30.01.2005, 16:34:59
Was Ihr immer alle mit Kreta habt...
> Meine Frage ist nun die: Kann ich meinen Turnus in Griechenland machen, wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?
Keine Ahnung, was der "Turnus" ist.
> Ich meine, gibts bei Euch auch so einen Ärzteüberschuß wie hier,
Schlimmer. Ein griechischer Arzt hat im Durchschnitt nur halb so wenige Patienten zu versorgen wie ein deutscher (Oesterreich weiss ich jetzt nicht). Es muss dazu europaeische Statistiken geben, schau mal bei Eurostat nach (google).
> muß man erst eine Menge Prüfungen nachmachen
Ja. Dein Diplom muss erst anerkannt werden, die zustaendige Einrichtung heisst DIKATSA. Wird gerade runderneuert, was bedeutet, dass Du in 6 von 10 Faechern nachgeprueft werden wirst. Im Moment liegt die durchschnittliche Zeit bis zur Anerkennung bei 3 Jahren, soll auf 3 - 6 Monate verkuerzt werden. Das ist *nur* die Anerkennung des Diploms!
Uli macht gerade eine Praxis in Thessaloniki auf, der weiss das sicher noch genauer.
> oder werden eher Ärzte gesucht?
Nein
> Wie lange dauert der Turnus?
Was immer das ist.
> Was verdient man da so?
Ich frag mich, ob das das praktische Jahr ist? Aerzte verdienen mit normaler Arbeit im Krankenhaus eher nichts, weshalb man als Patient ja fuer alles "fakela", also Schwarzgeld in die Kitteltasche wachsen lassen muss. Sonst kriegt selbst ein Krebspatient seine Bestrahlungen erst nach einem Jahr Wartezeit.
> Ist es dann möglich eine Praxis zu eröffnen?
Das sollte Uli wissen...
> Wie sieht es mit dem Interesse für Naturmedizin/Homöopathie aus - sind die Griechen demgegenüber aufgeschlossen?
Nein, wird allgemein als Scharlatanerie angesehen.
> Wie gut muß man Griechisch können?
So gut, wie jeder Arzt in D oder Oe deutsch koennen sollte, wenn er deutschsprachige Patienten behandeln will
> Sind die Griechen einer Ausländerin als Arzt gegenüber aufgeschlossen oder beißt man sich da sowieso die Zähne aus?
Wenn man die Sprache nicht spricht, wird man eh nix zu beissen haben. Und wird sich auf Auslaender konzentrieren muessen. Wenn Du in alternative Heilverfahren einsteigen willst, wird Deine Clientel eh aus Auslaendern bestehen.
> Wo kann man sich erkundigen?
Das weiss Uli
In Deutschland kann man sicher auch ueber die Akademiker-Beratung des Arbeitsamtes (Arbeitsagentur) mehr erfahren, in Nuernberg gibt's sogar Auswander-Beratungen. Wie das mit Oesterreich steht, weiss ich nicht. Und dann wuerde ich auch bei der Aerztekammer nachfragen und bei der griech. Botschaft.
> aber ich war so oft in diesem herrlichen Land auf Urlaub, und träume nun seit 20 Jahren davon, mich hier niederzulassen...möchte jetzt mal meine "Fühler" ausstrecken.
Na, denn man to.
> Das bringt mich gleich zum nächsten Thema: wie funktioniert das Schulsystem? Und hat jemand Erfahrung mit einem Umzug mit Kindern - speziell die Sprach- und Schriftproblematik betreffend?
Benutz mal die forenuebergreifende Suchfunktion, ueber das Schulsystem haben wir schon oft gesprochen.
Gruss, Carmen
> Meine Frage ist nun die: Kann ich meinen Turnus in Griechenland machen, wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?
Keine Ahnung, was der "Turnus" ist.
> Ich meine, gibts bei Euch auch so einen Ärzteüberschuß wie hier,
Schlimmer. Ein griechischer Arzt hat im Durchschnitt nur halb so wenige Patienten zu versorgen wie ein deutscher (Oesterreich weiss ich jetzt nicht). Es muss dazu europaeische Statistiken geben, schau mal bei Eurostat nach (google).
> muß man erst eine Menge Prüfungen nachmachen
Ja. Dein Diplom muss erst anerkannt werden, die zustaendige Einrichtung heisst DIKATSA. Wird gerade runderneuert, was bedeutet, dass Du in 6 von 10 Faechern nachgeprueft werden wirst. Im Moment liegt die durchschnittliche Zeit bis zur Anerkennung bei 3 Jahren, soll auf 3 - 6 Monate verkuerzt werden. Das ist *nur* die Anerkennung des Diploms!
Uli macht gerade eine Praxis in Thessaloniki auf, der weiss das sicher noch genauer.
> oder werden eher Ärzte gesucht?
Nein
> Wie lange dauert der Turnus?
Was immer das ist.
> Was verdient man da so?
Ich frag mich, ob das das praktische Jahr ist? Aerzte verdienen mit normaler Arbeit im Krankenhaus eher nichts, weshalb man als Patient ja fuer alles "fakela", also Schwarzgeld in die Kitteltasche wachsen lassen muss. Sonst kriegt selbst ein Krebspatient seine Bestrahlungen erst nach einem Jahr Wartezeit.
> Ist es dann möglich eine Praxis zu eröffnen?
Das sollte Uli wissen...
> Wie sieht es mit dem Interesse für Naturmedizin/Homöopathie aus - sind die Griechen demgegenüber aufgeschlossen?
Nein, wird allgemein als Scharlatanerie angesehen.
> Wie gut muß man Griechisch können?
So gut, wie jeder Arzt in D oder Oe deutsch koennen sollte, wenn er deutschsprachige Patienten behandeln will
> Sind die Griechen einer Ausländerin als Arzt gegenüber aufgeschlossen oder beißt man sich da sowieso die Zähne aus?
Wenn man die Sprache nicht spricht, wird man eh nix zu beissen haben. Und wird sich auf Auslaender konzentrieren muessen. Wenn Du in alternative Heilverfahren einsteigen willst, wird Deine Clientel eh aus Auslaendern bestehen.
> Wo kann man sich erkundigen?
Das weiss Uli
In Deutschland kann man sicher auch ueber die Akademiker-Beratung des Arbeitsamtes (Arbeitsagentur) mehr erfahren, in Nuernberg gibt's sogar Auswander-Beratungen. Wie das mit Oesterreich steht, weiss ich nicht. Und dann wuerde ich auch bei der Aerztekammer nachfragen und bei der griech. Botschaft.
> aber ich war so oft in diesem herrlichen Land auf Urlaub, und träume nun seit 20 Jahren davon, mich hier niederzulassen...möchte jetzt mal meine "Fühler" ausstrecken.
Na, denn man to.
> Das bringt mich gleich zum nächsten Thema: wie funktioniert das Schulsystem? Und hat jemand Erfahrung mit einem Umzug mit Kindern - speziell die Sprach- und Schriftproblematik betreffend?
Benutz mal die forenuebergreifende Suchfunktion, ueber das Schulsystem haben wir schon oft gesprochen.
Gruss, Carmen