Umschuldung in Griechenland

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(22.10.2011, 09:08:14)Michalis schrieb: Transferzahlungen sind ein guter Ansatz , es war seit jeher klar , daß Griechenland Hilfsgelder benötigen wird.
Man muss diese Gelder , welche von den "Gebernationen" bezahlt werden, als Investition in ein geeintes konfliktfreies Europa betrachten.
Sieht man die Hilfsgelder aus dieser Perspektive , ist jeder Cent gut investiert.

LG

Also ich weiß nicht, ob das ohne Änderung des Geschäftsmodels sinnvoll ist.
Das animiert nur für "weiter wie bisher", wäre auch ein schlechtes Signal
gegenüber den anderen GIPS, die würden dann keine großartigen Sparanstrengungen
mehr unternehmen.
Erkläre mal den Slowaken, die sich jetzt wie alle anderen zusätzlich verschulden
müssen, und kein reiches Land sind, dass in einer staatlichen Petrofabrik
immer noch 18 Monatsgehälter gezahlt werden, und die Regierung sich
auch jetzt nicht durchsetzen konnte.
Schwache Regierung, starke Gewerkschaft.
Slowakei, wurde prompt herabgestuft, die zahlen jetzt mehr Zinsen am freien Markt,
als GR für die EU-Kredite zahlen muss.

Nach GR kommen dann Portugal, die gerade den Weg GR´s in die Depression
nehmen, Portugal und Spanien, und/oder Italien.
D.h., für die Verschuldung bürgen, plus für den Entschuldung aufkommen via Bankenrettungen, plus Aufbauhilfe.
Das Ganze von immer weniger Ländern zu stemmen, weil diejenigen, die
unter den Rettungsschirm gehen als Zahler sofort ausfallen.
GR als Einzelfall würde ich dir sofort zustimmen, nur wer soll das am Ende gesamt stemmen?

Ich bin ja eher jemand, der sich über Zahlen eine Meinung bildet,
aber langsam kippt meine Stimmung, weil der Eindruck seitens der Griechen vermittelt wir:
Alle anderen sind Schuld, nur wir nicht. Drückt sich auch in diesen
dümmlichen Nazi-Beschimpfungen aus.

@kato

Wenn du das so sehen willst, tu das, hat nur mit den wirtschaftlichen
Realitäten nichts zu tun. Dass D nicht das gelobte Land ist, ist bekannt.
In D gab es noch nie 18 Monatsgehälter, die Banken hatten mal 15, soweit
ich mich erinnere, im öffentlichen Dienst gab es mal das 13., das ist aber auch Jahrzehnte her.
Da gab es keine Bonuszahlung für Pünktlichkeit ( Ich erinnere mich an
meinen ersten Job Mitte der 70er Jahre, da wurde für 1 Minute zu spät
kommen eine viertel Stunde abgezogen), keine Bonuszahlung für die
Fähigkeit einen Kopierer oder PC zu bedienen.
Starke Regierung, schwache Gewerkschaft, daran ändert sich auch nichts, dass die Arbeitgeber sind. Kannst schwach auch durch
verantwortungsbewusst
ersetzen.
Und das die Bundesbank zu DM-Zeiten unabhangig und der Währungsstabilität
und nicht der Regierung verpflichtet war, ist ja wohl auch unstrittig.

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(22.10.2011, 09:08:14)Michalis schrieb: Transferzahlungen sind ein guter Ansatz , es war seit jeher klar , daß Griechenland Hilfsgelder benötigen wird.
Man muss diese Gelder , welche von den "Gebernationen" bezahlt werden, als Investition in ein geeintes konfliktfreies Europa betrachten.
Sieht man die Hilfsgelder aus dieser Perspektive , ist jeder Cent gut investiert.

LG

Also ich weiß nicht, ob das ohne Änderung des Geschäftsmodels sinnvoll ist.
Das animiert nur für "weiter wie bisher", wäre auch ein schlechtes Signal
gegenüber den anderen GIPS, die würden dann keine großartigen Sparanstrengungen
mehr unternehmen.
Erkläre mal den Slowaken, die sich jetzt wie alle anderen zusätzlich verschulden
müssen, und kein reiches Land sind, dass in einer staatlichen Petrofabrik
immer noch 18 Monatsgehälter gezahlt werden, und die Regierung sich
auch jetzt nicht durchsetzen konnte.
Schwache Regierung, starke Gewerkschaft.
Slowakei, wurde prompt herabgestuft, die zahlen jetzt mehr Zinsen am freien Markt,
als GR für die EU-Kredite zahlen muss.

Nach GR kommen dann Portugal, die gerade den Weg GR´s in die Depression
nehmen, Portugal und Spanien, und/oder Italien.
D.h., für die Verschuldung bürgen, plus für den Entschuldung aufkommen via Bankenrettungen, plus Aufbauhilfe.
Das Ganze von immer weniger Ländern zu stemmen, weil diejenigen, die
unter den Rettungsschirm gehen als Zahler sofort ausfallen.
GR als Einzelfall würde ich dir sofort zustimmen, nur wer soll das am Ende gesamt stemmen?

Ich bin ja eher jemand, der sich über Zahlen eine Meinung bildet,
aber langsam kippt meine Stimmung, weil der Eindruck seitens der Griechen vermittelt wir:
Alle anderen sind Schuld, nur wir nicht. Drückt sich auch in diesen
dümmlichen Nazi-Beschimpfungen aus.

@kato

Wenn du das so sehen willst, tu das, hat nur mit den wirtschaftlichen
Realitäten nichts zu tun. Dass D nicht das gelobte Land ist, ist bekannt.
In D gab es noch nie 18 Monatsgehälter, die Banken hatten mal 15, soweit
ich mich erinnere, im öffentlichen Dienst gab es mal das 13., das ist aber auch Jahrzehnte her.
Da gab es keine Bonuszahlung für Pünktlichkeit ( Ich erinnere mich an
meinen ersten Job Mitte der 70er Jahre, da wurde für 1 Minute zu spät
kommen eine viertel Stunde abgezogen), keine Bonuszahlung für die
Fähigkeit einen Kopierer oder PC zu bedienen.
Starke Regierung, schwache Gewerkschaft, daran ändert sich auch nichts, dass die Arbeitgeber sind. Kannst schwach auch durch
verantwortungsbewusst
ersetzen.
Und das die Bundesbank zu DM-Zeiten unabhangig und der Währungsstabilität
und nicht der Regierung verpflichtet war, ist ja wohl auch unstrittig.

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Umschuldung in Griechenland - von Michalis - 13.04.2011, 14:33:23

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