Schulstress in GR staerker als in D

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#1
Notiz in der heutigen Rheinzeitung:

http://mainz-online.de/a/rlp/t/rzo127008...html</A&gt;

Pressemitteilung der Studienleitung:

http://zope.verwaltung.uni-mainz.de/pres...dtml</A&gt;
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#1
Notiz in der heutigen Rheinzeitung:

http://mainz-online.de/a/rlp/t/rzo127008...html</A&gt;

Pressemitteilung der Studienleitung:

http://zope.verwaltung.uni-mainz.de/pres...dtml</A&gt;
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#2
Den Schülern wird in der Tat die Freude am Lernen bereits in der Grundschule abgewöhnt. Mein Sohn geht in die erste Klasse und leidet bereits unter dem Stress. Nachdem er 5 Stunden in der Schule war, hat er seitenweise Hausaufgaben auf. Selbst unter größtmöglicher Konzentration (was einem Erstklässler natürlich nicht gerade leicht fällt) ist das nicht unter 1,5 Stunden zu schaffen. Diese Aufgaben bestehen aus 10 maligem Abschreiben von wahnsinnig sinnvollen Sätzen wie: "Sie fahren alle zusammen im Auto" oder 10 maligem Lesen von ähnlich sinnvollen Texten.
In Mathe haben sie 3 Monate lang den unglaublich spannenden Zahlenraum von 1 bis 5 behandelt.
Kreativität ist überhaupt nicht gefragt, weder werden die Schüler angeleitet, kreativ (oder überhaupt) zu denken, noch lassen sich die Lehrer irgendwas einfallen, um ihren Unterricht lebendiger zu gestalten. Es gibt keine andere Unterrichtsform als Frontalunterricht.
Kein Wunder also, dass Griechenland in der Pisa-Studie in allen Bereichen auf den letzten Plätzen rumkröchelt und die Schüler zur Belohnung unter Stress leiden.
Manchmal habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich meinen Kindern das antun muss.

Viele Grüsse

Maria
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#2
Den Schülern wird in der Tat die Freude am Lernen bereits in der Grundschule abgewöhnt. Mein Sohn geht in die erste Klasse und leidet bereits unter dem Stress. Nachdem er 5 Stunden in der Schule war, hat er seitenweise Hausaufgaben auf. Selbst unter größtmöglicher Konzentration (was einem Erstklässler natürlich nicht gerade leicht fällt) ist das nicht unter 1,5 Stunden zu schaffen. Diese Aufgaben bestehen aus 10 maligem Abschreiben von wahnsinnig sinnvollen Sätzen wie: "Sie fahren alle zusammen im Auto" oder 10 maligem Lesen von ähnlich sinnvollen Texten.
In Mathe haben sie 3 Monate lang den unglaublich spannenden Zahlenraum von 1 bis 5 behandelt.
Kreativität ist überhaupt nicht gefragt, weder werden die Schüler angeleitet, kreativ (oder überhaupt) zu denken, noch lassen sich die Lehrer irgendwas einfallen, um ihren Unterricht lebendiger zu gestalten. Es gibt keine andere Unterrichtsform als Frontalunterricht.
Kein Wunder also, dass Griechenland in der Pisa-Studie in allen Bereichen auf den letzten Plätzen rumkröchelt und die Schüler zur Belohnung unter Stress leiden.
Manchmal habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich meinen Kindern das antun muss.

Viele Grüsse

Maria
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#3
Solche Studien sind ja immer mit Vorsicht zu genießen, aber sicherlich wird einiges Wahres daran sein. Dass GR hier einen Spitzenplatz einnimmt, kann niemanden überraschen, der das Schulsystem kennt. Aber warum Deutschland? Ich vermute mal, dass es eher nicht mit der Unterrichtsmethodik oder der Stofffülle zusammenhängt, so wie es Maria für GR beschreibt. Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass in D ein dreigliedriges Schulsystem existiert, welches bereits einen sehr starken Einfluss auf die Vergabe der Lebenschancen ausübt. Aber das kann eigentlich auch nicht die einzige Erklärung sein.

In GR kommt die Lebenschancenverteilung für die Meisten ganz am Ende der Schule mit der Abschlussprüfung. Das muss gigantischer Stress sein. Aber natürlich sorgt allein schon das Arbeitspensum dafür, dass die kleinen "Papageien" täglich getrietzt werden.

Grüße,
Rainer
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#3
Solche Studien sind ja immer mit Vorsicht zu genießen, aber sicherlich wird einiges Wahres daran sein. Dass GR hier einen Spitzenplatz einnimmt, kann niemanden überraschen, der das Schulsystem kennt. Aber warum Deutschland? Ich vermute mal, dass es eher nicht mit der Unterrichtsmethodik oder der Stofffülle zusammenhängt, so wie es Maria für GR beschreibt. Wahrscheinlich hängt es damit zusammen, dass in D ein dreigliedriges Schulsystem existiert, welches bereits einen sehr starken Einfluss auf die Vergabe der Lebenschancen ausübt. Aber das kann eigentlich auch nicht die einzige Erklärung sein.

In GR kommt die Lebenschancenverteilung für die Meisten ganz am Ende der Schule mit der Abschlussprüfung. Das muss gigantischer Stress sein. Aber natürlich sorgt allein schon das Arbeitspensum dafür, dass die kleinen "Papageien" täglich getrietzt werden.

Grüße,
Rainer
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