10.10.2001, 18:14:23
Eine kleine Geschichte aus der Servicewüste Griechenland
In unserem letzten Urlaub war ich reichlich von Mückenstichen geplagt,nichts Schlimmes.Eines Morgens wache ich auf mit einem geschwollenen lila Ohr nebst dicken Lymphknoten und Schluckbeschwerden.Auf Naxos gibt es eine kleine ambulante Klinik,wir also hin.Mein griechisch ist nicht so doll,aber um zu sagen,wass ich habe und will,reicht es schon.Der Mann an der Anmeldung deutet völlig genervt auf eine Tür mit einer Bank davor und sagt:“Wait,doctor comes“.
Auf Warten eingestellt,den besten Ehemann von allen an meiner Seite,schaue ich dem regen Treiben zu und so fällt mir erst nach einer Stunde auf,dass aus“unserer“ Tür niemand rauskommt und niemand reingeht.Ich schaue fragend zu dem Anmeldefritzen,er schaut desinteressiert zurück.Nach einer weiteren halben Stunde gehe ich nochmals zu ihm und frage nochmal nach einem Arzt,während mein Ohr mittlerweile rhythmisch rumtrommelt.
„you must wait,doctor comes“,sehr gereizt,sehr energisch.Na gut,wir sind ja nur blöde Touristen,was wissen wir von der Organisation in griechischen Kliniken??
Nachdem die nächsten 30 Minuten vergangen sind,bin ich wild entschlossen,unter Protest meines nicht ganz so „wagemutigen“ Mannes,diesen ominösen Raum hinter der Tür zu entern,klopfe an,trete ein und sehe mich einer gelangweilten,weil arbeitslosen Ärztin gegenüber.Nach 5 Minuten weiss ich,dass es ein Spinnenbiss ist,habe ein Antibiotikarezept in der Hand und werde von einer total freundlichen Ärztin herzlichst verabschiedet.
Nach einem letzten Blick in das ausdruckslose Gesicht des Anmeldungsprofis frage ich mich,ob das nicht die Situation wäre,in der ich mal ungestraft jemandem gepflegt eine runterhauen darf.
Es grüsst die nächstes Mal klügere
nanos
In unserem letzten Urlaub war ich reichlich von Mückenstichen geplagt,nichts Schlimmes.Eines Morgens wache ich auf mit einem geschwollenen lila Ohr nebst dicken Lymphknoten und Schluckbeschwerden.Auf Naxos gibt es eine kleine ambulante Klinik,wir also hin.Mein griechisch ist nicht so doll,aber um zu sagen,wass ich habe und will,reicht es schon.Der Mann an der Anmeldung deutet völlig genervt auf eine Tür mit einer Bank davor und sagt:“Wait,doctor comes“.
Auf Warten eingestellt,den besten Ehemann von allen an meiner Seite,schaue ich dem regen Treiben zu und so fällt mir erst nach einer Stunde auf,dass aus“unserer“ Tür niemand rauskommt und niemand reingeht.Ich schaue fragend zu dem Anmeldefritzen,er schaut desinteressiert zurück.Nach einer weiteren halben Stunde gehe ich nochmals zu ihm und frage nochmal nach einem Arzt,während mein Ohr mittlerweile rhythmisch rumtrommelt.
„you must wait,doctor comes“,sehr gereizt,sehr energisch.Na gut,wir sind ja nur blöde Touristen,was wissen wir von der Organisation in griechischen Kliniken??
Nachdem die nächsten 30 Minuten vergangen sind,bin ich wild entschlossen,unter Protest meines nicht ganz so „wagemutigen“ Mannes,diesen ominösen Raum hinter der Tür zu entern,klopfe an,trete ein und sehe mich einer gelangweilten,weil arbeitslosen Ärztin gegenüber.Nach 5 Minuten weiss ich,dass es ein Spinnenbiss ist,habe ein Antibiotikarezept in der Hand und werde von einer total freundlichen Ärztin herzlichst verabschiedet.
Nach einem letzten Blick in das ausdruckslose Gesicht des Anmeldungsprofis frage ich mich,ob das nicht die Situation wäre,in der ich mal ungestraft jemandem gepflegt eine runterhauen darf.
Es grüsst die nächstes Mal klügere
nanos
"Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben."
Friedich Hebbel
Friedich Hebbel