05.12.2011, 19:36:43
@ Michalis,
ich kann Alexandros Eindrücke nur bestätigen. Vielleicht kommt das daher, dass ich auf einer typischen "Konsuminsel" lebe. Ich würde sagen, dass praktisch alle unter 60jährigen dieses Konsumdenken hier haben, dass irdische Güter ihnen das Wichtigste ist. Die jungen Leute setzen sehr auf Prestige, auch Bildung ist hier nur eine Ware, von der sich die meisten einbilden, man könne sie kaufen.
@Alexandros
Ich kann deine Gedanken, Eindrücke und vor allem dein "Leiden am eigenen Land" nur zu gut nachvollziehen. Auch für mich war genau das immer das Schwierigste: Dass die Sachen, die mir wichtig sind, Freude bereiten und meine Basis darstellen für die Menschen hier nicht nur nichts gelten, sondern man auch noch als völlig daneben angesehen wird. Das Fahrrad ist ein gutes Beispiel. Jetzt ist es ja etwas Modesport geworden, aber es muss dann schon was ganz schickes, teures sein. Ich mit meiner Rostlaube... usw.
Aber ich glaube dennoch, dass du etwas dazu neigst, missionieren zu wollen. Denkst du an eine Zukunft in Griechenland? Dann würde ich auf jeden Fall eine eigene Firma gründen, denn sonst wird es ganz schwierig. Ich glaube, man muss die Griechen dennoch so sein lassen, wie sie sind, und nicht von außen versuchen, sie zu ändern. Schlimm ist nur, wenn man das tatsächlich tut, müsste man sie zu Grunde gehen lassen. Aber das sehen sie nicht, dass sie ohne fremde Hilfe gar nicht existieren können.
Gruß aus Paros
Petra
ich kann Alexandros Eindrücke nur bestätigen. Vielleicht kommt das daher, dass ich auf einer typischen "Konsuminsel" lebe. Ich würde sagen, dass praktisch alle unter 60jährigen dieses Konsumdenken hier haben, dass irdische Güter ihnen das Wichtigste ist. Die jungen Leute setzen sehr auf Prestige, auch Bildung ist hier nur eine Ware, von der sich die meisten einbilden, man könne sie kaufen.
@Alexandros
Ich kann deine Gedanken, Eindrücke und vor allem dein "Leiden am eigenen Land" nur zu gut nachvollziehen. Auch für mich war genau das immer das Schwierigste: Dass die Sachen, die mir wichtig sind, Freude bereiten und meine Basis darstellen für die Menschen hier nicht nur nichts gelten, sondern man auch noch als völlig daneben angesehen wird. Das Fahrrad ist ein gutes Beispiel. Jetzt ist es ja etwas Modesport geworden, aber es muss dann schon was ganz schickes, teures sein. Ich mit meiner Rostlaube... usw.
Aber ich glaube dennoch, dass du etwas dazu neigst, missionieren zu wollen. Denkst du an eine Zukunft in Griechenland? Dann würde ich auf jeden Fall eine eigene Firma gründen, denn sonst wird es ganz schwierig. Ich glaube, man muss die Griechen dennoch so sein lassen, wie sie sind, und nicht von außen versuchen, sie zu ändern. Schlimm ist nur, wenn man das tatsächlich tut, müsste man sie zu Grunde gehen lassen. Aber das sehen sie nicht, dass sie ohne fremde Hilfe gar nicht existieren können.
Gruß aus Paros
Petra