19.06.2012, 08:11:37
(18.06.2012, 23:15:52)JoWu schrieb: Jürgen , das sehe ich genau so
Nur vorige Woche kam auf NET in den Nachrichten das bei einem
Bankrott und Drachmen Einführung satte 60 % der Schulden weg sind
bei z.b Häuslebauer die langfristig abgeschlossen haben .
was ja auch stimmt , im Extremfall kann man nachher die Schulden
aus der Portokasse zahlen
Da wird etwas falsch verstanden oder übermittelt worden sein.
In den USA war es vor einigen Jahren bei der Bankenpleite so:
Da hatten Häuslebauer zB einen Kredit von 100.000 US-Dollar aufgenommen
und schon einen großen Teil des Kredites , sagen wir mal 60% zurückgezahlt.
Nun macht die Hausbank A Pleite. Die Bank A hatte aber ihrereseits den
Hypothekenpfandbrief des Einfamilienhauses an Bank B als Sicherheit hinterlegt, um sich von Bank B Geld zu leihen.
Nach der Pleite der Hausbank A konnte man den Hypothekenpfandbrief von der Bank B nur durch Zahlung des vollen Betrages von 100000 US-Dollar zurückbekommen, denn 100000 Dollar hatte ja Bank B der Bank A geliehen.
Nachdem ich diesen Filmbeitrag gesehen hatte, hatte ich mich erkundigt, ob ein solches Verfahren auch in Deutschland üblich sei. Leider ja,
und dies trotz Eintragung der bankrotten Bank im Grundbuch! Es war eine Tragödie, was sich damals in den USA abspielte. Nach der Zwangsversteigerung durch die Bank hatten die ehemaligen Hausbesitzer
noch bei der neuen Bank eine hohe Schuld zu tilgen und mußten durch
Steuererhöhungen dann auch noch die Rettung der amerikanischen Banken
mit finanzieren.
Es ging damals auch eine Empfehlung durch die deutsche Presse, man solle die Bankschuld im Grundbuch sofort nach Tilgung löschen lassen.
Auf Griechenland bezogen heißt dies: nach der Pleite der griechischen
Hausbank ist man im Regelfall plötzlich Kunde eines wohl obskuren ausländichen Finanzhaies und steht dort mit seiner Anfangsschuld in Kreide.
Glück,plötzlich schuldenfrei zu sein, werden nur diejenigen sein, deren Bank
die Hypothekenschuld nicht weitergegeben haben.Und dies dürfte die
absolute Ausnahme sein.