05.12.2012, 07:28:33
Folgende Beiträge und zwei "offline"-Nachfragen haben mich dazu veranlasst, zu dieser Materie mal ein separates Thema zu eröffnen.
Viele Deutsche nutzen ihr Haus keine 12 Monate im Jahr, müssen aber 12 Monate zahlen, weil OTE erstens "Strafzahlungen" für Verträge unter 12 Monate verlangt und die Kosten und das Theater für Ab- und Anmeldungen meist gescheut werden.
Hier bietet es sich an, dass sich mehrere Leute einen Anschluss teilen. Das geht i.d.R. bis zu ca. 3km problemlos (10MB und mehr), darüber hinaus muss man mit erheblichen Geschwindigkeitseinbußen rechnen. Aber auch bei 4km kann das noch sehr ordentlich sein. Ich selbst habe auch kein OTE-DSL (gibts in meinem Dorf nicht) und werde über 4.097m mit WLAN versorgt. Läuft problemlos seit mehr als 2 Jahren mit 6-8MB.
Bei derartigen Entfernungen ist es unerlässlich, dass zwischen den beiden Antennen eine "theoretische Sichtverbindung" besteht. Da darf kein Baum und kein Strauch dazwischen sein. Bleibt man unter 1km, kann schon mal etwas dazwischen sein, selbst ein Haus. Dazu kann man aber keine allgemein gültigen Aussagen treffen, das hängt vom Einzelfall ab. Auch die Nähe einer Mittelspannungsleitung kann problematisch sein.
Der durch die Luft Versorgte braucht auch keinen Telefonanschluss, denn eine eigene (griechische) Festnetz-Telefonnummer mit eigener Abrechnung gibt es für 1€ im Monat. Natürlich kann man sich bei SIPGATE und OVH auch (zusätzliche) deutsche Nummern holen.
Für eine Fernstrecke braucht man 2 handelsübliche Repeater, idealerweise 2 FRITZ!Boxen (die kleinste Ausführung ohne SchnickSchnack reicht) mit eingebautem Antennenanschluss. Kosten ca. 100€ für beide.
Für die beiden Antennen zahlt man ca. 90€ (2 Stück). Dazu kommt noch Befestigungsmaterial (Mast, Wandhalterung oder was auch immer).
Dann braucht man auf der Empfängerseite noch einen zusätzlichen Router, was schon eine FRITZ!Box 7170 oder ein Speedport W701V sein sollte. Kostet nochmal ca. 60€.
Der Router auf der "Sendeseite" muss über Netzwerkkabel (oder PowerLine) - nicht über WLAN - mit dem Haupt-Router verbunden sein. Der "Sende-Router" muss in der Nähe der Antenne montiert sein, idealerweise 1-2m, keinesfalls mehr als 5m).
Das Gleiche gilt auf der Empfängerseite.
Alles in allem ist man ab ca. 300€ dabei. Stellt man die Kosten für einen OTE-Anschluss in Höhe von 35-40€ monatlich dem gegenüber, kann man leicht ausrechnen, wann die Anlage sich amortisiert. Nicht außer Acht lassen sollte man allerdings, sich beim Anschlussinhaber angemessen an seinen OTE-Kosten zu beteiligen.
Man kann ggf. auch noch weitere "Satelliten" auf diese Art und Weise versorgen, wobei man natürlich nur einen Sender braucht. Allerdings ist hier der Abstrahlwinkel der Sendeantenne maßgeblich.
(01.12.2012, 16:10:40)Lothar schrieb: Hat Dein 400m entfernt wohnender Holländer kein DSL? Da kannst Du Dir das doch holen und zahlst ihm etwas pro Monat. Die 400m kann man bei freier Sicht doch mit 'nem "nassen Handtuch" überbrücken. Selbst wenn ein Hindernis dazwischen sein sollte kann das noch funktionieren.
(01.12.2012, 16:50:16)zante schrieb: Leider hat der Holländer kein dsl, er hätte sehr gerne eines, aber bekommt keines, keine Leitung frei, ist nicht zu glauben, aber so ist es, habe erst vor einigen Tagen mit ihm gesprochen diesbezüglich.
(01.12.2012, 23:28:50)Lothar schrieb: Umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Versorge Du ihn doch mit WLAN über diese läppischen 400m. Dann kann er sein griechisches Telefon auf VIVA ummelden (statt 17 oder mehr Euro für OTE 1 (i.W. ein) Euro für VIVA und ein holländisches "SIPGATE" gibt es bestimmt auch. Und er wird ein elementares Interesse daran haben, dass der Anschluss läuft und während Deiner Abwesenheit alles dransetzen, ihn zum Laufen zu bringen sollte er denn mal ausfallen.
Viele Deutsche nutzen ihr Haus keine 12 Monate im Jahr, müssen aber 12 Monate zahlen, weil OTE erstens "Strafzahlungen" für Verträge unter 12 Monate verlangt und die Kosten und das Theater für Ab- und Anmeldungen meist gescheut werden.
Hier bietet es sich an, dass sich mehrere Leute einen Anschluss teilen. Das geht i.d.R. bis zu ca. 3km problemlos (10MB und mehr), darüber hinaus muss man mit erheblichen Geschwindigkeitseinbußen rechnen. Aber auch bei 4km kann das noch sehr ordentlich sein. Ich selbst habe auch kein OTE-DSL (gibts in meinem Dorf nicht) und werde über 4.097m mit WLAN versorgt. Läuft problemlos seit mehr als 2 Jahren mit 6-8MB.
Bei derartigen Entfernungen ist es unerlässlich, dass zwischen den beiden Antennen eine "theoretische Sichtverbindung" besteht. Da darf kein Baum und kein Strauch dazwischen sein. Bleibt man unter 1km, kann schon mal etwas dazwischen sein, selbst ein Haus. Dazu kann man aber keine allgemein gültigen Aussagen treffen, das hängt vom Einzelfall ab. Auch die Nähe einer Mittelspannungsleitung kann problematisch sein.
Der durch die Luft Versorgte braucht auch keinen Telefonanschluss, denn eine eigene (griechische) Festnetz-Telefonnummer mit eigener Abrechnung gibt es für 1€ im Monat. Natürlich kann man sich bei SIPGATE und OVH auch (zusätzliche) deutsche Nummern holen.
Für eine Fernstrecke braucht man 2 handelsübliche Repeater, idealerweise 2 FRITZ!Boxen (die kleinste Ausführung ohne SchnickSchnack reicht) mit eingebautem Antennenanschluss. Kosten ca. 100€ für beide.
Für die beiden Antennen zahlt man ca. 90€ (2 Stück). Dazu kommt noch Befestigungsmaterial (Mast, Wandhalterung oder was auch immer).
Dann braucht man auf der Empfängerseite noch einen zusätzlichen Router, was schon eine FRITZ!Box 7170 oder ein Speedport W701V sein sollte. Kostet nochmal ca. 60€.
Der Router auf der "Sendeseite" muss über Netzwerkkabel (oder PowerLine) - nicht über WLAN - mit dem Haupt-Router verbunden sein. Der "Sende-Router" muss in der Nähe der Antenne montiert sein, idealerweise 1-2m, keinesfalls mehr als 5m).
Das Gleiche gilt auf der Empfängerseite.
Alles in allem ist man ab ca. 300€ dabei. Stellt man die Kosten für einen OTE-Anschluss in Höhe von 35-40€ monatlich dem gegenüber, kann man leicht ausrechnen, wann die Anlage sich amortisiert. Nicht außer Acht lassen sollte man allerdings, sich beim Anschlussinhaber angemessen an seinen OTE-Kosten zu beteiligen.
Man kann ggf. auch noch weitere "Satelliten" auf diese Art und Weise versorgen, wobei man natürlich nur einen Sender braucht. Allerdings ist hier der Abstrahlwinkel der Sendeantenne maßgeblich.