Griechenland, Krise und Steuerklärung

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#18
Ganz kurz: Einen Porsche Cheyenne kann man gebraucht für 5000 Euro erstehen, das ist der Marktwert im Moment. Appartements in Athen oder Immobilien anderswo kann man oft gar nicht verkaufen, wenn sie toll sind zu einem Preis, der mehrere hundert Prozent unter dem steht, was sie früher gebracht haben.
Da ich viele Leute kenne, die zwar Besitz haben, aber nichts zu essen, sage ich mal, dass diese Diskussion an der griechischen Realität vorbei geht. Genauso, dass hier, weil es noch EU ist, jeder seines Glückes Schmid ist. Hier in der derzeitigen Situation ein gesundes Einkommen zu haben, ist allenfalls Glück. Ob man mit diesem Einkommen seine Steuern bezahlen kann, ist eine andere Frage.
Diese Leute mit den Porsche Cheyennes gehörten nie zu meinem Bekanntenkreis, aber es ist wohl unschwer zu verstehen, dass 5000 Euro wenig sind, wenn man 500 000 Euro Schulden hat. Oder auch nur 50 000. Und die griechische Denke, zumindest hier, wo ich lebe, ist dann immer noch, besser, sich "reich" zu fühlen, als jedermann zu zeigen, dass man am Ende ist.
Paros wird gerade von "Petzerikia" überflutet. Die bringen zwar kein Geld. Aber es ist immer noch typisch. Anscheinend ist es Mode, wurde mir gesagt, dass Athener Eltern ihren Kindern nach bestandenen Panhellinies einen Paros-Urlaub spendieren. Das macht Eltern und Kinder glücklich. So ist die Psyche nunmal, wenigstens kurzzeitig so tun, als könnte man und hätte man.
Ich gehöre übrigens zu denen, deren Familie nie viel Geld hatten, und nun zahlen wir tausende Euros für alte, unverkäufliche, unvermietbare Immobilien. Wenn einer eine Idee hat, wie man hier schnell zu ein paar tausend Euro kommt... bitte, her damit!

Gruß aus Paros
Petra

PS: Der typische Fall ist eigentlich, dass man Steuern zahlt für Vermietungen, aus denen man aber keine Miete mehr einnimmt, weil der Mieter pleite ist.
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#18
Ganz kurz: Einen Porsche Cheyenne kann man gebraucht für 5000 Euro erstehen, das ist der Marktwert im Moment. Appartements in Athen oder Immobilien anderswo kann man oft gar nicht verkaufen, wenn sie toll sind zu einem Preis, der mehrere hundert Prozent unter dem steht, was sie früher gebracht haben.
Da ich viele Leute kenne, die zwar Besitz haben, aber nichts zu essen, sage ich mal, dass diese Diskussion an der griechischen Realität vorbei geht. Genauso, dass hier, weil es noch EU ist, jeder seines Glückes Schmid ist. Hier in der derzeitigen Situation ein gesundes Einkommen zu haben, ist allenfalls Glück. Ob man mit diesem Einkommen seine Steuern bezahlen kann, ist eine andere Frage.
Diese Leute mit den Porsche Cheyennes gehörten nie zu meinem Bekanntenkreis, aber es ist wohl unschwer zu verstehen, dass 5000 Euro wenig sind, wenn man 500 000 Euro Schulden hat. Oder auch nur 50 000. Und die griechische Denke, zumindest hier, wo ich lebe, ist dann immer noch, besser, sich "reich" zu fühlen, als jedermann zu zeigen, dass man am Ende ist.
Paros wird gerade von "Petzerikia" überflutet. Die bringen zwar kein Geld. Aber es ist immer noch typisch. Anscheinend ist es Mode, wurde mir gesagt, dass Athener Eltern ihren Kindern nach bestandenen Panhellinies einen Paros-Urlaub spendieren. Das macht Eltern und Kinder glücklich. So ist die Psyche nunmal, wenigstens kurzzeitig so tun, als könnte man und hätte man.
Ich gehöre übrigens zu denen, deren Familie nie viel Geld hatten, und nun zahlen wir tausende Euros für alte, unverkäufliche, unvermietbare Immobilien. Wenn einer eine Idee hat, wie man hier schnell zu ein paar tausend Euro kommt... bitte, her damit!

Gruß aus Paros
Petra

PS: Der typische Fall ist eigentlich, dass man Steuern zahlt für Vermietungen, aus denen man aber keine Miete mehr einnimmt, weil der Mieter pleite ist.
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Griechenland, Krise und Steuerklärung - von slex - 07.07.2014, 12:22:41

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