Wieviel griechisch braucht man....?

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#1
Hallo Forum,

ich haenge der Diskussion etwas hinterher, weil es ja nach dem Urlaub immer etwas dauert, bis man alles nachgelesen hat Wink

Eben las ich den Thread nach, wieviel griechisch man braucht, um erfolgreich auszuwandern (oder so aehnlich). Einen solchen Masstab gibt es sicherlich NICHT Wink

Ich persoenlich konnte genau 5 Worte. Fuenf. Natuerlich ist es, wie in jedem anderen Lebensbereich, hilfreich, so viele Tools wie moeglich mitzubringen, Garantien sichert man sich dadurch aber nicht.

Mein persoenlicher, subjektiver Eindruck ist: Die Sprache zu beherrschen erleichtert das Leben und macht deutlich unabhaengiger als wenn man staendig Uebersetzer braucht. Insgesamt ist aber das "notwendige Niveau", von dem an ein Umzug empfohlen werden kann, nicht messbar (wie gefragt wurde). Im Privatbereich braucht man vielleicht ueberhaupt kein griechisch, weil die gesamte Umgebung deutsch oder englisch oder was spricht und einfuehlsam genug ist, mangelnde Sprachkenntnisse auszubuegeln. Vielleicht findet man Arbeit, bei der keine Griechischkenntnisse von Noeten sind...das Leben ist doch viel zu individuell, als dass man allgemeine Regeln aufstellen koennte.

Daraus ergibt sich jedoch andersherum, dass die persoenliche Lebensfuehrung und damit die "Absicherung" bestimmt, wieviel griechisch noetig ist: wer sich in die griechische Gesellschaft "integrieren" will oder muss, wird ohne ausreichende Sprachkenntnisse nicht sehr weit kommen und immer ein Second-Hand-Griechenland erfahren, denn er ist ja naturgemaess darauf angewiesen, dass er uebersetzt bekommt, was um ihn herum geschieht. Und erklaert bekommt, denn authentische Erfahrungen, nachfragen oder "heraushoeren" was zwischen den Zeilen gesagt wird, kann man eben nicht machen.

Ich muss sagen, mein Griechenlandbild hat sich entsprechend dem Wachstum der Sprachkenntnisse entwickelt. Ich bin sehr froh, Griechenland aus erster Hand erfahren und erleben zu koennen, was eben nur mit dem Tool Sprache in meiner Hand passieren kann.

Aber abschrecken lassen sollte sich keiner, wenn er seinen Start in Griechenland entsprechend um dieses "Manko" herum aufbaut: solange die materielle Versorgung fuer laengere Zeit gesichert ist, solange man Helfer und Unterstuetzer hat, solange man einen vernuenftigen Plan hat, wie man sein Leben gestalten moechte, kann man getrost mit nichts mehr als Kalimera umziehen Wink

Kritisch wird es nur, wenn mehrere oder gar alle Tools fehlen, sprich: keine Sprache, keine Kontakte, kein Einkommen, keine Ersparnisse usw. Den perfekten Auswanderer muss man ja nicht spielen, aber mit nichts in der Rueckhand waere ja auch ein Ueberleben in D schon nicht moeglich, wie soll es dann im Ausland erst sein?

Liebe Gruesse
Carmen

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#1
Hallo Forum,

ich haenge der Diskussion etwas hinterher, weil es ja nach dem Urlaub immer etwas dauert, bis man alles nachgelesen hat Wink

Eben las ich den Thread nach, wieviel griechisch man braucht, um erfolgreich auszuwandern (oder so aehnlich). Einen solchen Masstab gibt es sicherlich NICHT Wink

Ich persoenlich konnte genau 5 Worte. Fuenf. Natuerlich ist es, wie in jedem anderen Lebensbereich, hilfreich, so viele Tools wie moeglich mitzubringen, Garantien sichert man sich dadurch aber nicht.

Mein persoenlicher, subjektiver Eindruck ist: Die Sprache zu beherrschen erleichtert das Leben und macht deutlich unabhaengiger als wenn man staendig Uebersetzer braucht. Insgesamt ist aber das "notwendige Niveau", von dem an ein Umzug empfohlen werden kann, nicht messbar (wie gefragt wurde). Im Privatbereich braucht man vielleicht ueberhaupt kein griechisch, weil die gesamte Umgebung deutsch oder englisch oder was spricht und einfuehlsam genug ist, mangelnde Sprachkenntnisse auszubuegeln. Vielleicht findet man Arbeit, bei der keine Griechischkenntnisse von Noeten sind...das Leben ist doch viel zu individuell, als dass man allgemeine Regeln aufstellen koennte.

Daraus ergibt sich jedoch andersherum, dass die persoenliche Lebensfuehrung und damit die "Absicherung" bestimmt, wieviel griechisch noetig ist: wer sich in die griechische Gesellschaft "integrieren" will oder muss, wird ohne ausreichende Sprachkenntnisse nicht sehr weit kommen und immer ein Second-Hand-Griechenland erfahren, denn er ist ja naturgemaess darauf angewiesen, dass er uebersetzt bekommt, was um ihn herum geschieht. Und erklaert bekommt, denn authentische Erfahrungen, nachfragen oder "heraushoeren" was zwischen den Zeilen gesagt wird, kann man eben nicht machen.

Ich muss sagen, mein Griechenlandbild hat sich entsprechend dem Wachstum der Sprachkenntnisse entwickelt. Ich bin sehr froh, Griechenland aus erster Hand erfahren und erleben zu koennen, was eben nur mit dem Tool Sprache in meiner Hand passieren kann.

Aber abschrecken lassen sollte sich keiner, wenn er seinen Start in Griechenland entsprechend um dieses "Manko" herum aufbaut: solange die materielle Versorgung fuer laengere Zeit gesichert ist, solange man Helfer und Unterstuetzer hat, solange man einen vernuenftigen Plan hat, wie man sein Leben gestalten moechte, kann man getrost mit nichts mehr als Kalimera umziehen Wink

Kritisch wird es nur, wenn mehrere oder gar alle Tools fehlen, sprich: keine Sprache, keine Kontakte, kein Einkommen, keine Ersparnisse usw. Den perfekten Auswanderer muss man ja nicht spielen, aber mit nichts in der Rueckhand waere ja auch ein Ueberleben in D schon nicht moeglich, wie soll es dann im Ausland erst sein?

Liebe Gruesse
Carmen

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