Schule in GR

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#1
Hallo alle zusammen
Wir haben zur Zeit ein ziemlich großes Problem, mit unserem dreizehnjährigen, pubertierenden, absolut griechischen Sohn Alexandro. In der Schule blockiert er total. Andere Jungen in seinem Alter hören im schlimmsten Fall Hartrock er... Pondiaka... (man hört wohl schon heraus - er ist Pondios Wink). Meine deutschen Gene haben es da nicht weit gebracht. Aus seinem Zimmer baumelt seit einiger Zeit die riesiege griechische Flagge. Auch sein Zimmer ist verziehrt mit Fussball T-shirts der gr. Mannschaft und vielen anderen "Accessoires". Mit anderen Worten er hat eine echte "Binationale Pubertätskrise" und möchte nur eines: In GR, im Dorf seiner Großeltern leben. Nun überlegen mein Mann und ich, ob es nicht besser wäre ihn tatsächlich mal einige Zeit in GR leben zu lassen, nach dem Motto: Wen Du halten willst sollst Du gehen lassen. Nun habe ich einge Fragen zur schulischen Realität. Wie viele Jahre Schulpflicht gibt es in GR. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, als Ihr Eure Kinder in der ersten Zeit zur gr. Schule geschickt habt. Alexandro würde in Pondoiraklia leben, in der Nähe von Polikastro (Kreis Kilkis). Wohnt von Euch vielleicht jemand dort, der sein Kind schon zur Schule schickt? Was passiert wenn Alex dort auch die Schule verweigern würde, z.B. wenn er im Unterricht überhaupt nicht mitarbeitet? Viele Fragen tuhen sich bei uns auf. Ich wäre Euch total dankbar für ein paar Antworten, liebe Grüße
Anna
www.klangmosaik.de
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#1
Hallo alle zusammen
Wir haben zur Zeit ein ziemlich großes Problem, mit unserem dreizehnjährigen, pubertierenden, absolut griechischen Sohn Alexandro. In der Schule blockiert er total. Andere Jungen in seinem Alter hören im schlimmsten Fall Hartrock er... Pondiaka... (man hört wohl schon heraus - er ist Pondios Wink). Meine deutschen Gene haben es da nicht weit gebracht. Aus seinem Zimmer baumelt seit einiger Zeit die riesiege griechische Flagge. Auch sein Zimmer ist verziehrt mit Fussball T-shirts der gr. Mannschaft und vielen anderen "Accessoires". Mit anderen Worten er hat eine echte "Binationale Pubertätskrise" und möchte nur eines: In GR, im Dorf seiner Großeltern leben. Nun überlegen mein Mann und ich, ob es nicht besser wäre ihn tatsächlich mal einige Zeit in GR leben zu lassen, nach dem Motto: Wen Du halten willst sollst Du gehen lassen. Nun habe ich einge Fragen zur schulischen Realität. Wie viele Jahre Schulpflicht gibt es in GR. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, als Ihr Eure Kinder in der ersten Zeit zur gr. Schule geschickt habt. Alexandro würde in Pondoiraklia leben, in der Nähe von Polikastro (Kreis Kilkis). Wohnt von Euch vielleicht jemand dort, der sein Kind schon zur Schule schickt? Was passiert wenn Alex dort auch die Schule verweigern würde, z.B. wenn er im Unterricht überhaupt nicht mitarbeitet? Viele Fragen tuhen sich bei uns auf. Ich wäre Euch total dankbar für ein paar Antworten, liebe Grüße
Anna
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#2
Hallo Anna,
vielleicht solltet ihr einfach mal mit Alexandro drueber
reden? Was haelt er denn davon? Denn was man mitplant, unterstuetzt man auch mehr, als wenn die Eltern alles
organisieren. Ihr koennten ihm ja vorschlagen, er guckt
mal in die griechische Schule rein, in die er gehen wuerde. Kennt er denn schon irgendeinen Jugendlichen in dem Ort?
Haette er denn einen zuverlaessigen Ansprechpartner vor Ort, der ihn beim sich Eingewoehnen unterstuetzt? Wie ist denn sein Verhaeltnis zu Oma und Opa?
Ich weiss leider auch noch nicht, wie lange hier die
Schulpflicht ist, aber hier hat eigentlich jeder (in Athen jedenfalls) wenigstens den Abschluss des Lykeion (Gymnasium), das sind 12 Jahre. Ohne den kann man vielleicht mal grade zur Muellabfuhr.
Hat er denn in Deutschland keine Schulfreunde? Vielleicht hilft es ihm schon, wenn er mit anderen
Deutsch-Griechen in Kontakt kommt.
Mein Sohn (jetzt fast 6 Jahre)ist in Griechenland aufgewachsen und hat komplett verweigert, Deutsch zu lernen. Wenn man ihn fragt, was er denn waere, dann sagt er "Grieche". Wenn ich mit ihm in deutscher Sprache spielen wollte, dann sagte er immer (schon mit 3 Jahren), "wir spielen auf Griechisch". Ich merkte dann, dass da meine Einstellungen auf ihn irgendwie uebergegangen waren, ohne dass ich das gewollt haette (ich habe auf der Strasse immer mit ihm Griechisch geredet, da ich nicht wollte, dass er zum Aussenseiter wird, passte mich jahrelang uebertrieben an Griechenland an und habe wie ich meine ein Stueck meines Selbst dadurch verloren oder unterdrueckt).
Ich moechte Dir damit sagen, dass vielleicht auch irgendwo Eure Einstellungen zu Euren Laendern durchscheinen, vielleicht auch besonders die von Deinem Mann.
Wie stellt sich Alexandros denn seine Zukunft vor?
Ich finde es jedenfalls nicht schlimm, dass er Pontiaka hoert usw. Als 14 jaehriger will man was besonderes haben und sein, dass ist normal. Warum verweigert er sich denn in der deutschen Schule? Gefallen ihm die Lehrer nicht, oder hat er Probleme mit den Mitschuelern etc.etc. Das wuerde ich auf alle Faelle erstmal versuchen rauszubekommen. Ich glaube, eine "Verpflanzung" muesste sehr sehr gut geplant sein, um erfolgreich zu sein.
Uebrigens, mein Bruder, als er 14 war, war damals am Sitzenbleiben. Da schickten ihn meine Eltern (ich weiss nicht, woher sie die Idee hatten) ein halbes Jahr nach Frankreich, "um die Sprache besser zu lernen". Er kam auf einen Bauernhof und arbeitete dort, hatte einen sehr guten maennlichen Ansprechpartner und als er wiederkam, wusste er, was er wollte. Doch ich glaube, dass war wirklich Glueck.
Vielleicht koenntet ihr ja sowas organisieren, Mithilfe auf dem Hof etc. fuer kuerzere Zeit und dann seht ihr weiter.
So, genug geschwafelt.
Liebe Gruesse,
Doro
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#2
Hallo Anna,
vielleicht solltet ihr einfach mal mit Alexandro drueber
reden? Was haelt er denn davon? Denn was man mitplant, unterstuetzt man auch mehr, als wenn die Eltern alles
organisieren. Ihr koennten ihm ja vorschlagen, er guckt
mal in die griechische Schule rein, in die er gehen wuerde. Kennt er denn schon irgendeinen Jugendlichen in dem Ort?
Haette er denn einen zuverlaessigen Ansprechpartner vor Ort, der ihn beim sich Eingewoehnen unterstuetzt? Wie ist denn sein Verhaeltnis zu Oma und Opa?
Ich weiss leider auch noch nicht, wie lange hier die
Schulpflicht ist, aber hier hat eigentlich jeder (in Athen jedenfalls) wenigstens den Abschluss des Lykeion (Gymnasium), das sind 12 Jahre. Ohne den kann man vielleicht mal grade zur Muellabfuhr.
Hat er denn in Deutschland keine Schulfreunde? Vielleicht hilft es ihm schon, wenn er mit anderen
Deutsch-Griechen in Kontakt kommt.
Mein Sohn (jetzt fast 6 Jahre)ist in Griechenland aufgewachsen und hat komplett verweigert, Deutsch zu lernen. Wenn man ihn fragt, was er denn waere, dann sagt er "Grieche". Wenn ich mit ihm in deutscher Sprache spielen wollte, dann sagte er immer (schon mit 3 Jahren), "wir spielen auf Griechisch". Ich merkte dann, dass da meine Einstellungen auf ihn irgendwie uebergegangen waren, ohne dass ich das gewollt haette (ich habe auf der Strasse immer mit ihm Griechisch geredet, da ich nicht wollte, dass er zum Aussenseiter wird, passte mich jahrelang uebertrieben an Griechenland an und habe wie ich meine ein Stueck meines Selbst dadurch verloren oder unterdrueckt).
Ich moechte Dir damit sagen, dass vielleicht auch irgendwo Eure Einstellungen zu Euren Laendern durchscheinen, vielleicht auch besonders die von Deinem Mann.
Wie stellt sich Alexandros denn seine Zukunft vor?
Ich finde es jedenfalls nicht schlimm, dass er Pontiaka hoert usw. Als 14 jaehriger will man was besonderes haben und sein, dass ist normal. Warum verweigert er sich denn in der deutschen Schule? Gefallen ihm die Lehrer nicht, oder hat er Probleme mit den Mitschuelern etc.etc. Das wuerde ich auf alle Faelle erstmal versuchen rauszubekommen. Ich glaube, eine "Verpflanzung" muesste sehr sehr gut geplant sein, um erfolgreich zu sein.
Uebrigens, mein Bruder, als er 14 war, war damals am Sitzenbleiben. Da schickten ihn meine Eltern (ich weiss nicht, woher sie die Idee hatten) ein halbes Jahr nach Frankreich, "um die Sprache besser zu lernen". Er kam auf einen Bauernhof und arbeitete dort, hatte einen sehr guten maennlichen Ansprechpartner und als er wiederkam, wusste er, was er wollte. Doch ich glaube, dass war wirklich Glueck.
Vielleicht koenntet ihr ja sowas organisieren, Mithilfe auf dem Hof etc. fuer kuerzere Zeit und dann seht ihr weiter.
So, genug geschwafelt.
Liebe Gruesse,
Doro
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#3
Hallo Doro
Zunächst mal vielen Dank für Deine Antwort. Wir haben schon viel mit Alex über das Thema Schule gesprochen. Und wenn er nicht unbedingt nach GR wollte würde ich mir gar nicht so viel Gedanken machen. Ich finde es auch wirklich gut, dass er so viel Halt in seinen griechischen Wurzeln findet. Dennoch, glaube ich, ist es im Moment noch nicht gut für ihn ins Dorf zu gehen um dort zu leben. Er würde dort bei seinen über siebzigjährigen Großeltern leben, die völlig andere Erziehungsansichten haben als unsere Generation, aber vielleicht sehe ich dass auch zu eng.
Warum er sich verweigert, fragst Du. Das ist nicht so einfach. Er hat einen ziemlich starken Willen und macht oft nur das wozu er Lust hat. Na ja, und dann ist da eben diese Vision, dass in GR alles völlig anders und viel besser ist... Er kennt das Land ja auch nur von den Ferien. Es ist ganz klar auch eine Sache des "Blutes". Hört sich vielleicht etwas dramatisch an aber ich finde keine anderen Worte dafür. Sicherlich hast Du recht, dass mein Mann ähnlich denkt und das auf Alex abfärbt. Wenn ich nicht schon so oft gehört hätte, dass die schulische Situation in GR so schlimm ist würde ich ihn vielleicht auch leichter gehen lassen können. Nur er ist hier schon keine "Granate", auch nicht in der GR Schule, wie soll es dann erst dort werden?
Aber es ist interessant zu hören, dass die Arbeit auf dem Bauernhof in einem anderem Land, Deinem Bruder geholfen hat. Musste er denn dort auch zur Schule gehen?
So was, in GR wäre sichelich auch für Alex toll. Jetzt fährt er aber erst mal in den Ferien hin. Danach wird er allerdigs bestimmt erst mal wieder für eine Weile seine "posthellenische Depression", wie ich es nenne, haben.
Liebe Grüße
Anna
www.klangmosaik.de
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#3
Hallo Doro
Zunächst mal vielen Dank für Deine Antwort. Wir haben schon viel mit Alex über das Thema Schule gesprochen. Und wenn er nicht unbedingt nach GR wollte würde ich mir gar nicht so viel Gedanken machen. Ich finde es auch wirklich gut, dass er so viel Halt in seinen griechischen Wurzeln findet. Dennoch, glaube ich, ist es im Moment noch nicht gut für ihn ins Dorf zu gehen um dort zu leben. Er würde dort bei seinen über siebzigjährigen Großeltern leben, die völlig andere Erziehungsansichten haben als unsere Generation, aber vielleicht sehe ich dass auch zu eng.
Warum er sich verweigert, fragst Du. Das ist nicht so einfach. Er hat einen ziemlich starken Willen und macht oft nur das wozu er Lust hat. Na ja, und dann ist da eben diese Vision, dass in GR alles völlig anders und viel besser ist... Er kennt das Land ja auch nur von den Ferien. Es ist ganz klar auch eine Sache des "Blutes". Hört sich vielleicht etwas dramatisch an aber ich finde keine anderen Worte dafür. Sicherlich hast Du recht, dass mein Mann ähnlich denkt und das auf Alex abfärbt. Wenn ich nicht schon so oft gehört hätte, dass die schulische Situation in GR so schlimm ist würde ich ihn vielleicht auch leichter gehen lassen können. Nur er ist hier schon keine "Granate", auch nicht in der GR Schule, wie soll es dann erst dort werden?
Aber es ist interessant zu hören, dass die Arbeit auf dem Bauernhof in einem anderem Land, Deinem Bruder geholfen hat. Musste er denn dort auch zur Schule gehen?
So was, in GR wäre sichelich auch für Alex toll. Jetzt fährt er aber erst mal in den Ferien hin. Danach wird er allerdigs bestimmt erst mal wieder für eine Weile seine "posthellenische Depression", wie ich es nenne, haben.
Liebe Grüße
Anna
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#4
Hallo Anna, nein, mein Bruder ist dort nicht zur Schule gegangen und hat die Klasse das Jahr darauf absolviert. Es gibt einige Projekte des Agroturismo (also Ferien auf dem Bauernhof). Vielleicht ist ja jemand dazu bereit, Euren Sohn fuer einige Monate aufzunehmen?
Ich glaube aber, dass der Zustand der Schulbildung in Griechenland auch nicht viel schlechter ist, als in Deutschland (siehe PISA- Ergebnis). Aber das werde ich ja sehen, wenn mein Sohn dieses Jahr in die griechische Grundschule kommt. Es stimmt schon, dass die meisten Schueler zusaetzlich nachmittags auf ein Frontisterion gehen, glaube aber, dass das an dem Sog der Gruppe liegt. Keiner will riskieren, dass sein Kind vielleicht schlechter als die anderen abschneidet, nur weil es zuhause allein gelernt hat. Auf der anderen Seite wollen die Kinder selbst hingehen, weil andere aus der Klasse auch hingehen.
Liebe Gruesse,
Doro
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#4
Hallo Anna, nein, mein Bruder ist dort nicht zur Schule gegangen und hat die Klasse das Jahr darauf absolviert. Es gibt einige Projekte des Agroturismo (also Ferien auf dem Bauernhof). Vielleicht ist ja jemand dazu bereit, Euren Sohn fuer einige Monate aufzunehmen?
Ich glaube aber, dass der Zustand der Schulbildung in Griechenland auch nicht viel schlechter ist, als in Deutschland (siehe PISA- Ergebnis). Aber das werde ich ja sehen, wenn mein Sohn dieses Jahr in die griechische Grundschule kommt. Es stimmt schon, dass die meisten Schueler zusaetzlich nachmittags auf ein Frontisterion gehen, glaube aber, dass das an dem Sog der Gruppe liegt. Keiner will riskieren, dass sein Kind vielleicht schlechter als die anderen abschneidet, nur weil es zuhause allein gelernt hat. Auf der anderen Seite wollen die Kinder selbst hingehen, weil andere aus der Klasse auch hingehen.
Liebe Gruesse,
Doro
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#5
Hallo Doro
Das ist ja interessant. Vor allem Deine Meinung zur Schule beruhigt mich. Denn wir werden ja auch innerhalb der nächsten zwei Jahre nach GR gehen, um dort zu leben. Und da machen mir solche Sachen schon Sorgen. Also wenn ich mir die Griechischlehrerin meiner Söhne so ansehe, die rauchend vor den Kindern steht und sie in der Pause nicht einmal nach draußen lässt, weil ihr die Verantwortung zu groß ist, sich aber andererseits beschwehrt, dass die Kinder so unruhig sind (nach sechs Stunden Regelschule und nochmal drei Stunden gr. Schule) wird mir, da ich selber Pädagogin bin, schon mulmig. Aber bestimmt sind nicht alle gr. Lehrer so. Oder?
Na ja, wir warten es mal ab.
Viele Grüsse
Anna

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#5
Hallo Doro
Das ist ja interessant. Vor allem Deine Meinung zur Schule beruhigt mich. Denn wir werden ja auch innerhalb der nächsten zwei Jahre nach GR gehen, um dort zu leben. Und da machen mir solche Sachen schon Sorgen. Also wenn ich mir die Griechischlehrerin meiner Söhne so ansehe, die rauchend vor den Kindern steht und sie in der Pause nicht einmal nach draußen lässt, weil ihr die Verantwortung zu groß ist, sich aber andererseits beschwehrt, dass die Kinder so unruhig sind (nach sechs Stunden Regelschule und nochmal drei Stunden gr. Schule) wird mir, da ich selber Pädagogin bin, schon mulmig. Aber bestimmt sind nicht alle gr. Lehrer so. Oder?
Na ja, wir warten es mal ab.
Viele Grüsse
Anna

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#6
Hallo Anna,
bestimmt gibt es hier wie dort gute und schlechte Lehrer.
Wenn ich mich so an meine Lehrer erinnere, dann kommt mir immer noch das kalte Grausen. Ohrenziehen und Linialewerfen und die Kinder psychisch fertigzumachen waren an der Tagesordnung. Nur an 3 Lehrer erinnere ich mich gerne, die hatten wirklich Freude am unterrichten.
Na, ich bin auch schon sehr gespannt darauf, wie mein Sohn die Schule erfaehrt, und wie oft ich mich ueber verschiedene Lehrer aergern muss.
Aber ich wundere mich auch oft ueber die mangelnde Risikobereitschaft der griechischen Eltern (hier in Athen).Sie haben grosse Angst, ihren Sproesslingen mal das Klettern zu
erlauben, oder Angst, die machen sich schmutzig etc. Auch dass es gut ist, den Kindern mit gutem Beispiel voranzugehen, dass hat sich glaube ich noch nicht so herumgesprochen.
Das ist ja interessant, dass Ihr auch nach Griechenland umziehen wollt. Geht Ihr dann nach Kilkis?
Viele Gruesse,
Doro
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#6
Hallo Anna,
bestimmt gibt es hier wie dort gute und schlechte Lehrer.
Wenn ich mich so an meine Lehrer erinnere, dann kommt mir immer noch das kalte Grausen. Ohrenziehen und Linialewerfen und die Kinder psychisch fertigzumachen waren an der Tagesordnung. Nur an 3 Lehrer erinnere ich mich gerne, die hatten wirklich Freude am unterrichten.
Na, ich bin auch schon sehr gespannt darauf, wie mein Sohn die Schule erfaehrt, und wie oft ich mich ueber verschiedene Lehrer aergern muss.
Aber ich wundere mich auch oft ueber die mangelnde Risikobereitschaft der griechischen Eltern (hier in Athen).Sie haben grosse Angst, ihren Sproesslingen mal das Klettern zu
erlauben, oder Angst, die machen sich schmutzig etc. Auch dass es gut ist, den Kindern mit gutem Beispiel voranzugehen, dass hat sich glaube ich noch nicht so herumgesprochen.
Das ist ja interessant, dass Ihr auch nach Griechenland umziehen wollt. Geht Ihr dann nach Kilkis?
Viele Gruesse,
Doro
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#7
Hallo Doro
Tut mir leid, dass ich Dir so lange nicht geantwortet habe. Ich habe irgendwie nicht mitbekommen, dass Du nochmal geantwortet hast. Jetzt sah ich es gerade, da ich sowieso einen Beitrag zum Verbleib unseres Sohnes schreiben wollte. Zunächst zu Deiner Frage. Ich weiß es noch nicht. Da es darauf ankommt wo wir uns beruflich niederlassen. Mein Mann ist nämlich gerade dabei, dass Institut für Klang-Massage-Therapie in GR auzubauen. Er fängt gerade an, die ersten Seminare in Thessaloniki zu geben. Aber auch in Athen ist das Interesse groß. Also mal sehen wo uns der Wind hintreibt.
Alexandro ist übrigens seit letztem Sonntag 'stolzer Bürger' Griechenlands. Er war in den Ferien wieder vier Wochen im Dorf und ist der festen Überzeugung dort leben zu wollen. Wir haben ihm dann zur Auflage gemacht, dass er erst noch einmal zurückkommen sollte, um zu überprüfen ob er es auch noch ernst meint, wenn er wieder hier bei seinen Freunden und seiner Familie ist. Aber er ging mit einer absoluten Selbstverständlichkeit zur Schule und feierte dort mit seinen Mitschülern und sebstgekauften Berlinern Abschied. Er schien wirklich nicht eine Minute zu zweifeln. Nun ist er knapp eine Woche in GR. Er hat seine Großeltern und den Bruder meines Mannes, der ebenfalls mit im Haus wohnt, schon recht aufgemischtWink. Mit seinem Papu ist er dabei einen Stall zu bauen. Er hat nämlich vor dort Puten zu züchten, weil er gehört hat, dass Putenfleisch in GR sehr gefragt und teuer ist. Außerdem bekommt er in den nächsten Tagen einen Esel und einen Hund. **Was will Kind mehr**Wink Einen kleinen Haken gibt es aber noch bei der Sache. Und das ist die Schule... Mal sehen wie das so wird. Aber in D ist er auch einmal in der Woche zur GR Schule gegangen, und da gab es weiter auch keine Probleme. Ich weiß nicht genau warum, aber ich glaube er hat vor Griechen irgendwie mehr Respekt. Vielleicht weil es einfach seine Kultur ist.
Mir als Mutter ist es natürlich echt schwer gefallen mein "Baby" gehen zu lassen. Andererseits bin ich auch stolz auf ihn. Wenn man bedenkt wie viele Jugendliche noch im Studium nicht wissen was sie vom Leben wollen. Da hat Alex einfach jetzt schon ganz viel Klarheit und musste bei uns Erwachsenen ja auch echte Überzeugungsarbeit leisten. Nach anfänglichen Zweifeln glaube ich dass wir das Richtige getan haben. Denn auch wenn er sich irgendwann entscheiden sollte zurück zu kommen, macht er es dann wohl freiwillig und hat vielleicht nicht mehr diese Phantasie dass in Gr ja alles besser ist.
Soviel Neues zu unserem "Neugriechen"
Liebe Grüsse
Anna
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#7
Hallo Doro
Tut mir leid, dass ich Dir so lange nicht geantwortet habe. Ich habe irgendwie nicht mitbekommen, dass Du nochmal geantwortet hast. Jetzt sah ich es gerade, da ich sowieso einen Beitrag zum Verbleib unseres Sohnes schreiben wollte. Zunächst zu Deiner Frage. Ich weiß es noch nicht. Da es darauf ankommt wo wir uns beruflich niederlassen. Mein Mann ist nämlich gerade dabei, dass Institut für Klang-Massage-Therapie in GR auzubauen. Er fängt gerade an, die ersten Seminare in Thessaloniki zu geben. Aber auch in Athen ist das Interesse groß. Also mal sehen wo uns der Wind hintreibt.
Alexandro ist übrigens seit letztem Sonntag 'stolzer Bürger' Griechenlands. Er war in den Ferien wieder vier Wochen im Dorf und ist der festen Überzeugung dort leben zu wollen. Wir haben ihm dann zur Auflage gemacht, dass er erst noch einmal zurückkommen sollte, um zu überprüfen ob er es auch noch ernst meint, wenn er wieder hier bei seinen Freunden und seiner Familie ist. Aber er ging mit einer absoluten Selbstverständlichkeit zur Schule und feierte dort mit seinen Mitschülern und sebstgekauften Berlinern Abschied. Er schien wirklich nicht eine Minute zu zweifeln. Nun ist er knapp eine Woche in GR. Er hat seine Großeltern und den Bruder meines Mannes, der ebenfalls mit im Haus wohnt, schon recht aufgemischtWink. Mit seinem Papu ist er dabei einen Stall zu bauen. Er hat nämlich vor dort Puten zu züchten, weil er gehört hat, dass Putenfleisch in GR sehr gefragt und teuer ist. Außerdem bekommt er in den nächsten Tagen einen Esel und einen Hund. **Was will Kind mehr**Wink Einen kleinen Haken gibt es aber noch bei der Sache. Und das ist die Schule... Mal sehen wie das so wird. Aber in D ist er auch einmal in der Woche zur GR Schule gegangen, und da gab es weiter auch keine Probleme. Ich weiß nicht genau warum, aber ich glaube er hat vor Griechen irgendwie mehr Respekt. Vielleicht weil es einfach seine Kultur ist.
Mir als Mutter ist es natürlich echt schwer gefallen mein "Baby" gehen zu lassen. Andererseits bin ich auch stolz auf ihn. Wenn man bedenkt wie viele Jugendliche noch im Studium nicht wissen was sie vom Leben wollen. Da hat Alex einfach jetzt schon ganz viel Klarheit und musste bei uns Erwachsenen ja auch echte Überzeugungsarbeit leisten. Nach anfänglichen Zweifeln glaube ich dass wir das Richtige getan haben. Denn auch wenn er sich irgendwann entscheiden sollte zurück zu kommen, macht er es dann wohl freiwillig und hat vielleicht nicht mehr diese Phantasie dass in Gr ja alles besser ist.
Soviel Neues zu unserem "Neugriechen"
Liebe Grüsse
Anna
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#8
Hallo,
ich habe das gleiche mit meiner mittlerweile fast 18-jaehrigen Tochter mitgemacht. Sie war von klein auf nur Griechin, ihre deutsche Haelfte hat sie im besten Fall ignoriert. Sie hat uns jahrelang damit in den Ohren gelegen, dass sie in Gr leben und zur Schule gehen wollte. Wir haben sie dann die 6. Klasse (sie war damals 12 Jahre) in Griechenland besuchen lassen. Sie hat bei ihren Grosseltern gelebt und es war ein sehr gutes Jahr. In der Schule hatte sie viele Erfolgserlebnisse, das Leben in Gr hat ihr gut gefallen. Nach dem Jahr ist sie aber dann gerne wieder nach D zurueckgegangen. Sie hat dann auch ihren Schulabschluss in D gemacht. Naechstes Jahr wird sie mit ihrer Ausbildung fertig und will dann in Gr mit der Ausbildung weitermachen, was sicher problemlos klappen wird, da sie durch das Jahr in Gr auch gut lesen und schreiben kann.
Wenn es fuer euch machbar ist, dann lass deinen Sohn fuer ein Jahr in Gr! Es ist wirklich ein Gewinn fuer alle! Das einig Negative das mir einfaellt ist, dass ich furchtbar geheult habe damals. Sie hat mir so schrecklich gefehlt. Und viele andere Muetter werfen mir heute noch vor, dass ich meine Tochter damals abgeschoben haette. Aber das geht mir sonstwo vorbei.
Viele liebe Gruesse
Angelika
PS.: Ich habe die anderen Beitraege aus Zeitgruenden nicht gelesen, wenn also etwas doppelt sein sollte, dann entschuldige bitte.
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#8
Hallo,
ich habe das gleiche mit meiner mittlerweile fast 18-jaehrigen Tochter mitgemacht. Sie war von klein auf nur Griechin, ihre deutsche Haelfte hat sie im besten Fall ignoriert. Sie hat uns jahrelang damit in den Ohren gelegen, dass sie in Gr leben und zur Schule gehen wollte. Wir haben sie dann die 6. Klasse (sie war damals 12 Jahre) in Griechenland besuchen lassen. Sie hat bei ihren Grosseltern gelebt und es war ein sehr gutes Jahr. In der Schule hatte sie viele Erfolgserlebnisse, das Leben in Gr hat ihr gut gefallen. Nach dem Jahr ist sie aber dann gerne wieder nach D zurueckgegangen. Sie hat dann auch ihren Schulabschluss in D gemacht. Naechstes Jahr wird sie mit ihrer Ausbildung fertig und will dann in Gr mit der Ausbildung weitermachen, was sicher problemlos klappen wird, da sie durch das Jahr in Gr auch gut lesen und schreiben kann.
Wenn es fuer euch machbar ist, dann lass deinen Sohn fuer ein Jahr in Gr! Es ist wirklich ein Gewinn fuer alle! Das einig Negative das mir einfaellt ist, dass ich furchtbar geheult habe damals. Sie hat mir so schrecklich gefehlt. Und viele andere Muetter werfen mir heute noch vor, dass ich meine Tochter damals abgeschoben haette. Aber das geht mir sonstwo vorbei.
Viele liebe Gruesse
Angelika
PS.: Ich habe die anderen Beitraege aus Zeitgruenden nicht gelesen, wenn also etwas doppelt sein sollte, dann entschuldige bitte.
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#9
Hallo Angelika
Deine Antwort macht mir wirklich Mut. Gut zu hören, dass auch anderen Eltern Ähnliches passiert ist, ohne dass sie Rabeneltern wären. Ganz im Gegenteil! Warum ist Deine Tochter denn nach einem Jahr wiedergekommen? Hat die Sehnsucht nach Euch doch gewonnen?
Liebe Grüsse
Anna
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#9
Hallo Angelika
Deine Antwort macht mir wirklich Mut. Gut zu hören, dass auch anderen Eltern Ähnliches passiert ist, ohne dass sie Rabeneltern wären. Ganz im Gegenteil! Warum ist Deine Tochter denn nach einem Jahr wiedergekommen? Hat die Sehnsucht nach Euch doch gewonnen?
Liebe Grüsse
Anna
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#10
Guten Morgen!
Es war von Anfang an klar, dass sie nach einem Jahr wiederkommt. So war es auch mit dem Schulleiter ihrer Schule (Realschule) abgesprochen. Die Schule in D hat uns übrigends unterstützt, wo sie nur konnten. Ich bekam Schulaufgaben, Exen usw., damit ich die der Christina schicken konnte. Sie hat auch in diesem Jahr den deutschen Stoff alleine gelernt, so dass sie das Schuljahr nach ihrer Rückkehr nicht wiederholen musste. Und ich habe auch immer ganz klar gesagt, dass sie von mir aus leben können, wo sie wollen, allerdings muss ein deutscher Schulabschluss her.
Bei den anderen beiden Kindern beisse ich aber auf Granit. Ich hätte so gerne, dass sie auch für 1 Jahr nach Gr gehen, allerdings wollen beide auf gar keinen Fall.
In Griechenland hat ihr - glaube ich - der ganz anders strukturierte Alltag gut gefallen. Die gr. Schule hat sie am Anfang furchtbar ernst genommen, bis sie gemerkt hat, dass sie sehr gut klar kommt. Wie es genau war weiß ich leider nicht, sie hat mir nicht besonders viel erzählt. Was ich mitbekommen habe, habe ich von meinen Schwiegereltern und meinen Schwägerinnen erzählt bekommen. Ich bin halt - mein Eindruck - die "Deutsche" und sie ist die Griechin. Das war bei ihr von Anfang an so. Im Alter von 2 Jahren ist sie uns mal abgehauen, weil sie nach Griechenland wollte.
So, wir sind erst gestern nach einem wunderschönen Sommer in Gr zurückgekommen, ich habe einiges zu tun.
Viele liebe Grüsse
Angelika
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#10
Guten Morgen!
Es war von Anfang an klar, dass sie nach einem Jahr wiederkommt. So war es auch mit dem Schulleiter ihrer Schule (Realschule) abgesprochen. Die Schule in D hat uns übrigends unterstützt, wo sie nur konnten. Ich bekam Schulaufgaben, Exen usw., damit ich die der Christina schicken konnte. Sie hat auch in diesem Jahr den deutschen Stoff alleine gelernt, so dass sie das Schuljahr nach ihrer Rückkehr nicht wiederholen musste. Und ich habe auch immer ganz klar gesagt, dass sie von mir aus leben können, wo sie wollen, allerdings muss ein deutscher Schulabschluss her.
Bei den anderen beiden Kindern beisse ich aber auf Granit. Ich hätte so gerne, dass sie auch für 1 Jahr nach Gr gehen, allerdings wollen beide auf gar keinen Fall.
In Griechenland hat ihr - glaube ich - der ganz anders strukturierte Alltag gut gefallen. Die gr. Schule hat sie am Anfang furchtbar ernst genommen, bis sie gemerkt hat, dass sie sehr gut klar kommt. Wie es genau war weiß ich leider nicht, sie hat mir nicht besonders viel erzählt. Was ich mitbekommen habe, habe ich von meinen Schwiegereltern und meinen Schwägerinnen erzählt bekommen. Ich bin halt - mein Eindruck - die "Deutsche" und sie ist die Griechin. Das war bei ihr von Anfang an so. Im Alter von 2 Jahren ist sie uns mal abgehauen, weil sie nach Griechenland wollte.
So, wir sind erst gestern nach einem wunderschönen Sommer in Gr zurückgekommen, ich habe einiges zu tun.
Viele liebe Grüsse
Angelika
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#11
Hallo, Anna,
das sind ja schoene Neuigkeiten (nicht so fuer Dich, weil Du ihn nicht bei Dir hast), aber fuer Deinen Sohn. Bin mal gespannt, wie es ihm so gefaellt.
Ich antworte erst jetzt, weil mein Computer abgestuerzt war. Mein Sohn besucht jetzt auch die Schule, erste Klasse, normale griechische Volksschule. So kann ich Deinen Abschiedskummer ein bisschen nachfuehlen. Wie er so allein mit den anderen Mitschuelern die Treppe hochgeht... Faellt mir ein bisschen schwer. Bin mal gespannt, wie die Schule so ist. Vorgestern bekam ich ein Gespraech zwischen meinem Sohn und seiner Freundin mit. Sie meinten, es waere langweilig gewesen, sie haetten nur gespielt und gesungen, wollten aber endlich lesen und schreiben lernen. Man lernt nie aus...
Koenntest Du mir uebrigens schreiben, wenn Dein Mann in Athen einen Kurs organisiert? Ich interessiere mich auch sehr dafuer.
Viele liebe Gruesse,
Doro
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#11
Hallo, Anna,
das sind ja schoene Neuigkeiten (nicht so fuer Dich, weil Du ihn nicht bei Dir hast), aber fuer Deinen Sohn. Bin mal gespannt, wie es ihm so gefaellt.
Ich antworte erst jetzt, weil mein Computer abgestuerzt war. Mein Sohn besucht jetzt auch die Schule, erste Klasse, normale griechische Volksschule. So kann ich Deinen Abschiedskummer ein bisschen nachfuehlen. Wie er so allein mit den anderen Mitschuelern die Treppe hochgeht... Faellt mir ein bisschen schwer. Bin mal gespannt, wie die Schule so ist. Vorgestern bekam ich ein Gespraech zwischen meinem Sohn und seiner Freundin mit. Sie meinten, es waere langweilig gewesen, sie haetten nur gespielt und gesungen, wollten aber endlich lesen und schreiben lernen. Man lernt nie aus...
Koenntest Du mir uebrigens schreiben, wenn Dein Mann in Athen einen Kurs organisiert? Ich interessiere mich auch sehr dafuer.
Viele liebe Gruesse,
Doro
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#12
Hallo Doro
Ja, dass ist alles nicht so einfach für uns Mütter. Erst der Kindergarten, dann die Schule und irgendwann verlassen sie ganz das "Nest". Alex ist ja jetzt ca. drei Wochen in GR. Wir telefonieren fast täglich. Bis vorgestern habe ich auch nur Positives gehört von ihm. Sogar meine Schwiegereltern sind scheinbar ganz zufrieden mit ihm. Gestern aber rief er an und meinte er möchte ganz gerne wieder zurück. Das Problem ist, jetzt wo seine Jaja und Papou gut mit ihm klar kommen mischen sich andere Verwante, nämlich seine Tante in die Erziehnung mit ein. Sie meint er solle keine Tiere sondern lieber für die Schule lernen. Ja ja, das Dorfleben ist auch nicht mehr dass was es mal war... Das hatte er ja schon in D. So kommen wir immer wieder an die selben Lernpunkte im Leben zurück. Aber egal, Niko, mein Mann hat mit der Familie telefoniert und heute bekommt er seine zwei Ziegen und den Esel.
Klar sage ich Dir Bescheid wenn wir in Athen ein Seminar geben. Wenn Du aber vielleicht ein paar Bekannte hast, natürlich gerne auch Griechen, die Interesse an einer Einführung in die Klangmassage haben, könnten wir, wenn wir im Oktober sowieso in Thessaloniki Seminare geben, dass vielleicht mit einem Exkurs nach Athen verbinden und Euch die Klangmassage vorstellen. Würde mich freuen Dich mal kennen zu lernen.
Liebe Grüsse
Anna
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#12
Hallo Doro
Ja, dass ist alles nicht so einfach für uns Mütter. Erst der Kindergarten, dann die Schule und irgendwann verlassen sie ganz das "Nest". Alex ist ja jetzt ca. drei Wochen in GR. Wir telefonieren fast täglich. Bis vorgestern habe ich auch nur Positives gehört von ihm. Sogar meine Schwiegereltern sind scheinbar ganz zufrieden mit ihm. Gestern aber rief er an und meinte er möchte ganz gerne wieder zurück. Das Problem ist, jetzt wo seine Jaja und Papou gut mit ihm klar kommen mischen sich andere Verwante, nämlich seine Tante in die Erziehnung mit ein. Sie meint er solle keine Tiere sondern lieber für die Schule lernen. Ja ja, das Dorfleben ist auch nicht mehr dass was es mal war... Das hatte er ja schon in D. So kommen wir immer wieder an die selben Lernpunkte im Leben zurück. Aber egal, Niko, mein Mann hat mit der Familie telefoniert und heute bekommt er seine zwei Ziegen und den Esel.
Klar sage ich Dir Bescheid wenn wir in Athen ein Seminar geben. Wenn Du aber vielleicht ein paar Bekannte hast, natürlich gerne auch Griechen, die Interesse an einer Einführung in die Klangmassage haben, könnten wir, wenn wir im Oktober sowieso in Thessaloniki Seminare geben, dass vielleicht mit einem Exkurs nach Athen verbinden und Euch die Klangmassage vorstellen. Würde mich freuen Dich mal kennen zu lernen.
Liebe Grüsse
Anna
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#13
Das ist ja interessant. Wieviel Leute muessten wir denn sein, wieviel Tage und was ist sonst noch noetig? Und wann koennte es sein? Vielleicht interessieren sich ja auch noch andere vom Forum dafuer? Sonst kannst Du auch gerne privat Informationen an mich schicken, (momodh@otenet.gr)
Ach ja, das Landleben... sowas hatte ich ja auch mal vor, doch wenn man erst mal in Athen ist, dann kommt man nicht mehr so leicht hier weg. Na ja, dann wenigstens nach der Rente.
Das nach der Hochphase Deines Sohnes auch eine Phase kommt, wo er am liebsten wieder nach Deutschland zurueckwill, ist normal, und jeder, der in ein anderes Land zieht, muss da durch, glaube ich.
Also ich frag mal rum in meiner Bekanntschaft, wer sich interessieren wuerde.
Mich wuerde es auch freuen, Dich kennenzulernen,
Viele Gruesse,
Doro
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#13
Das ist ja interessant. Wieviel Leute muessten wir denn sein, wieviel Tage und was ist sonst noch noetig? Und wann koennte es sein? Vielleicht interessieren sich ja auch noch andere vom Forum dafuer? Sonst kannst Du auch gerne privat Informationen an mich schicken, (momodh@otenet.gr)
Ach ja, das Landleben... sowas hatte ich ja auch mal vor, doch wenn man erst mal in Athen ist, dann kommt man nicht mehr so leicht hier weg. Na ja, dann wenigstens nach der Rente.
Das nach der Hochphase Deines Sohnes auch eine Phase kommt, wo er am liebsten wieder nach Deutschland zurueckwill, ist normal, und jeder, der in ein anderes Land zieht, muss da durch, glaube ich.
Also ich frag mal rum in meiner Bekanntschaft, wer sich interessieren wuerde.
Mich wuerde es auch freuen, Dich kennenzulernen,
Viele Gruesse,
Doro
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#14
Hallo Doro
Hat sich schon wieder erledigt, mit Alexandros Heimweh. Jetzt weiß ich auch den Grund dafür. Er hat wie in "Rudeln" so üblich, erst mal seinen Platz in der Hierarchieleiter (als halber Ausländer, extrem groß für sein Alter und seine gr. Nationalität) verteidigtWink. Soll heißen, er hat sich geprügelt... Aber ich finde es klasse wie die Lehrer bzw. die Direktorin damt umgegangen sind. Er und sein "Prügelkumpane" mussten nämlich statt Unterricht zu machen zwei Tage die Schule putzen. So nach dem Motto wehret den Anfängen. Wenn man das vergleicht mit der D Schule an der er war. Da wurde eine geistig behinderte Putzfrau von mehreren Kindern auf eine füchterliche Art terrorisiert. Und die haben weniger Strafe erhalten als Alex für die Prügelei. Ich bin selber Pädagogin, aber ich denke manchmal diskutieren wir zuviel mit den Kids und handeln zu wenig. Von daher, klare Grenzen ohne viel Gerede sind manchmal besser, finde ich.
Wie macht sich Dein Sohn denn so in der Schule? Hat er schon Hausafgaben auf? Ist dass bei Euch auch so, dass es keine Klassenlehrer gibt, die nur für einen Klasse zuständig sind?
Was die Klangmassage betrifft, sind wir vom 13.-20.10.05 in GR. Niko wird vom 14.-16. in Thessaloniki dass Kennenlernseminar (wird für die Ausbildung anerkannt) geben (falls Du noch leute in der Gegend kennst es sind noch ein paar Plätze frei). Danach hätten wir Zeit um nach Athen zu kommen. Wenn Du Interesse hast könnte ich Dir gerne Info Material auf D und auf GR schicken. Schreib mir einfach eine Mail mit Deiner Adresse: Avramidis@online.de.
Viele liebe Grüsse
Anna
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#14
Hallo Doro
Hat sich schon wieder erledigt, mit Alexandros Heimweh. Jetzt weiß ich auch den Grund dafür. Er hat wie in "Rudeln" so üblich, erst mal seinen Platz in der Hierarchieleiter (als halber Ausländer, extrem groß für sein Alter und seine gr. Nationalität) verteidigtWink. Soll heißen, er hat sich geprügelt... Aber ich finde es klasse wie die Lehrer bzw. die Direktorin damt umgegangen sind. Er und sein "Prügelkumpane" mussten nämlich statt Unterricht zu machen zwei Tage die Schule putzen. So nach dem Motto wehret den Anfängen. Wenn man das vergleicht mit der D Schule an der er war. Da wurde eine geistig behinderte Putzfrau von mehreren Kindern auf eine füchterliche Art terrorisiert. Und die haben weniger Strafe erhalten als Alex für die Prügelei. Ich bin selber Pädagogin, aber ich denke manchmal diskutieren wir zuviel mit den Kids und handeln zu wenig. Von daher, klare Grenzen ohne viel Gerede sind manchmal besser, finde ich.
Wie macht sich Dein Sohn denn so in der Schule? Hat er schon Hausafgaben auf? Ist dass bei Euch auch so, dass es keine Klassenlehrer gibt, die nur für einen Klasse zuständig sind?
Was die Klangmassage betrifft, sind wir vom 13.-20.10.05 in GR. Niko wird vom 14.-16. in Thessaloniki dass Kennenlernseminar (wird für die Ausbildung anerkannt) geben (falls Du noch leute in der Gegend kennst es sind noch ein paar Plätze frei). Danach hätten wir Zeit um nach Athen zu kommen. Wenn Du Interesse hast könnte ich Dir gerne Info Material auf D und auf GR schicken. Schreib mir einfach eine Mail mit Deiner Adresse: Avramidis@online.de.
Viele liebe Grüsse
Anna
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#15
Liebe Anna!
Ich finde die Reaktion auch sehr gut, von der Direktorin. Ein gemeinsamer 'Feind' vereint. Also bisher laeuft mit meinem Sohn alles wie geschmiert. Er ist auch ganz stolz, dass der sich sein Pausenbrot selber kaufen kann. Ich wollte ihm eigentlich immer etwas mitgeben, erfuhr dann aber ueber 7 Ecken, dass ein Teil des Pausebrotes im Abfall gelandet war und der andere Teil von der Freundin aufgegessen wurde. Er bestand sogar drauf, es von seinem eigenen Geld zu zahlen, das Pausebrot. Die Lehrerin finde ich auch ganz gut bisher. Aber er hat schon eine Klassenlehrerin, warscheinlich sogar fuer die ersten 2 Jahre dieselbe. Nur Sport macht eine andere und eine eigenartige Unterrichtsstunde die 'Scholiki Soi' heisst, und bei der ich noch nicht dahintergekommen bin, was sie da so machen. Ausfluege werden sie auch jeden Monat einen machen. Ich fuehle mich momentan wie ein Detektiv. Im 'Gymnasio' ist es durchaus so, dass sie vielen verschiedene Lehrer haben, aber keinen Klassenlehrer.
Mal schauen, wies weitergeht.
Viele Gruesse,
Doro
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#15
Liebe Anna!
Ich finde die Reaktion auch sehr gut, von der Direktorin. Ein gemeinsamer 'Feind' vereint. Also bisher laeuft mit meinem Sohn alles wie geschmiert. Er ist auch ganz stolz, dass der sich sein Pausenbrot selber kaufen kann. Ich wollte ihm eigentlich immer etwas mitgeben, erfuhr dann aber ueber 7 Ecken, dass ein Teil des Pausebrotes im Abfall gelandet war und der andere Teil von der Freundin aufgegessen wurde. Er bestand sogar drauf, es von seinem eigenen Geld zu zahlen, das Pausebrot. Die Lehrerin finde ich auch ganz gut bisher. Aber er hat schon eine Klassenlehrerin, warscheinlich sogar fuer die ersten 2 Jahre dieselbe. Nur Sport macht eine andere und eine eigenartige Unterrichtsstunde die 'Scholiki Soi' heisst, und bei der ich noch nicht dahintergekommen bin, was sie da so machen. Ausfluege werden sie auch jeden Monat einen machen. Ich fuehle mich momentan wie ein Detektiv. Im 'Gymnasio' ist es durchaus so, dass sie vielen verschiedene Lehrer haben, aber keinen Klassenlehrer.
Mal schauen, wies weitergeht.
Viele Gruesse,
Doro
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