entscheidet euch und viel Glück dabei.
maritali

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#8
Welche Freiheit? Das würde mich mal sehr interessieren, wie du das meinst! Vielleicht hast du ja Lust, dich dazu konkreter zu äußern Wink.

Viele Grüße aus Paros
Martina

http://www.paros-online.de
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#8
Welche Freiheit? Das würde mich mal sehr interessieren, wie du das meinst! Vielleicht hast du ja Lust, dich dazu konkreter zu äußern Wink.

Viele Grüße aus Paros
Martina

http://www.paros-online.de
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#9
Wow,was ´n statement...bin beeindruckt und fasziniert.Beantwortet eigendlich alle meine Fragen,obwohl Wir keine Kinder haben und auch noch nicht nach GR umgezogen sind.Aber für mich ein sehr detailierter und Aussagekräftiger Beitrag...Danke.Wir machen uns hier 24 std. am Tag gedanken wie´s denn so werden könnte.Gerade meine Freundin war eigendlich nie der Typ woanders hinzugehen...eben sehr Heimatverbunden.Aber mittlerweile zieht´s Sie mehr nach GR wie mich-noch ne neue Erfahrung- Für uns sind´s einfach die Menschen dort,der Umgang miteinander oder einfach gesagt eben das mit-und nicht gegeneinander-leben.Ich glaube auch nicht das wir Blauäugig da rangehen,sondern...ja wie soll ich sagen,seit 6 Jahren zieht es uns einfach dorthin.Wir waren über weihnachten und Neujahr dort und waren so beeindruckt von allem...Sicher gibt es auch dunkle seiten...Tierschutz,Umweltschutz..Nun wie auch immer wir werden es probieren und eigene Erfahrungen sammeln.wünsche allen solang alles gute, Stefan

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#9
Wow,was ´n statement...bin beeindruckt und fasziniert.Beantwortet eigendlich alle meine Fragen,obwohl Wir keine Kinder haben und auch noch nicht nach GR umgezogen sind.Aber für mich ein sehr detailierter und Aussagekräftiger Beitrag...Danke.Wir machen uns hier 24 std. am Tag gedanken wie´s denn so werden könnte.Gerade meine Freundin war eigendlich nie der Typ woanders hinzugehen...eben sehr Heimatverbunden.Aber mittlerweile zieht´s Sie mehr nach GR wie mich-noch ne neue Erfahrung- Für uns sind´s einfach die Menschen dort,der Umgang miteinander oder einfach gesagt eben das mit-und nicht gegeneinander-leben.Ich glaube auch nicht das wir Blauäugig da rangehen,sondern...ja wie soll ich sagen,seit 6 Jahren zieht es uns einfach dorthin.Wir waren über weihnachten und Neujahr dort und waren so beeindruckt von allem...Sicher gibt es auch dunkle seiten...Tierschutz,Umweltschutz..Nun wie auch immer wir werden es probieren und eigene Erfahrungen sammeln.wünsche allen solang alles gute, Stefan

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#10
Du unterrichtest Deutsch? Da bin ich aber sehr erstaunt, denn offensichtlich beherrschst du gar nicht die deutsche Sprache. Es hapert bei der Grammatik, vor allem Zeichensetzung, und die Fremdwoerter sind auch falsch.

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#10
Du unterrichtest Deutsch? Da bin ich aber sehr erstaunt, denn offensichtlich beherrschst du gar nicht die deutsche Sprache. Es hapert bei der Grammatik, vor allem Zeichensetzung, und die Fremdwoerter sind auch falsch.

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#11
minaina schrieb:
> Du unterrichtest Deutsch? Da bin ich aber sehr erstaunt, denn offensichtlich beherrschst du gar nicht die deutsche Sprache. Es hapert bei der Grammatik, vor allem Zeichensetzung, und die Fremdwoerter sind auch falsch.

Also findest du nicht, dass du da etwas übertreibst? Außerdem finde ich, dass so eine persönliche Bemerkung nicht ins Forum gehört, die könntest du, wenn es unbedingt sein muss, ja auch per Email schicken.
Nichts für ungut... aber....

Gruß aus Paros
Martina

http://www.paros-online.de
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#11
minaina schrieb:
> Du unterrichtest Deutsch? Da bin ich aber sehr erstaunt, denn offensichtlich beherrschst du gar nicht die deutsche Sprache. Es hapert bei der Grammatik, vor allem Zeichensetzung, und die Fremdwoerter sind auch falsch.

Also findest du nicht, dass du da etwas übertreibst? Außerdem finde ich, dass so eine persönliche Bemerkung nicht ins Forum gehört, die könntest du, wenn es unbedingt sein muss, ja auch per Email schicken.
Nichts für ungut... aber....

Gruß aus Paros
Martina

http://www.paros-online.de
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#12
Das ist ja echt frech!!
Also, ich bin Germanistin und finde es immer wieder unglaublich, wenn Leute sich über die Fehler anderer beschweren. Sicher, wenn jemand damit sein tägliches Brot verdient, sollte er vernünftig schreiben können, aber ich gehe davon aus, dass man beim e-mail-Schreiben oder in einem Forum, da man ja gerade nicht arbeitet, ruhig zu Gunsten der Schnelligkeit ein wenig "schlampen" darf. Aber ich bin gerne bereit, dich dann nächstens auf die kleinen Finten und Gemeinheiten, die die deutsche Sprache bietet in deinen Abhandlungen aufmerksam zu machen.
Ist nicht böse gemeint, aber so braucht man doch echt nicht miteinander umgehen, oder
Mau

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#12
Das ist ja echt frech!!
Also, ich bin Germanistin und finde es immer wieder unglaublich, wenn Leute sich über die Fehler anderer beschweren. Sicher, wenn jemand damit sein tägliches Brot verdient, sollte er vernünftig schreiben können, aber ich gehe davon aus, dass man beim e-mail-Schreiben oder in einem Forum, da man ja gerade nicht arbeitet, ruhig zu Gunsten der Schnelligkeit ein wenig "schlampen" darf. Aber ich bin gerne bereit, dich dann nächstens auf die kleinen Finten und Gemeinheiten, die die deutsche Sprache bietet in deinen Abhandlungen aufmerksam zu machen.
Ist nicht böse gemeint, aber so braucht man doch echt nicht miteinander umgehen, oder
Mau

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#13
minaina schrieb:
> Es hapert bei der Grammatik, vor allem Zeichensetzung, und die Fremdwoerter sind auch falsch.

Als alter Germanist muss ich Dir sagen, dass es richtig so waere:
"Es hapert bei der Grammatik, vor allem DER Zeichensetzung...", wobei "DER" natuerlich klein geschrieben werden muss. Wink

Abgesehen davon, dass ich also dringend dazu raten moechte, mal ein Stuendchen zum Thema "Wer im Glashaus sitzt..." zu meditieren, gehoeren Beitraege wie Deiner nicht zu einer sachlichen Auseinandersetzung.
Sowas wollen wir hier eigentlich nicht haben.

Zuguterletzt: Hier darf sich jeder vertippen, sooft er will, solange man noch irgendeinen Sinn in dem Geschriebenen erkennen kann! Wink

Freedom is just another word for people finding out you're useless.
-------------------------------------------------------------------------------------
-Wally-
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#13
minaina schrieb:
> Es hapert bei der Grammatik, vor allem Zeichensetzung, und die Fremdwoerter sind auch falsch.

Als alter Germanist muss ich Dir sagen, dass es richtig so waere:
"Es hapert bei der Grammatik, vor allem DER Zeichensetzung...", wobei "DER" natuerlich klein geschrieben werden muss. Wink

Abgesehen davon, dass ich also dringend dazu raten moechte, mal ein Stuendchen zum Thema "Wer im Glashaus sitzt..." zu meditieren, gehoeren Beitraege wie Deiner nicht zu einer sachlichen Auseinandersetzung.
Sowas wollen wir hier eigentlich nicht haben.

Zuguterletzt: Hier darf sich jeder vertippen, sooft er will, solange man noch irgendeinen Sinn in dem Geschriebenen erkennen kann! Wink

Freedom is just another word for people finding out you're useless.
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-Wally-
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#14
Mahlzeit!

Also auf die Rechtschreibung werde ich hier nicht weiter eingehen... gehšrt hier nicht her und auch ich bin darin keine Leuchte... allerdings hat man als Ausgewanderte immer eine gute Ausrede "alles vergessen" (was in Wirklichkeit nie da war <img src="icons/icon7.gif" alt="Smile" border=0 align=absmiddle>

Zum Thema "wŸrde ich es wieder tun?":
Ich bin seit einem Jahr auf Kreta und verstehe inzwischen die Sprache, spreche sie aber nur sehr holprig...., bin mit einem Kreter liiert und areite selbstŠndig in meinem Beruf.

Ich war gestern auf der Bank und wollte eigentlich nur meine Geheimnummer fŸr die EC-Karte abholen. Nachdem ich brav eine Warte-Nummer gezogen hatte und nach 1/2 Stunde endlich dran war, sagte man mir, ich mŸsse zu einem anderen Schalter (andere Nummer) ... was sich noch 2 mal wiederholte. Als ich schlie§lich noch eine †berweisung tŠtigen wollte, sah man mich an, als hŠtte ich "†berfall" gesagt und nach langen hin und her und 9 Euro GebŸhren (auf ein griechisches Konto wohlgemerkt!) ging es dann doch. Als ich wieder auf der Strasse stand dachte ich "was mach ich hier?" Aber es war nicht ernst gemeint, denn in Wirklichkeit denke ich keine Sekunde ans ZurŸckkehren.
Warum? Ich habe das GefŸhl "ich gehšre hier her". Es gibt sicher noch ein paar logische GrŸnde, aber die tun nichts zur Sache, denn schlie§lich kommt jeder aus anderen Motiven her, hat andere WŸnsche, Ideen, Ausbildung, Arbeit etc.
Manche tun sich schwerer mit der Sprache und der MentalitŠt, haben mehr oder weniger GlŸck bei der Arbeitssuche und der Integration.... Fakt ist, wer das GefŸhl hat "hier ist meine Leben", der steht das alles durch. Also mein Tipp: Auf's GefŸhl hšren, gut planen und nicht unterkriegen lassen. Ein Bi§chen Risiko im Leben ist nie verkehrt... besser als spŠter denken "hŠtte ich damals nur.."

Oiso, viel GlŸck
SAM

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#14
Mahlzeit!

Also auf die Rechtschreibung werde ich hier nicht weiter eingehen... gehšrt hier nicht her und auch ich bin darin keine Leuchte... allerdings hat man als Ausgewanderte immer eine gute Ausrede "alles vergessen" (was in Wirklichkeit nie da war <img src="icons/icon7.gif" alt="Smile" border=0 align=absmiddle>

Zum Thema "wŸrde ich es wieder tun?":
Ich bin seit einem Jahr auf Kreta und verstehe inzwischen die Sprache, spreche sie aber nur sehr holprig...., bin mit einem Kreter liiert und areite selbstŠndig in meinem Beruf.

Ich war gestern auf der Bank und wollte eigentlich nur meine Geheimnummer fŸr die EC-Karte abholen. Nachdem ich brav eine Warte-Nummer gezogen hatte und nach 1/2 Stunde endlich dran war, sagte man mir, ich mŸsse zu einem anderen Schalter (andere Nummer) ... was sich noch 2 mal wiederholte. Als ich schlie§lich noch eine †berweisung tŠtigen wollte, sah man mich an, als hŠtte ich "†berfall" gesagt und nach langen hin und her und 9 Euro GebŸhren (auf ein griechisches Konto wohlgemerkt!) ging es dann doch. Als ich wieder auf der Strasse stand dachte ich "was mach ich hier?" Aber es war nicht ernst gemeint, denn in Wirklichkeit denke ich keine Sekunde ans ZurŸckkehren.
Warum? Ich habe das GefŸhl "ich gehšre hier her". Es gibt sicher noch ein paar logische GrŸnde, aber die tun nichts zur Sache, denn schlie§lich kommt jeder aus anderen Motiven her, hat andere WŸnsche, Ideen, Ausbildung, Arbeit etc.
Manche tun sich schwerer mit der Sprache und der MentalitŠt, haben mehr oder weniger GlŸck bei der Arbeitssuche und der Integration.... Fakt ist, wer das GefŸhl hat "hier ist meine Leben", der steht das alles durch. Also mein Tipp: Auf's GefŸhl hšren, gut planen und nicht unterkriegen lassen. Ein Bi§chen Risiko im Leben ist nie verkehrt... besser als spŠter denken "hŠtte ich damals nur.."

Oiso, viel GlŸck
SAM

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#15
Was ich mit Freiheit meine, ist die Art und Weise sich konsequent und von niemanden die Art zu denken, zu leben oder was auch immer aufdrücken zu lassen. Mit Freiheit meine ich, daß ich entscheide und verantwortlich für mein Leben bin und mir durch kein System der Welt da reinquatschen lasse. Und das ist ganz bestimmt nicht nordeuropäisch!!!

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#15
Was ich mit Freiheit meine, ist die Art und Weise sich konsequent und von niemanden die Art zu denken, zu leben oder was auch immer aufdrücken zu lassen. Mit Freiheit meine ich, daß ich entscheide und verantwortlich für mein Leben bin und mir durch kein System der Welt da reinquatschen lasse. Und das ist ganz bestimmt nicht nordeuropäisch!!!

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#16
???then katalawéno...tschuldigung für meine fürchterliche Schreibweise,Aussprache,mein griechisch...ssignomi minaina....

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#16
???then katalawéno...tschuldigung für meine fürchterliche Schreibweise,Aussprache,mein griechisch...ssignomi minaina....

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#17
Hi Samsi,

wo genau auf Kreta lebst du denn?

Ich werde auch bald runter gehen (ca. Juni/Juli), nach Rethymno.

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#17
Hi Samsi,

wo genau auf Kreta lebst du denn?

Ich werde auch bald runter gehen (ca. Juni/Juli), nach Rethymno.

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#18
Übrigens vielen Dank für Eure Statements zu diesem Thema!

Das gibt einem doch ein bisschen mehr Mut, denn ein bisschen mulmig ist einem ja doch zumute, vor allem weil in meinem Umfeld wirklich ALLE (Familie, Freunde, Bekannte...) gegen meinen Entschluss sind und mit allem versuchen, mich in D. zu halten. Sie verstehen nicht, dass mein Entschluss schon feststeht, und dass mich davon auch keiner mehr abbringen wird.

Liebe Grüße, Kiki

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#18
Übrigens vielen Dank für Eure Statements zu diesem Thema!

Das gibt einem doch ein bisschen mehr Mut, denn ein bisschen mulmig ist einem ja doch zumute, vor allem weil in meinem Umfeld wirklich ALLE (Familie, Freunde, Bekannte...) gegen meinen Entschluss sind und mit allem versuchen, mich in D. zu halten. Sie verstehen nicht, dass mein Entschluss schon feststeht, und dass mich davon auch keiner mehr abbringen wird.

Liebe Grüße, Kiki

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#19
Hallo. Endlich mal ein schöner Beitrag.Klingt so Traditionsreich. so Griechisch und so Natürlich. Irgendwie Kultig! Der Mann ist Fischer, den Kindern und der Frau gehts gut, und die Ziege ist auch Glücklich. Hammer Gut dieser Kleine Beitrag!!! Ich wünsche mir......ich könnte es auch. MFG. Christo.

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#19
Hallo. Endlich mal ein schöner Beitrag.Klingt so Traditionsreich. so Griechisch und so Natürlich. Irgendwie Kultig! Der Mann ist Fischer, den Kindern und der Frau gehts gut, und die Ziege ist auch Glücklich. Hammer Gut dieser Kleine Beitrag!!! Ich wünsche mir......ich könnte es auch. MFG. Christo.

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#20
Hallo!
Also als erstes denke ich, kommt es hier darauf an, Informationen auszutauschen und das so verständlich wie möglich. Wenn sich jemand mal vertippt, die Rechtschreibung nicht perfekt beherrscht oder die Grammatik mal nicht richtig ist, so lese ich darüber hinweg. Solange ich den Sinn verstehe ist es doch okay oder? Es geht doch wohl eher darum, sich hier auszutauschen als sich gegenseitig zu kritisieren wegen solcher Kleinigkeiten. So etwas ist wohl typisch deutsch, oder?!
Was ich eigentlich sagen wollte: ich bin weder ausgewandert, noch habe ich es in absehbarer Zeit vor...obwohl, wieso eigentlich nicht Wink
Aber ich finde es total faszinierend hier von Leuten zu lesen, die teilweise nichts (zumindest nicht bisher) mit Griechenland zu tun hatten und durch einen Urlaub, durch einen griechischen Partner oder durch sontige Erfahrungen und Erlebnisse eine solche Leidenschaft und Liebe zu diesem Land, den Menschen und der Mentalität entwickelt haben, wie es selbst bei eingefleischten Griechen nicht immer zu finden ist. Ich selbst bin Halbgriechin und liebe Griechenland, vor allem meine Familie dort und alles was damit zu tun hat. Natürlich ist nicht alles gut dort, aber es kann ja auch nicht alles perfekt sein. Das findet man wohl nirgendwo. Ich finde es einfach nur wahsninnig schön zu hören, wenn jemand dort sein Zuhause gefunden hat und es macht mich auch ein wenig Stolz auf meine zweite Heimat!
Alles Gute und viel Glück für alle, die dorthin ausgwandert sind oder es noch vorhaben. Wenn man das Land und die Leute versteht oder sogar liebt, wird man seinen Weg dort finden.
Gruß aus dem Ruhrgebiet
Bettina Wink

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#20
Hallo!
Also als erstes denke ich, kommt es hier darauf an, Informationen auszutauschen und das so verständlich wie möglich. Wenn sich jemand mal vertippt, die Rechtschreibung nicht perfekt beherrscht oder die Grammatik mal nicht richtig ist, so lese ich darüber hinweg. Solange ich den Sinn verstehe ist es doch okay oder? Es geht doch wohl eher darum, sich hier auszutauschen als sich gegenseitig zu kritisieren wegen solcher Kleinigkeiten. So etwas ist wohl typisch deutsch, oder?!
Was ich eigentlich sagen wollte: ich bin weder ausgewandert, noch habe ich es in absehbarer Zeit vor...obwohl, wieso eigentlich nicht Wink
Aber ich finde es total faszinierend hier von Leuten zu lesen, die teilweise nichts (zumindest nicht bisher) mit Griechenland zu tun hatten und durch einen Urlaub, durch einen griechischen Partner oder durch sontige Erfahrungen und Erlebnisse eine solche Leidenschaft und Liebe zu diesem Land, den Menschen und der Mentalität entwickelt haben, wie es selbst bei eingefleischten Griechen nicht immer zu finden ist. Ich selbst bin Halbgriechin und liebe Griechenland, vor allem meine Familie dort und alles was damit zu tun hat. Natürlich ist nicht alles gut dort, aber es kann ja auch nicht alles perfekt sein. Das findet man wohl nirgendwo. Ich finde es einfach nur wahsninnig schön zu hören, wenn jemand dort sein Zuhause gefunden hat und es macht mich auch ein wenig Stolz auf meine zweite Heimat!
Alles Gute und viel Glück für alle, die dorthin ausgwandert sind oder es noch vorhaben. Wenn man das Land und die Leute versteht oder sogar liebt, wird man seinen Weg dort finden.
Gruß aus dem Ruhrgebiet
Bettina Wink

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#21
Hallo und guten Morgen,

nach den vielen ach so positiven Beiträgen zum Thema Auswanderung möchte ich doch darauf hinweisen, daß es auch die Kehrseite der Medaille gibt. Sehr sehr viele Menschen haben versucht hier zu leben und irgendwann entnervt vom Leben und den Menschen hier das Handtuch geworfen. Es ist nicht jedermanns Sache sich in einem Staat niederzulassen in dem alles nur irgendwie funktioniert oder auch gar nicht, mit Menschen zu leben, die ganz andere Moralvorstellungen haben als uns Deutschen schon mit der Muttermilch eingeimpft wurde. Nur scheinen diese Menschen kein Interesse an diesem Forum zu haben, denn um der Ausgeglichenheit halber gehörten auch solche Beiträge hierher.
Liebe Grüße von Helga

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#21
Hallo und guten Morgen,

nach den vielen ach so positiven Beiträgen zum Thema Auswanderung möchte ich doch darauf hinweisen, daß es auch die Kehrseite der Medaille gibt. Sehr sehr viele Menschen haben versucht hier zu leben und irgendwann entnervt vom Leben und den Menschen hier das Handtuch geworfen. Es ist nicht jedermanns Sache sich in einem Staat niederzulassen in dem alles nur irgendwie funktioniert oder auch gar nicht, mit Menschen zu leben, die ganz andere Moralvorstellungen haben als uns Deutschen schon mit der Muttermilch eingeimpft wurde. Nur scheinen diese Menschen kein Interesse an diesem Forum zu haben, denn um der Ausgeglichenheit halber gehörten auch solche Beiträge hierher.
Liebe Grüße von Helga

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#22
Es hat mich sehr gefreut, dass so viele von Euch an der "Umfrage" Interesse gefunden haben. Leider hat die abseitige Bemerkung über Deutschkenntnisse und die folgenden, völlig unnötigen Querelen, vom Thema abgelenkt.

Aber vielleicht folgendes als Zwischenbilanz (ich beziehe auch noch eine EXTREM negative Antwort ein, die ich als e-mail erhielt):

1. Wem es nicht darauf ankommt, einen gewissen, aus Deutschland gewohnten Lebensstandard zu halten, sondern auch gerne "einfacher" lebt und bereit ist, sich in eine "einfachere", meist ländliche Umgebung einzupassen, scheint in GR sehr gut aufgehoben zu sein.

2. Wer das urbane, kommerzorientierte griechische Leben führt, oder wegen eines Partners oder Jobs führen muss, scheint nur dann zufrieden zu sein, wenn die Finanzen stimmen. Jedenfalls beziehen sich die meisten Klagen über "Griechenland" auf Dinge, die sich mit finanziellen Mitteln mehr oder minder abstellen lassen: die medizinische Versorgung (durch eine gute Krankenversicherung zu verbessern), die schulische Ausbildung (Geld für gute Frontistiria oder Privatschulen vonnöten), laute und schmutzige Wohnlage (klar, das Kleingeld für schöne Vororte), usw.

3. Auch Negatives über "die Griechen" und ihre Mentalität, Lebensweise, etc. bezieht sich oft auf Dinge, die der wohlhabendere Mensch ohnehin vermeidet. Wer sich beispielsweise von Frontistiria abgezockt fühlt, und kein Geld für eine gute Privatschule hat, beklagt sich natürlich über "die Griechen". Dabei sollte nicht vergessen werden, dass auch Besserverdienende zu Behörden müssen (oder einen Behördengänger engagieren), aber das läßt sich leichter ertragen, wenn man danach in ein schönes Haus in netter Umgebung zurückkehrt und nicht in die Kleinstwohnung an der Hauptverkehrsstr.

Ich hoffe, Ihr versteht wie ich das meine. Mit Geld lassen sich nicht alle aber doch schon recht viele Probleme lösen. Ich bin der Meinung, dass man in Deutschland auch als Geringverdiener relativ angenehm leben kann, da unsere Sozialsysteme, unsere Krankenversorgung, unser Schulsystem und unsere öffentlichen Einrichtungen insgesamt ziemlich gut funktionieren, auch wenn viel darüber gemeckert wird. In vielen anderen Ländern können Geringverdiener eben nicht halbwegs nett leben, weil diese Systme dort fehlen oder schlecht ausgebildet sind. Neben GR gehört sicherlich auch die USA oder, mit Abstrichen, Grossbritannien dazu. Beide Länder kenne ich aus eigener (Lebens)Erfahrung.

Für mich persönlich heisst das, nur dann nach GR zu gehen, wenn eine gesunde finanzielle Basis vorhanden ist, denn ich könnte wegen meiner Frau nur im Grossraum Athen leben. Ich bin mir völlig bewusst, dass daneben auch noch die Bereitschaft existieren muss, sich auf eine andere Lebensweise und Mentalität einzulassen.

Würde mich über weitere Erfahrungsberichte und Meinungen freuen.
Grüsse aus Hessen,
Rainer

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#22
Es hat mich sehr gefreut, dass so viele von Euch an der "Umfrage" Interesse gefunden haben. Leider hat die abseitige Bemerkung über Deutschkenntnisse und die folgenden, völlig unnötigen Querelen, vom Thema abgelenkt.

Aber vielleicht folgendes als Zwischenbilanz (ich beziehe auch noch eine EXTREM negative Antwort ein, die ich als e-mail erhielt):

1. Wem es nicht darauf ankommt, einen gewissen, aus Deutschland gewohnten Lebensstandard zu halten, sondern auch gerne "einfacher" lebt und bereit ist, sich in eine "einfachere", meist ländliche Umgebung einzupassen, scheint in GR sehr gut aufgehoben zu sein.

2. Wer das urbane, kommerzorientierte griechische Leben führt, oder wegen eines Partners oder Jobs führen muss, scheint nur dann zufrieden zu sein, wenn die Finanzen stimmen. Jedenfalls beziehen sich die meisten Klagen über "Griechenland" auf Dinge, die sich mit finanziellen Mitteln mehr oder minder abstellen lassen: die medizinische Versorgung (durch eine gute Krankenversicherung zu verbessern), die schulische Ausbildung (Geld für gute Frontistiria oder Privatschulen vonnöten), laute und schmutzige Wohnlage (klar, das Kleingeld für schöne Vororte), usw.

3. Auch Negatives über "die Griechen" und ihre Mentalität, Lebensweise, etc. bezieht sich oft auf Dinge, die der wohlhabendere Mensch ohnehin vermeidet. Wer sich beispielsweise von Frontistiria abgezockt fühlt, und kein Geld für eine gute Privatschule hat, beklagt sich natürlich über "die Griechen". Dabei sollte nicht vergessen werden, dass auch Besserverdienende zu Behörden müssen (oder einen Behördengänger engagieren), aber das läßt sich leichter ertragen, wenn man danach in ein schönes Haus in netter Umgebung zurückkehrt und nicht in die Kleinstwohnung an der Hauptverkehrsstr.

Ich hoffe, Ihr versteht wie ich das meine. Mit Geld lassen sich nicht alle aber doch schon recht viele Probleme lösen. Ich bin der Meinung, dass man in Deutschland auch als Geringverdiener relativ angenehm leben kann, da unsere Sozialsysteme, unsere Krankenversorgung, unser Schulsystem und unsere öffentlichen Einrichtungen insgesamt ziemlich gut funktionieren, auch wenn viel darüber gemeckert wird. In vielen anderen Ländern können Geringverdiener eben nicht halbwegs nett leben, weil diese Systme dort fehlen oder schlecht ausgebildet sind. Neben GR gehört sicherlich auch die USA oder, mit Abstrichen, Grossbritannien dazu. Beide Länder kenne ich aus eigener (Lebens)Erfahrung.

Für mich persönlich heisst das, nur dann nach GR zu gehen, wenn eine gesunde finanzielle Basis vorhanden ist, denn ich könnte wegen meiner Frau nur im Grossraum Athen leben. Ich bin mir völlig bewusst, dass daneben auch noch die Bereitschaft existieren muss, sich auf eine andere Lebensweise und Mentalität einzulassen.

Würde mich über weitere Erfahrungsberichte und Meinungen freuen.
Grüsse aus Hessen,
Rainer

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#23
Mir hat ein mal ein guter Freund von Leuten erzählt, die den Mut hatten in die weite Welt zu ziehen und die dann irgendwann nirgendwo mehr zu Hause waren und überall fremd.
Ich glaube, daß dies der Wahrheit entspricht und daß, sollte es mit dem woanders leben nicht gut gegangen sein, keine Power mehr da ist oder auch keine Freude/Interesse, nochmehr darüber zu palavern.
maritali

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#23
Mir hat ein mal ein guter Freund von Leuten erzählt, die den Mut hatten in die weite Welt zu ziehen und die dann irgendwann nirgendwo mehr zu Hause waren und überall fremd.
Ich glaube, daß dies der Wahrheit entspricht und daß, sollte es mit dem woanders leben nicht gut gegangen sein, keine Power mehr da ist oder auch keine Freude/Interesse, nochmehr darüber zu palavern.
maritali

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#24
marita kaube-aimilianos schrieb:
> Mir hat ein mal ein guter Freund von Leuten erzählt, die den Mut hatten in die weite Welt zu ziehen und die dann irgendwann nirgendwo mehr zu Hause waren und überall fremd.
> Ich glaube, daß dies der Wahrheit entspricht

naja - kann es nicht auch sein, dass man dann im Gegenteil hier wie dort zuhause ist?
Und haengt das eben nicht genau von den Erfahrungen ab, die man macht und von den Leuten, die man trifft?

Allerdings, wo Du Recht hast, hast Du recht:
Ich glaube auch, dass viele, deren Erlebnisse extrem negativ waren, daruerber ungern lang und breit berichten, zumindest nicht oeffentlich.
Ich habe bisweilen mit Leuten zu tun gehabt, die mit ihrem leben im Ausland nicht klargekommen waren und sich dann entweder von anderen oder sogar von sich selbst Versagen vorwerfen lassen mussten - meist zu unrecht.

Ausserdem denke ich, dass sich Leute, die von GR so richtig die Schnauze voll haben, eher weniger auf dieser Site herumtreiben werden.. Wink

Freedom is just another word for people finding out you're useless.
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-Wally-
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#24
marita kaube-aimilianos schrieb:
> Mir hat ein mal ein guter Freund von Leuten erzählt, die den Mut hatten in die weite Welt zu ziehen und die dann irgendwann nirgendwo mehr zu Hause waren und überall fremd.
> Ich glaube, daß dies der Wahrheit entspricht

naja - kann es nicht auch sein, dass man dann im Gegenteil hier wie dort zuhause ist?
Und haengt das eben nicht genau von den Erfahrungen ab, die man macht und von den Leuten, die man trifft?

Allerdings, wo Du Recht hast, hast Du recht:
Ich glaube auch, dass viele, deren Erlebnisse extrem negativ waren, daruerber ungern lang und breit berichten, zumindest nicht oeffentlich.
Ich habe bisweilen mit Leuten zu tun gehabt, die mit ihrem leben im Ausland nicht klargekommen waren und sich dann entweder von anderen oder sogar von sich selbst Versagen vorwerfen lassen mussten - meist zu unrecht.

Ausserdem denke ich, dass sich Leute, die von GR so richtig die Schnauze voll haben, eher weniger auf dieser Site herumtreiben werden.. Wink

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#25
Es passt zum Thema: mir haben jetzt schon drei Leute (zwei Ausgewanderte, ein Fastausgewanderter mit grosser GR-Erfahrung) mit negativen, SEHR negativen Erfahrungen und Ansichten zum Thema Auswandern direkt per e-mail geschrieben, die explizit sagten, dass sie keine Lust hätten, eine negative Ansicht ins Forum zu stellen, da dort "sowieso alle alles in GR so toll finden" und negative Ansichten "angefeindet" würden. Ganz so repräsentativ ist die "Umfrage" damit nicht.

Bitte bleibt, wenn es geht, trotzdem beim Thema Auswandern. Wenn ihr diskutieren wollt, wie "offen" das Forum ist, könnte doch jemand einen separaten Faden eröffnen, oder?
Rainer

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#25
Es passt zum Thema: mir haben jetzt schon drei Leute (zwei Ausgewanderte, ein Fastausgewanderter mit grosser GR-Erfahrung) mit negativen, SEHR negativen Erfahrungen und Ansichten zum Thema Auswandern direkt per e-mail geschrieben, die explizit sagten, dass sie keine Lust hätten, eine negative Ansicht ins Forum zu stellen, da dort "sowieso alle alles in GR so toll finden" und negative Ansichten "angefeindet" würden. Ganz so repräsentativ ist die "Umfrage" damit nicht.

Bitte bleibt, wenn es geht, trotzdem beim Thema Auswandern. Wenn ihr diskutieren wollt, wie "offen" das Forum ist, könnte doch jemand einen separaten Faden eröffnen, oder?
Rainer

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