04.11.2004, 15:31:57
Hallo Gabriela,
naja, es m.E. nicht wichtig, alles im Detail zu wissen, darueber kann man sich dann ja immer noch austauschen.
Das Prob ist fuer uns hier im Forum, dass es eigentlich dazu dienen soll, sich gegenseitig dabei zu unterstuetzen, mit den eingeschraenkten Moeglichkeiten oder schlichtweg "anderen" Gegebenheiten klarzukommen.
Anstatt wieder eine neue lange Abhandlung ueber nicht vorhandene Sozialleistungen zu schreiben, wuerde ich es viel fruchtbarer finden, darueber zu reden, wie man in einem solchen Staatsgebilde ueberleben kann.
Eine typische Frage ist ja immer wieder: wieviel Kindergeld gibt es in GR? Das finde ich echt "deutsch verwoehnt". Hier in GR ist Frage eher: wie ernaehre ich meine Kinder *ohne* Kindergeld, wie kann ich ihnen eine gute Ausbildung ermoeglichen, wenn ich keine teuren Frontistiria oder Privatakademien bezahlen kann? Wie kleide ich meine Kinder ein, wo Kinderklamotten so unsaeglich teuer sind (und es Kleidergeld nicht gibt) und solche Sachen.
Waere auch mal interessant zu wissen, mit welchen Strategien Kleinselbstaendige ihr Einkommen sichern. In Athen zumindest gehen pausenlos kleine Laeden und Services pleite. Nicht wenige haben zwei Hauptsorgen:
a) wenn sie die Sozialbeitraege nicht zahlen koennen, gibt es richtig, richtig Aerger, bis hin zur Kontopfaendung.
b) wenn sie zu wenig Einnahmen in die Steuererklaerung schreiben, gibt es richtig, richtig Aerger mit dem Finanzamt. Bis hin zur Kontopfaendung.
Ich kenne Leute, die sich gegenseitig Scheinquittungen unterschreiben, nur um beim Finanzamt nicht aufzufallen.
Sowas ist echt krank und sowas wuerde ich gern mal besprechen. Aber doch nicht pausenlos und immer wieder auf Fragen eingehen zu muessen, welche der wundertollen *deutschen* sozialen Vorteile man denn blauaeugig auf GR uebertragen kann...
Echt. Da reisst mir manchmal wirklich der Geduldsfaden. Leben in GR heisst, deutsche Sozial-Bonbons hinter sich zu lassen.
Leben in GR heisst eben, ohne Netz und doppeltem Boden fuer sein Leben zu sorgen. Waere gut wenn wir schwerpunktmaessig darueber reden koennten.
Carmen
naja, es m.E. nicht wichtig, alles im Detail zu wissen, darueber kann man sich dann ja immer noch austauschen.
Das Prob ist fuer uns hier im Forum, dass es eigentlich dazu dienen soll, sich gegenseitig dabei zu unterstuetzen, mit den eingeschraenkten Moeglichkeiten oder schlichtweg "anderen" Gegebenheiten klarzukommen.
Anstatt wieder eine neue lange Abhandlung ueber nicht vorhandene Sozialleistungen zu schreiben, wuerde ich es viel fruchtbarer finden, darueber zu reden, wie man in einem solchen Staatsgebilde ueberleben kann.
Eine typische Frage ist ja immer wieder: wieviel Kindergeld gibt es in GR? Das finde ich echt "deutsch verwoehnt". Hier in GR ist Frage eher: wie ernaehre ich meine Kinder *ohne* Kindergeld, wie kann ich ihnen eine gute Ausbildung ermoeglichen, wenn ich keine teuren Frontistiria oder Privatakademien bezahlen kann? Wie kleide ich meine Kinder ein, wo Kinderklamotten so unsaeglich teuer sind (und es Kleidergeld nicht gibt) und solche Sachen.
Waere auch mal interessant zu wissen, mit welchen Strategien Kleinselbstaendige ihr Einkommen sichern. In Athen zumindest gehen pausenlos kleine Laeden und Services pleite. Nicht wenige haben zwei Hauptsorgen:
a) wenn sie die Sozialbeitraege nicht zahlen koennen, gibt es richtig, richtig Aerger, bis hin zur Kontopfaendung.
b) wenn sie zu wenig Einnahmen in die Steuererklaerung schreiben, gibt es richtig, richtig Aerger mit dem Finanzamt. Bis hin zur Kontopfaendung.
Ich kenne Leute, die sich gegenseitig Scheinquittungen unterschreiben, nur um beim Finanzamt nicht aufzufallen.
Sowas ist echt krank und sowas wuerde ich gern mal besprechen. Aber doch nicht pausenlos und immer wieder auf Fragen eingehen zu muessen, welche der wundertollen *deutschen* sozialen Vorteile man denn blauaeugig auf GR uebertragen kann...
Echt. Da reisst mir manchmal wirklich der Geduldsfaden. Leben in GR heisst, deutsche Sozial-Bonbons hinter sich zu lassen.
Leben in GR heisst eben, ohne Netz und doppeltem Boden fuer sein Leben zu sorgen. Waere gut wenn wir schwerpunktmaessig darueber reden koennten.
Carmen