04.01.2005, 10:03:22
Die heute morgen um 5:45 h angelaufene Aktion der staatlichen TV und Rundfunkanstalt ERT ist beispiellos in der Geschichte Griechenlands und trifft auf Schwierigkeiten, die man sich im ersten Moment gar nicht deutlich macht. Wie organisiert man effektive Hilfe, wenn es dafuer nicht einmal eine Basis gibt?
In den ersten Tagen sind es UNICEF und das Rote Kreuz gewesen, die sofort um Spenden gebeten hatten und Hilfsgueter in die betroffenen Regionen gesandt hatten - ueber ihre internationalen Dachorganisationen.
Nach ein paar Tagen tauchte auch der Name einer Organisation auf, von der ich bisher nicht viel gehoert hatte. Natuerlich sehe ich in den Strassen Athens kleine Wegweiser, die auf die Bueros oder was auch immer dieser Organisation hinweisen, aber ich wusste nicht wirklich, was das ist. Die Organisation heisst Αλληλεγγύη , Solidaritaet.
Allilengi ist die humanitaere Hilfsorganisation der griechischen Kirche, Infos ueber ihre Aktivitaeten gibt es in griech. Sprache hier: http://solidarity.gr>http://solidarity.gr</A>
Die Spendeneinnahmen des heutigen Marathons der Menschlichkeit werden direkt an das griech. Aussenministerium uebergeben, das in Zusammenarbeit mit Allilengi und IKA diejenigen Gebiete auswaehlt, an die die Unterstuetzung direkt fliessen wird.
ERT spricht in diesem Artikel http://www.ert.gr/eidiseis/en/newsDetail...4181</A> davon, dass Allilengi und IKA "NGOs" seien, also Nicht-Regierungs-Organisationen.
Insgesamt finde ich den gesamten Hilfsversuch hervorragend, wenn man bedenkt dass wir in einem hochgradig korruptionsverseuchten Land leben. Natuerlich sind eine Organisation der Staatskirche und der staatliche Sozialversicherer nicht wirklich das, was man sich gemeinhin in der Welt unter einer NGO vorstellt. Aber insgesamt ist es tatsaechlich wohl das beste, unabhaengiste und fairste, was man in diesem Land machen kann, will man den Opfern direkt helfen, ohne dass grosse Anteile der Spendengelder fuer Verwaltungs- und Personalkosten einer riesigen buerokratischen Organisation wie das Rote Kreuz oder UNICEF versickern.
Und vermutlich gibt die tiefe Involvierung des Staates den Menschen in GR auch die Sicherheit, dass das Geld nicht "verschwindet".
Insgesamt freue ich mich ueber die aktuellen Entwicklungen und hoffe, dass daraus mehr erwaechst.
Carmen
In den ersten Tagen sind es UNICEF und das Rote Kreuz gewesen, die sofort um Spenden gebeten hatten und Hilfsgueter in die betroffenen Regionen gesandt hatten - ueber ihre internationalen Dachorganisationen.
Nach ein paar Tagen tauchte auch der Name einer Organisation auf, von der ich bisher nicht viel gehoert hatte. Natuerlich sehe ich in den Strassen Athens kleine Wegweiser, die auf die Bueros oder was auch immer dieser Organisation hinweisen, aber ich wusste nicht wirklich, was das ist. Die Organisation heisst Αλληλεγγύη , Solidaritaet.
Allilengi ist die humanitaere Hilfsorganisation der griechischen Kirche, Infos ueber ihre Aktivitaeten gibt es in griech. Sprache hier: http://solidarity.gr>http://solidarity.gr</A>
Die Spendeneinnahmen des heutigen Marathons der Menschlichkeit werden direkt an das griech. Aussenministerium uebergeben, das in Zusammenarbeit mit Allilengi und IKA diejenigen Gebiete auswaehlt, an die die Unterstuetzung direkt fliessen wird.
ERT spricht in diesem Artikel http://www.ert.gr/eidiseis/en/newsDetail...4181</A> davon, dass Allilengi und IKA "NGOs" seien, also Nicht-Regierungs-Organisationen.
Insgesamt finde ich den gesamten Hilfsversuch hervorragend, wenn man bedenkt dass wir in einem hochgradig korruptionsverseuchten Land leben. Natuerlich sind eine Organisation der Staatskirche und der staatliche Sozialversicherer nicht wirklich das, was man sich gemeinhin in der Welt unter einer NGO vorstellt. Aber insgesamt ist es tatsaechlich wohl das beste, unabhaengiste und fairste, was man in diesem Land machen kann, will man den Opfern direkt helfen, ohne dass grosse Anteile der Spendengelder fuer Verwaltungs- und Personalkosten einer riesigen buerokratischen Organisation wie das Rote Kreuz oder UNICEF versickern.
Und vermutlich gibt die tiefe Involvierung des Staates den Menschen in GR auch die Sicherheit, dass das Geld nicht "verschwindet".
Insgesamt freue ich mich ueber die aktuellen Entwicklungen und hoffe, dass daraus mehr erwaechst.
Carmen