SOLARHEIZUNG IN GRIECHENLAND

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#1


Hallo Tobi,
der Artikel zur Solarheizung ist fertig - voila:



<font size="4" style="font-weight: bold;" >Super!
und auch schon eingebaut unter</font >
<span style="font-weight: bold;" >http://www.gotohellas.de/artikel/art_22.htm>http://www.gotohellas.de/artikel/art_22.htm</A></span ><br style="font-weight: bold;" / ><p align="center" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: center; font-weight: bold;" class="MsoNormal" ><span ><u >
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#1


Hallo Tobi,
der Artikel zur Solarheizung ist fertig - voila:



<font size="4" style="font-weight: bold;" >Super!
und auch schon eingebaut unter</font >
<span style="font-weight: bold;" >http://www.gotohellas.de/artikel/art_22.htm>http://www.gotohellas.de/artikel/art_22.htm</A></span ><br style="font-weight: bold;" / ><p align="center" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: center; font-weight: bold;" class="MsoNormal" ><span ><u >
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#2

Super !
Etwas wirklich brauchbares... !
Wink
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#2

Super !
Etwas wirklich brauchbares... !
Wink
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#3
SIFI38 schrieb:Hallo Tobi,
der Artikel zur Solarheizung ist fertig - voila:



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und auch schon eingebaut unter</font >
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Halo SIFI38

ich habe Interese an deinem Artikel, sehe aber nur html-Hiroglyfen. Mache ich irgend etwas falsch?
Muss ich etwas einstellen um deinen Text lesen zu können?


Danke im Voraus
Prinz
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#3
SIFI38 schrieb:Hallo Tobi,
der Artikel zur Solarheizung ist fertig - voila:



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und auch schon eingebaut unter</font >
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Halo SIFI38

ich habe Interese an deinem Artikel, sehe aber nur html-Hiroglyfen. Mache ich irgend etwas falsch?
Muss ich etwas einstellen um deinen Text lesen zu können?


Danke im Voraus
Prinz
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#4
Hallo Prinz,
habe keine Ahnung, warum da nur Hieroglyphen kommen - müsste Tobi wissen.
Jedenfalls hier noch einmal in Klarschrift:

Solarheizung in Griechenland
Erfahrungen mit der „Klimawand“ in unserem Haus auf Lefkas.
Stand Winter 2003/2004


Dass man in Griechenland die Sonne zur Heizung des Hauses ausnützen könnte, leuchtet jedem eigentlich unmittelbar ein. Wir sind über einen Athener Freund, der Maschinenbau in Aachen studiert hatte, auf seinen Studienkollegen Georg aufmerksam geworden, der uns in dieser Sache beraten, und schließlich auch das Haus mit einer Solarheizung ausgerüstet hat.


GRUNDSÄTZLICHES

Eine Solarheizung muss als Niedertemperaturheizung ausgelegt werden, d.h. die Vorlauftemperatur liegt zwischen 25°C und 35°C.

Es muss eine ausreichend große Dach- (nach Süden geneigt) oder Gartenfläche vorhanden sein, um genügend Kollektoren installieren zu können.
Am Haus muss ein möglichst hoher Isolationsstandard erreicht werden und die Fensterflächen sollten nicht zu groß sein.

Im Haus oder im Garten muss ein großer Pufferspeicher Platz finden.
Heute kann man aber auch Altbauten nachrüsten, was aber einen relativ großen Bauaufwand verursacht.

KLIMAWAND

Wir haben uns für eine Klimawand entschieden, vor allem, weil mit dieser Lösung ein besonders angenehmes Raumklima entsteht. Es gibt nämlich dann so gut wie keine Konvektion mehr. Die Wärme wird als Strahlungswärme von den Wänden her abgegeben und die Lufttemperatur im Raum kann bei 19°C liegen, wird aber wie 22°C empfunden. An bestimmten Stellen (Sitzbereich im Wohnzimmer und Badezimmer) liegen auch Heizelemente im Fußboden.

Die Heizelemente sind gerasterte „Kunsstoffharfen“ (aus dünnen Röhrchen im Abstand von 7 cm), die unter dem Putz der Außenwände (bzw. unter dem Estrich) verlegt werden. Sie sind alle miteinander verbunden und bilden pro Raum einen Heizkreis, der separat geregelt werden kann. Der Putz muss etwas dicker sein als normal, also etwa 4 cm, da die Putzmasse Hauptspeichermedium ist. Einfach Nagel einschlagen oder Dübeln geht allerdings nicht. Aber dieses Problem haben wir auch gelöst. Unsere Befürchtung, dass die Heizung besonders träge reagiert, hat sich nicht bestätigt. Innerhalb von einer Stunde spürt man bereits die Wärme im Raum.



KÜHLUNG IM SOMMER

Ein großer Vorteil der Klimawand ist die Möglichkeit, dasselbe System im Sommer zur Kühlung zu verwenden. Wir nützen das ausschließlich in den Schlafzimmern, die im Sommer auf 25°C gehalten werden. Dazu nutzen wir das Wasser in unseren Regenwasserzisternen. Sie werden mit einer Wärmepumpe auf 15°C gehalten und damit über Wärmtauscher das Kühlwasser der Wände heruntergekühlt auf etwa 20°C. Die Abwärme der Wärmepumpe wird über einen großen Lüfter an die Außenluft abgegeben.



KOLLEKTORENFELD

Die Solarkollektoren stehen bei uns in einer abgelegenen Ecke des Gartens, je einer auf vier Punktfundamenten, etwa 45° geneigt und nach Süden ausgerichtet. Wegen der zeitweise hohen Windgeschwindigkeiten müssen sie sicher verankert sein. Sie sind in einem geschlossenen Kreislauf unter Druck mit einem Wärmetauscher im Haus verbunden. Die Leitungsrohre sind dick isoliert, um den Wärmeverlust zu minimieren. Das Kollektorenwasser ist mit Frostschutzmittel versetzt, was sich bei unseren Dauerfrosttagen heuer als äußerst sinnvoll herausgestellt hat.



PUFFERSPEICHER

Der Pufferspeicher, der über einen offenen, drucklosen Kreislauf mit dem Wärmetauscher der Kollektoren verschränkt ist, enthält das im Sommer bis auf 80°C aufgeheizte Wasser für Heizung und Warmwasserbereitung. Er steht im Untergeschoß des Hauses, ist einfach genial konstruiert und war in zwei Stunden aufgebaut. Der Hohlzylinder ist aus 30 cm dicken, gebogenen, legosteinartigen Styroporelementen zusammengesetzt, hat außen einen verzinkten Stahlblechmantel und innen einen zähen Foliensack. Das warme Wasser wird über eine zentrale Säule in den Speicher eingeschichtet, und zwar je nach Temperatur oben(heiß) oder unten (warm). Dies geschieht von selbst, weil die Dichte wärmeren Wassers niedriger ist als die von kälterem.

Der Pufferspeicher wiederum ist über einen Wärmetauscher mit dem Kreislauf der Klimawand und mit dem Brauchwasserspeicher verschränkt.


REGELUNG

Die Anlage wird vollautomatisch über eine elektronische Steuerung geführt. Alle Pumpen der Anlage laufen nach einprogrammierten Parametern automatisch an. Lediglich die Umstellung von Sommer- auf Winterbetrieb muss man von Hand machen.

Die Heizkreise der einzelnen Räume werden von Hand geregelt. Dabei kann man sowohl die Durchflussmenge durch die Wandelemente einstellen, als auch, wie bei jedem Heizkörper, den Heizkreis an- oder abdrehen.

DIMENSIONIERUNG

Wir haben die Anlage etwas zu klein ausgelegt, weil uns die Einheimischen in der Planungsphase versichert haben, dass es nicht mehr als drei sonnenlose Tage im Winter geben würde. Das stimmt bei Weitem nicht. Eine Woche kann es gut sonnenlos sein.

Deshalb rate ich bei lefkadischen Klimaverhältnissen zu folgenden Dimensionen:

Kollektorenfläche bei optimaler Isolierung der Außenwände und mittelgroßen Thermopenfensterflächen: 15% der Wohnfläche.

Pufferspeichervolumen bei optimaler Isolierung der Außenwände und mittelgroßen

Thermopenfensteflächen: 5 m³ pro 100 m² Wohnfläche.

Wir haben die Wärmepumpe als notwendige Ergänzung, die im Sommer kühlt und im Winter bei Bedarf Wärme aus den Zisternen in den Heizkreislauf schaufelt. Wenn die Zisternen am Ende des Winters auf unter 3°C heruntergekühlt sind, können wir immer noch auf den offenen Kamin zurückgreifen.

Als letzte Feinheit haben wir letztes Jahr eine Restwärmegewinnung aus den Kollektoren installiert und das geht so:

Wenn die Kollektorentemperatur unter die Pufferpeichertemperatur sinkt, geht die Restwärme der Kollektoren in die Zisternen, die ja im Winter kalt sind. (z.B. Kollektoren 18°C > Zisternen 5°C = Restwärmefluss von den Kollektoren in die Zisternen).

RENTABILITÄT:

Hochwertige Solarkollektoren sind noch relativ teuer und haben eine garantierte Lebensdauer von 20 Jahren. Auch den dickeren Putz muss man rechnen und den Pufferspeicher. Aber wir haben keine Gesamtbilanz gezogen, weil wir überzeugt sind von der umweltfreundlichen Technik, dem unvergleichlich komfortablen Raumklima, der Möglichkeit, im Sommer mit dem gleichen System zu kühlen, und weil wir Heizöl oder Gas nicht kaufen müssen.

Fazit: Wir würden es wieder machen, allerdings mit mehr Kollektorenfläche und größerem Pufferspeicher.

Autor: Fritz Gross , am 30.01.2004


Alle hier erscheinenden Artikel sind geistiges Eigentum des
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#4
Hallo Prinz,
habe keine Ahnung, warum da nur Hieroglyphen kommen - müsste Tobi wissen.
Jedenfalls hier noch einmal in Klarschrift:

Solarheizung in Griechenland
Erfahrungen mit der „Klimawand“ in unserem Haus auf Lefkas.
Stand Winter 2003/2004


Dass man in Griechenland die Sonne zur Heizung des Hauses ausnützen könnte, leuchtet jedem eigentlich unmittelbar ein. Wir sind über einen Athener Freund, der Maschinenbau in Aachen studiert hatte, auf seinen Studienkollegen Georg aufmerksam geworden, der uns in dieser Sache beraten, und schließlich auch das Haus mit einer Solarheizung ausgerüstet hat.


GRUNDSÄTZLICHES

Eine Solarheizung muss als Niedertemperaturheizung ausgelegt werden, d.h. die Vorlauftemperatur liegt zwischen 25°C und 35°C.

Es muss eine ausreichend große Dach- (nach Süden geneigt) oder Gartenfläche vorhanden sein, um genügend Kollektoren installieren zu können.
Am Haus muss ein möglichst hoher Isolationsstandard erreicht werden und die Fensterflächen sollten nicht zu groß sein.

Im Haus oder im Garten muss ein großer Pufferspeicher Platz finden.
Heute kann man aber auch Altbauten nachrüsten, was aber einen relativ großen Bauaufwand verursacht.

KLIMAWAND

Wir haben uns für eine Klimawand entschieden, vor allem, weil mit dieser Lösung ein besonders angenehmes Raumklima entsteht. Es gibt nämlich dann so gut wie keine Konvektion mehr. Die Wärme wird als Strahlungswärme von den Wänden her abgegeben und die Lufttemperatur im Raum kann bei 19°C liegen, wird aber wie 22°C empfunden. An bestimmten Stellen (Sitzbereich im Wohnzimmer und Badezimmer) liegen auch Heizelemente im Fußboden.

Die Heizelemente sind gerasterte „Kunsstoffharfen“ (aus dünnen Röhrchen im Abstand von 7 cm), die unter dem Putz der Außenwände (bzw. unter dem Estrich) verlegt werden. Sie sind alle miteinander verbunden und bilden pro Raum einen Heizkreis, der separat geregelt werden kann. Der Putz muss etwas dicker sein als normal, also etwa 4 cm, da die Putzmasse Hauptspeichermedium ist. Einfach Nagel einschlagen oder Dübeln geht allerdings nicht. Aber dieses Problem haben wir auch gelöst. Unsere Befürchtung, dass die Heizung besonders träge reagiert, hat sich nicht bestätigt. Innerhalb von einer Stunde spürt man bereits die Wärme im Raum.



KÜHLUNG IM SOMMER

Ein großer Vorteil der Klimawand ist die Möglichkeit, dasselbe System im Sommer zur Kühlung zu verwenden. Wir nützen das ausschließlich in den Schlafzimmern, die im Sommer auf 25°C gehalten werden. Dazu nutzen wir das Wasser in unseren Regenwasserzisternen. Sie werden mit einer Wärmepumpe auf 15°C gehalten und damit über Wärmtauscher das Kühlwasser der Wände heruntergekühlt auf etwa 20°C. Die Abwärme der Wärmepumpe wird über einen großen Lüfter an die Außenluft abgegeben.



KOLLEKTORENFELD

Die Solarkollektoren stehen bei uns in einer abgelegenen Ecke des Gartens, je einer auf vier Punktfundamenten, etwa 45° geneigt und nach Süden ausgerichtet. Wegen der zeitweise hohen Windgeschwindigkeiten müssen sie sicher verankert sein. Sie sind in einem geschlossenen Kreislauf unter Druck mit einem Wärmetauscher im Haus verbunden. Die Leitungsrohre sind dick isoliert, um den Wärmeverlust zu minimieren. Das Kollektorenwasser ist mit Frostschutzmittel versetzt, was sich bei unseren Dauerfrosttagen heuer als äußerst sinnvoll herausgestellt hat.



PUFFERSPEICHER

Der Pufferspeicher, der über einen offenen, drucklosen Kreislauf mit dem Wärmetauscher der Kollektoren verschränkt ist, enthält das im Sommer bis auf 80°C aufgeheizte Wasser für Heizung und Warmwasserbereitung. Er steht im Untergeschoß des Hauses, ist einfach genial konstruiert und war in zwei Stunden aufgebaut. Der Hohlzylinder ist aus 30 cm dicken, gebogenen, legosteinartigen Styroporelementen zusammengesetzt, hat außen einen verzinkten Stahlblechmantel und innen einen zähen Foliensack. Das warme Wasser wird über eine zentrale Säule in den Speicher eingeschichtet, und zwar je nach Temperatur oben(heiß) oder unten (warm). Dies geschieht von selbst, weil die Dichte wärmeren Wassers niedriger ist als die von kälterem.

Der Pufferspeicher wiederum ist über einen Wärmetauscher mit dem Kreislauf der Klimawand und mit dem Brauchwasserspeicher verschränkt.


REGELUNG

Die Anlage wird vollautomatisch über eine elektronische Steuerung geführt. Alle Pumpen der Anlage laufen nach einprogrammierten Parametern automatisch an. Lediglich die Umstellung von Sommer- auf Winterbetrieb muss man von Hand machen.

Die Heizkreise der einzelnen Räume werden von Hand geregelt. Dabei kann man sowohl die Durchflussmenge durch die Wandelemente einstellen, als auch, wie bei jedem Heizkörper, den Heizkreis an- oder abdrehen.

DIMENSIONIERUNG

Wir haben die Anlage etwas zu klein ausgelegt, weil uns die Einheimischen in der Planungsphase versichert haben, dass es nicht mehr als drei sonnenlose Tage im Winter geben würde. Das stimmt bei Weitem nicht. Eine Woche kann es gut sonnenlos sein.

Deshalb rate ich bei lefkadischen Klimaverhältnissen zu folgenden Dimensionen:

Kollektorenfläche bei optimaler Isolierung der Außenwände und mittelgroßen Thermopenfensterflächen: 15% der Wohnfläche.

Pufferspeichervolumen bei optimaler Isolierung der Außenwände und mittelgroßen

Thermopenfensteflächen: 5 m³ pro 100 m² Wohnfläche.

Wir haben die Wärmepumpe als notwendige Ergänzung, die im Sommer kühlt und im Winter bei Bedarf Wärme aus den Zisternen in den Heizkreislauf schaufelt. Wenn die Zisternen am Ende des Winters auf unter 3°C heruntergekühlt sind, können wir immer noch auf den offenen Kamin zurückgreifen.

Als letzte Feinheit haben wir letztes Jahr eine Restwärmegewinnung aus den Kollektoren installiert und das geht so:

Wenn die Kollektorentemperatur unter die Pufferpeichertemperatur sinkt, geht die Restwärme der Kollektoren in die Zisternen, die ja im Winter kalt sind. (z.B. Kollektoren 18°C > Zisternen 5°C = Restwärmefluss von den Kollektoren in die Zisternen).

RENTABILITÄT:

Hochwertige Solarkollektoren sind noch relativ teuer und haben eine garantierte Lebensdauer von 20 Jahren. Auch den dickeren Putz muss man rechnen und den Pufferspeicher. Aber wir haben keine Gesamtbilanz gezogen, weil wir überzeugt sind von der umweltfreundlichen Technik, dem unvergleichlich komfortablen Raumklima, der Möglichkeit, im Sommer mit dem gleichen System zu kühlen, und weil wir Heizöl oder Gas nicht kaufen müssen.

Fazit: Wir würden es wieder machen, allerdings mit mehr Kollektorenfläche und größerem Pufferspeicher.

Autor: Fritz Gross , am 30.01.2004


Alle hier erscheinenden Artikel sind geistiges Eigentum des
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#5
Ich weiß nicht warum dieser "Artikel" nach fast 3 Jahren jetzt hier erscheint, aber da ich den ganzen Tag fast nichts anderes mache, als Solaranlagen zu planen, erlaube ich mir ein paar Anmerkungen zu dieser grundsätzlich sehr guten Maßnahme:

Die KLIMAWAND oder Wandheizung gibt es mittlerweile in vielen Ausführungen, auch als fertige, dünne Gipskarton-Wände (ähnlich Rigips), die dann die Kupferrohre schon enthalten. Wichtig ist, dass diese später nicht alle zugestellt werden (mit Schränken oder Vorhängen) und die Außenwand wirklich gut gedämmt ist (also keine 24 er Zementsteine ohne weitere Dämmung). Je mehr umso besser.

Die sommerliche KÜHLUNG wird mehr und mehr ein Thema werden und bald bedarf es keiner Extra-Wärmepumpe, sondern ein umgewandeltes Absorber-Prinzip wie beim Kühlschrank wird dann aus dem heißen Solarwasser die Wände oder separate Klimageräte betreiben (aber fast ohne Strom und ungesunde Nebenwirkungen!)

Wer winterliche Wärme nutzen will, kann die Kollektoren auch steiler stellen, für den Sommer bleibt immer noch genug übrig. Immer öfters kommen sie sogar 90° senkrecht in die Fassade. Je nach Standort kommt die Wintersonne ja kaum über den Horizont.

Bei der DIMENSIONIERUNG sind pauschale Aussagen nicht möglich. Es kommt auf die Bedingungen (Standort, Verbrauch, Wärmebedarf, Nutzungszeitraum, Anspruch, u.s.w.) an. Aussagen von Nachbarn sind da wenig hilfreich, besser sind langjährige Wetterdaten. In der Regel kann man selbst an allerbesten Orten nicht eine 100% Ganzjahresdeckung ohne eine andere Art der Nachheizung oder geregelte Lüftung erreichen. 70 - 85% gehen in Griechenland ganz einfach, um aber die letzten 10n - 20% ganz sicher im dunklen Winter abdecken zu können, steht der Aufwand in keinem Verhältnis. Eine Nachheizung mit wassergeführten Kaminofen oder notfalls auch Strom ist einfacher und günstiger - auch als eine Gas- oder Ölheizung. Wir selbst haben auch nur eine "kleine" Anlage gebaut und decken damit März bis November 100% ab, wegen Versorgungsengpässen bei mehr als 3 dunklen Tagen erreichen wir insgesamt ca. 88%. Den Rest übernimmt ein Gerco-Ofen. Ähliches haben wir auch schon öfters in Deutschland realisiert, die Kunden haben dann aber meist Niedrigenergiestandart.
Nur in Passivhäusern mit großen, im Sommer verschatteten Fensterflächen kommt man ohne Nachheizung aus, meist macht dann die Solaranlage auch nur Warmwasser.

Bei der Kollektorfläche oder auch beim Speichervolumen darf man nicht nur nach Qm oder Liter vorgehen, denn die auf dem Markt befindlichen Produkte haben sehr große Leistungsunterschiede. Wenn ein großer Puffer (2000 L) genauso gut gedämmt ist wie das Haus, schafft man auch 5 dunkle Tage - aber zu einem hohen Preis...

Die Garantien für Kollektoren liegen eigentlich immer noch bei "nur" 10 Jahren. Dennoch halten GUTE sicher länger als 20 Jahre. In Meeresnähe muss man jedoch etwas vorsichtiger sein und evtl. Edelstahlgehäuse nehmen. Kollektoren werden NICHT billiger, sondern immer teurer, nicht nur wegen der aktuellen Nachfrage, sondern den steigenden Rohstoffpreisen. Ein deutsch/ österreichisches Produkt nach Hellas zu transportieren ist trotz Frachtkosten unterm Strich meist rentabler als ein griechisches - weil langlebiger und leistungsfähiger.

Wer das alles möglichst günstig realisieren will, sollte schon frühzeitig sich informieren und in die Planung gehen. Jeder Euro der in eine Gute Dämmung investiert wird, spart die Vergrößerung der Solaranlage, denn im Winter muss weniger geheizt und im Sommer weniger gekühlt werden!


Wünsche immer genug Sonne überm Dach!
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#5
Ich weiß nicht warum dieser "Artikel" nach fast 3 Jahren jetzt hier erscheint, aber da ich den ganzen Tag fast nichts anderes mache, als Solaranlagen zu planen, erlaube ich mir ein paar Anmerkungen zu dieser grundsätzlich sehr guten Maßnahme:

Die KLIMAWAND oder Wandheizung gibt es mittlerweile in vielen Ausführungen, auch als fertige, dünne Gipskarton-Wände (ähnlich Rigips), die dann die Kupferrohre schon enthalten. Wichtig ist, dass diese später nicht alle zugestellt werden (mit Schränken oder Vorhängen) und die Außenwand wirklich gut gedämmt ist (also keine 24 er Zementsteine ohne weitere Dämmung). Je mehr umso besser.

Die sommerliche KÜHLUNG wird mehr und mehr ein Thema werden und bald bedarf es keiner Extra-Wärmepumpe, sondern ein umgewandeltes Absorber-Prinzip wie beim Kühlschrank wird dann aus dem heißen Solarwasser die Wände oder separate Klimageräte betreiben (aber fast ohne Strom und ungesunde Nebenwirkungen!)

Wer winterliche Wärme nutzen will, kann die Kollektoren auch steiler stellen, für den Sommer bleibt immer noch genug übrig. Immer öfters kommen sie sogar 90° senkrecht in die Fassade. Je nach Standort kommt die Wintersonne ja kaum über den Horizont.

Bei der DIMENSIONIERUNG sind pauschale Aussagen nicht möglich. Es kommt auf die Bedingungen (Standort, Verbrauch, Wärmebedarf, Nutzungszeitraum, Anspruch, u.s.w.) an. Aussagen von Nachbarn sind da wenig hilfreich, besser sind langjährige Wetterdaten. In der Regel kann man selbst an allerbesten Orten nicht eine 100% Ganzjahresdeckung ohne eine andere Art der Nachheizung oder geregelte Lüftung erreichen. 70 - 85% gehen in Griechenland ganz einfach, um aber die letzten 10n - 20% ganz sicher im dunklen Winter abdecken zu können, steht der Aufwand in keinem Verhältnis. Eine Nachheizung mit wassergeführten Kaminofen oder notfalls auch Strom ist einfacher und günstiger - auch als eine Gas- oder Ölheizung. Wir selbst haben auch nur eine "kleine" Anlage gebaut und decken damit März bis November 100% ab, wegen Versorgungsengpässen bei mehr als 3 dunklen Tagen erreichen wir insgesamt ca. 88%. Den Rest übernimmt ein Gerco-Ofen. Ähliches haben wir auch schon öfters in Deutschland realisiert, die Kunden haben dann aber meist Niedrigenergiestandart.
Nur in Passivhäusern mit großen, im Sommer verschatteten Fensterflächen kommt man ohne Nachheizung aus, meist macht dann die Solaranlage auch nur Warmwasser.

Bei der Kollektorfläche oder auch beim Speichervolumen darf man nicht nur nach Qm oder Liter vorgehen, denn die auf dem Markt befindlichen Produkte haben sehr große Leistungsunterschiede. Wenn ein großer Puffer (2000 L) genauso gut gedämmt ist wie das Haus, schafft man auch 5 dunkle Tage - aber zu einem hohen Preis...

Die Garantien für Kollektoren liegen eigentlich immer noch bei "nur" 10 Jahren. Dennoch halten GUTE sicher länger als 20 Jahre. In Meeresnähe muss man jedoch etwas vorsichtiger sein und evtl. Edelstahlgehäuse nehmen. Kollektoren werden NICHT billiger, sondern immer teurer, nicht nur wegen der aktuellen Nachfrage, sondern den steigenden Rohstoffpreisen. Ein deutsch/ österreichisches Produkt nach Hellas zu transportieren ist trotz Frachtkosten unterm Strich meist rentabler als ein griechisches - weil langlebiger und leistungsfähiger.

Wer das alles möglichst günstig realisieren will, sollte schon frühzeitig sich informieren und in die Planung gehen. Jeder Euro der in eine Gute Dämmung investiert wird, spart die Vergrößerung der Solaranlage, denn im Winter muss weniger geheizt und im Sommer weniger gekühlt werden!


Wünsche immer genug Sonne überm Dach!
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#6
Hallo Nick,
der Artikel erscheint hier erneut, weil Prinz sich für ihn interessiert hat.

Den folgenden Satz versteh ich nicht(?)!

NaxosNick schrieb:...wird dann aus dem heißen Solarwasser die Wände oder separate Klimageräte betreiben (aber fast ohne Strom und ungesunde Nebenwirkungen!)
Die Wärmepumpe brauchen wir schon wegen der (gelegentlichen) Kühlung des Zisternenwasservorrats. Er sollte nicht über 18°C gehen im Sommer, wegen Verkeimungsgefahr. Wir benützen das Zisternenwasser auch als Trinkwasser.

Im Übrigen danke für die "aktuelle" Ergänzung. Aus ihr schließe ich, dass wir soviel nicht falsch gemacht haben.

Grüße aus dem kühlen und leicht regnerischen Lefkas
> FRITZ
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#6
Hallo Nick,
der Artikel erscheint hier erneut, weil Prinz sich für ihn interessiert hat.

Den folgenden Satz versteh ich nicht(?)!

NaxosNick schrieb:...wird dann aus dem heißen Solarwasser die Wände oder separate Klimageräte betreiben (aber fast ohne Strom und ungesunde Nebenwirkungen!)
Die Wärmepumpe brauchen wir schon wegen der (gelegentlichen) Kühlung des Zisternenwasservorrats. Er sollte nicht über 18°C gehen im Sommer, wegen Verkeimungsgefahr. Wir benützen das Zisternenwasser auch als Trinkwasser.

Im Übrigen danke für die "aktuelle" Ergänzung. Aus ihr schließe ich, dass wir soviel nicht falsch gemacht haben.

Grüße aus dem kühlen und leicht regnerischen Lefkas
> FRITZ
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#7
Hallo Nick,
ich nehme einmal an, daß dein Haus auf Naxos steht. Deine Ausführungen über die Möglichkeiten, sogenannte regenerierbare Energie zu nutzen, entsprechen offensichtlich den neuesten Erkenntnissen und sind auch nicht geschönt. Ich schätze das, und also auch deine sachlichen Beschreibungen der Möglichkeiten sehr! (Besonders hat mich der Hinweis gefreut, daß in Meeresnähe Edelstahl der geeignete Baustoff ist. (Eigene Erfahrung)). Allerdings,und ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, gefällt mir ein Haus, das derart mit Kollektoren bepflastert ist, nicht besonders. Ich bezweifele sogar, ob das auf Paros genehmigungsfähig wäre. Wir haben, um diese häßlichen Dachkonstuktionen optisch zu reduzieren, die Form gewählt, in der Speicher und Kollektorfläche eine Einheit bilden, die wir auf dem Dach weitgehend hinter einem Kamin verbergen konnten. Unseren Nachbarn (Grieche!!!) konnten wir sogar überzeugen, seine Kollektoren auf einer Ecke seine Grundstückes zu verstecken. Was also tue ich, wenn ich Ästhetik, also klassisch kykladische Architektur, mit Ökologie verbinden will? Da lassen mich deine Kenntnisse doch etwas im Stich.

Liebe Grüße von der Nachbarinsel
petraki

PS.: Joanna, meine Frau, fragt gerade, ob deine Frau vielleicht Senta heißt?

petraki
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#7
Hallo Nick,
ich nehme einmal an, daß dein Haus auf Naxos steht. Deine Ausführungen über die Möglichkeiten, sogenannte regenerierbare Energie zu nutzen, entsprechen offensichtlich den neuesten Erkenntnissen und sind auch nicht geschönt. Ich schätze das, und also auch deine sachlichen Beschreibungen der Möglichkeiten sehr! (Besonders hat mich der Hinweis gefreut, daß in Meeresnähe Edelstahl der geeignete Baustoff ist. (Eigene Erfahrung)). Allerdings,und ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, gefällt mir ein Haus, das derart mit Kollektoren bepflastert ist, nicht besonders. Ich bezweifele sogar, ob das auf Paros genehmigungsfähig wäre. Wir haben, um diese häßlichen Dachkonstuktionen optisch zu reduzieren, die Form gewählt, in der Speicher und Kollektorfläche eine Einheit bilden, die wir auf dem Dach weitgehend hinter einem Kamin verbergen konnten. Unseren Nachbarn (Grieche!!!) konnten wir sogar überzeugen, seine Kollektoren auf einer Ecke seine Grundstückes zu verstecken. Was also tue ich, wenn ich Ästhetik, also klassisch kykladische Architektur, mit Ökologie verbinden will? Da lassen mich deine Kenntnisse doch etwas im Stich.

Liebe Grüße von der Nachbarinsel
petraki

PS.: Joanna, meine Frau, fragt gerade, ob deine Frau vielleicht Senta heißt?

petraki
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#8
Gia Sas,

FRITZ,
das sollte nur ein Hinweis auf die fortschreitende Technik sein. Mittels dämmen kann man aber oft sowohl Innen wie Außen auf solche teuren und viel Strom verbrauchenden Gerätschaften verzichten. Unsere 12 qbm tiefliegende Zisterne speichert auch im Spätsommer das Wasser unter 20°, das vor Nutzung in einem Zwischenbehälter mit UV-Licht lagert. Und im Haus wird es auch nie richtig warm.

PETRAKI,
das ist ein sehr, sehr ausfüphrliches Thema. Alle meine Kenntnisse zur Solartechnik würden ein Buch füllen - bzw. tuen es ja schon. Leider nein - wie an anderer Stelle ausführlich erwähnt, ist dies nicht auf Naxos. Dort gibt es aber einige Häuser, die ich ausgestattet habe - Bild weiter unten, wobei hier mangels richtiger Infos auch nicht alles so toll wurde...
Unser abgebildetes Haus steht auf Sardinien (ähnliche klimatische Verhältnisse, nur aktuell sehr viel besser - 25°). Nachdem der 18 jährige Aussteiger-Traum auf Naxos (Kalandos, bzw. Engares) ausgeträumt war, fand ich diese Alternative, die einen regelmäßigen Wechsel vom deutschen zum sardischen Haus mit dem Pöl-Auto innerhalb eines Tages ermöglicht. Aber die steigende Nachfrage bringt mich zukünftig bestimmt wieder öfters in die griechische Inselwelt. Deshalb bin ich ja regelmäßig hier und in anderen Foren, um den Kontakt zu "meinem" Griechenland nicht zu verlieren. Am Samstag war ich bei unserer Taverna Akropolis und bestellte die Nummer "TharandaCinque" (45) - eine Kombination aus griechisch und italienisch und später sagte ich "Si" statt "Ne"...

Die Optik ist natürlich Geschmackssache, in Deutschland ist es geradezu ein Trend Dächer, Fassaden, Dach-Überhänge vollzupflastern - meist eine Symbiose aus modernem Holz-Passiv-Haus und eben Solaranlagen für Strom und Wärme. Alternativ wird oft die gesamte Schrägdacheindeckung durch die Elemente ersetzt. Wenn das Gründach fertig ist, sieht es bei uns aber insgesamt freundlicher aus. Außerdem hat fast niemand solch einen Blick auf das Hausdach, er muss schon auf den Berg klettern oder wie ich ins Gebüsch. Von unten merkt man fast gar nichts. Weiterhin ist nur die hintere Reihe mit Kollektoren besetzt. Vorne und in der Mitte sind Solarmodule zur autarken Stromerzeugung. Der Tracker (es fehlt sogar ein Modul - schon abmontiert wegen der Abwesenheit und des zu erwarteten Sturmes) dreht sich mit der Sonne - ein Grund für manche Autofahrer anzuhalten. Die sonst oft üblichen schwarzen Hochbehälter oder auch das Stromkabelwirrwarr in manchen griechischen Städten sind auch nicht gerade schön - aber im Vergleich ziemlich nutzlos. Ich denke, bei uns heiligt der Zweck die Mittel und wir wollen ja mit diesem Musterhaus etwas vormachen, aufzeigen, bewegen - und merken schon, das sich bei Manchen etwas regt.

Es wird immer ein Spagat bleiben, wie auch z.B. bei deutschen Denkmal geschützten Gebäuden. Module und Kollektoren bringen am meist im 90°-Winkel zu Sonne. Richtet man sich eher nach dem Gebäude oder der Optik, leidet der Ertrag oder die Anlage wird teurer. In allen Ländern, in denen jetzt das Energie/Klimaproblem erkannt wird und Solartechnik gefördert wird (seit Juni Photovoltaik auch in Hellas) werden Bau-Richtlinien meist außer Kraft gesetzt - Vorfahrt für Solartechnik. In Barcelona und auch manchen deutschen Städten darf kein Haus mehr ohne thermische Solaranlage gebaut werden.

Am Donnerstag soll es hier bei Frankfurt/M 20° geben - nicht normal für Mitte November...

Adio
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#8
Gia Sas,

FRITZ,
das sollte nur ein Hinweis auf die fortschreitende Technik sein. Mittels dämmen kann man aber oft sowohl Innen wie Außen auf solche teuren und viel Strom verbrauchenden Gerätschaften verzichten. Unsere 12 qbm tiefliegende Zisterne speichert auch im Spätsommer das Wasser unter 20°, das vor Nutzung in einem Zwischenbehälter mit UV-Licht lagert. Und im Haus wird es auch nie richtig warm.

PETRAKI,
das ist ein sehr, sehr ausfüphrliches Thema. Alle meine Kenntnisse zur Solartechnik würden ein Buch füllen - bzw. tuen es ja schon. Leider nein - wie an anderer Stelle ausführlich erwähnt, ist dies nicht auf Naxos. Dort gibt es aber einige Häuser, die ich ausgestattet habe - Bild weiter unten, wobei hier mangels richtiger Infos auch nicht alles so toll wurde...
Unser abgebildetes Haus steht auf Sardinien (ähnliche klimatische Verhältnisse, nur aktuell sehr viel besser - 25°). Nachdem der 18 jährige Aussteiger-Traum auf Naxos (Kalandos, bzw. Engares) ausgeträumt war, fand ich diese Alternative, die einen regelmäßigen Wechsel vom deutschen zum sardischen Haus mit dem Pöl-Auto innerhalb eines Tages ermöglicht. Aber die steigende Nachfrage bringt mich zukünftig bestimmt wieder öfters in die griechische Inselwelt. Deshalb bin ich ja regelmäßig hier und in anderen Foren, um den Kontakt zu "meinem" Griechenland nicht zu verlieren. Am Samstag war ich bei unserer Taverna Akropolis und bestellte die Nummer "TharandaCinque" (45) - eine Kombination aus griechisch und italienisch und später sagte ich "Si" statt "Ne"...

Die Optik ist natürlich Geschmackssache, in Deutschland ist es geradezu ein Trend Dächer, Fassaden, Dach-Überhänge vollzupflastern - meist eine Symbiose aus modernem Holz-Passiv-Haus und eben Solaranlagen für Strom und Wärme. Alternativ wird oft die gesamte Schrägdacheindeckung durch die Elemente ersetzt. Wenn das Gründach fertig ist, sieht es bei uns aber insgesamt freundlicher aus. Außerdem hat fast niemand solch einen Blick auf das Hausdach, er muss schon auf den Berg klettern oder wie ich ins Gebüsch. Von unten merkt man fast gar nichts. Weiterhin ist nur die hintere Reihe mit Kollektoren besetzt. Vorne und in der Mitte sind Solarmodule zur autarken Stromerzeugung. Der Tracker (es fehlt sogar ein Modul - schon abmontiert wegen der Abwesenheit und des zu erwarteten Sturmes) dreht sich mit der Sonne - ein Grund für manche Autofahrer anzuhalten. Die sonst oft üblichen schwarzen Hochbehälter oder auch das Stromkabelwirrwarr in manchen griechischen Städten sind auch nicht gerade schön - aber im Vergleich ziemlich nutzlos. Ich denke, bei uns heiligt der Zweck die Mittel und wir wollen ja mit diesem Musterhaus etwas vormachen, aufzeigen, bewegen - und merken schon, das sich bei Manchen etwas regt.

Es wird immer ein Spagat bleiben, wie auch z.B. bei deutschen Denkmal geschützten Gebäuden. Module und Kollektoren bringen am meist im 90°-Winkel zu Sonne. Richtet man sich eher nach dem Gebäude oder der Optik, leidet der Ertrag oder die Anlage wird teurer. In allen Ländern, in denen jetzt das Energie/Klimaproblem erkannt wird und Solartechnik gefördert wird (seit Juni Photovoltaik auch in Hellas) werden Bau-Richtlinien meist außer Kraft gesetzt - Vorfahrt für Solartechnik. In Barcelona und auch manchen deutschen Städten darf kein Haus mehr ohne thermische Solaranlage gebaut werden.

Am Donnerstag soll es hier bei Frankfurt/M 20° geben - nicht normal für Mitte November...

Adio
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