Ein Morgen auf einer griechischen Insel

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#9
Martina
[color=blue schrieb:
Was habe ich mich früher immer tagtäglich über die Griechen aufgeregt, genau so oft freue ich mich heutzutage über ihr Verhalten. Sie können sich doch nicht plötzlich alle verändert haben, oder? Also muss es an meiner Wahrnehmung liegen.
[/color]
Gia Sou!

Ich glaube, es ist eine Kombination aus beidem. Hinzu kommt der Mond Wink und nach vielleicht anfänglicher Skepsis mittlerweile RESPEKT vor Dir und dass Du nach so langer Zeit WIRKLICH und TATSÄCHLICH "dazugehörst".

Wir haben es bei unseren zigfachen Naxos-Aufenthalten auch mal so und mal so erlebt - manchmal kam es so extrem, dass wir nur mit grinsendem Gesicht durch die Gegend liefen, weil ja alle so freundlich und nett waren. Und mit der gesamten Trendentwicklung (Tourismus) dann leider immer öfters der gegenteilige Eindruck durch gegenteilige Erlebnisse. Dies führte ja soweit, dass wir uns gegen Hellas entschieden - was ich heute immer mal wieder bedaure.

In unserem deutschen Dorf bei Frankfurt (Zuflucht für alle, die dort arbeiten) ist die Entwicklung anders. In unserem Neubaugebiet der 70/80/90 er Jahre kennt man z.T. nicht mal den Namen von Gegenüber und obwohl ich als Selbständiger viel Zeit habe und dreimal täglich "Gassi" gehe, habe ich die Leute von schräg gegenüber nach 6 Jahren noch nie gesehen. Leute ziehen schneller wieder weg, als dass man sie mal kennenlernt. Gehe ich zum Heilpraktiker durchs linke "alte" Dorf, grüßt NIEMAND, denn man kennt mich nicht. Nur manchmal ist es anders - vielleciht liegt`s auch am Wetter? Gehe ich durchs rechte, alte Dorf nickt man wenigstens immer. Die Neuen grüßen überhaupt nicht mehr. Nur beim supertollen fast-öko-Supermarkt im Nachbarort sind an Theke, Kasse und überall die Leute supernett und aufmerksam - bekommen die aber auch eintrainiert.

In unserem sardischen Dorf erleben wir ähnliches wie Du, obwohl wegen kürzerer, unterbrochener Anwesenheit, Sprachproblemen und der offensichtlich völlig unterschiedlichen Kultur und Lebensweise Viele nicht wissen, was sie mit uns anfangen sollen. In der nahegelegenen Kleinstadt werden wir bei Bäcker, Metzger, u.s.w. immer erkannt, ein bisschen ausgefragt, Leute winken, grüßen und laden ein, sie mal zu besuchen. Wenn die Saison dann losbricht, wird das alles etwas verhaltener - wir gehen in der Masse unter.

Ich freu mich für Deine Erfahrungen und würde die auch gerne mal wieder in Naxos machen - habe aber gleichzeitig Angst wegen zu erwartender Enttäuschungen...

Ciao

Thomas

PS: Das Bild ist auch ein Besipiel dafür. Tagtäglich trauere ich um überfahrene, misshandelte, gequälte oder einfach nur verjagte/ verstoßene Katzen (Tiere). Und dann kommt man zum Obst/ Gemüsehändler an der Straße und dort hat diese Katze absolute Narrenfreiheit. Die Orangen zu wiegen war nicht einfach!
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#9
Martina
[color=blue schrieb:
Was habe ich mich früher immer tagtäglich über die Griechen aufgeregt, genau so oft freue ich mich heutzutage über ihr Verhalten. Sie können sich doch nicht plötzlich alle verändert haben, oder? Also muss es an meiner Wahrnehmung liegen.
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Gia Sou!

Ich glaube, es ist eine Kombination aus beidem. Hinzu kommt der Mond Wink und nach vielleicht anfänglicher Skepsis mittlerweile RESPEKT vor Dir und dass Du nach so langer Zeit WIRKLICH und TATSÄCHLICH "dazugehörst".

Wir haben es bei unseren zigfachen Naxos-Aufenthalten auch mal so und mal so erlebt - manchmal kam es so extrem, dass wir nur mit grinsendem Gesicht durch die Gegend liefen, weil ja alle so freundlich und nett waren. Und mit der gesamten Trendentwicklung (Tourismus) dann leider immer öfters der gegenteilige Eindruck durch gegenteilige Erlebnisse. Dies führte ja soweit, dass wir uns gegen Hellas entschieden - was ich heute immer mal wieder bedaure.

In unserem deutschen Dorf bei Frankfurt (Zuflucht für alle, die dort arbeiten) ist die Entwicklung anders. In unserem Neubaugebiet der 70/80/90 er Jahre kennt man z.T. nicht mal den Namen von Gegenüber und obwohl ich als Selbständiger viel Zeit habe und dreimal täglich "Gassi" gehe, habe ich die Leute von schräg gegenüber nach 6 Jahren noch nie gesehen. Leute ziehen schneller wieder weg, als dass man sie mal kennenlernt. Gehe ich zum Heilpraktiker durchs linke "alte" Dorf, grüßt NIEMAND, denn man kennt mich nicht. Nur manchmal ist es anders - vielleciht liegt`s auch am Wetter? Gehe ich durchs rechte, alte Dorf nickt man wenigstens immer. Die Neuen grüßen überhaupt nicht mehr. Nur beim supertollen fast-öko-Supermarkt im Nachbarort sind an Theke, Kasse und überall die Leute supernett und aufmerksam - bekommen die aber auch eintrainiert.

In unserem sardischen Dorf erleben wir ähnliches wie Du, obwohl wegen kürzerer, unterbrochener Anwesenheit, Sprachproblemen und der offensichtlich völlig unterschiedlichen Kultur und Lebensweise Viele nicht wissen, was sie mit uns anfangen sollen. In der nahegelegenen Kleinstadt werden wir bei Bäcker, Metzger, u.s.w. immer erkannt, ein bisschen ausgefragt, Leute winken, grüßen und laden ein, sie mal zu besuchen. Wenn die Saison dann losbricht, wird das alles etwas verhaltener - wir gehen in der Masse unter.

Ich freu mich für Deine Erfahrungen und würde die auch gerne mal wieder in Naxos machen - habe aber gleichzeitig Angst wegen zu erwartender Enttäuschungen...

Ciao

Thomas

PS: Das Bild ist auch ein Besipiel dafür. Tagtäglich trauere ich um überfahrene, misshandelte, gequälte oder einfach nur verjagte/ verstoßene Katzen (Tiere). Und dann kommt man zum Obst/ Gemüsehändler an der Straße und dort hat diese Katze absolute Narrenfreiheit. Die Orangen zu wiegen war nicht einfach!
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Nachrichten in diesem Thema
Ein Morgen auf einer griechischen Insel - von stefan - 01.02.2007, 18:53:20
Ein Morgen auf einer griechischen Insel - von rebe - 02.02.2007, 08:26:53
Ein Morgen auf einer griechischen Insel - von Riapet - 02.02.2007, 16:26:25
Ein Morgen auf einer griechischen Insel - von NaxosNick - 03.02.2007, 10:13:04

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