Frauen in Griechenland und Deutschland

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#12

Liebe Helena,
zu Punkt 1: Könntest Du vielleicht Quellenangaben machen? Ehrlich gesagt, Deine Antworten kommen hier ziemlich klinisch und steril herüber, unabhängig davon, dass m.E. die Statistiken eh keine Aussage treffen. Ich glaube kaum, dass die vielen Privatärzte, die in Griechenland ihr "Fankelaki" für derartige Dienstleistungen einkassieren, irgendeiner Institution Report erstatten. Vielleicht ist das ja auch ein Grund dafür, dass Du Dir überlegt, Dich in Griechenland als Ärztin niederzulassen? Man kann dort gutes Geld damit verdienen. 
Meine Erfahrungen beruhen auf vertraulichen Gesprächen mit Griechinnen, bei denen ich aber wegen der Tabuisierung nicht in die Tiefe vordringen kann und möchte. Ich weiss, wo ich meine Grenzen ziehen muss, um nicht zu verletzen. Mir ist klar, dass da die erzieherischen Institutionen versagen und nicht der Mensch an sich.
Als Ärztin solltest Du eigentlich wissen, dass es nicht unbedingt für die Gesundheit förderlich ist, sich häufigen Abtreibungen zu unterziehen. Und die finden nach wie vor statt, ob Du's glaubst oder nicht. 
Und was das späte Heiratsalter anbelangt. Tradition in Griechenland war und ist m.E. häufig immer noch, da sich Traditionen hartnäckig halten, dass eine Frau Kapital mit in die Ehe bringt (Proika). Die Proika ist zwar gesetzlich abgeschafft, aber ich kann mir vorstellen, dass sich in den Köpfen nicht so viel geändert hat.
Proika kann auch eine qualifizierte Ausbildung sein, wenn das Kapital für Eigentumswohnung und grössere Summen fehlt, mit der Frau dann zum Lebensunterhalt für die Familie beiträgt. Und Ausbildung kostet Zeit.
Übrigens die von Dir erwähnten  "armen" Bäuerinnen sind in Griechenland in der Überzahl, auch die meisten Athener stammen letztendlich aus ländlichen Regionen und haben ihre Traditionen in die Grossstandt verlagert.
Für mich ein Zeichen dafür, dass Du wenig von Griechenland weisst und in Griechenland noch nicht viel herumgekommen bist.

Liebe Grüsse
Inge
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#12

Liebe Helena,
zu Punkt 1: Könntest Du vielleicht Quellenangaben machen? Ehrlich gesagt, Deine Antworten kommen hier ziemlich klinisch und steril herüber, unabhängig davon, dass m.E. die Statistiken eh keine Aussage treffen. Ich glaube kaum, dass die vielen Privatärzte, die in Griechenland ihr "Fankelaki" für derartige Dienstleistungen einkassieren, irgendeiner Institution Report erstatten. Vielleicht ist das ja auch ein Grund dafür, dass Du Dir überlegt, Dich in Griechenland als Ärztin niederzulassen? Man kann dort gutes Geld damit verdienen. 
Meine Erfahrungen beruhen auf vertraulichen Gesprächen mit Griechinnen, bei denen ich aber wegen der Tabuisierung nicht in die Tiefe vordringen kann und möchte. Ich weiss, wo ich meine Grenzen ziehen muss, um nicht zu verletzen. Mir ist klar, dass da die erzieherischen Institutionen versagen und nicht der Mensch an sich.
Als Ärztin solltest Du eigentlich wissen, dass es nicht unbedingt für die Gesundheit förderlich ist, sich häufigen Abtreibungen zu unterziehen. Und die finden nach wie vor statt, ob Du's glaubst oder nicht. 
Und was das späte Heiratsalter anbelangt. Tradition in Griechenland war und ist m.E. häufig immer noch, da sich Traditionen hartnäckig halten, dass eine Frau Kapital mit in die Ehe bringt (Proika). Die Proika ist zwar gesetzlich abgeschafft, aber ich kann mir vorstellen, dass sich in den Köpfen nicht so viel geändert hat.
Proika kann auch eine qualifizierte Ausbildung sein, wenn das Kapital für Eigentumswohnung und grössere Summen fehlt, mit der Frau dann zum Lebensunterhalt für die Familie beiträgt. Und Ausbildung kostet Zeit.
Übrigens die von Dir erwähnten  "armen" Bäuerinnen sind in Griechenland in der Überzahl, auch die meisten Athener stammen letztendlich aus ländlichen Regionen und haben ihre Traditionen in die Grossstandt verlagert.
Für mich ein Zeichen dafür, dass Du wenig von Griechenland weisst und in Griechenland noch nicht viel herumgekommen bist.

Liebe Grüsse
Inge
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