Frauen in Griechenland und Deutschland

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#11

Hmmmmm....... da habe ich wohl ein Thema berührt, welches immer noch tabuisiert wird...
Habe ehrlich gesagt nicht mit so vielen Antworten gerechnet.
Also: wenn Frau abtreiben darf, wohlgemerkt ohne sich entwürdigenden "Beratungen" unterziehen zu müssen (wie in Deutschland z.B.), tut sie es auch. In der EU haben Schweden, Dänemark und England die höchsten Abtreibungsraten mit 17 bzw. 18 (Schweden) auf 1000 Frauen, Griechenland liegt deutlich darunter.
Also nichts mit "Abtreibung so häufig wie Zahnarztbesuche". Und in den Landen der Wikinger, wo Frau doch so eine hohe Stellung in der Gesellschaft genießt, finden sich die höchsten Abtreibungsraten der EU.
Aber nur die griechische Abtreibungspraktik wird als Folge unzureichender Aufklärung über Verhütungsmethoden aufgefaßt. Laut WHO ist die Lage, was den Zugang zu modernen Verhütungsmitteln in Griechenland betrifft ganz gut, vergleichbar z.B. mit Österreich. Daß Deutschland sehr niedrige Abtreibungsraten aufweist (7/1000 Frauen) ist sicher auch eine Folge der guten Aufklärungspolitik, aber sie ist wohl in erster Linie der generellen Mobilmachung aller kirchlichen und konservativen Kräfte zum Schutz des ungeborenen Lebens zu "verdanken".
Man kann über das alles denken wie man will, wie gesagt, ein schwieriges Thema ..... (vor allem für Deutsche Frauen und Männer).
Um nochmal zu den Frauen zurückzukommen: habe Kusinen die in einer Kleinstadt mit 20000 Einwohnern leben: haben alle erst mit ca. 30 geheiratet, eine Freundin von mir ist geschieden und alleinerziehend - in der Provinz - und die werden alle sehr ernstgenommen. Außerdem gibt es in Griechenland weit mehr Frauen die z.B. als Ingenieure arbeiten, oder welche in leitenden Positionen, oder als Dozentinnen an Unis, es gibt natürlich auch arme Bäuerinnen die es in ihren geschlossenen Gesellschaften schwer haben. In katholischen Dörfern im Süden der BRD geht es aber auch teilweise sehr "archaisch" zu.
Will hier keine Lobgesänge auf niemanden anstimmen: wollte eigentlich nur darauf hinweisen, daß Griechinnen alles andere als unterdrückt sind, bzw. wir lassen uns nicht so einfach unterbuttern, wie manche zu glauben scheinen, wobei das Wort "manche" sich auf deutsche Vertreter des weiblichen Geschlechts bezieht.
Verbessern kann man natürlich noch vieles - in Hellas wie in Germanien - Handlungsbedarf besteht hier wie dort immer noch unverändert.

[Bild: 47.getigerte%20katze.gif]
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#11

Hmmmmm....... da habe ich wohl ein Thema berührt, welches immer noch tabuisiert wird...
Habe ehrlich gesagt nicht mit so vielen Antworten gerechnet.
Also: wenn Frau abtreiben darf, wohlgemerkt ohne sich entwürdigenden "Beratungen" unterziehen zu müssen (wie in Deutschland z.B.), tut sie es auch. In der EU haben Schweden, Dänemark und England die höchsten Abtreibungsraten mit 17 bzw. 18 (Schweden) auf 1000 Frauen, Griechenland liegt deutlich darunter.
Also nichts mit "Abtreibung so häufig wie Zahnarztbesuche". Und in den Landen der Wikinger, wo Frau doch so eine hohe Stellung in der Gesellschaft genießt, finden sich die höchsten Abtreibungsraten der EU.
Aber nur die griechische Abtreibungspraktik wird als Folge unzureichender Aufklärung über Verhütungsmethoden aufgefaßt. Laut WHO ist die Lage, was den Zugang zu modernen Verhütungsmitteln in Griechenland betrifft ganz gut, vergleichbar z.B. mit Österreich. Daß Deutschland sehr niedrige Abtreibungsraten aufweist (7/1000 Frauen) ist sicher auch eine Folge der guten Aufklärungspolitik, aber sie ist wohl in erster Linie der generellen Mobilmachung aller kirchlichen und konservativen Kräfte zum Schutz des ungeborenen Lebens zu "verdanken".
Man kann über das alles denken wie man will, wie gesagt, ein schwieriges Thema ..... (vor allem für Deutsche Frauen und Männer).
Um nochmal zu den Frauen zurückzukommen: habe Kusinen die in einer Kleinstadt mit 20000 Einwohnern leben: haben alle erst mit ca. 30 geheiratet, eine Freundin von mir ist geschieden und alleinerziehend - in der Provinz - und die werden alle sehr ernstgenommen. Außerdem gibt es in Griechenland weit mehr Frauen die z.B. als Ingenieure arbeiten, oder welche in leitenden Positionen, oder als Dozentinnen an Unis, es gibt natürlich auch arme Bäuerinnen die es in ihren geschlossenen Gesellschaften schwer haben. In katholischen Dörfern im Süden der BRD geht es aber auch teilweise sehr "archaisch" zu.
Will hier keine Lobgesänge auf niemanden anstimmen: wollte eigentlich nur darauf hinweisen, daß Griechinnen alles andere als unterdrückt sind, bzw. wir lassen uns nicht so einfach unterbuttern, wie manche zu glauben scheinen, wobei das Wort "manche" sich auf deutsche Vertreter des weiblichen Geschlechts bezieht.
Verbessern kann man natürlich noch vieles - in Hellas wie in Germanien - Handlungsbedarf besteht hier wie dort immer noch unverändert.

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