17.09.2004, 20:50:21
Dachte bei Russland im ersten Moment eigentlich noch ein bisschen weiter zurück: Russische Revolution! Ich bin allerdings auch der Meinung, dass Geschichte nicht losgelöst von sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekten vermittelt werden kann.
Hinsichtlich der jüngsten griechischen Geschichte ist es m.E. leider so, wie von Rainer beschrieben: Griechenlands ist offensichtlich für das Ausland uninteressant geworden. Allerdings bin ich keine Historikerin, habe mich deshalb etwas zurückgehalten.
Was mir hier noch in Griechisch vorliegt und in Englisch schon seit Urzeiten vergriffen ist, sind einige Publikationen aus journalistischer Sicht , die es möglicherweise auch auf dem griechischen Markt nicht mehr gibt. Darunter Giannis Katris’ „Η γέωωηση του νεοφασισμού στην Ελλάδα“ (1975) und „Η αλήθεια είναι το φως που καίει“ (1983), Exilant während der Junta, 74 nach Griechenland zurückgekehrt, dann im Aufsichtsrat von ERT (TV-Radion), Vizepräsident des Nationaltheaters, am 1. Okto 1983 von EPT „gefeuert“, weil er unbequemeTatsachen auf den Tisch gelegt hat.
Mir persönlich ging’s in erster Linie darum, dem jungen anfragenden Menschen, der sich möglicherweise unter einer Junta nicht viel vorstellen kann, ein paar auf die Schnelle herausgegriffene Geschichtsdaten und im Anschluss daran aus der Sicht der Zeitzeugen und Betroffenen (zu denen wir letztlich auch gehören) etwas „plastisches Material“ zu empfehlen.
Leider hat das hier – wie erwartet – zu Reaktionen des Schubladendenkens geführt. Diese typisch griechische Art und Weise, Menschen in Lager einzuordnen, hat bei meinem Mann u.a. auch dazu geführt, dass er sich die Wurzeln letztlich ausgerissen hat. Eine Rückkehr nach Griechenland für immer käme für ihn einer Verbannung nach Makronisos gleich.
Gruss Inge
Hinsichtlich der jüngsten griechischen Geschichte ist es m.E. leider so, wie von Rainer beschrieben: Griechenlands ist offensichtlich für das Ausland uninteressant geworden. Allerdings bin ich keine Historikerin, habe mich deshalb etwas zurückgehalten.
Was mir hier noch in Griechisch vorliegt und in Englisch schon seit Urzeiten vergriffen ist, sind einige Publikationen aus journalistischer Sicht , die es möglicherweise auch auf dem griechischen Markt nicht mehr gibt. Darunter Giannis Katris’ „Η γέωωηση του νεοφασισμού στην Ελλάδα“ (1975) und „Η αλήθεια είναι το φως που καίει“ (1983), Exilant während der Junta, 74 nach Griechenland zurückgekehrt, dann im Aufsichtsrat von ERT (TV-Radion), Vizepräsident des Nationaltheaters, am 1. Okto 1983 von EPT „gefeuert“, weil er unbequemeTatsachen auf den Tisch gelegt hat.
Mir persönlich ging’s in erster Linie darum, dem jungen anfragenden Menschen, der sich möglicherweise unter einer Junta nicht viel vorstellen kann, ein paar auf die Schnelle herausgegriffene Geschichtsdaten und im Anschluss daran aus der Sicht der Zeitzeugen und Betroffenen (zu denen wir letztlich auch gehören) etwas „plastisches Material“ zu empfehlen.
Leider hat das hier – wie erwartet – zu Reaktionen des Schubladendenkens geführt. Diese typisch griechische Art und Weise, Menschen in Lager einzuordnen, hat bei meinem Mann u.a. auch dazu geführt, dass er sich die Wurzeln letztlich ausgerissen hat. Eine Rückkehr nach Griechenland für immer käme für ihn einer Verbannung nach Makronisos gleich.
Gruss Inge