Heirat Orthodox-Protestant

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
#26
Hallo Anna,

meines Wissens und nach Aussage meines Mannes hat dieses „Ausbuddeln“ nach 4-5 Jahren (variiert von Ort zu Ort) keinen religiösen, sondern einen praktischen Hintergrund, und zwar Platzmangel.
Griechenland ist reich an Steinen und Felsen, der Boden vielerorts sehr mühsam bis in die Tiefen zu bearbeiten.

In Athen war es aber vor einigen Jahren möglich, die Grabstätte für einen längeren Zeitpunkt zu pachten. Wir haben das Grab meines Schwiegervaters insgesamt für 12 Jahre gepachtet. Danach mussten wir es freigeben, weil es an Platz mangelte. Nach 12 Jahren in südlicher Sonne ist das Ausgraben der Gebeine auch nicht mehr so schrecklich.

Meine Schwiegermutter war sofort damit einverstanden, als wir ihr vorschlugen, den Papa solange es geht in seinem Grab zu lassen. In ihrer Religiosität fühlte sie sich zumindest nicht angegriffen. Vielleicht fällt unsere Familie da auch etwas aus dem Rahmen.

Gruss Inge
Zitieren
#26
Hallo Anna,

meines Wissens und nach Aussage meines Mannes hat dieses „Ausbuddeln“ nach 4-5 Jahren (variiert von Ort zu Ort) keinen religiösen, sondern einen praktischen Hintergrund, und zwar Platzmangel.
Griechenland ist reich an Steinen und Felsen, der Boden vielerorts sehr mühsam bis in die Tiefen zu bearbeiten.

In Athen war es aber vor einigen Jahren möglich, die Grabstätte für einen längeren Zeitpunkt zu pachten. Wir haben das Grab meines Schwiegervaters insgesamt für 12 Jahre gepachtet. Danach mussten wir es freigeben, weil es an Platz mangelte. Nach 12 Jahren in südlicher Sonne ist das Ausgraben der Gebeine auch nicht mehr so schrecklich.

Meine Schwiegermutter war sofort damit einverstanden, als wir ihr vorschlugen, den Papa solange es geht in seinem Grab zu lassen. In ihrer Religiosität fühlte sie sich zumindest nicht angegriffen. Vielleicht fällt unsere Familie da auch etwas aus dem Rahmen.

Gruss Inge
Zitieren
#27
Hallo Carmen,
na da bin ich aber beruhigt, dass es auch in der Grossstadt praktiziert wird, dachte schon nur im Hinterland. Mit dem Grund koenntest du recht haben. In der Stadt, ok, da seh ichs noch ein aus Platzgruenden, aber auf dem Dorf gibts doch massig Umland. Aber wenn schon ausgegraben wird, dann koennte man doch noch ein paar Jahre dranhaengen, sagen wir mal nach 10 Jahren. Aber nach 4, da wuerd ich nicht mal nen Hund ausgraben.

Ob das nun krank ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, andere Laender andere Sitten und Gebraeche.
Aber moechte man nicht einen geliebten Menschen so in Erinnerung behalten, wie er zu Lebzeiten war? Ich hab da jedenfalls ein Problem damit.

Gruss Anna
Zitieren
#27
Hallo Carmen,
na da bin ich aber beruhigt, dass es auch in der Grossstadt praktiziert wird, dachte schon nur im Hinterland. Mit dem Grund koenntest du recht haben. In der Stadt, ok, da seh ichs noch ein aus Platzgruenden, aber auf dem Dorf gibts doch massig Umland. Aber wenn schon ausgegraben wird, dann koennte man doch noch ein paar Jahre dranhaengen, sagen wir mal nach 10 Jahren. Aber nach 4, da wuerd ich nicht mal nen Hund ausgraben.

Ob das nun krank ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen, andere Laender andere Sitten und Gebraeche.
Aber moechte man nicht einen geliebten Menschen so in Erinnerung behalten, wie er zu Lebzeiten war? Ich hab da jedenfalls ein Problem damit.

Gruss Anna
Zitieren
#28
Hallo Inge,
nun bin ich aber geschockt. Das hiesse dann, dass mir das gleiche auch als evang. Christin widerfahren kann? Ich seh schon, ich werd mich mal schlau machen muessen, sicher gibt es auch hierzulande ein Kremmatorium.
Nach 12 find ich es auch ok, da ist der Anblick nicht mehr so erschreckend.
Aber das mit den Problem mit den steinigen Boeden sollte sich doch im Jahre 2004 geloest haben. Schliesslich gibt es Bagger und andere diverse Hilfsgeraete. Aber wie immer fehlt auch hier anscheinend das Geld.

Gruss Anna
Zitieren
#28
Hallo Inge,
nun bin ich aber geschockt. Das hiesse dann, dass mir das gleiche auch als evang. Christin widerfahren kann? Ich seh schon, ich werd mich mal schlau machen muessen, sicher gibt es auch hierzulande ein Kremmatorium.
Nach 12 find ich es auch ok, da ist der Anblick nicht mehr so erschreckend.
Aber das mit den Problem mit den steinigen Boeden sollte sich doch im Jahre 2004 geloest haben. Schliesslich gibt es Bagger und andere diverse Hilfsgeraete. Aber wie immer fehlt auch hier anscheinend das Geld.

Gruss Anna
Zitieren
#29
Hallo Anna,
Du weisst ja, wie hartnäckig sich Sitten und Bräuche in Griechenland halten, auch wenn sie nicht christlichen Ursprungs sind. Man denke an den "bösen Blick".

Vielleicht hat sich ja das Problem gelöst, bis Du "an der Reihe" bist.
Oder Du lässt Dir schon zu Lebzeiten Dein eigenes Grab buddeln und zahlst die 2 qm Land. Wäre doch auch eine Lösung, oder?

Gruss Inge
Zitieren
#29
Hallo Anna,
Du weisst ja, wie hartnäckig sich Sitten und Bräuche in Griechenland halten, auch wenn sie nicht christlichen Ursprungs sind. Man denke an den "bösen Blick".

Vielleicht hat sich ja das Problem gelöst, bis Du "an der Reihe" bist.
Oder Du lässt Dir schon zu Lebzeiten Dein eigenes Grab buddeln und zahlst die 2 qm Land. Wäre doch auch eine Lösung, oder?

Gruss Inge
Zitieren
#30
Hallo Anna,
meine Aussage heute Mittag hörte sich sicher sehr flappsig an, war aber eigentlich ernst gemeint.

Wir, d.h. meine Schwiegermutter und ihre Schwester, haben tatsächlich eine derartige Vorsorge getroffen.
In Athen hast Du hierfür allerdings schlechte Karten, weil der Platz wirklich nicht vorhanden ist.

Mein Schwiegervater starb überraschend noch relativ jung an einem Herzinfarkt, ohne dass man sich im Vorfeld grosse Gedanken wegen des Nachhers gemacht hätte.
Meine Schwiegermutter ist jetzt 79, ihre Schwester 80. Vor kurzem haben sich die beiden alten Damen eine Grabstelle in ihrem Heimatdorf in der Peleponnes gekauft, für immer. Das Heimatdorf ist allerdings vom Aussterben bedroht, Platz ist dort inzwischen genügend vorhanden. Für beide Damen (die Schwester ist kinderlos) sind mein Mann und ich die nächsten Angehörigen. Und sie (als Griechinnen) bestehen darauf und wissen, dass das (und zwar das Grab) ihr letzter Ruheort sein wird. Der Schwiegervater liegt dort inzwischen im Gebeinehaus, obwohl es nicht seine Heimat war.

Du siehst, so abwegig sind Deine Gedankengänge gar nicht. Deshalb – wenn es Dir so wichtig ist – versuche doch eine Lösung zu finden. Je nachdem wo Du wohnst, stösst Du vielleicht auf offene Ohren. Nur Mut.

Gruss Inge
Zitieren
#30
Hallo Anna,
meine Aussage heute Mittag hörte sich sicher sehr flappsig an, war aber eigentlich ernst gemeint.

Wir, d.h. meine Schwiegermutter und ihre Schwester, haben tatsächlich eine derartige Vorsorge getroffen.
In Athen hast Du hierfür allerdings schlechte Karten, weil der Platz wirklich nicht vorhanden ist.

Mein Schwiegervater starb überraschend noch relativ jung an einem Herzinfarkt, ohne dass man sich im Vorfeld grosse Gedanken wegen des Nachhers gemacht hätte.
Meine Schwiegermutter ist jetzt 79, ihre Schwester 80. Vor kurzem haben sich die beiden alten Damen eine Grabstelle in ihrem Heimatdorf in der Peleponnes gekauft, für immer. Das Heimatdorf ist allerdings vom Aussterben bedroht, Platz ist dort inzwischen genügend vorhanden. Für beide Damen (die Schwester ist kinderlos) sind mein Mann und ich die nächsten Angehörigen. Und sie (als Griechinnen) bestehen darauf und wissen, dass das (und zwar das Grab) ihr letzter Ruheort sein wird. Der Schwiegervater liegt dort inzwischen im Gebeinehaus, obwohl es nicht seine Heimat war.

Du siehst, so abwegig sind Deine Gedankengänge gar nicht. Deshalb – wenn es Dir so wichtig ist – versuche doch eine Lösung zu finden. Je nachdem wo Du wohnst, stösst Du vielleicht auf offene Ohren. Nur Mut.

Gruss Inge
Zitieren
#31
Also in dem Buch "Eleni" von N.CAge = Nicolas Gatsoujannis, welches die Geschichte der Mutter des Autors erzählt, beschreibt er ganz zu Anfang einen Brauch in diesem griechischen Bergdorf. Okay das war Anfang letzten Jahrhunderts. Es versammelten sich Familie und Freunde als die Gebeine der Großmutter ausgegraben wurden und der Schädel wurde sorgfältig gereinigt. Dann wurde er mit Rotwein gefüllt und all diejenigen die Grund zur Annahme hatten, dass die Tote sie zu Lebzeiten "verflucht" haben könnte, weil sie zum Beispiel Streit mit ihr hatten, dranken aus dem Schädel. Es sollte den Fluch der über ihnen liegt lösen und mit der Toten versöhnenSmile
Kann mich allerdings leider nicht mehr erinnern, nach welcher Zeit ausgebuddelt wird.
Mit dem Steinboden ist das so eine SAche, wenn da durch alle Schichten nur Stein ist, kannst du denke ich mit dem Bagger buddlen wie du willst, selbst wenn du tief genug bis für ein Grab, könnte ich mir vorstellen, dass es ein anderes Problem gibt: Denke nicht das die Verwesung im Steingrab so abläuft wie in Erde und ich denke,dass könnte vielleicht wieder zu Problemen führen.
Aber ich muss dir sagen, ich verstehe deine Bedenken. Ich habe hier in Deutschland schon sehr lange Vorsorge getroffen, dass ich verbrannt werde, wenn mir was passiert. Martere mir auch schon eine Weile das Hirn, wie ich das dann in GR geregelt bekomme.
Zitieren
#31
Also in dem Buch "Eleni" von N.CAge = Nicolas Gatsoujannis, welches die Geschichte der Mutter des Autors erzählt, beschreibt er ganz zu Anfang einen Brauch in diesem griechischen Bergdorf. Okay das war Anfang letzten Jahrhunderts. Es versammelten sich Familie und Freunde als die Gebeine der Großmutter ausgegraben wurden und der Schädel wurde sorgfältig gereinigt. Dann wurde er mit Rotwein gefüllt und all diejenigen die Grund zur Annahme hatten, dass die Tote sie zu Lebzeiten "verflucht" haben könnte, weil sie zum Beispiel Streit mit ihr hatten, dranken aus dem Schädel. Es sollte den Fluch der über ihnen liegt lösen und mit der Toten versöhnenSmile
Kann mich allerdings leider nicht mehr erinnern, nach welcher Zeit ausgebuddelt wird.
Mit dem Steinboden ist das so eine SAche, wenn da durch alle Schichten nur Stein ist, kannst du denke ich mit dem Bagger buddlen wie du willst, selbst wenn du tief genug bis für ein Grab, könnte ich mir vorstellen, dass es ein anderes Problem gibt: Denke nicht das die Verwesung im Steingrab so abläuft wie in Erde und ich denke,dass könnte vielleicht wieder zu Problemen führen.
Aber ich muss dir sagen, ich verstehe deine Bedenken. Ich habe hier in Deutschland schon sehr lange Vorsorge getroffen, dass ich verbrannt werde, wenn mir was passiert. Martere mir auch schon eine Weile das Hirn, wie ich das dann in GR geregelt bekomme.
Zitieren
#32
Wie steht das mit nicht orthodox getauften? Beerdigen einen die orthodoxen auf deren Erde oder wird man anonym verbuddelt? Oder nach dem Tod zwangsumgetauft (traue ich denen zu)?
Zitieren
#32
Wie steht das mit nicht orthodox getauften? Beerdigen einen die orthodoxen auf deren Erde oder wird man anonym verbuddelt? Oder nach dem Tod zwangsumgetauft (traue ich denen zu)?
Zitieren
#33
Tanis wrote:
> Oder nach dem Tod zwangsumgetauft (traue ich denen zu)?

ROFL... den Sarg durch's Wasser ziehen oder was?

Carmen, amused Smile
Zitieren
#33
Tanis wrote:
> Oder nach dem Tod zwangsumgetauft (traue ich denen zu)?

ROFL... den Sarg durch's Wasser ziehen oder was?

Carmen, amused Smile
Zitieren
#34
Nun, mir sagte einer der "Pappous" dass ich mir das mit der Taufe überlegen sollte, weil ich doch "standesgemäß bestattet werden wolle, oder"?

Hätte er noch mit einem Auge gezwinkert wäre ich mir vorgekommen wie in "Der Pate"...
Zitieren
#34
Nun, mir sagte einer der "Pappous" dass ich mir das mit der Taufe überlegen sollte, weil ich doch "standesgemäß bestattet werden wolle, oder"?

Hätte er noch mit einem Auge gezwinkert wäre ich mir vorgekommen wie in "Der Pate"...
Zitieren
#35
Leute, mir ist sowas von piepegal, was nach meinem Tod mit mir passiert! Das sollen die Angehörigen entscheiden, wie sie sich an mich erinnern möchten, sie können mich auch im Wald vergraben, wenn es bequemer ist.
Zitieren
#35
Leute, mir ist sowas von piepegal, was nach meinem Tod mit mir passiert! Das sollen die Angehörigen entscheiden, wie sie sich an mich erinnern möchten, sie können mich auch im Wald vergraben, wenn es bequemer ist.
Zitieren
#36
HalLo Tanis,
Du bist aber AUCH ganz schön intolerant - Du liebe Güte - wußtest Du nicht, dass gerade in Deutschland evangelische Pastorenfamilien Kinder mit extrem psychischen Problemen haben (wegen der Doppelmoral) - es gibt sogar spezielle Psychologen für diese Menschen. Ich weiß, wovon ich spreche - habe viele Pastoren in der Familie meines Mannes und selbst habe ich ca. 10 Jahre im psychiatrischen Bereich gearbeitet !!!
Sieh` alles etwas lockerer - dann wirst du schon eine richtige Entscheidung treffen!!!! Alte Traditionen und Rituale sind nicht immer verkehrt !!!!
Zitieren
#36
HalLo Tanis,
Du bist aber AUCH ganz schön intolerant - Du liebe Güte - wußtest Du nicht, dass gerade in Deutschland evangelische Pastorenfamilien Kinder mit extrem psychischen Problemen haben (wegen der Doppelmoral) - es gibt sogar spezielle Psychologen für diese Menschen. Ich weiß, wovon ich spreche - habe viele Pastoren in der Familie meines Mannes und selbst habe ich ca. 10 Jahre im psychiatrischen Bereich gearbeitet !!!
Sieh` alles etwas lockerer - dann wirst du schon eine richtige Entscheidung treffen!!!! Alte Traditionen und Rituale sind nicht immer verkehrt !!!!
Zitieren
#37
Warum? Weil ich auf Glaubensfreiheit setze? Wieso Intolerant? Ich zwinge doch keinen evangelisch zu werden und in der deutschen Schule die ich besuchte gab es NIE Probleme mit kaththolisch/evangelisch. Ich komme hier in ein Land, das Glaubensfreiheit propagiert und werde durch sozialen Druck gezwungen, mich UMTAUFEN zu lassen. Ich bitte Dich, das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Politik.

Ich bin sehr tolerant, aber es gibt Grenzen. Würdest Du für Deinen Freund eine Brustvergrößerung durchziehen? Ein etwas gewagter Vergleich, aber es hat was mit einer Geschlechtsumwandlung, wenn ich, nur um meinen Partner die Treue zu schwören, 30 Jahre Glauben aufgeben muss und einen Glauben annehmen muss, von dem ich nicht überzeugt bin, sorry...
Zitieren
#37
Warum? Weil ich auf Glaubensfreiheit setze? Wieso Intolerant? Ich zwinge doch keinen evangelisch zu werden und in der deutschen Schule die ich besuchte gab es NIE Probleme mit kaththolisch/evangelisch. Ich komme hier in ein Land, das Glaubensfreiheit propagiert und werde durch sozialen Druck gezwungen, mich UMTAUFEN zu lassen. Ich bitte Dich, das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Politik.

Ich bin sehr tolerant, aber es gibt Grenzen. Würdest Du für Deinen Freund eine Brustvergrößerung durchziehen? Ein etwas gewagter Vergleich, aber es hat was mit einer Geschlechtsumwandlung, wenn ich, nur um meinen Partner die Treue zu schwören, 30 Jahre Glauben aufgeben muss und einen Glauben annehmen muss, von dem ich nicht überzeugt bin, sorry...
Zitieren
#38
Sorry,ich wollte Dir nicht zu nahe treten, aber Dein Geschimpfe über die Orthodoxe Kirche, kam bei mir als "intolerant" an - eigentlich sind doch Deine zukünftigen Schwiegereltern die "Kleinkarierten" und dieser komische "Kirchenmann" (bestimmt haben die Eltern vorher mit dem geredet)!!! Ja, und was sagt Deine Verlobte zu der ganzen Sache??? Die arme tut mir wirklich leid - sie sitzt ja praktisch zwischen zwei Stühlen. Kannst Du den Eltern nicht klar machen, dass es keinen ev. und keinen orthod. Gott gibt - sondern (wenn überhaupt) nur EINEN für ALLE und es ihm egal ist, in welcher Kirche gebetet wird??? Na ja, Spaß beiseite - ich wünsche Dir und Deiner Verlobten jedenfalls ganz viel Kraft, EURE Wünsche durchzusetzen
Brigitte
Ps. Ich liebe mich, wie ich bin - und meinen Mann würde ich zum Mond jagen.......wenn der an meinem Busen rummeckern würde Wink
Zitieren
#38
Sorry,ich wollte Dir nicht zu nahe treten, aber Dein Geschimpfe über die Orthodoxe Kirche, kam bei mir als "intolerant" an - eigentlich sind doch Deine zukünftigen Schwiegereltern die "Kleinkarierten" und dieser komische "Kirchenmann" (bestimmt haben die Eltern vorher mit dem geredet)!!! Ja, und was sagt Deine Verlobte zu der ganzen Sache??? Die arme tut mir wirklich leid - sie sitzt ja praktisch zwischen zwei Stühlen. Kannst Du den Eltern nicht klar machen, dass es keinen ev. und keinen orthod. Gott gibt - sondern (wenn überhaupt) nur EINEN für ALLE und es ihm egal ist, in welcher Kirche gebetet wird??? Na ja, Spaß beiseite - ich wünsche Dir und Deiner Verlobten jedenfalls ganz viel Kraft, EURE Wünsche durchzusetzen
Brigitte
Ps. Ich liebe mich, wie ich bin - und meinen Mann würde ich zum Mond jagen.......wenn der an meinem Busen rummeckern würde Wink
Zitieren
#39
Hi Tanis,

ich bin seit 3 Jahren mit Griechen zusammen, der aber in Griechenland lebt. Zum Glück reden immer nur die anderen vom Heiraten + nicht wir.
Ich bin Deutsche und schon lange aus der Kirche raus. Auch die evangelische Kirche würde ich vergessen. Die hat nie was für mich getan. Doch 1 x, vor einem 1/2 Jahr, das lag aber wohl nur an dem Pastor + weil wir ihm so leid taten. Ich bin seit 14 Jahren alleine mit meinen Töchtern ohne Geld vom Ex.
Ich arbeite in einer Firma, wo ich ganz viele Menschen aus Tibet oder Nepal kennenlernen konnte. Einige sind sogar meine Freunde. Für mich ist der Buddhismus noch der freieste Glaube. Dort geht es nur um das Gute im Menschen. Die wollen niemanden bekehren. Am allerschlimmsten sind doch die Katholiken mit ihrem verdammten Zölibat. Das ist doch total unmenschlich.
Da ich keine praktizierende Gläubige bin, ist es mir ziemlich egal, ob ich orthodox werden müßte, sollte ich meinen Freund doch noch mal heiraten. Aber sogar mein Freund, obwohl Grieche, hat sich bis jetzt gut gegen das Heiraten gewehrt. Da denkt er wie ich. Es geht auch so. Zum Kinderkriegen bin ich sowieso zu alt + habe bereits 2 Töchter. Bei einer Hochzeit fressen sich alle auf deine Kosten durch. Hochzeit ist so teuer + ICH LIEBE IHN AUCH SO !!!!!!!
Gruß Ria
Zitieren
#39
Hi Tanis,

ich bin seit 3 Jahren mit Griechen zusammen, der aber in Griechenland lebt. Zum Glück reden immer nur die anderen vom Heiraten + nicht wir.
Ich bin Deutsche und schon lange aus der Kirche raus. Auch die evangelische Kirche würde ich vergessen. Die hat nie was für mich getan. Doch 1 x, vor einem 1/2 Jahr, das lag aber wohl nur an dem Pastor + weil wir ihm so leid taten. Ich bin seit 14 Jahren alleine mit meinen Töchtern ohne Geld vom Ex.
Ich arbeite in einer Firma, wo ich ganz viele Menschen aus Tibet oder Nepal kennenlernen konnte. Einige sind sogar meine Freunde. Für mich ist der Buddhismus noch der freieste Glaube. Dort geht es nur um das Gute im Menschen. Die wollen niemanden bekehren. Am allerschlimmsten sind doch die Katholiken mit ihrem verdammten Zölibat. Das ist doch total unmenschlich.
Da ich keine praktizierende Gläubige bin, ist es mir ziemlich egal, ob ich orthodox werden müßte, sollte ich meinen Freund doch noch mal heiraten. Aber sogar mein Freund, obwohl Grieche, hat sich bis jetzt gut gegen das Heiraten gewehrt. Da denkt er wie ich. Es geht auch so. Zum Kinderkriegen bin ich sowieso zu alt + habe bereits 2 Töchter. Bei einer Hochzeit fressen sich alle auf deine Kosten durch. Hochzeit ist so teuer + ICH LIEBE IHN AUCH SO !!!!!!!
Gruß Ria
Zitieren
#40
Lies mal!
http://www.kokid.de/dokumente/oekumenisc....htm</A&gt;

Irgendwo auf dieser Homepage habe ich auch ne STelle über die Taufe gelesen. Finde die Stelle aber nimmer. Der Inhalt war, daß die Taufe nicht vor einem Papas oder einem Pfarrer stattfindet, sondern vor Jesus Christus.

Liebe Grüße Sabine
Zitieren
#40
Lies mal!
http://www.kokid.de/dokumente/oekumenisc....htm</A&gt;

Irgendwo auf dieser Homepage habe ich auch ne STelle über die Taufe gelesen. Finde die Stelle aber nimmer. Der Inhalt war, daß die Taufe nicht vor einem Papas oder einem Pfarrer stattfindet, sondern vor Jesus Christus.

Liebe Grüße Sabine
Zitieren
#41
Wieso widersprechen sich die Aussagen? Ich schrieb doch, daß ich mir in Griechenland erst bewußt wurde, wie sehr der Glauben ein Teil meiner Persönlichkeit ist.
Ich bin der Überzeugung, man lernt Tag für Tag dazu und ich habe eben erst hier in Griechenland gemerkt, wieviel Freiheit und Toleranz ich mein ganzes Leben in Deutschland genossen habe und nie mit dem Herzen gefühlt habe. Jedenfalls nicht so bewußt wie hier.

Und ich hätte NIE meine Verlobte gezwungen sich evangelisch taufen zu lassen. Aber es ist der orthodoxe Priester, der partout nicht einen evangelischen Priester in seiner Kirche akzeptieren will.

Wenn Du all das "neugefundene Persönlichkeit" nennst, bin ich froh, fähig zu sein, mich zu ändern. Im Gegensatz von so manch alt-eingesessener Tradition, dir nur noch da ist, weil alle Einsprüche konsequent ignoriert werden....
Zitieren
#41
Wieso widersprechen sich die Aussagen? Ich schrieb doch, daß ich mir in Griechenland erst bewußt wurde, wie sehr der Glauben ein Teil meiner Persönlichkeit ist.
Ich bin der Überzeugung, man lernt Tag für Tag dazu und ich habe eben erst hier in Griechenland gemerkt, wieviel Freiheit und Toleranz ich mein ganzes Leben in Deutschland genossen habe und nie mit dem Herzen gefühlt habe. Jedenfalls nicht so bewußt wie hier.

Und ich hätte NIE meine Verlobte gezwungen sich evangelisch taufen zu lassen. Aber es ist der orthodoxe Priester, der partout nicht einen evangelischen Priester in seiner Kirche akzeptieren will.

Wenn Du all das "neugefundene Persönlichkeit" nennst, bin ich froh, fähig zu sein, mich zu ändern. Im Gegensatz von so manch alt-eingesessener Tradition, dir nur noch da ist, weil alle Einsprüche konsequent ignoriert werden....
Zitieren
#42
Hallo Tanis,

als Lediger habe ich nicht besonders viel Erfahrung im kirchlichen Heiraten ...

Allerdings hab' ich ein bisschen Heirats-, Kirchen- und Tauferfahrung durch meine Verwandtschaft.

Ich würde von weitem betrachtet eher schätzen, dass DOCH alles Mögliche geht, d.h. dass du OHNE Umtaufen gr.-kirchlich heiratest.

Die griechische Kirche will einfach nur am liebsten alle bei sich haben. D.h., sie werden euch orthodox trauen wollen, UNABHÄNGIG davon, ob du orthodox bist.

Meine Eltern wollten 1961 ganz kurz vor einer Abreise nach Deutschland heiraten. Es war aber die Osterwoche, und dann sind Hochzeiten nicht erlaubt. Sie haben dann dem Priester als notwendige Alternative in Aussicht gestellt, dann eben bei den Katholiken zu heiraten. DANN ging es plötzlich..., es musste aber diskret und ohne viel Radau stattfinden.

Meine (gr.-orth.) Schwester ist (standesamtlich) mit einem evangelischen Deutschen verheiratet. Bei der orthodoxen Taufe der Tochter (mit also evangelischem Vater) war eine Taufpatin katholisch. Kein Problem.

Ich bin überzeugt: Selbst wenn du dich nicht umtaufst, wirst du orthodox heiraten können. Sag einfach, dass das Umtaufen nicht in Frage kommt ("ούτε να το συζητάμε!") aber vor allem: " Χριστιανοί δεν είμαστε; " ("sind wir denn nicht Christen?").

Außerdem erinnere die Leute daran, dass deine Frau ja auch nicht evangelisch werden muss, damit ihr heiraten könnt. Ihr heiratet einfach so, wie ihr seid - δεν υπάρχει πρόβλημα.

Den Frauen aus der Verwandtschaft sag: "Ποιον να αγαπάω περισσότερο, την ορθόδοξη εκκλησία ή τη γυναίκα μου;" ("Wenn soll ich mehr lieben, die orth. Kirche oder meine Frau?" - falls das in deiner Konstellation Sinn macht. Welche Frau würde hier "die Kirche" antworten <img src="images/icons/icon12.gif" alt="Wink)" border=0 align='absmiddle'>

Was ist mit den Leuten die einen πολιτικό γάμο machen? Noch eine Idee: Sag den Klatsch-Leuten aus der Vewandtschaft: Wenn ihr euch mit der Kirche nicht einigen könnt (also so wie DU es sagst), dann heiratet ihr eben NUR standesamtlich (πολιτικάWink. Vielleicht bekommen sie ja dann genug Panik, um sich auf Kompromisse einzulassen.

Diese Verwandtschaftsleute wollen einfach eine schöne, sentimentale, "richtige" Hochzeit und stellen sich deshalb so an. Vor allem die, die an die "Nachbarn" denken. Τους γειτόνους θα σκευτόμαστε τώρα; Σοβαρολογούμε; "Sollen wir jetzt etwa an die Nachbarn denken? Reden wir hier im Ernst? (oder soll das ein Witz sein?)"

Vielleicht solltest du auch mehr deine zukünftige Frau regeln lassen. D.h.: Sie will eine kirchliche Hochzeit. Na meinetwegen. SIE will ja aber bestimmt nicht, dass du dich umtaufst. Dann soll SIE erstens ihrer Verwandtschaft sagen, να κάτσουνε φρόνιμα (dass sie jetzt mal schön brav sein sollen), und der Kirche womöglich, dass sie sich eine Möglichkeit ausdenken sollen, wie ihr OHNE Umtaufen heiratet, denn SONST heiratet ihr katholisch oder evangelisch...

Grüße,

Dimitris
Zitieren
#42
Hallo Tanis,

als Lediger habe ich nicht besonders viel Erfahrung im kirchlichen Heiraten ...

Allerdings hab' ich ein bisschen Heirats-, Kirchen- und Tauferfahrung durch meine Verwandtschaft.

Ich würde von weitem betrachtet eher schätzen, dass DOCH alles Mögliche geht, d.h. dass du OHNE Umtaufen gr.-kirchlich heiratest.

Die griechische Kirche will einfach nur am liebsten alle bei sich haben. D.h., sie werden euch orthodox trauen wollen, UNABHÄNGIG davon, ob du orthodox bist.

Meine Eltern wollten 1961 ganz kurz vor einer Abreise nach Deutschland heiraten. Es war aber die Osterwoche, und dann sind Hochzeiten nicht erlaubt. Sie haben dann dem Priester als notwendige Alternative in Aussicht gestellt, dann eben bei den Katholiken zu heiraten. DANN ging es plötzlich..., es musste aber diskret und ohne viel Radau stattfinden.

Meine (gr.-orth.) Schwester ist (standesamtlich) mit einem evangelischen Deutschen verheiratet. Bei der orthodoxen Taufe der Tochter (mit also evangelischem Vater) war eine Taufpatin katholisch. Kein Problem.

Ich bin überzeugt: Selbst wenn du dich nicht umtaufst, wirst du orthodox heiraten können. Sag einfach, dass das Umtaufen nicht in Frage kommt ("ούτε να το συζητάμε!") aber vor allem: " Χριστιανοί δεν είμαστε; " ("sind wir denn nicht Christen?").

Außerdem erinnere die Leute daran, dass deine Frau ja auch nicht evangelisch werden muss, damit ihr heiraten könnt. Ihr heiratet einfach so, wie ihr seid - δεν υπάρχει πρόβλημα.

Den Frauen aus der Verwandtschaft sag: "Ποιον να αγαπάω περισσότερο, την ορθόδοξη εκκλησία ή τη γυναίκα μου;" ("Wenn soll ich mehr lieben, die orth. Kirche oder meine Frau?" - falls das in deiner Konstellation Sinn macht. Welche Frau würde hier "die Kirche" antworten <img src="images/icons/icon12.gif" alt="Wink)" border=0 align='absmiddle'>

Was ist mit den Leuten die einen πολιτικό γάμο machen? Noch eine Idee: Sag den Klatsch-Leuten aus der Vewandtschaft: Wenn ihr euch mit der Kirche nicht einigen könnt (also so wie DU es sagst), dann heiratet ihr eben NUR standesamtlich (πολιτικάWink. Vielleicht bekommen sie ja dann genug Panik, um sich auf Kompromisse einzulassen.

Diese Verwandtschaftsleute wollen einfach eine schöne, sentimentale, "richtige" Hochzeit und stellen sich deshalb so an. Vor allem die, die an die "Nachbarn" denken. Τους γειτόνους θα σκευτόμαστε τώρα; Σοβαρολογούμε; "Sollen wir jetzt etwa an die Nachbarn denken? Reden wir hier im Ernst? (oder soll das ein Witz sein?)"

Vielleicht solltest du auch mehr deine zukünftige Frau regeln lassen. D.h.: Sie will eine kirchliche Hochzeit. Na meinetwegen. SIE will ja aber bestimmt nicht, dass du dich umtaufst. Dann soll SIE erstens ihrer Verwandtschaft sagen, να κάτσουνε φρόνιμα (dass sie jetzt mal schön brav sein sollen), und der Kirche womöglich, dass sie sich eine Möglichkeit ausdenken sollen, wie ihr OHNE Umtaufen heiratet, denn SONST heiratet ihr katholisch oder evangelisch...

Grüße,

Dimitris
Zitieren
#43
Erst gerade habe ich bemerkt, dass du anscheinend entweder überhaupt nicht kirchlich oder aber zumindest nicht gr.-orthodox heiraten möchtest... Gut, ok, da wirst du dich ja tatsächlich erst mal mit deiner Frau einigen müssen.

Etwas anderes: Ich wüsste nicht, warum mich das "viele Gold" in griechischen Kirchen stören sollte. (Ich selbst bin übrigens extrem "unkirchlich", das Gegenteil von einem frommen Kirchengänger).

In der griechischen Kirche zahlen die Kirchgänger für dies und das (Kerzen, Spenden usw.) und finanzieren sie so. Ich kann es dabei gut nachvollziehen, dass man als Gläubiger die Wichtigkeit und Besonderheit des Glaubens dadurch unterstreicht, dass man eben auch edle und nicht profane Dinge am Ort der Zusammenkunft verwendet. Eheringe sind ja auch aus Gold und nicht aus Messing, denn sie stehen ja auch für etwas Besonderes.

Die Gr.-Orhodoxen nun MÜSSEN ja nicht in die Kirche gehen und/oder Geld dort lassen. Sie "dürfen" also gr.-orthodox sein, zu Hause bleiben, an Gott glauben und die Kirche nicht unterstützen.

In Deutschland bedeutet der Fakt, Christ zu sein, zugleich diktatorisch, durch die Kirchensteuer für die Kirche zahlen zu MÜSSEN. Das ist mir weit weniger sympatisch.

Grüße...

Dimitris
Zitieren
#43
Erst gerade habe ich bemerkt, dass du anscheinend entweder überhaupt nicht kirchlich oder aber zumindest nicht gr.-orthodox heiraten möchtest... Gut, ok, da wirst du dich ja tatsächlich erst mal mit deiner Frau einigen müssen.

Etwas anderes: Ich wüsste nicht, warum mich das "viele Gold" in griechischen Kirchen stören sollte. (Ich selbst bin übrigens extrem "unkirchlich", das Gegenteil von einem frommen Kirchengänger).

In der griechischen Kirche zahlen die Kirchgänger für dies und das (Kerzen, Spenden usw.) und finanzieren sie so. Ich kann es dabei gut nachvollziehen, dass man als Gläubiger die Wichtigkeit und Besonderheit des Glaubens dadurch unterstreicht, dass man eben auch edle und nicht profane Dinge am Ort der Zusammenkunft verwendet. Eheringe sind ja auch aus Gold und nicht aus Messing, denn sie stehen ja auch für etwas Besonderes.

Die Gr.-Orhodoxen nun MÜSSEN ja nicht in die Kirche gehen und/oder Geld dort lassen. Sie "dürfen" also gr.-orthodox sein, zu Hause bleiben, an Gott glauben und die Kirche nicht unterstützen.

In Deutschland bedeutet der Fakt, Christ zu sein, zugleich diktatorisch, durch die Kirchensteuer für die Kirche zahlen zu MÜSSEN. Das ist mir weit weniger sympatisch.

Grüße...

Dimitris
Zitieren
#44
An Dimitris:
Bravo,
Du hast es genau richtig getroffen....., ich bezahle jeden Monat etwas über 50 Euro (als ev. Christin) "Zwangssteuer" aber mal davon abgesehen - ich persönlich finde die orthodoxen Kirchen (mit dem ganzen "Prunk") sehr sehr schön......sie sind eben (für mich) etwas ganz BESONDERES und ich liebe die wunderschönen Ikonen...........und auch besonders das ursprüngliche des Christentums......(also z.B. auch die alten Lieder - sie sind Meditation pur -)und...und...und....Na ja, ansonsten habe ich eine eigene Auffassung von Religionen - mit denen ich mich seit meiner Jugendzeit auseinandersetze - denn sie spiegeln die Kulturen und die jeweiligen "Zeitgeister" wider!!!
Viele Grüße Brigitte
Zitieren
#44
An Dimitris:
Bravo,
Du hast es genau richtig getroffen....., ich bezahle jeden Monat etwas über 50 Euro (als ev. Christin) "Zwangssteuer" aber mal davon abgesehen - ich persönlich finde die orthodoxen Kirchen (mit dem ganzen "Prunk") sehr sehr schön......sie sind eben (für mich) etwas ganz BESONDERES und ich liebe die wunderschönen Ikonen...........und auch besonders das ursprüngliche des Christentums......(also z.B. auch die alten Lieder - sie sind Meditation pur -)und...und...und....Na ja, ansonsten habe ich eine eigene Auffassung von Religionen - mit denen ich mich seit meiner Jugendzeit auseinandersetze - denn sie spiegeln die Kulturen und die jeweiligen "Zeitgeister" wider!!!
Viele Grüße Brigitte
Zitieren
#45
Hallo zusammen,
ich muß mich da mal einklinken, ich finde diese Diskussion echt spannend.

Eigentlich ist das doch alles gleich. Ich selbst bin als katholisches Kind erzogen worden, obwohl meine Eltern gleich nach meiner Taufe beide aus der Kirche ausgetreten sind. Ich mußte den ganzen mir verhaßten Brimborium mitmachen und habe mich damit nie identifizieren können. Ich bin dann wegen meinem Mann aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil mir die Kirche vorschreiben wollte, daß ich meinen Mann, der schon vorher mal verheiratet war, nicht heiraten dürfe.
Später bin ich dann der evangelischen Kirche beigetreten, weil ich dennoch einen Glauben an Gott habe und wir haben evangelisch heiraten dürfen. War zwar einigermaßen viel Papierkram, aber es war möglich.

Ich habe nun in den letzten zwei Jahren auch die griechisch-orthodoxe Kirche in München kennengelernt und ich denke, daß diese der evangelischen Kirche nicht gerade unähnlich ist. Immerhin darf sowohl der ev. Pfarrer als auch der Gr.orth. heiraten. So etwas wie Scheidung und ein Neuanfang ist auch möglich. Was will man mehr ? Gott ist für alle da. Egal wie der Verein dazu heißt.

Aus meiner persönlichen Sicht heraus gefällt mir die Orthodoxie auch sehr gut und ich würde trotzdem einen Kompromiss suchen mit der Religion meiner Familie. Hauptsache ist doch, daß die Grundsätze des Glaubens gleich sind.

Ich denke, daß das mit dem Glauben ein generelles Problem ist. Wenn man liberal eingestellt ist, dann kann man verschiedener Religion bleiben. Aber wenn es einfacher ist und sinnvoll noch dazu, dann würde ich jederzeit wieder die Zugehörigkeit in Frage stellen. Das Gebet hat immernoch eine eigene Sprache, ob griechisch oder deutsch.

@ Tanis:
Laß Dich nicht beirren, was Du machen möchtest, beratet euch zusammen, ob es unbedingt kirchlich sein muß. Wenn ja, sprecht doch mal mit verschiedenen Gemeinden, es gibt sicher auch einen Kompromis. Kümmert Euch auch nicht um die Verwandschaft an sich. Es ist Eure Hochzeit, Ihr diktiert die Bedingungen.

Grüße
Petra
Zitieren
#45
Hallo zusammen,
ich muß mich da mal einklinken, ich finde diese Diskussion echt spannend.

Eigentlich ist das doch alles gleich. Ich selbst bin als katholisches Kind erzogen worden, obwohl meine Eltern gleich nach meiner Taufe beide aus der Kirche ausgetreten sind. Ich mußte den ganzen mir verhaßten Brimborium mitmachen und habe mich damit nie identifizieren können. Ich bin dann wegen meinem Mann aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil mir die Kirche vorschreiben wollte, daß ich meinen Mann, der schon vorher mal verheiratet war, nicht heiraten dürfe.
Später bin ich dann der evangelischen Kirche beigetreten, weil ich dennoch einen Glauben an Gott habe und wir haben evangelisch heiraten dürfen. War zwar einigermaßen viel Papierkram, aber es war möglich.

Ich habe nun in den letzten zwei Jahren auch die griechisch-orthodoxe Kirche in München kennengelernt und ich denke, daß diese der evangelischen Kirche nicht gerade unähnlich ist. Immerhin darf sowohl der ev. Pfarrer als auch der Gr.orth. heiraten. So etwas wie Scheidung und ein Neuanfang ist auch möglich. Was will man mehr ? Gott ist für alle da. Egal wie der Verein dazu heißt.

Aus meiner persönlichen Sicht heraus gefällt mir die Orthodoxie auch sehr gut und ich würde trotzdem einen Kompromiss suchen mit der Religion meiner Familie. Hauptsache ist doch, daß die Grundsätze des Glaubens gleich sind.

Ich denke, daß das mit dem Glauben ein generelles Problem ist. Wenn man liberal eingestellt ist, dann kann man verschiedener Religion bleiben. Aber wenn es einfacher ist und sinnvoll noch dazu, dann würde ich jederzeit wieder die Zugehörigkeit in Frage stellen. Das Gebet hat immernoch eine eigene Sprache, ob griechisch oder deutsch.

@ Tanis:
Laß Dich nicht beirren, was Du machen möchtest, beratet euch zusammen, ob es unbedingt kirchlich sein muß. Wenn ja, sprecht doch mal mit verschiedenen Gemeinden, es gibt sicher auch einen Kompromis. Kümmert Euch auch nicht um die Verwandschaft an sich. Es ist Eure Hochzeit, Ihr diktiert die Bedingungen.

Grüße
Petra
Zitieren
#46
Hallo haltet euch fest!
ich bin moslem und lasse mich daemnaechst taufen.
ich finde wenn man hier lebt, u eine Familie gruenden will sollte man es schon alleine fuer die Kinder machen in meinem Fall ist es so das wenn ich mich nicht taufen lassen wuerde auch unsere Kinder nicht getauft werden koennten.
Zitieren
#46
Hallo haltet euch fest!
ich bin moslem und lasse mich daemnaechst taufen.
ich finde wenn man hier lebt, u eine Familie gruenden will sollte man es schon alleine fuer die Kinder machen in meinem Fall ist es so das wenn ich mich nicht taufen lassen wuerde auch unsere Kinder nicht getauft werden koennten.
Zitieren
#47
Irgendwie kommt mir das so vor als würdest ihr euch alle nur Taufen lasse,um in der Kirche heiraten zu können und vergesst (mir kommt es so vor) den eigentlichen Sinn und Grund der Taufe.
Zitieren
#47
Irgendwie kommt mir das so vor als würdest ihr euch alle nur Taufen lasse,um in der Kirche heiraten zu können und vergesst (mir kommt es so vor) den eigentlichen Sinn und Grund der Taufe.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 6 Gast/Gäste