08.12.2012, 09:12:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2012, 09:13:03 von Kobold.)
Ich schließe mich meinen "Vorrednern" an - es geht um Kompetenz und Transparenz. Wir hatten letzte Woche einen Termin beim Finanzamt in Kilkis, weil wir uns in Athen über die Besteuerung unserer D-Rente beschwert hatten. Die verlangen von uns jetzt Übersetzungen von Rentenbescheiden, Steuerbescheid, Krankenversicherung (ich bin Selbstzahler). Da kommen bestimmt 100 € zusammen und das nur, damit sie hier unsere Rente, die in D auf Grund der geringen Höhe steuerfrei ist, besteuern können. Dabei kommen sie dann mit den Übersetzungen auch nicht klar. Die Dame hatte unseren übersetzten Steuerbescheid von 2010 bestimmt 10 Minuten studiert und dann sollte ich ihr erklären, wo darauf unsere Rente zu finden ist! Dabei ist ja eigentlich nur die Zeile wichtig, wo steht: "Zu entrichtende Steuer: 0,00€"! Ich glaube auf Grund der großen Unwissenheit der Beamten gibt es auch ein sehr großes Misstrauen den Bürgern gegenüber, und sie glaubte, dass wir in D unsere Rente nicht in die Steuererklärung geschrieben haben.
Ich habe sie dann konkret zu unserer ersten elektronischen Steuererklärung was gefragt, wußte sie abe auch keine Antwort. Wir hatten unsere Rente online in das Formular eingetragen, eine angebliche Mieteinnahme meiner Frau von 240 € (Altlast aus den Jahren davor) und der angebliche Aufwand für unseren Skoda Oktavia in Höhe von 8000 € waren schon eingetragen. Die Vorschau ergab eine Steuer von ca. 700 €. Dann haben wir diese angebliche Mieteinnahme auf Null gesetzt und die Vorschau ergab ca. 800 €. Nachdem wir unsere Rente auch rausgenommen haben wurden uns 900 € Steuern in Aussicht gestellt. Dann haben wir die beiden Posten wieder eingetragen und hatten somit den Stand von den 700 € Steuern, aber die Vorschau zeigte 0€. Dann haben wir abgeschickt und der Steuerbescheid, den wir dann bekommen haben, beläuft sich jetzt auf 1100€. Ist das normal? Niemand kann einem erklären, wie sich diese 1100 € errechnen. Befragt zu unseren Prozenten (Schwerbehinderung, meine Frau 50 und ich 80), sagte sie nur, dass wir halt die ganze Prozedur hier mit griechischen Ärzten wiederholen müssten.
So langsam stellt sich bei mir nun doch ein Eindruck ein, gegen den ich mich sehr lange gewehrt habe (obwohl es von Leuten im Forum, die schon viel länger hier leben, immer wieder angedeutet wurde): Griechenland ist eine Bananenrepublik. Zumindest bei der Korruption ist es nach neuesten Studien ja schon mal amtlich!
Ich habe sie dann konkret zu unserer ersten elektronischen Steuererklärung was gefragt, wußte sie abe auch keine Antwort. Wir hatten unsere Rente online in das Formular eingetragen, eine angebliche Mieteinnahme meiner Frau von 240 € (Altlast aus den Jahren davor) und der angebliche Aufwand für unseren Skoda Oktavia in Höhe von 8000 € waren schon eingetragen. Die Vorschau ergab eine Steuer von ca. 700 €. Dann haben wir diese angebliche Mieteinnahme auf Null gesetzt und die Vorschau ergab ca. 800 €. Nachdem wir unsere Rente auch rausgenommen haben wurden uns 900 € Steuern in Aussicht gestellt. Dann haben wir die beiden Posten wieder eingetragen und hatten somit den Stand von den 700 € Steuern, aber die Vorschau zeigte 0€. Dann haben wir abgeschickt und der Steuerbescheid, den wir dann bekommen haben, beläuft sich jetzt auf 1100€. Ist das normal? Niemand kann einem erklären, wie sich diese 1100 € errechnen. Befragt zu unseren Prozenten (Schwerbehinderung, meine Frau 50 und ich 80), sagte sie nur, dass wir halt die ganze Prozedur hier mit griechischen Ärzten wiederholen müssten.
So langsam stellt sich bei mir nun doch ein Eindruck ein, gegen den ich mich sehr lange gewehrt habe (obwohl es von Leuten im Forum, die schon viel länger hier leben, immer wieder angedeutet wurde): Griechenland ist eine Bananenrepublik. Zumindest bei der Korruption ist es nach neuesten Studien ja schon mal amtlich!
"Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist."
Walter Kempowski