19.10.2003, 09:06:24
Hallo Sonja,
danke Dir fuer Link!
Allen Kaufwilligen sei aber auch gesagt, wie diese "Analyse" enstanden ist: TA NEA mittelt jeden Monat die Angebotspreise in den Anzeigen ihrer donnerstags erscheinenden Immobilien-Beilage TA AKINITA. Zu welchen Preisen - und ob ueberhaupt!! - die Immobilien dann letztendlich verkauft werden, spiegelt sich nirgends wieder. Am Ende des Artikels wird ja dann auch eingeraeumt, dass die professionellen Bauunternehmen 10-15% Verhandlungsspielraum lassen.
Nun sollte man bedenken, dass die Preise, die die Bauunternehmen verlangen von vornherein realistischer angelegt sind, als die, die Privatmenschen verlangen. Sie wollen naemlich nicht 5 Jahre auf den Bauten sitzenbleiben. Ausserdem ist im Durchschnitt die Qualitaet um ein vielfaches hoeher.
Die allermeisten Immobilienanzeigen (und damit Angebote) kommen aber von Privatmenschen, die ganz abstruse Vorstellungen davon haben, zu welchem Preis sie ihre Immobilie auf dem Markt anbieten koennen und sollten. Ueblicherweise werden Verkaufsangebote in dem Moment veroeffentlicht, wenn man ein persoenliches (Finanz)Problem hat und dann wird ein Preis verlangt, der dieses Problem loesen wuerde - fern aller Realitaet.
Diskutiert man mit den Privatverkaeufern, dass ihr Preis (zB) 30% zu hoch ist, kommt ueblicherweise als Antwort "Mein Nachbar verlangt aber dasselbe"...oder "ich brauche diese Summe aber". Dass sich kaum jemand finden wird, der bereit ist, zu einem ueberteuerten Preis das Privatproblem des anderen zu loesen, geht nicht in die Schaedel.
Beim Haus- oder Grundstueckskauf ist es ganz wichtig, einen Profi dazwischen zu schalten, um sich gleich von Anfang an nur mit Immobilien zu befassen, die ein vernuenftiges Preis-/Leistungsverhaeltnis darstellen.
Letztendlich sagen all diese Statistiken naemlich nur eines: die spinnen, die Roemer.
Interessant uebrigens, dass Marousi nicht in den Statistiken auftaucht. Waehrend die Geruechte (und damit die Immobilienbesitzer) meinten, durch die Strassenbauten seien ja die Grundstueckswerte enorm gestiegen, waren die Verkaufspreise in Wirklichkeit gefallen und sind nun schon seit ueber einem Jahr stabil. Warum? Weil eine Autobahn direkt durch ein Wohngebiet eben doch nicht den Wert steigert, sondern ganz erheblich mindert...ob ein Grundtueckserbe das nun wahrhaben will oder nicht
Carmen
danke Dir fuer Link!
Allen Kaufwilligen sei aber auch gesagt, wie diese "Analyse" enstanden ist: TA NEA mittelt jeden Monat die Angebotspreise in den Anzeigen ihrer donnerstags erscheinenden Immobilien-Beilage TA AKINITA. Zu welchen Preisen - und ob ueberhaupt!! - die Immobilien dann letztendlich verkauft werden, spiegelt sich nirgends wieder. Am Ende des Artikels wird ja dann auch eingeraeumt, dass die professionellen Bauunternehmen 10-15% Verhandlungsspielraum lassen.
Nun sollte man bedenken, dass die Preise, die die Bauunternehmen verlangen von vornherein realistischer angelegt sind, als die, die Privatmenschen verlangen. Sie wollen naemlich nicht 5 Jahre auf den Bauten sitzenbleiben. Ausserdem ist im Durchschnitt die Qualitaet um ein vielfaches hoeher.
Die allermeisten Immobilienanzeigen (und damit Angebote) kommen aber von Privatmenschen, die ganz abstruse Vorstellungen davon haben, zu welchem Preis sie ihre Immobilie auf dem Markt anbieten koennen und sollten. Ueblicherweise werden Verkaufsangebote in dem Moment veroeffentlicht, wenn man ein persoenliches (Finanz)Problem hat und dann wird ein Preis verlangt, der dieses Problem loesen wuerde - fern aller Realitaet.
Diskutiert man mit den Privatverkaeufern, dass ihr Preis (zB) 30% zu hoch ist, kommt ueblicherweise als Antwort "Mein Nachbar verlangt aber dasselbe"...oder "ich brauche diese Summe aber". Dass sich kaum jemand finden wird, der bereit ist, zu einem ueberteuerten Preis das Privatproblem des anderen zu loesen, geht nicht in die Schaedel.
Beim Haus- oder Grundstueckskauf ist es ganz wichtig, einen Profi dazwischen zu schalten, um sich gleich von Anfang an nur mit Immobilien zu befassen, die ein vernuenftiges Preis-/Leistungsverhaeltnis darstellen.
Letztendlich sagen all diese Statistiken naemlich nur eines: die spinnen, die Roemer.
Interessant uebrigens, dass Marousi nicht in den Statistiken auftaucht. Waehrend die Geruechte (und damit die Immobilienbesitzer) meinten, durch die Strassenbauten seien ja die Grundstueckswerte enorm gestiegen, waren die Verkaufspreise in Wirklichkeit gefallen und sind nun schon seit ueber einem Jahr stabil. Warum? Weil eine Autobahn direkt durch ein Wohngebiet eben doch nicht den Wert steigert, sondern ganz erheblich mindert...ob ein Grundtueckserbe das nun wahrhaben will oder nicht
Carmen