Geburt in Griechenland! Persoenlicher Bericht Nr.2

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#1
Hallo Ihr Lieben,

endlich ist er fertig: mein Artikel zum Thema Geburt in Griechenland. Ich habe leider keinen deutschen "spell check" im Computer. Falls mir also der eine oder andere Rechtschreibfehler unterlaufen ist, bitte ich gnaedig drueber hinweg zusehen.

Ich moechte noch ein mal betonen, dass dies ein persoenlicher Bericht mit meiner persoenlichen Meinung und persoenlichen Eindruecken ist, und Andere, die einen anderen Weg waehlen oder andere Absichten haben, werden von mir keineswegs verurteilt

Gruss
Esther

"Auf Grund einer Fehlgeburt im Februar letzten Jahres, bekam ich durch eine Kollegin die Kontaktinfo eines Gynaekologen im “Elene Venizelou”. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich seit ca. 5 Jahren, sehr zufrieden mit einem deutschsprechenden Gynaekologen, leider mit Privatpraxis + Vertragsbindung mit der, wohl zur Zeit teuersten, Privatklinik „Iaso“. Leider, oder mittlerweile Gott sei Dank“ war dieser besagte Arzt sehr wahrscheinlich Schuld an der Fehlgeburt, so dass ich natuerlich kurzer Hand den Gynaekologen wechselte, und daher zu Beginn meiner Schwangerschaft im Juni gar nicht erst in den Gewissenkonflikt kam im „Iaso“ mein Kind zur Welt zu bringen oder nicht.

Bei meinem ersten Besuch in der Notaufnahme im Februar des „Elena“ war ich zunaechst nicht begeistert, da das Gebaeude seit seiner Erbauung vor vielen vielen Jahren wahrscheinlich nie mehr Pinsel und Farbe gesehen hatte. Einrichtung, Behandlungsmethoden und allgemeine Atmosphaere entsprachen ebenfalls noch den Lebzeiten Elena Venizelous, z.B. wurde man (frau) in einem riesigen Saal untersucht, dessen einzelne Behandlungskabinen/stuehle nur durch Vorhaenge getrennt sind, die jederzeit gerne von Aerzten und Personal auf der Suche nach einem freien Platz aufgerissen werden. Privatsphaere gleich Null.

Das Treffen mit dem besagten Arzt war daraufhin allerdings unerwartet positiv, so dass ich im darauf folgenden Juni sofort den Entschluss fasste, den gleichen Arzt fuer den Zeitraum der Schwangerschaft und die Geburt auszuwaehlen. Unsere finanziellen Moeglichkeiten liessen eine Behandlung in einer Privatpraxis und eine Geburt in einer Privatklinik nicht zu, und ein Kredit, wie es mittlerweile bei sehr vielen Menschen Mode ist, kam fuer uns auf gar keinen Fall in Frage. So waren wir im Nachhinein heilfroh diesen Arzt kennen gelernt zu haben.

Gleich beim ersten Treffen wurden wir auf eine gewisse Summe aufmerksam gemacht („fakelaki), die wir nach der Geburt an den Arzt zu zahlen hatten. Dieser Betrag hielt sich allerdings im guten Rahmen, und wir mussten, im Gegensatz zu einer Privatpraxis, die ganzen 9 Monate lang keine Zahlungen fuer Untersuchen oder Besuche leisten, bis auf 2 spezielle Ultraschalluntersuchungen, die von einem anderen spezialisierten Arzt durch gefuehrt wurden.

Meine Schwangerschaft verlief durchweg ohne Probleme und Komplikationen. Fuer jeden Check-up und Untersuchung fuhren wir wie gesagt direkt ins ‚Elena’ ohne extra Besuchsgebuehren oder andere Leistungen. Einige Male machten wir, der Schnelligkeitshalber, einige Bluttest und Untersuchungen direkt im „Elena“, da man bei den IKA Aerzten wieder ein mal ein halbes Jahrhundert auf einen Termin haette warten muessen. Alle Betrage haben wir allerdings von der IKA im Nachhinein immer fast 100% zurueck bezahlt bekommen (der Eigenanteil lag zwischen 0.30 und 2 Euro – also durchaus vertretbar).

Als der Geburtztermin nun naeher rueckte stellte sich heraus, dass Nefeli sich nach 8 Monate entschied sich herumzudrehen, und wir um einen Kaiserschnitt 2 Wochen vor dem Termin nicht herumkamen. Ich war zwar bislang eigentlich immer ein Befuerworter der natuerlichen Geburt, aber in meinem Fall hat sich der Kaiserschnitt zurueck blickend als „hilfreich“ erwiesen. Durch den frueher angesetzten Termin „gewann“ ich 2 Wochen nach der Geburt Zeit mit Nefeli, und konnte somit volle 3 Monate bei ihr sein. Bei einer natuerlichen Geburt haetten es leicht nur 2,5 oder sogar nur 2 Monate sein koennnen. Da ich leider keine Wahl hatte, und nach dem Mutterschutz sofort wieder arbeiten musste, hatte jeder weitere Tag mit meiner Tochter sehr viel Wert.

Vollnarkose scheint immer noch die am weit verbreiteste Alternative zu sein. Vor allem, weil die meisten Patientinnen Angst haben, sie koennten trotz Teilnarkose noch etwas spueren: „Nordeuropaererinnen seien da etwas haerter im nehmen“ (Zitat der Anaestesisstin). Zum anderen, weil es anscheinend in GR noch nicht allzu viele Aerzte gibt die eine Teilnarkose perfekt drchfuehren koennen. Fuer mich kam eine Vollnarkose auf gar keinen Fall in Frage. Daher war ich zunaechst sehr enttaeuscht, als mein Arzt mir sagte, dass es vom Schichtplan des Tages abhaengig sein wuerde. Wenn er den zugeteilten Arzt an diesem Tage, fuer nicht faehig erklaere, wuerde er zur Vollnarkose raten. Dann fiel ihm allerdings ein, dass es eine deutsche Anaestesisstin gaebe, und er wuerde diese, wenn moeglich, bemuehen bei mir eine Teilnarkose durchzufuehren.

Vor der Geburt nahmen wir an einem Geburtstvorbereitungskurs teil. An 6 Vormittagen, je 2 Stunden: an 2 Tagen ging es allgemein um Schwangerschaft und Geburt (Pflicht fuer die Vaeter die bei der Geburt dabei sein wollen), an einem Tag um Zahnhygiene bei Babys und Kindern, an einem Tag ausschliesslich um das Stillen und an den letzten beiden Tagen um Atemuebungen fuer die Geburt. Kosten fuer diesen Infokurs: 3 Euro pro Person!

Zurueck zur Geburt: Am Tage des Kaiserschnittes musste man sich allerlei vorbereitenden Massnahmen unterziehen, die zurueckblickend unangenehmer waren als die OP an sich (z.B. der Einlauf und Toilettengang in einem staatlichen Krankenhaus). Besonders bei der Muttermunduntersuchung musste ich sofort an Martinas Schilderung denken und fast lachen. Zum Glueck musste ich diese Untersuchung ja auf Grund des Kaiserschnitts nur einmal ueber mich ergehen lassen.

Die deutsche Aertzin erklaerte mir, dass, auf Grund der vielen Arbeit im „Elena“ keine normale PDA, sondern eine Spindual-PDA, durchgefuehrt werde. Der Unterschied laege darin, dass eine Spindual anders gesetzt werde und eindeutig schneller wirken wuerde. Ich, als eine fleissige „Mein Baby-Guckerin“ auf RTL, wusste, dass eine normal PDA ca. 20-30Minuten braeuchte, um zu wirken.
Letztendlich war diese deutsche Aertzin, die ich nebenbei bemerkt, als etwas „brummig“einstufte, nicht Diejenige, die mich behandelte, da sie bei einer Not-OP eingeteilt wurde. Im Endeffekt war ich sehr froh darueber, denn Stella, die kleine, griechische Anaestesstistin, war super. So was von nett, sich kuemmernd und freundlich. Kaum war ich im OP, fuehlte ich mich absolut gut aufgehoben. Das ganze OP-Personal, super nett, schon fast freundschaftlich.
Die Spindual wurde professionell gesetzt und die „Geburt“ ging los. Durch viele „Mein Baby“ Sendungen und Erlaeuterungen von Bekannten (Zitat „das ist das Schmerzhafteste am ganzen Kaiserschnitt“) war ich auf Unangenehmes eingestellt und wurde vom Gegenteil ueberzeugt. Gerade als ich mich auf Schmerzen einstellte, kam ein „Auto itan“! In wenigen Minuten wirkte die Narkose und es konnte los gehen.

Das wirklich Belastenste an der ganze Sache war, mein furchtbarer Durst. Seit dem Morgen durfte ich nichts mehr trinken und mittlerweile war es nach 12:00 Mittags. Mein Kehle war so ausgedoerrt, dass ich kaum sprechen konnte und Halsschmerzen bekam. Die lieben Schwestern und Stella benetzten aber durchgehend meine Lippen mit nasser Watte, was zwar nicht fiel half, ich aber ungeheuer lieb fand.

Sicher hat jeder von Euch schon mal eine OP-Lampe gesehen. Irgendwie Kleeblattfoermig mit spiegelaehnlicher Umrandung. Eben in dieser Umrandung konnte ich meinen eigenen Bauch sehen!. Ich fand die ganze Sache so spannend, dass ich durchgehend meine eigene OP in dieser Lampe verfolgte. (Zitat meines Arztes zu meinem Mann „Ich schicke Deiner Frau ‚nen Psychologen auf’s Zimmer! Die hat den ganzen Kaiserschnitt mitverfolgt „Den paei kala h gunaika sou“). Und wirklich, die Lampe spiegelte alles wieder und ich konnte fast alles mitverfolgen: Man merkt irgendwie alles, aber ohne Schmerzen! Absolut faszinierend!!! Teilweise wurde so gezogen und gezehrt, dass ich auf dem Tisch hin und her wackelte. Als es dann soweit war, sah ich in der Lampe Nefelis kleinen Koerper, der dann von der Hand des Arztes herausgezogen wurde. Da hing sie nun wie ein kleiner nasser Welpen!!! Die ersten Begutachtungen und Test wurden dann auf einem Tisch in ca. 2m Entfernung von mir gemacht. Ich konnte sie also die ganze Zeit beobachten. Waehrend ich genaeht wurde, kam die Maus zum Kinderarzt. Vorm Rausgehen wurde sie mir an die Schulter gelegt, ich konnte Ihren Kopf kuessen und eine Schwester streichelte mit Ihrem Haendchen meine Wange.

Mein Krankenhausaufenthalt im Allgemeinen war durchaus ok. Da man die Babys mit sich zusammen im Zimmer hat, sind die Naechte natuerlich entsprechend anstrengend, vor allem wenn man kein Einzelzimmer hat. Auch ich war in einem Doppelzimmer mit einem ganz lieben albanischen Paerchen. Wir hatten zwar ein Einzelzimmer beantragt, da ich Kostas in der Nacht bei mir haben wollte, und dies nur in einem Einzelzimmer erlaubt ist. Letztendlich war keins verfuegbar und ich blieb alle 4 Naechte im Doppelzimmer. Da auch das albanische Maedchen gerne ihren Mann ueber Nacht dabei haben wollte, hatten wir uns mit den beiden abgesprochen, dass die beiden Ehemaenner bei uns im Zimmer bleiben koennten. Das andere Maedel und ich hatten jeweils nichts gegen die Gegenwart des Anderen einzuwenden. Leider machte uns das Krankenhauspersonal einen Strich durch die Rechnung. Es ging sogar soweit, dass der Sicherheitsdienst kam , um die Maenner rauszuschmeissen. Es sei absolut verboten, dass die Ehemaenner im Doppelzimmer dabei seien. Wir erwiederten, dass die jeweils anderen doch nichts dagegen haben, und ich ausserdem keine andere weibliche Betreuung zur Verfuegung haette. Aus diesem Grund haetten wir ja auch ein Einzelzimmer gefordert. Da ich noch mit Tropf und Blasenkatheter verkabelt war, stimmte der Sicherheitsdienst letztendlich ein, dass Kostas sich im Krankenhaus aufhalten duerfte, aber nicht staendig im Zimmer sein, und nur ab und zu vorbei schauen duerfte, um mir zu hand zu gehen. Vollkommen albern! Leider hatte sich der Sicherheitsdienst nicht mit den Nachtschwestern abgesprochen, die uns dann noch einmal eins auf die Muetze gaben, sogar ziemlich ruppig wurden.
Die Mehrheit des Personals war ok, einige Schwestern und Aerztinnen sehr nett, einige anderen weniger. Besonders eine Hebamme am Tag der Entlassung wollte mir Partou nicht glauben, dass Nefeli Probleme beim Stillen habe und die ganze Nacht nur geweint habe. Sie machte mir, durch die Blumen verstaendlich, dass ich es nicht genug probiert haette und sagte mir, dass es bestimmt an der schmutzigen Windel gelegen habe. Als ob ich total bescheuert waere!!! Letztendlich „legte sie selbst Hand an“ und musste eingestehen, dass es wohl doch nicht an mir lag!

Also, noch einmal abschliessend gesagt: im Endeffekt muss natuerlich jeder selbst entscheiden, in welches Krankenhaus er gehen moechte. Ich wuerde, trotz der brummigen Gesichter einiger Schwestern und ein paar veralterten Methoden jederzeit wieder ins „Elena“ gehen. Nefelis Geburt hat uns unterm Strich (einschliesslich fakelaki, Doppelzimmerzuschlag, „epidoma toketou“ der IKA etc etc) ca. EUR 28 gekostet. Jeder Grieche, dem ich das erzaehle, bekreuzigt sich erst einmal. Alle sind 4-stellige Betraege aus anderen Kliniken gewohnt, wo man jede Windel, Binde,, jedes Pflaster und gleich den ganzen Topf Popocreme bezahlen muss. Im Elena wurde dies alles gestellt. Es stand einem jederzeit ein Winkelzimmer zur Verfuegung.
Meiner Meinung nach (ich hoffe, es fuehlt sich keiner auf den Schlips getreten) ist es unverstaendlich, wie viele Kredite aufnehmen, um eine Privatklinik zu finanzieren und danach rumheulen, wie teuer doch alles sei. Eine Kollegin, die ihre beiden Kinder im „Mitera“ zur Welt brachte, erzaehlte mir nun, dass beide Babys sich noch in der Klinik einen Virus eingefangen hatten, und vom ganzen Personal nur eine Hebamme wirklich toll gewesen waere. Alle anderen waeren ‚Dimosoi Ypalliloi“. Als ich sie dann fragte, warum sie dann nicht gleich ein staatlich Krankenhaus gehen, wo alle dimosoi ypalliloi, aber fuer weniger Geld waeren, guckte sie mich mit grossen Augen an, und meinte, man mache das halt so!!!!!!!!!!! Haeh"
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#1
Hallo Ihr Lieben,

endlich ist er fertig: mein Artikel zum Thema Geburt in Griechenland. Ich habe leider keinen deutschen "spell check" im Computer. Falls mir also der eine oder andere Rechtschreibfehler unterlaufen ist, bitte ich gnaedig drueber hinweg zusehen.

Ich moechte noch ein mal betonen, dass dies ein persoenlicher Bericht mit meiner persoenlichen Meinung und persoenlichen Eindruecken ist, und Andere, die einen anderen Weg waehlen oder andere Absichten haben, werden von mir keineswegs verurteilt

Gruss
Esther

"Auf Grund einer Fehlgeburt im Februar letzten Jahres, bekam ich durch eine Kollegin die Kontaktinfo eines Gynaekologen im “Elene Venizelou”. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich seit ca. 5 Jahren, sehr zufrieden mit einem deutschsprechenden Gynaekologen, leider mit Privatpraxis + Vertragsbindung mit der, wohl zur Zeit teuersten, Privatklinik „Iaso“. Leider, oder mittlerweile Gott sei Dank“ war dieser besagte Arzt sehr wahrscheinlich Schuld an der Fehlgeburt, so dass ich natuerlich kurzer Hand den Gynaekologen wechselte, und daher zu Beginn meiner Schwangerschaft im Juni gar nicht erst in den Gewissenkonflikt kam im „Iaso“ mein Kind zur Welt zu bringen oder nicht.

Bei meinem ersten Besuch in der Notaufnahme im Februar des „Elena“ war ich zunaechst nicht begeistert, da das Gebaeude seit seiner Erbauung vor vielen vielen Jahren wahrscheinlich nie mehr Pinsel und Farbe gesehen hatte. Einrichtung, Behandlungsmethoden und allgemeine Atmosphaere entsprachen ebenfalls noch den Lebzeiten Elena Venizelous, z.B. wurde man (frau) in einem riesigen Saal untersucht, dessen einzelne Behandlungskabinen/stuehle nur durch Vorhaenge getrennt sind, die jederzeit gerne von Aerzten und Personal auf der Suche nach einem freien Platz aufgerissen werden. Privatsphaere gleich Null.

Das Treffen mit dem besagten Arzt war daraufhin allerdings unerwartet positiv, so dass ich im darauf folgenden Juni sofort den Entschluss fasste, den gleichen Arzt fuer den Zeitraum der Schwangerschaft und die Geburt auszuwaehlen. Unsere finanziellen Moeglichkeiten liessen eine Behandlung in einer Privatpraxis und eine Geburt in einer Privatklinik nicht zu, und ein Kredit, wie es mittlerweile bei sehr vielen Menschen Mode ist, kam fuer uns auf gar keinen Fall in Frage. So waren wir im Nachhinein heilfroh diesen Arzt kennen gelernt zu haben.

Gleich beim ersten Treffen wurden wir auf eine gewisse Summe aufmerksam gemacht („fakelaki), die wir nach der Geburt an den Arzt zu zahlen hatten. Dieser Betrag hielt sich allerdings im guten Rahmen, und wir mussten, im Gegensatz zu einer Privatpraxis, die ganzen 9 Monate lang keine Zahlungen fuer Untersuchen oder Besuche leisten, bis auf 2 spezielle Ultraschalluntersuchungen, die von einem anderen spezialisierten Arzt durch gefuehrt wurden.

Meine Schwangerschaft verlief durchweg ohne Probleme und Komplikationen. Fuer jeden Check-up und Untersuchung fuhren wir wie gesagt direkt ins ‚Elena’ ohne extra Besuchsgebuehren oder andere Leistungen. Einige Male machten wir, der Schnelligkeitshalber, einige Bluttest und Untersuchungen direkt im „Elena“, da man bei den IKA Aerzten wieder ein mal ein halbes Jahrhundert auf einen Termin haette warten muessen. Alle Betrage haben wir allerdings von der IKA im Nachhinein immer fast 100% zurueck bezahlt bekommen (der Eigenanteil lag zwischen 0.30 und 2 Euro – also durchaus vertretbar).

Als der Geburtztermin nun naeher rueckte stellte sich heraus, dass Nefeli sich nach 8 Monate entschied sich herumzudrehen, und wir um einen Kaiserschnitt 2 Wochen vor dem Termin nicht herumkamen. Ich war zwar bislang eigentlich immer ein Befuerworter der natuerlichen Geburt, aber in meinem Fall hat sich der Kaiserschnitt zurueck blickend als „hilfreich“ erwiesen. Durch den frueher angesetzten Termin „gewann“ ich 2 Wochen nach der Geburt Zeit mit Nefeli, und konnte somit volle 3 Monate bei ihr sein. Bei einer natuerlichen Geburt haetten es leicht nur 2,5 oder sogar nur 2 Monate sein koennnen. Da ich leider keine Wahl hatte, und nach dem Mutterschutz sofort wieder arbeiten musste, hatte jeder weitere Tag mit meiner Tochter sehr viel Wert.

Vollnarkose scheint immer noch die am weit verbreiteste Alternative zu sein. Vor allem, weil die meisten Patientinnen Angst haben, sie koennten trotz Teilnarkose noch etwas spueren: „Nordeuropaererinnen seien da etwas haerter im nehmen“ (Zitat der Anaestesisstin). Zum anderen, weil es anscheinend in GR noch nicht allzu viele Aerzte gibt die eine Teilnarkose perfekt drchfuehren koennen. Fuer mich kam eine Vollnarkose auf gar keinen Fall in Frage. Daher war ich zunaechst sehr enttaeuscht, als mein Arzt mir sagte, dass es vom Schichtplan des Tages abhaengig sein wuerde. Wenn er den zugeteilten Arzt an diesem Tage, fuer nicht faehig erklaere, wuerde er zur Vollnarkose raten. Dann fiel ihm allerdings ein, dass es eine deutsche Anaestesisstin gaebe, und er wuerde diese, wenn moeglich, bemuehen bei mir eine Teilnarkose durchzufuehren.

Vor der Geburt nahmen wir an einem Geburtstvorbereitungskurs teil. An 6 Vormittagen, je 2 Stunden: an 2 Tagen ging es allgemein um Schwangerschaft und Geburt (Pflicht fuer die Vaeter die bei der Geburt dabei sein wollen), an einem Tag um Zahnhygiene bei Babys und Kindern, an einem Tag ausschliesslich um das Stillen und an den letzten beiden Tagen um Atemuebungen fuer die Geburt. Kosten fuer diesen Infokurs: 3 Euro pro Person!

Zurueck zur Geburt: Am Tage des Kaiserschnittes musste man sich allerlei vorbereitenden Massnahmen unterziehen, die zurueckblickend unangenehmer waren als die OP an sich (z.B. der Einlauf und Toilettengang in einem staatlichen Krankenhaus). Besonders bei der Muttermunduntersuchung musste ich sofort an Martinas Schilderung denken und fast lachen. Zum Glueck musste ich diese Untersuchung ja auf Grund des Kaiserschnitts nur einmal ueber mich ergehen lassen.

Die deutsche Aertzin erklaerte mir, dass, auf Grund der vielen Arbeit im „Elena“ keine normale PDA, sondern eine Spindual-PDA, durchgefuehrt werde. Der Unterschied laege darin, dass eine Spindual anders gesetzt werde und eindeutig schneller wirken wuerde. Ich, als eine fleissige „Mein Baby-Guckerin“ auf RTL, wusste, dass eine normal PDA ca. 20-30Minuten braeuchte, um zu wirken.
Letztendlich war diese deutsche Aertzin, die ich nebenbei bemerkt, als etwas „brummig“einstufte, nicht Diejenige, die mich behandelte, da sie bei einer Not-OP eingeteilt wurde. Im Endeffekt war ich sehr froh darueber, denn Stella, die kleine, griechische Anaestesstistin, war super. So was von nett, sich kuemmernd und freundlich. Kaum war ich im OP, fuehlte ich mich absolut gut aufgehoben. Das ganze OP-Personal, super nett, schon fast freundschaftlich.
Die Spindual wurde professionell gesetzt und die „Geburt“ ging los. Durch viele „Mein Baby“ Sendungen und Erlaeuterungen von Bekannten (Zitat „das ist das Schmerzhafteste am ganzen Kaiserschnitt“) war ich auf Unangenehmes eingestellt und wurde vom Gegenteil ueberzeugt. Gerade als ich mich auf Schmerzen einstellte, kam ein „Auto itan“! In wenigen Minuten wirkte die Narkose und es konnte los gehen.

Das wirklich Belastenste an der ganze Sache war, mein furchtbarer Durst. Seit dem Morgen durfte ich nichts mehr trinken und mittlerweile war es nach 12:00 Mittags. Mein Kehle war so ausgedoerrt, dass ich kaum sprechen konnte und Halsschmerzen bekam. Die lieben Schwestern und Stella benetzten aber durchgehend meine Lippen mit nasser Watte, was zwar nicht fiel half, ich aber ungeheuer lieb fand.

Sicher hat jeder von Euch schon mal eine OP-Lampe gesehen. Irgendwie Kleeblattfoermig mit spiegelaehnlicher Umrandung. Eben in dieser Umrandung konnte ich meinen eigenen Bauch sehen!. Ich fand die ganze Sache so spannend, dass ich durchgehend meine eigene OP in dieser Lampe verfolgte. (Zitat meines Arztes zu meinem Mann „Ich schicke Deiner Frau ‚nen Psychologen auf’s Zimmer! Die hat den ganzen Kaiserschnitt mitverfolgt „Den paei kala h gunaika sou“). Und wirklich, die Lampe spiegelte alles wieder und ich konnte fast alles mitverfolgen: Man merkt irgendwie alles, aber ohne Schmerzen! Absolut faszinierend!!! Teilweise wurde so gezogen und gezehrt, dass ich auf dem Tisch hin und her wackelte. Als es dann soweit war, sah ich in der Lampe Nefelis kleinen Koerper, der dann von der Hand des Arztes herausgezogen wurde. Da hing sie nun wie ein kleiner nasser Welpen!!! Die ersten Begutachtungen und Test wurden dann auf einem Tisch in ca. 2m Entfernung von mir gemacht. Ich konnte sie also die ganze Zeit beobachten. Waehrend ich genaeht wurde, kam die Maus zum Kinderarzt. Vorm Rausgehen wurde sie mir an die Schulter gelegt, ich konnte Ihren Kopf kuessen und eine Schwester streichelte mit Ihrem Haendchen meine Wange.

Mein Krankenhausaufenthalt im Allgemeinen war durchaus ok. Da man die Babys mit sich zusammen im Zimmer hat, sind die Naechte natuerlich entsprechend anstrengend, vor allem wenn man kein Einzelzimmer hat. Auch ich war in einem Doppelzimmer mit einem ganz lieben albanischen Paerchen. Wir hatten zwar ein Einzelzimmer beantragt, da ich Kostas in der Nacht bei mir haben wollte, und dies nur in einem Einzelzimmer erlaubt ist. Letztendlich war keins verfuegbar und ich blieb alle 4 Naechte im Doppelzimmer. Da auch das albanische Maedchen gerne ihren Mann ueber Nacht dabei haben wollte, hatten wir uns mit den beiden abgesprochen, dass die beiden Ehemaenner bei uns im Zimmer bleiben koennten. Das andere Maedel und ich hatten jeweils nichts gegen die Gegenwart des Anderen einzuwenden. Leider machte uns das Krankenhauspersonal einen Strich durch die Rechnung. Es ging sogar soweit, dass der Sicherheitsdienst kam , um die Maenner rauszuschmeissen. Es sei absolut verboten, dass die Ehemaenner im Doppelzimmer dabei seien. Wir erwiederten, dass die jeweils anderen doch nichts dagegen haben, und ich ausserdem keine andere weibliche Betreuung zur Verfuegung haette. Aus diesem Grund haetten wir ja auch ein Einzelzimmer gefordert. Da ich noch mit Tropf und Blasenkatheter verkabelt war, stimmte der Sicherheitsdienst letztendlich ein, dass Kostas sich im Krankenhaus aufhalten duerfte, aber nicht staendig im Zimmer sein, und nur ab und zu vorbei schauen duerfte, um mir zu hand zu gehen. Vollkommen albern! Leider hatte sich der Sicherheitsdienst nicht mit den Nachtschwestern abgesprochen, die uns dann noch einmal eins auf die Muetze gaben, sogar ziemlich ruppig wurden.
Die Mehrheit des Personals war ok, einige Schwestern und Aerztinnen sehr nett, einige anderen weniger. Besonders eine Hebamme am Tag der Entlassung wollte mir Partou nicht glauben, dass Nefeli Probleme beim Stillen habe und die ganze Nacht nur geweint habe. Sie machte mir, durch die Blumen verstaendlich, dass ich es nicht genug probiert haette und sagte mir, dass es bestimmt an der schmutzigen Windel gelegen habe. Als ob ich total bescheuert waere!!! Letztendlich „legte sie selbst Hand an“ und musste eingestehen, dass es wohl doch nicht an mir lag!

Also, noch einmal abschliessend gesagt: im Endeffekt muss natuerlich jeder selbst entscheiden, in welches Krankenhaus er gehen moechte. Ich wuerde, trotz der brummigen Gesichter einiger Schwestern und ein paar veralterten Methoden jederzeit wieder ins „Elena“ gehen. Nefelis Geburt hat uns unterm Strich (einschliesslich fakelaki, Doppelzimmerzuschlag, „epidoma toketou“ der IKA etc etc) ca. EUR 28 gekostet. Jeder Grieche, dem ich das erzaehle, bekreuzigt sich erst einmal. Alle sind 4-stellige Betraege aus anderen Kliniken gewohnt, wo man jede Windel, Binde,, jedes Pflaster und gleich den ganzen Topf Popocreme bezahlen muss. Im Elena wurde dies alles gestellt. Es stand einem jederzeit ein Winkelzimmer zur Verfuegung.
Meiner Meinung nach (ich hoffe, es fuehlt sich keiner auf den Schlips getreten) ist es unverstaendlich, wie viele Kredite aufnehmen, um eine Privatklinik zu finanzieren und danach rumheulen, wie teuer doch alles sei. Eine Kollegin, die ihre beiden Kinder im „Mitera“ zur Welt brachte, erzaehlte mir nun, dass beide Babys sich noch in der Klinik einen Virus eingefangen hatten, und vom ganzen Personal nur eine Hebamme wirklich toll gewesen waere. Alle anderen waeren ‚Dimosoi Ypalliloi“. Als ich sie dann fragte, warum sie dann nicht gleich ein staatlich Krankenhaus gehen, wo alle dimosoi ypalliloi, aber fuer weniger Geld waeren, guckte sie mich mit grossen Augen an, und meinte, man mache das halt so!!!!!!!!!!! Haeh"
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#2
Hallo Esther,

ich habe deinen Bericht sehr gespannt gelesen, zumal ich ja auch selbst in Griechenland entbunden habe! Irgendwie macht es einen auch etwas "stolz", das geschafft zu haben, nicht wahr?

Ich musste herzlich lachen über die Bemerkung des Arztes über dich deinem Mann gegenüber Wink. Nee, das wär nix für mich gewesen Wink. Aber ich brauchte GsD keinen KS, worüber ich beim Lesen deines Berichtes wieder froh bin. Deine Einstellung über die privaten Kliniken und das viele Geld teile ich. Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe den verwunderten Griechinnen immer gesagt, nö, für das Geld kaufe ich mir lieber ein Auto!

Wo ist eigentlich dein Bericht Nr. 1, deiner Überschrift entnehme ich, es gibt einen?

Alles Liebe
Martina
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#2
Hallo Esther,

ich habe deinen Bericht sehr gespannt gelesen, zumal ich ja auch selbst in Griechenland entbunden habe! Irgendwie macht es einen auch etwas "stolz", das geschafft zu haben, nicht wahr?

Ich musste herzlich lachen über die Bemerkung des Arztes über dich deinem Mann gegenüber Wink. Nee, das wär nix für mich gewesen Wink. Aber ich brauchte GsD keinen KS, worüber ich beim Lesen deines Berichtes wieder froh bin. Deine Einstellung über die privaten Kliniken und das viele Geld teile ich. Ich konnte mich nicht zurückhalten und habe den verwunderten Griechinnen immer gesagt, nö, für das Geld kaufe ich mir lieber ein Auto!

Wo ist eigentlich dein Bericht Nr. 1, deiner Überschrift entnehme ich, es gibt einen?

Alles Liebe
Martina
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#3
Hallo Martina,

ich war so frei und habe den Titel Deines Berichtes "ein persoenlicher Bericht" ueber nommen, und meinen daher Teil 2 genannt. Also ist Deiner im Grunde Teil 1.

Ich finde Du und alle anderen Mamis, die "normal" entbinden, koennen eher stolz auf sich sein als ich. Ein 'nomale' Geburt ist etwas auf das frau stolz sein kann. Beim Kaiserschnitt, muss frau ja nun wirklich nichts machen, und die ganze Arbeit liegt bei den Arzten.

Anbei noch ein Foto von unserem "Purzel" im Taufkleid. Die Taufe war auch mal wieder so'ne Sache. Da sollte ich auch irgenwann noch mal 'nen Bericht drueber schreiben.

Die persoenliche Email kommt noch...........bald..............

Esther
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#3
Hallo Martina,

ich war so frei und habe den Titel Deines Berichtes "ein persoenlicher Bericht" ueber nommen, und meinen daher Teil 2 genannt. Also ist Deiner im Grunde Teil 1.

Ich finde Du und alle anderen Mamis, die "normal" entbinden, koennen eher stolz auf sich sein als ich. Ein 'nomale' Geburt ist etwas auf das frau stolz sein kann. Beim Kaiserschnitt, muss frau ja nun wirklich nichts machen, und die ganze Arbeit liegt bei den Arzten.

Anbei noch ein Foto von unserem "Purzel" im Taufkleid. Die Taufe war auch mal wieder so'ne Sache. Da sollte ich auch irgenwann noch mal 'nen Bericht drueber schreiben.

Die persoenliche Email kommt noch...........bald..............

Esther
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#4
Hi Esther, ach so *g*. Die Anspielung mit dem Teil 2 hatte ich nicht verstanden Wink. Ich fühle mich geehrt!

Also stolz meinte ich nicht, dass wir normal oder per KS entbunden haben, sondern dass wir es in GR getan haben Wink. So viele Leute staunen, wenn ich ihnen das erzähle. Tja und ob normal oder per KS liegt ja nicht in unserer Macht, so braucht man da erst Recht nicht stolz zu sein. Mein Frauenarzt denkt bestimmt immer noch an mich, ich ging immer mit erhobenem Zeigefinger rein und sagte: ICH WILL KEINEN KAISERSCHNITT! (Aber hauptsächlich nur, weil ich eine Heidenangst vor Narkose habe!).

Mach`s mal gut. Bei mir fingen die wirklichen Probleme übrigens erst nach der Entbindung an.

LG
Martina
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#4
Hi Esther, ach so *g*. Die Anspielung mit dem Teil 2 hatte ich nicht verstanden Wink. Ich fühle mich geehrt!

Also stolz meinte ich nicht, dass wir normal oder per KS entbunden haben, sondern dass wir es in GR getan haben Wink. So viele Leute staunen, wenn ich ihnen das erzähle. Tja und ob normal oder per KS liegt ja nicht in unserer Macht, so braucht man da erst Recht nicht stolz zu sein. Mein Frauenarzt denkt bestimmt immer noch an mich, ich ging immer mit erhobenem Zeigefinger rein und sagte: ICH WILL KEINEN KAISERSCHNITT! (Aber hauptsächlich nur, weil ich eine Heidenangst vor Narkose habe!).

Mach`s mal gut. Bei mir fingen die wirklichen Probleme übrigens erst nach der Entbindung an.

LG
Martina
"In Zeiten wie diesen tut es gut, sich daran zu erinnern, dass es immer schon Zeiten wie diese gegeben hat."
(Paul Harvey)
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#5
Hallo Esther,

Auch ich habe Deinen Bericht mit Spannung gelesen. Sehr interessant, da ich den Vergleich mit einer Bekannten habe, die privat im Mitera auch notgedrungen mit Kaiserschnitt entbunden hat und eine andere die ihr Gynäkologen-Praktikum in einem anderen Privatkrankenhaus macht...
Mir hat Dein Beitrag viel Vertrauen in die staatliche Krankenhäuser gemacht.

Im Mitera z.B. war unsere Bekannte in einem Dreibettzimmer nicht im Luxus eines Doppelzimmers oder sogar Einzelzimmers...Babys auf dem Zimmer gab es da nur zum Füttern und keinesfalls, wie bei Dir und wie seit ein paar Jahren in Deutschland als Regel die ganze Zeit bei Dir im Zimmer.

Generell habe ich auch gehört, dass das Fachwissen der Ärzte in staatlichen Krankenhäusern besser ist als in den Privaten.
Man wird ja nicht umsonst von Privatkliniken in staatliche Krankenhäuser umgefrachtet, wenn die Situation zu haarig wird und in der Privatklinik dann keiner mehr weiß, was er mit einem tun soll.
Also, warum nicht gleicht staatlich...wie Du schon sagst...
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#5
Hallo Esther,

Auch ich habe Deinen Bericht mit Spannung gelesen. Sehr interessant, da ich den Vergleich mit einer Bekannten habe, die privat im Mitera auch notgedrungen mit Kaiserschnitt entbunden hat und eine andere die ihr Gynäkologen-Praktikum in einem anderen Privatkrankenhaus macht...
Mir hat Dein Beitrag viel Vertrauen in die staatliche Krankenhäuser gemacht.

Im Mitera z.B. war unsere Bekannte in einem Dreibettzimmer nicht im Luxus eines Doppelzimmers oder sogar Einzelzimmers...Babys auf dem Zimmer gab es da nur zum Füttern und keinesfalls, wie bei Dir und wie seit ein paar Jahren in Deutschland als Regel die ganze Zeit bei Dir im Zimmer.

Generell habe ich auch gehört, dass das Fachwissen der Ärzte in staatlichen Krankenhäusern besser ist als in den Privaten.
Man wird ja nicht umsonst von Privatkliniken in staatliche Krankenhäuser umgefrachtet, wenn die Situation zu haarig wird und in der Privatklinik dann keiner mehr weiß, was er mit einem tun soll.
Also, warum nicht gleicht staatlich...wie Du schon sagst...
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#6
Hallo Ihr Lieben,

ja, zum Thema Babys mit auf dem Zimmer haben oder nicht, hab ich auch schon diverse haarstraeugende Meinungen gehoert (Jeder darf natuerlich seine eigene haben).
Es sagte ein entfernter Bekannter, dass in stattlichen Krankenhaeusern man die Babys mit auf dem Zimmer haben MUSS, weil die sich da nicht rund um die Uhr kuemmern wollen und koennen. Also, das waere mir ja im Traum nicht eingefallen, dass so zu sehen.

Von vielen (griechischen) Frauen (nein ich verallgemeinere jetzt nicht!) hoere ich, dass sie die Kinder nicht auf dem Zimmer haben wollen, weil sie schlafen wollen.Wie gesagt, Jedem das Seine......................

Rominoula: freut mich, dass mein Bericht Dir vertrauen schenkt. Bei Bedarf gebe ich gerne die Kontaktinfo meines Arztes weiter.

Esther
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#6
Hallo Ihr Lieben,

ja, zum Thema Babys mit auf dem Zimmer haben oder nicht, hab ich auch schon diverse haarstraeugende Meinungen gehoert (Jeder darf natuerlich seine eigene haben).
Es sagte ein entfernter Bekannter, dass in stattlichen Krankenhaeusern man die Babys mit auf dem Zimmer haben MUSS, weil die sich da nicht rund um die Uhr kuemmern wollen und koennen. Also, das waere mir ja im Traum nicht eingefallen, dass so zu sehen.

Von vielen (griechischen) Frauen (nein ich verallgemeinere jetzt nicht!) hoere ich, dass sie die Kinder nicht auf dem Zimmer haben wollen, weil sie schlafen wollen.Wie gesagt, Jedem das Seine......................

Rominoula: freut mich, dass mein Bericht Dir vertrauen schenkt. Bei Bedarf gebe ich gerne die Kontaktinfo meines Arztes weiter.

Esther
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#7
Hallo Esther
bin zwar nicht in anderen Umständen, aber über die Kontaktinfo Deines Arztes würde ich mich natürlich trotzdem freuen, z.B. für gyn. Vorsorgeuntersuchungen etc.

Muss übrigens tatsächlich so sein, dass das mit dem Baby auf dem Zimmer... muss tatsächlich der Unterschied sein, den privat vs. staatlich machen. Ist lustig, weil sich am WE eine Deutsche und ein Mädel aus Estonia bei mir beschwert haben, dass es doch unmöglich hinterländisch und rückständig wäre, dass mein sein Baby in Griechenland nicht mit auf dem Zimmer hat. Ich habe mich nur gewundert, dass es so sein sollte. Jetzt ist mir natürlich alles klar...
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#7
Hallo Esther
bin zwar nicht in anderen Umständen, aber über die Kontaktinfo Deines Arztes würde ich mich natürlich trotzdem freuen, z.B. für gyn. Vorsorgeuntersuchungen etc.

Muss übrigens tatsächlich so sein, dass das mit dem Baby auf dem Zimmer... muss tatsächlich der Unterschied sein, den privat vs. staatlich machen. Ist lustig, weil sich am WE eine Deutsche und ein Mädel aus Estonia bei mir beschwert haben, dass es doch unmöglich hinterländisch und rückständig wäre, dass mein sein Baby in Griechenland nicht mit auf dem Zimmer hat. Ich habe mich nur gewundert, dass es so sein sollte. Jetzt ist mir natürlich alles klar...
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#8
Ein Moebel aus Estonia? *g

Meine deutsche Gyn in Agia paraskevi, Frau Schiemenz hat uebrigens Belegbetten sowohl im Iaso als auch im Mitera. Kann demnach soooo schlecht auch nicht sein?

Gruss, Carmen und danke Esther fuer den Bericht, ich stell ihn heute abend ein.
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#8
Ein Moebel aus Estonia? *g

Meine deutsche Gyn in Agia paraskevi, Frau Schiemenz hat uebrigens Belegbetten sowohl im Iaso als auch im Mitera. Kann demnach soooo schlecht auch nicht sein?

Gruss, Carmen und danke Esther fuer den Bericht, ich stell ihn heute abend ein.
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#9
Carmen schrieb:Meine deutsche Gyn in Agia paraskevi, Frau Schiemenz hat uebrigens Belegbetten sowohl im Iaso als auch im Mitera. Kann demnach soooo schlecht auch nicht sein?
liegt vielleicht daran, dass sie in Ag. Paraskevi ist...d.h. Iaso & Mitera gleich um die Ecke...und ihre Kundinnen kommen sicher auch aus der Umgebung (in der keine armen Menschen leben)...

Carmen schrieb:Ein Moebel aus Estonia? *g
"Moebel"? bei mir steht "Maedel"...
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#9
Carmen schrieb:Meine deutsche Gyn in Agia paraskevi, Frau Schiemenz hat uebrigens Belegbetten sowohl im Iaso als auch im Mitera. Kann demnach soooo schlecht auch nicht sein?
liegt vielleicht daran, dass sie in Ag. Paraskevi ist...d.h. Iaso & Mitera gleich um die Ecke...und ihre Kundinnen kommen sicher auch aus der Umgebung (in der keine armen Menschen leben)...

Carmen schrieb:Ein Moebel aus Estonia? *g
"Moebel"? bei mir steht "Maedel"...
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#10
Zum Thema Krankenhaeuser kann ich inzwischen auch was beisteuern. Auf meine Rueckfrage bei grad eben Frau Dr. Schiemenz, wie denn das IASO so sei, sagte sie woertlich: Das Problem ist, das es dort supertolle Geraetschaften gibt, aber wenige, die sie auch genauso toll bedienen koennen.
Ferner seien es alles Belegbetten und keine fuehle sich wirklich verantwortlich, da es sowas wie einen Chefarzt einer Abteilung nicht gibt, somit keinen der die generelle Verantwortung traegt.
Laut ihrer Aussage, sei es eben wie ueberall, wenn du an einen guten ARzt geraetst, der weiss was er macht: Prima. Wenn nicht-Pech gehabt.

Nun zu den staatlichen Krankenhaeusern. DAvon habe ich in der letzten Monaten einige von Innen gesehen und auch ein Privates.
Fazit: Wir hatten das Pech, ausserhalb der normalen Behandlungszeiten aufzukreuzen, mit unserer Oma und unspeziefischen Beschwerden, eventuell leichter Schlaganfall und zwar nacheinander in zwei Krankenhauesern die eben Notdienst hatten (Agia Olga in Nea Ionia und das Zentrale Krankenhaus an der Basilis Sofias, Name faellt mir grad nicht ein.)
Der Krankenwagen war uebrigens in kanpp 10 Minuten da.
In den Notaufnahmen, da eben Notfalldienst der entsprechenden Krankenhaeuser, ging es zu wie im Emergency Room wie im Fernsehen, die Hoelle, aber, jeder der als Notfall reinkam, wuerde sofort untersucht.
Wenn dabei allerdings festgestellt wurde, dass dann doch kein Notfall, war Warten angesagt.
Beide Krankenhaueser waren gepflegt und im guten Zustand.
Agia Olga war ausserdem frisch gestrichen, beide hatten Notfallequipment und Aerzte und Pfleger, obwohl diese wirklich am routieren waren, waren freundlich und hilfsbereit.
Im Agia Olga war der Hauptuntersuchungsraum fuer Innere Erkrankungen und Kardiologie war auch ein grosser Raum nur mit Vorhaengen abgetrennt.
Chirurgische Notfaelle waren Einzelbehandlungszimmer.
Die Toiletten waren ueberigens sauber...
Da Agia Olga nicht ueber eine Neurologie verfuegte, landeten wir spaeter (als Herzgeschichte abgeklaert war) eben in diesem besagten Zentralen Krankenhaus. Dort wurde ein CT durchgefuehrt.

Vor ein paar Monaten musste ich nachts (3 Uhr frueh eher)mit einer Augengeschichte notfallmaessig ins Seizmanoglu (ich hoffe, das schreibt man so).
Gewartet hab ich ca. 15 Minuten, es ging allerdings auch nicht um Leben und Tod. Der aus der BEreitschaft und damit aus dem Bett gezerrte Augenarzt war supernett, hat mich schnellstens behandelt und wollte dafuer noch nicht mal etwas haben.

INzwischen war ich auch bei weiteren Aerzten und einer Zahnaerztin und kann mich bisher nicht beschweren im Gegenteil.

Das einzige Privatkrankenhaus bisher, war die Belegklinik naehe Megaro Mousiki, ich glaub sie heisst: Athens Clinic oder so. Wird von der Interamerican betrieben.
Das war allerdings echt wiederlich.
DA gabs auf einer ganzen Etage nur eine einzige Toilette fuer alle und eine Dusche hab ich nirgends gesehen...
Die Zimmer waren winzig und mit soviel Betten wie moeglich belegt.
Obwohl privat, wurde man so schnell als moeglich nach der OP rausgeworfen, da es eigentlich nur als Tagesklinik konzipiert ist.
In unserem Fall hatte die besagte Person nach der OP Fieber, wurde aber dennoch heimgeschickt...
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#10
Zum Thema Krankenhaeuser kann ich inzwischen auch was beisteuern. Auf meine Rueckfrage bei grad eben Frau Dr. Schiemenz, wie denn das IASO so sei, sagte sie woertlich: Das Problem ist, das es dort supertolle Geraetschaften gibt, aber wenige, die sie auch genauso toll bedienen koennen.
Ferner seien es alles Belegbetten und keine fuehle sich wirklich verantwortlich, da es sowas wie einen Chefarzt einer Abteilung nicht gibt, somit keinen der die generelle Verantwortung traegt.
Laut ihrer Aussage, sei es eben wie ueberall, wenn du an einen guten ARzt geraetst, der weiss was er macht: Prima. Wenn nicht-Pech gehabt.

Nun zu den staatlichen Krankenhaeusern. DAvon habe ich in der letzten Monaten einige von Innen gesehen und auch ein Privates.
Fazit: Wir hatten das Pech, ausserhalb der normalen Behandlungszeiten aufzukreuzen, mit unserer Oma und unspeziefischen Beschwerden, eventuell leichter Schlaganfall und zwar nacheinander in zwei Krankenhauesern die eben Notdienst hatten (Agia Olga in Nea Ionia und das Zentrale Krankenhaus an der Basilis Sofias, Name faellt mir grad nicht ein.)
Der Krankenwagen war uebrigens in kanpp 10 Minuten da.
In den Notaufnahmen, da eben Notfalldienst der entsprechenden Krankenhaeuser, ging es zu wie im Emergency Room wie im Fernsehen, die Hoelle, aber, jeder der als Notfall reinkam, wuerde sofort untersucht.
Wenn dabei allerdings festgestellt wurde, dass dann doch kein Notfall, war Warten angesagt.
Beide Krankenhaueser waren gepflegt und im guten Zustand.
Agia Olga war ausserdem frisch gestrichen, beide hatten Notfallequipment und Aerzte und Pfleger, obwohl diese wirklich am routieren waren, waren freundlich und hilfsbereit.
Im Agia Olga war der Hauptuntersuchungsraum fuer Innere Erkrankungen und Kardiologie war auch ein grosser Raum nur mit Vorhaengen abgetrennt.
Chirurgische Notfaelle waren Einzelbehandlungszimmer.
Die Toiletten waren ueberigens sauber...
Da Agia Olga nicht ueber eine Neurologie verfuegte, landeten wir spaeter (als Herzgeschichte abgeklaert war) eben in diesem besagten Zentralen Krankenhaus. Dort wurde ein CT durchgefuehrt.

Vor ein paar Monaten musste ich nachts (3 Uhr frueh eher)mit einer Augengeschichte notfallmaessig ins Seizmanoglu (ich hoffe, das schreibt man so).
Gewartet hab ich ca. 15 Minuten, es ging allerdings auch nicht um Leben und Tod. Der aus der BEreitschaft und damit aus dem Bett gezerrte Augenarzt war supernett, hat mich schnellstens behandelt und wollte dafuer noch nicht mal etwas haben.

INzwischen war ich auch bei weiteren Aerzten und einer Zahnaerztin und kann mich bisher nicht beschweren im Gegenteil.

Das einzige Privatkrankenhaus bisher, war die Belegklinik naehe Megaro Mousiki, ich glaub sie heisst: Athens Clinic oder so. Wird von der Interamerican betrieben.
Das war allerdings echt wiederlich.
DA gabs auf einer ganzen Etage nur eine einzige Toilette fuer alle und eine Dusche hab ich nirgends gesehen...
Die Zimmer waren winzig und mit soviel Betten wie moeglich belegt.
Obwohl privat, wurde man so schnell als moeglich nach der OP rausgeworfen, da es eigentlich nur als Tagesklinik konzipiert ist.
In unserem Fall hatte die besagte Person nach der OP Fieber, wurde aber dennoch heimgeschickt...
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#11
Guten Morgen an Alle,

habe gestern zu meiner grossen Enttaeuschung hoeren muessen, dass mein Gynaekologe bald nicht mehr im "Elena" angestellt ist. Es wird noch seine jetzigen Schwangeren bis zur Geburt im Elena betreuen, uebernimmt aber keine Neuen mehr. Ab naechsten Jahr hat er dann seine eigene Privatpraxis und, ich kann es immer noch nicht glauben, Vertragsbindung mit dem "Iso". NEIN!!!!!!!!!!!!!!

Jetzt muss ich mich wieder auf die Suchen nach 'nem Neuen machen.

Gruss von einer enttaeuschten
Esther
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#11
Guten Morgen an Alle,

habe gestern zu meiner grossen Enttaeuschung hoeren muessen, dass mein Gynaekologe bald nicht mehr im "Elena" angestellt ist. Es wird noch seine jetzigen Schwangeren bis zur Geburt im Elena betreuen, uebernimmt aber keine Neuen mehr. Ab naechsten Jahr hat er dann seine eigene Privatpraxis und, ich kann es immer noch nicht glauben, Vertragsbindung mit dem "Iso". NEIN!!!!!!!!!!!!!!

Jetzt muss ich mich wieder auf die Suchen nach 'nem Neuen machen.

Gruss von einer enttaeuschten
Esther
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#12
Ach Manno!!! Das ist ja echt schade!

Wenn Du einen neuen Gyni gefunden hast, der im Elena angestellt ist, sag mal bitte Bescheid...

LG,
Romy.
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#12
Ach Manno!!! Das ist ja echt schade!

Wenn Du einen neuen Gyni gefunden hast, der im Elena angestellt ist, sag mal bitte Bescheid...

LG,
Romy.
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