09.08.2004, 15:23:42
Ich bin mit meiner "Griechin" auch erst vor wenigen Monaten übergesiedelt. Diese Vorurteile "billiges Essen" etc sind wirklich deutsche Ammenmärchen.
Wenn Du den Vorteil eines eigenes Hauses mit Garten oder Verwandtschaft mit einem solchen hast, kommt Dich die Erstversorgung billiger.
Bist Du aber der typische "Supermarkteinkäufer" wirst Du Dich umgucken! Preise sind hier in gängigen Ketten teilweise höher als in Deutschland. Impotierte Tiefkühlprodukte etc sind erheblich teurer. Selbst einheimische Fertigprodukte sind ziemlich happig.
Gehst Du auf den Markt kommt Dich alles billiger.
Wir waren aber typische "Samstags-Supermarkt-für-eine-Woche-Einkäufer" und haben uns hier gewaltig umstellen müssen.
Und: Meine Verlobte hat Familie hier. Ohne die wäre ich nicht umgezogen. Das soziale Netz unter Griechen ist sehr eng. Ohne Vitamin "B" läuft hier kaum was. Hier wird noch gehandelt, Hände geschüttelt, Bar bezahlt und nicht anonym übers Internet CDs bestellt. Kommunikation ist alles.
Bei den nötigen Behördengängen wäre ich ohne meine Verlobte verzweifelt und heute schon zurück in Deutschland!
Wobei wir bei der Sprache wären. Mit 3 Monaten Volkshochschule dachte ich mir: Hey, in 2 Monaten spreche ich ausreichend wenn ich im Land lebe. Ich lag da etwas falsch. Es geht schwer mit Büchern zu lernen. Es geht nur sehr langsam, wie ein Baby langsam sprechen lernt, mit der Zeit. Schrift und Grammatik sind sehr kompliziert und man lernt leichter wenn man sich "fallen" lässt, zuhört, zusieht. Das kann sehr frustrierend sein!
Zwar können einige hier Englisch, aber erstens rümpfen die meist die Nase und zweitens hat man es auf Ämtern viel schwerer.
Und gerade in der ersten Zeit, ohne Verwandte, keine Kenntnisse der Sprache (oder nur Theorie), der beamtenwege oder des "Way of Living" kann das ein Schlag ins Gesicht sein, zumal Ihr auch noch einen Job suchen müsst. Rechnet mal ein Jahr um fest in Wort und Schrift Griechisch zu können. Und ohne das wirds schwer werden...
Ich will ja nix ausreden, aber ohne griechische Wurzeln ist das schon ein Mordsschritt und sollte reichlich überlegt werden!
Wenn Du den Vorteil eines eigenes Hauses mit Garten oder Verwandtschaft mit einem solchen hast, kommt Dich die Erstversorgung billiger.
Bist Du aber der typische "Supermarkteinkäufer" wirst Du Dich umgucken! Preise sind hier in gängigen Ketten teilweise höher als in Deutschland. Impotierte Tiefkühlprodukte etc sind erheblich teurer. Selbst einheimische Fertigprodukte sind ziemlich happig.
Gehst Du auf den Markt kommt Dich alles billiger.
Wir waren aber typische "Samstags-Supermarkt-für-eine-Woche-Einkäufer" und haben uns hier gewaltig umstellen müssen.
Und: Meine Verlobte hat Familie hier. Ohne die wäre ich nicht umgezogen. Das soziale Netz unter Griechen ist sehr eng. Ohne Vitamin "B" läuft hier kaum was. Hier wird noch gehandelt, Hände geschüttelt, Bar bezahlt und nicht anonym übers Internet CDs bestellt. Kommunikation ist alles.
Bei den nötigen Behördengängen wäre ich ohne meine Verlobte verzweifelt und heute schon zurück in Deutschland!
Wobei wir bei der Sprache wären. Mit 3 Monaten Volkshochschule dachte ich mir: Hey, in 2 Monaten spreche ich ausreichend wenn ich im Land lebe. Ich lag da etwas falsch. Es geht schwer mit Büchern zu lernen. Es geht nur sehr langsam, wie ein Baby langsam sprechen lernt, mit der Zeit. Schrift und Grammatik sind sehr kompliziert und man lernt leichter wenn man sich "fallen" lässt, zuhört, zusieht. Das kann sehr frustrierend sein!
Zwar können einige hier Englisch, aber erstens rümpfen die meist die Nase und zweitens hat man es auf Ämtern viel schwerer.
Und gerade in der ersten Zeit, ohne Verwandte, keine Kenntnisse der Sprache (oder nur Theorie), der beamtenwege oder des "Way of Living" kann das ein Schlag ins Gesicht sein, zumal Ihr auch noch einen Job suchen müsst. Rechnet mal ein Jahr um fest in Wort und Schrift Griechisch zu können. Und ohne das wirds schwer werden...
Ich will ja nix ausreden, aber ohne griechische Wurzeln ist das schon ein Mordsschritt und sollte reichlich überlegt werden!