29.02.2012, 17:29:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2012, 17:30:51 von tripodes.)
Ich gehöre ja nicht zu den Leuten, die den Griechen Faulheit unterstellen.
Aus meiner Sicht die falsche Schlussfolgerung. Griechen sind nicht fauler oder fleissiger als
anderswo in Europa.
Was als Faulheit in Erscheinung tritt sind schlicht Überbesetzungen im öffentlichen Bereich.
Gab es in D auch. Mitte der 70er bis Mitte der 80er war ich beispielweise im öffentlichem Dienst
beschäftigt in einem Universitätsklinikum, Kälteabteilung. Einen halben Tag hatte ich zu tun, der
Rest stand zur freien Verfügung. Nach meinem Ausscheiden wegen Langeweile dort,
wurde
die Stelle nicht wieder besetzt, mittlerweile ist diese Abteilung um zwei Drittel geschrumpft
und ausgelastet.
Nichts anderes hat jetzt die „Task-Force“ entdeckt, allerdings 2 Jahre zu spät. Und sie würde das
auch in den staatlichen Betrieben feststellen können, da bin ich ziemlich sicher, da wird die Stellenvergabe
nach den gleichen Kriterien funktioniert haben.
Was ich hier immer gesagt habe: Stellenschaffung auf Staatskosten = Konsum auf Staatskosten = Konsum auf Verschuldung
Und dann soll mir mal jemand plausibel erklären, warum das Aufrechterhalten eines solchen
Lebenstandards die Sache anderer europäischer Länder sein soll, wenn jegliche selbstkritische
Einschätzung fehlt.
Interessant auch der letzte Satz: Der wahre Feind sitzt im Herzen Griechenlands.
"Bürokratie kostet Griechenland jährlich 10 Milliarden Euro
Auf der anderen Seite ist geschätzt worden, dass die Bürokratie eine Belastung in Höhe von ungefähr 10 Milliarden Euro für den Staatshaushalt verursacht und ihr Abbau um 25% eine Einsparung von Mitteln im Wert von 1 Mrd. Euro bei dem BIP herbeiführen kann.
Die Bürokratie ist tatsächlich ein “Ungeheuer”, welches das BIP um etwa 7% schmälert und Barrieren bei der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und der Anziehung von Investitionen setzt. Hätte die griechische Regierung die Bürokratie beizeiten bekämpft, hätte sie nicht zu Senkungen der Mindestlöhne und zu Kürzungen der Renten schreiten müssen."
http://www.griechenland-blog.gr/2012/tas...tung/6865/
Papandreou hat da auch schon mal etwas zu gesagt.
07.05.2010 Papandreou Griechenland-Zeitung
„Er sprach angesichts der Politik der Vorgängerregierung der ND von einer „Tragödie der Verantwortungslosigkeit“ und bezeichnete ihr Verhalten als „Plünderungsmentalität“. An den Ex-Premier Kostas Karamanlis gewandt sagte Papandreou, dass er eines Tages im Parlament Rede und Antwort stehen müsse wegen der Wirtschaftslage, in die er das Land gebracht habe. In nur fünfeinhalb Jahren sei ein zweiter Staatsapparat geschaffen worden: Laut Papandreou seien in diesem Zeitraum 60.000 Neueinstellungen vorgenommen sowie 100.000 Angestellte."
Aus meiner Sicht die falsche Schlussfolgerung. Griechen sind nicht fauler oder fleissiger als
anderswo in Europa.
Was als Faulheit in Erscheinung tritt sind schlicht Überbesetzungen im öffentlichen Bereich.
Gab es in D auch. Mitte der 70er bis Mitte der 80er war ich beispielweise im öffentlichem Dienst
beschäftigt in einem Universitätsklinikum, Kälteabteilung. Einen halben Tag hatte ich zu tun, der
Rest stand zur freien Verfügung. Nach meinem Ausscheiden wegen Langeweile dort,
wurde
die Stelle nicht wieder besetzt, mittlerweile ist diese Abteilung um zwei Drittel geschrumpft
und ausgelastet.
Nichts anderes hat jetzt die „Task-Force“ entdeckt, allerdings 2 Jahre zu spät. Und sie würde das
auch in den staatlichen Betrieben feststellen können, da bin ich ziemlich sicher, da wird die Stellenvergabe
nach den gleichen Kriterien funktioniert haben.
Was ich hier immer gesagt habe: Stellenschaffung auf Staatskosten = Konsum auf Staatskosten = Konsum auf Verschuldung
Und dann soll mir mal jemand plausibel erklären, warum das Aufrechterhalten eines solchen
Lebenstandards die Sache anderer europäischer Länder sein soll, wenn jegliche selbstkritische
Einschätzung fehlt.
Interessant auch der letzte Satz: Der wahre Feind sitzt im Herzen Griechenlands.
"Bürokratie kostet Griechenland jährlich 10 Milliarden Euro
Auf der anderen Seite ist geschätzt worden, dass die Bürokratie eine Belastung in Höhe von ungefähr 10 Milliarden Euro für den Staatshaushalt verursacht und ihr Abbau um 25% eine Einsparung von Mitteln im Wert von 1 Mrd. Euro bei dem BIP herbeiführen kann.
Die Bürokratie ist tatsächlich ein “Ungeheuer”, welches das BIP um etwa 7% schmälert und Barrieren bei der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und der Anziehung von Investitionen setzt. Hätte die griechische Regierung die Bürokratie beizeiten bekämpft, hätte sie nicht zu Senkungen der Mindestlöhne und zu Kürzungen der Renten schreiten müssen."
http://www.griechenland-blog.gr/2012/tas...tung/6865/
Papandreou hat da auch schon mal etwas zu gesagt.
07.05.2010 Papandreou Griechenland-Zeitung
„Er sprach angesichts der Politik der Vorgängerregierung der ND von einer „Tragödie der Verantwortungslosigkeit“ und bezeichnete ihr Verhalten als „Plünderungsmentalität“. An den Ex-Premier Kostas Karamanlis gewandt sagte Papandreou, dass er eines Tages im Parlament Rede und Antwort stehen müsse wegen der Wirtschaftslage, in die er das Land gebracht habe. In nur fünfeinhalb Jahren sei ein zweiter Staatsapparat geschaffen worden: Laut Papandreou seien in diesem Zeitraum 60.000 Neueinstellungen vorgenommen sowie 100.000 Angestellte."