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@ kato
"auf keinen fall sind es die "normalen" bürger/innen der betroffenen länder."
Doch, die sind es auch. Vergleiche mal die Lohnsteigerungen GR/D seit 2000.
Letztendlich hat die der gr. Staat finanziert über Verschuldung.
Rente/Sozialversicherung wird zum Teil über Staatsverschuldung finanziert.
Wenn Bürger meinen über ihre Verhältnisse leben zu müssen, und Politiker zu feige sind
die Risiken aufzuzeigen, weil sie wiedergewählt werden wollen, muss sich der Staat verschulden.
Das ist übrigens in den meisten westlichen Demokratien so. Zu hoher Lebensstandard über
Staatsverschuldung finanziert.
Die Einstufung "Junk" ist schon korrekt:
10-jährige bei über 10%, 2-jährige bei 25%. Wenn GR bei den Konditionen Geld aufnehmen muss,
bekommt der Staat massivste Probleme mit seinem Schuldendienst.
Die Höhe der Staatsschulden prozentual zum BIP ist dabei nicht wesentlich.
Der Anteil des Zinsdienstes am Haushalt ist ausschlaggebend. Und dort ist der
"Point of no return" sehr wahrscheinlich überschritten.
Wenn man mit 130% vom BIP verschuldet ist, der Zinsdienst vom Haushalt aber nur 15% beträgt, ist alles Bestens.
Muss man aber 40% vom Haushalt berappen ist das klar Junk-Staus
Ich glaube 10. Mai ist wieder Termin für neue Schuldenafnahme GR`s, bis dann muss die Hilfe geflossen sein.
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@ kato
"auf keinen fall sind es die "normalen" bürger/innen der betroffenen länder."
Doch, die sind es auch. Vergleiche mal die Lohnsteigerungen GR/D seit 2000.
Letztendlich hat die der gr. Staat finanziert über Verschuldung.
Rente/Sozialversicherung wird zum Teil über Staatsverschuldung finanziert.
Wenn Bürger meinen über ihre Verhältnisse leben zu müssen, und Politiker zu feige sind
die Risiken aufzuzeigen, weil sie wiedergewählt werden wollen, muss sich der Staat verschulden.
Das ist übrigens in den meisten westlichen Demokratien so. Zu hoher Lebensstandard über
Staatsverschuldung finanziert.
Die Einstufung "Junk" ist schon korrekt:
10-jährige bei über 10%, 2-jährige bei 25%. Wenn GR bei den Konditionen Geld aufnehmen muss,
bekommt der Staat massivste Probleme mit seinem Schuldendienst.
Die Höhe der Staatsschulden prozentual zum BIP ist dabei nicht wesentlich.
Der Anteil des Zinsdienstes am Haushalt ist ausschlaggebend. Und dort ist der
"Point of no return" sehr wahrscheinlich überschritten.
Wenn man mit 130% vom BIP verschuldet ist, der Zinsdienst vom Haushalt aber nur 15% beträgt, ist alles Bestens.
Muss man aber 40% vom Haushalt berappen ist das klar Junk-Staus
Ich glaube 10. Mai ist wieder Termin für neue Schuldenafnahme GR`s, bis dann muss die Hilfe geflossen sein.
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Der Fall Argentiniens hat gezeigt, eine Staatssanierung ohne Währungsabwertung kann nicht funktionieren, zu groß sind die Gefahren von politischen Unruhen. Wie in Argentinien, versucht der IWF durch strikte Kürzungen eine Deflation anzustoßen und ist damit schon einmal kläglich gescheitert. Warum nicht aus Fehlern lernen?
Es ist der Welt so oder so unverständlich, was die Europapolitik derzeit plant. Deutschland will den Euro stützen und nicht Griechenland, dabei profitiert grade Deutschland von einem schwachen Euro. Wenn Deutschland meint, ein Austritt Griechenland gefährde die Eurostabilität, warum dann diese Hinhaltepolitik? Gelder hätten sofort und ohne Auflagen und nur von der EU fließen müssen.
Noch ist nichts zu spät, hier meine persönlichen Gründe, warum Griechenland sofort eine Staatsinsolvenz anstreben und die Drachma einführen muss:
- Der schon immense Schuldenberg wird weiter wachsen und Griechenland erdrücken und einen Bankrott nur aufschieben oder die Bevölkerung muss auf Jahre menschenunwürdig sozial belastet werden, ohne Garantie auf Erfolg, siehe Argentinien.
-Ein Staatsbankrott würde die Schulden in etwa halbieren, der Fall Argentinien hat gezeigt, der Finanzmarkt ist toleranter als oft angenommen.
- Die Einführung einer Weichwährung mit gleichzeitiger Abwertung wird die Wettbewerbschancen Griechenland festigen, vor allem im Tourismus. Gleichzeitig werden damit alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen belastet, es ist sozial verträglicher.
- Der Europafriede ist wieder hergestellt. Kein Bürger der EU muss das Gefühl haben, für einen Griechen steuern zu zahlen. Die Banken müssen den Verlust selbst regeln und dabei besser abschneiden als allgemein angenommen. Alle in 2010 abgeschlossen Kredite sind auf Ausfall spekuliert, ein Ausfallgewinn macht die Verluste durch Zahlungsausfall alter Kredite weg. Falls doch noch eine Bank staatlich gestützt werden muss, verlagert sich der Unmut auf die Banken, untauglichen Ratingagenturen und eine versagte Europafinanzpolitik, und nicht auf die Griechen.
- Ein befürchtetes Bankenchaos in Griechenland wird nicht eintreten. Wie in Argentinien kann der Staat während der Währungsumstellung ein Art Ausnahmezustand ausrufen. Z.Bsp. Bargeldabhebung max. 500E pro Woche, Auslandsüberweisungen nur aufgrund vorliegender Rechnungen.
- Ganz am Rande werden sich weitere positive Nebeneffekte einstellen, so wird z.B das Asylproblem wie von selbst gelöst. Kein Afrikaner oder Pakistaner ist an einer Weichwährung interessiert, der Markt ist plötzlich uninteressant und das Land wird gemieden. Auch können neue Handelbeziehungen und ein besseres Bündnis zwischen den Balkanstaaten entstehen.
Fazit: Die derzeitigen Einschnitte stehen schon einem Bankrott gleich, warum dies auf Jahre so weiterführen? Schon nach 3 Jahre wäre das schlimmste überstanden und ein Aufschwung einsetzen, für Griechenland die bessere Wahl.
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Der Fall Argentiniens hat gezeigt, eine Staatssanierung ohne Währungsabwertung kann nicht funktionieren, zu groß sind die Gefahren von politischen Unruhen. Wie in Argentinien, versucht der IWF durch strikte Kürzungen eine Deflation anzustoßen und ist damit schon einmal kläglich gescheitert. Warum nicht aus Fehlern lernen?
Es ist der Welt so oder so unverständlich, was die Europapolitik derzeit plant. Deutschland will den Euro stützen und nicht Griechenland, dabei profitiert grade Deutschland von einem schwachen Euro. Wenn Deutschland meint, ein Austritt Griechenland gefährde die Eurostabilität, warum dann diese Hinhaltepolitik? Gelder hätten sofort und ohne Auflagen und nur von der EU fließen müssen.
Noch ist nichts zu spät, hier meine persönlichen Gründe, warum Griechenland sofort eine Staatsinsolvenz anstreben und die Drachma einführen muss:
- Der schon immense Schuldenberg wird weiter wachsen und Griechenland erdrücken und einen Bankrott nur aufschieben oder die Bevölkerung muss auf Jahre menschenunwürdig sozial belastet werden, ohne Garantie auf Erfolg, siehe Argentinien.
-Ein Staatsbankrott würde die Schulden in etwa halbieren, der Fall Argentinien hat gezeigt, der Finanzmarkt ist toleranter als oft angenommen.
- Die Einführung einer Weichwährung mit gleichzeitiger Abwertung wird die Wettbewerbschancen Griechenland festigen, vor allem im Tourismus. Gleichzeitig werden damit alle Teile der Bevölkerung gleichermaßen belastet, es ist sozial verträglicher.
- Der Europafriede ist wieder hergestellt. Kein Bürger der EU muss das Gefühl haben, für einen Griechen steuern zu zahlen. Die Banken müssen den Verlust selbst regeln und dabei besser abschneiden als allgemein angenommen. Alle in 2010 abgeschlossen Kredite sind auf Ausfall spekuliert, ein Ausfallgewinn macht die Verluste durch Zahlungsausfall alter Kredite weg. Falls doch noch eine Bank staatlich gestützt werden muss, verlagert sich der Unmut auf die Banken, untauglichen Ratingagenturen und eine versagte Europafinanzpolitik, und nicht auf die Griechen.
- Ein befürchtetes Bankenchaos in Griechenland wird nicht eintreten. Wie in Argentinien kann der Staat während der Währungsumstellung ein Art Ausnahmezustand ausrufen. Z.Bsp. Bargeldabhebung max. 500E pro Woche, Auslandsüberweisungen nur aufgrund vorliegender Rechnungen.
- Ganz am Rande werden sich weitere positive Nebeneffekte einstellen, so wird z.B das Asylproblem wie von selbst gelöst. Kein Afrikaner oder Pakistaner ist an einer Weichwährung interessiert, der Markt ist plötzlich uninteressant und das Land wird gemieden. Auch können neue Handelbeziehungen und ein besseres Bündnis zwischen den Balkanstaaten entstehen.
Fazit: Die derzeitigen Einschnitte stehen schon einem Bankrott gleich, warum dies auf Jahre so weiterführen? Schon nach 3 Jahre wäre das schlimmste überstanden und ein Aufschwung einsetzen, für Griechenland die bessere Wahl.
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Hier ein netter Livestream der Krawalle in Athen.
http://www.n-tv.de/mediathek/livestream/
oder
http://www.aftonbladet.se/webbtv/nyheter...7075074.ab
Ich finde es interessant, wie weder größere Massen von Demonstranten noch andere Orte als der Syntagma-Platz gezeigt werden. Also alles nicht so schlimm?
Zumindest hier in Thessaloniki waren heute viele Geschäfte offen und zwei Seitenstraßen von den Krawallen entfernt saßen die Leute schon wieder im Straßencafe.
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Hier ein netter Livestream der Krawalle in Athen.
http://www.n-tv.de/mediathek/livestream/
oder
http://www.aftonbladet.se/webbtv/nyheter...7075074.ab
Ich finde es interessant, wie weder größere Massen von Demonstranten noch andere Orte als der Syntagma-Platz gezeigt werden. Also alles nicht so schlimm?
Zumindest hier in Thessaloniki waren heute viele Geschäfte offen und zwei Seitenstraßen von den Krawallen entfernt saßen die Leute schon wieder im Straßencafe.
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deine infos in allen ehren,
aber traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast. es ist ein weltelend alles in bips+baps bups auszurechnen. wer schon einmal in einer firma gearbeitet hat und mit solchen "bilanzen" gearbeitet hat, der weiß, wie schnell sich da gedankenfehler bewußt oder unbewußt einschleichen. heute noch wollen wir expandieren, morgen sind wir insolvent.
generell gilt für alle staaten : je weniger hergestellt wird, im eigenen land, umso weniger hat die volkswirtschaft im ergebnis davon. will sagen . solange gaukler + marktschreier ( schauspieler,tv-moderatoren aber auch journalisten ) horrende gehälter kassieren, der ingenieur aber auch der handwerker, auf strasse stehen ohne arbeit, solange wird sich das nicht bessern in keinem land.
deutsche bürger sehen das nicht so eng, weil sie in großen firmen, mit besten gehältern ausgestattet relativ sicher sind.merken tun sie es erst , wenn so ein laden plötzlich pleite ist.
kato
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deine infos in allen ehren,
aber traue keiner statistik die du nicht selbst gefälscht hast. es ist ein weltelend alles in bips+baps bups auszurechnen. wer schon einmal in einer firma gearbeitet hat und mit solchen "bilanzen" gearbeitet hat, der weiß, wie schnell sich da gedankenfehler bewußt oder unbewußt einschleichen. heute noch wollen wir expandieren, morgen sind wir insolvent.
generell gilt für alle staaten : je weniger hergestellt wird, im eigenen land, umso weniger hat die volkswirtschaft im ergebnis davon. will sagen . solange gaukler + marktschreier ( schauspieler,tv-moderatoren aber auch journalisten ) horrende gehälter kassieren, der ingenieur aber auch der handwerker, auf strasse stehen ohne arbeit, solange wird sich das nicht bessern in keinem land.
deutsche bürger sehen das nicht so eng, weil sie in großen firmen, mit besten gehältern ausgestattet relativ sicher sind.merken tun sie es erst , wenn so ein laden plötzlich pleite ist.
kato
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"solange gaukler + marktschreier ( schauspieler,tv-moderatoren aber auch journalisten ) horrende gehälter kassieren"
Daraus kann man ja auch etwas herleiten: Brot und Spiele-Zeit
Ich weiß ganz gerne, was auf mich zukommen könnte.
Vor dem Rettungsschirm ist nach dem Rettungsschirm, es wurde nur Zeit erkauft.
Die Zahlen der Regierung sind jetzt schon Makulatur (Da brauche ich noch nicht mal Statistiken,
da reicht der gesunde Menschenverstand).
Kapitalabflüsse halten weiterhin an, 2 jährige Staatsanleihen immer noch bei ca. 8%.
Letzteres freut die Anleger, sind gr. Staatsanleihen dank Rettungsschirm nun mittelfristig
so sicher wie deutsche Staatsanleihen.
Naxos-Grüsse :-)
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"solange gaukler + marktschreier ( schauspieler,tv-moderatoren aber auch journalisten ) horrende gehälter kassieren"
Daraus kann man ja auch etwas herleiten: Brot und Spiele-Zeit
Ich weiß ganz gerne, was auf mich zukommen könnte.
Vor dem Rettungsschirm ist nach dem Rettungsschirm, es wurde nur Zeit erkauft.
Die Zahlen der Regierung sind jetzt schon Makulatur (Da brauche ich noch nicht mal Statistiken,
da reicht der gesunde Menschenverstand).
Kapitalabflüsse halten weiterhin an, 2 jährige Staatsanleihen immer noch bei ca. 8%.
Letzteres freut die Anleger, sind gr. Staatsanleihen dank Rettungsschirm nun mittelfristig
so sicher wie deutsche Staatsanleihen.
Naxos-Grüsse :-)
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