11.05.2010, 13:26:02
Petzy schrieb:PS: Es gehen eben nicht die Ärmsten auf die Straße, auch nicht die Reichen, aber doch die bisher Priveligierten, die Beamten und Journalisten z.B. Wer meint, dass man die besonders bemitleiden muss, hat sicherlich andere Erfahrungen in diesem Land gemacht als ich. Was sie außer Jammern tun könnten? Mal ihre Arbeit auf sinnvolle Art und Weise erledigen, z.B.Da gebe ich Dir Recht,Petra. Am sog. Tag des Generalstreikes hatte ich gerade mal 4 Geschäfte angetroffen,
die wegen des Streikes geschlossen hatten. Hatte auch keinen privaten Betrieb gesehen, in dem nicht
gearbeitet wurde. Meiner Meinung nach war der Generalstreik ein Streiktag der Beschäftigen, die als Angestellte
oder Beamte ihr Geld vom Staat erhalten.
Dass nicht nur die Finanzbeamte, sondern alle Beamte und Staatsangestellte richtig arbeiten- und nicht nur anwesend sind- halte ich aber auch für wichtig. Wenn nicht gelegendlich Kontrollen erfolgen, fahren die Busfahrer, wie sie Lust haben
und man fährt mit dem Auto, um pünktlich am Arbeitsplatz zu sein. Seit Wochen habe ich im Bus keine Kontrollen
mehr erlebt, die Anzahl der Schwarzfahrer wird immer größer und dies, obwohl die Monatskarte nur 15 Euro kostet.
Wenn die Genehmigung eines Bauvorhabens Monate oder Jahre dauert, schreckt dies Bauherren ab , Arbeitsplätze
in der Baubranche und den nachfolgenden Gewerken gehen verloren .
Voraussetzung für einen funktionfähigen Staat ist, dass der Staatsapparat einigermaßen funktioniert. Den Staatsapparat
auf Trab zu bringen, hatten damals noch nicht einmal die Diktatoren geschafft und auch Simitis, geschwächt durch
die Taftotita-affaire der Kirche, hatte sich an diesem Vorhaben die Zähne ausgebissen und mußte aufgeben.