17.09.2004, 19:12:24
Hey, daß nur-politische Geschichte langweilig ist, würde ich so als These nicht durchgehen lassen, sondern als Meinung.
Anachronistisch (habe ich flugs nachgeschlagen), bedeutet ja einfach nur nicht mehr zeitgemäß. Und das haben wir hier in Deutschland auch sehr oft erlebt. Nämlich, daß Geschichte aus dem historistischen Ansatz betrachtet wird, will sagen, die Ereignisse werden in ihrem Zeitrahmen betrachtet, nicht unbedingt mit dem Wissen von heute. Das macht es schwer aus der Geschichte überhaupt zu lernen.
Habe in der Wikipedia, Gott segne diese Erfindung folgendes gefunden, was ich auch sehr klasse finde:
Gesellschaftsgeschichte bezeichnet den Versuch, nach Jahrzehnten zunehmender Spezialisierung der deutschen Geschichtswissenschaft in Wirtschafts-, Sozial-, Politik- und Ideen- bzw. Kulturgeschichte wieder eine allgemeine Geschichte durch eine neue Synthese der Erkenntnisse der verschiedenen Zweige der Geschichtswissenschaft zu schreiben.
Das bedeutet für Dein Beispiel aus Rußland, daß, so meine ich, die Ursachen für Terrorismus auf jeden Fall im sozialen, aber natürlich auch poltischen Bereich zu suchen sind. Hierbei handelt es sich, das wird jetzt keine Rechtfertigung für Terrorismus, NEIN! vor allem um ein Volk, das seit Jahrzehnten versucht, die Unabhängigkeit zu bekommen, um Menschen, die eine russische "Herrschaft" satt haben. Aber anstatt mit ihnen zu reden, gemeinsam eine Lösung zu finden, unterdrückt man sie noch mehr. Das macht einige Menschen unberechenbar und aggressiv. Das Bewußtsein für Unrecht verschwimmt, weil man selber glaubt, schon viel zu viel Unglück ertragen zu haben. Dann gibt es natürlich solche, die Kämpfen einfach geil finden. Die Ursachen liegen also eher in der persönlichen Geschichte des einzelnen, aber auch im sozialen Gefüge der Gesellschaft und des Staates, in dem sie aufwachsen. Das soziale Ursache hat also auch soziale Symptome als Auswirkung.
So brauchen wir die ganze Bandbreite, um auch wirklich zu lernen, Terroristen zu verstehen und gegen sie vorgehen zu können. George würde mir da widersprehen, aber was soll´s?
Viele Grüße
Barbara
P.S.: Rainer macht sich jetzt ´ne schöne Zeit in Hellas und wir rätseln was er meinen könnte. Tststs...
Soso, die Wissenschaft kommt ohne Mathematik nicht aus. Ja, das stimmt leider auch für die Geschichte. Gott, ich hasse Statistik Mein Mathelehrer fand mich zu nett, die drei hatte ich nicht verdient...
Anachronistisch (habe ich flugs nachgeschlagen), bedeutet ja einfach nur nicht mehr zeitgemäß. Und das haben wir hier in Deutschland auch sehr oft erlebt. Nämlich, daß Geschichte aus dem historistischen Ansatz betrachtet wird, will sagen, die Ereignisse werden in ihrem Zeitrahmen betrachtet, nicht unbedingt mit dem Wissen von heute. Das macht es schwer aus der Geschichte überhaupt zu lernen.
Habe in der Wikipedia, Gott segne diese Erfindung folgendes gefunden, was ich auch sehr klasse finde:
Gesellschaftsgeschichte bezeichnet den Versuch, nach Jahrzehnten zunehmender Spezialisierung der deutschen Geschichtswissenschaft in Wirtschafts-, Sozial-, Politik- und Ideen- bzw. Kulturgeschichte wieder eine allgemeine Geschichte durch eine neue Synthese der Erkenntnisse der verschiedenen Zweige der Geschichtswissenschaft zu schreiben.
Das bedeutet für Dein Beispiel aus Rußland, daß, so meine ich, die Ursachen für Terrorismus auf jeden Fall im sozialen, aber natürlich auch poltischen Bereich zu suchen sind. Hierbei handelt es sich, das wird jetzt keine Rechtfertigung für Terrorismus, NEIN! vor allem um ein Volk, das seit Jahrzehnten versucht, die Unabhängigkeit zu bekommen, um Menschen, die eine russische "Herrschaft" satt haben. Aber anstatt mit ihnen zu reden, gemeinsam eine Lösung zu finden, unterdrückt man sie noch mehr. Das macht einige Menschen unberechenbar und aggressiv. Das Bewußtsein für Unrecht verschwimmt, weil man selber glaubt, schon viel zu viel Unglück ertragen zu haben. Dann gibt es natürlich solche, die Kämpfen einfach geil finden. Die Ursachen liegen also eher in der persönlichen Geschichte des einzelnen, aber auch im sozialen Gefüge der Gesellschaft und des Staates, in dem sie aufwachsen. Das soziale Ursache hat also auch soziale Symptome als Auswirkung.
So brauchen wir die ganze Bandbreite, um auch wirklich zu lernen, Terroristen zu verstehen und gegen sie vorgehen zu können. George würde mir da widersprehen, aber was soll´s?
Viele Grüße
Barbara
P.S.: Rainer macht sich jetzt ´ne schöne Zeit in Hellas und wir rätseln was er meinen könnte. Tststs...
Soso, die Wissenschaft kommt ohne Mathematik nicht aus. Ja, das stimmt leider auch für die Geschichte. Gott, ich hasse Statistik Mein Mathelehrer fand mich zu nett, die drei hatte ich nicht verdient...