19.05.2002, 06:02:46
elisabeth zeman schrieb:
> wohnen und die mir gnadenhalber mit Gemeinplätzen > antwortet, weil ich ihr auch schon mehrere Male geschrieben > habe, zeigt niemand Interesse, mir zu schreiben.
> Woran kann das wohl liegen?
Es liegt vermutlich daran, dass kaum aeltere Leute lesen und schreiben koennen. Dieses Land war von 1912 bis 1974 fast staendig im Kriegzustand, fuer Bildung war keine Zeit. Und kein Geld. Die allermeisten aelteren Menschen, die ich kenne, waren - wenn ueberhaupt - nur 4 bis 6 Jahre auf der "Dimotiki", auf der allgemeinen Grundschule, wo sie die Grundfertigkeiten erlernt haben, mehr nicht.
Erschwerend kommt hinzu, dass in den Schulen die "Hochsprache" benutzt wurde, die die allermeisten Menschen gar nicht beherrschten.
Grundsaetzlich ist griechisch sehr, sehr, sehr schwer zu schreiben, auch fuer Griechen! 1986 gab es zwar eine Rechtschreibreform, die einiges erleichtert (haben soll), aber fuer die Generation, die Dich interessiert, kam das viel zu spaet. Ich kann mir auch kaum vorstellen, wie schwer es vorher gewesen sein muss, mir genuegt die heutige Anforderung voll und ganz und kriege nur selten 5 Saetze am Stueck fehlerfrei hin.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Griechen nunmal wirklich lieber muendlich kommunizieren, wenn Du nach einem Telefonkontakt suchst, wirst Du ganz schnell viele Leute finden, die darauf Lust haben.
Last but not least ist im Falle Kretas noch der starke Dialekt zu beachten, der mit dem "ueblichen" Athener Dialekt ja genauso viel zu tun hat, wie Bayrisch mit Hochdeutsch.
Eine Idee haette ich, wie waere es, Tonkassetten hin und her zu schicken? Ich denke, da wirst Du sicher mehrere Frauen finden, die Lust haetten, solche zu besprechen, vielleicht machst Du beim naechsten Auffenthalt ein paar Frauen Deiner Wahl ein kleines Diktiergeraet mit einer Handvoll Kassetten zum Geschenk?
Dann bliebe nur noch ein kleines Handycap zum regelmaessigem Austausch uebrig......die Schlangen bei der Post
Liebe Gruesse
Carmen
> wohnen und die mir gnadenhalber mit Gemeinplätzen > antwortet, weil ich ihr auch schon mehrere Male geschrieben > habe, zeigt niemand Interesse, mir zu schreiben.
> Woran kann das wohl liegen?
Es liegt vermutlich daran, dass kaum aeltere Leute lesen und schreiben koennen. Dieses Land war von 1912 bis 1974 fast staendig im Kriegzustand, fuer Bildung war keine Zeit. Und kein Geld. Die allermeisten aelteren Menschen, die ich kenne, waren - wenn ueberhaupt - nur 4 bis 6 Jahre auf der "Dimotiki", auf der allgemeinen Grundschule, wo sie die Grundfertigkeiten erlernt haben, mehr nicht.
Erschwerend kommt hinzu, dass in den Schulen die "Hochsprache" benutzt wurde, die die allermeisten Menschen gar nicht beherrschten.
Grundsaetzlich ist griechisch sehr, sehr, sehr schwer zu schreiben, auch fuer Griechen! 1986 gab es zwar eine Rechtschreibreform, die einiges erleichtert (haben soll), aber fuer die Generation, die Dich interessiert, kam das viel zu spaet. Ich kann mir auch kaum vorstellen, wie schwer es vorher gewesen sein muss, mir genuegt die heutige Anforderung voll und ganz und kriege nur selten 5 Saetze am Stueck fehlerfrei hin.
Ein weiterer Aspekt ist, dass Griechen nunmal wirklich lieber muendlich kommunizieren, wenn Du nach einem Telefonkontakt suchst, wirst Du ganz schnell viele Leute finden, die darauf Lust haben.
Last but not least ist im Falle Kretas noch der starke Dialekt zu beachten, der mit dem "ueblichen" Athener Dialekt ja genauso viel zu tun hat, wie Bayrisch mit Hochdeutsch.
Eine Idee haette ich, wie waere es, Tonkassetten hin und her zu schicken? Ich denke, da wirst Du sicher mehrere Frauen finden, die Lust haetten, solche zu besprechen, vielleicht machst Du beim naechsten Auffenthalt ein paar Frauen Deiner Wahl ein kleines Diktiergeraet mit einer Handvoll Kassetten zum Geschenk?
Dann bliebe nur noch ein kleines Handycap zum regelmaessigem Austausch uebrig......die Schlangen bei der Post
Liebe Gruesse
Carmen