16.01.2004, 22:59:08
In der Kathimerini fidnet sich folgender Artikel: (engl.) http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_art...8481</A>
Da das Buero, in dem ich arbeite ja nun auch mit Filoxenia kooperiert und wir daher ebenfalls private Haeuser an olympische Gaeste vermieten, kann ich bestaetigen, dass die Nachfrage nicht ueberwaeltigend hoch ist. Entgegen anderer Meinung ist mein Eindruck jedoch, dass dies an der ungeheuren Negativpresse liegt (Venues werden nicht fertig, terroristische Gefahren, Griechen koennen nicht organisieren) und die diesjaehrigen Spiele nachgerade boshaft kaputtgeredet werden.
Dann kommt erschwerend hinzu, dass m.E. nicht genug und nicht richtig geworben wird - wer weiss denn schon, wie er eine Unterkunft in Athen findet? Und dann ist Filoxenia - wie jede griech. Institution unglaublich kompliziert. Fuer unsere erste Vermietung hatten wir 71 (!) emails hinundhergewechselt, betriebswirtschaftlich der groesste Schwachsinn, den man sich antun kann.
Schade. Hier in Athen macht man wirklich Kopfstand, um die Spiele erfolgreich durchzufuehren (auf griechische Art natuerlich) - ich denke, jede mehr "westliche" Stadt haette es einfacher, weil man es ihnen eher zutraut.
Ich denke wirklich, dass es einerseits daran liegt, dass Griechenland nicht ernst genommen wird, andererseits, dass man sich im Westen einfach nicht vorstellen kann, dass auch mit griech. Mentalitaet, also Zeit vergehen zu lassen und dann unter Druck doch ueber Nacht fertig zu werden, Dinge entstehen koennen.
Und ich glaube auch, dass jedes Dritte-Welt-Land mehr Wohlwollen und Unterstuetzung erfuehre als Griechenland. Dieses schwebt zwischen allen Stuehlen: nicht westlich und auch nicht armer kleiner Bruder, dem man nachsehen kann....
Schaun mer mal, wie's wird. Vielleicht heisst das ja auch, dass wir vor Ort die einmalige Chance haben werden, fuer lau Eintrittskarten zu kriegen - hat auch was
Carmen