13.07.2011, 15:41:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2011, 17:25:07 von twilite.)
(13.07.2011, 15:00:53)Michalis schrieb: Neue Pläne zur Griechenlandhilfe . . . .
Das Statement der Euro-Finanzminister nach ihrer jüngsten Sitzung war zwar dürr und vage - doch dahinter verbirgt sich eine Kehrtwende im Kampf gegen die griechische Schuldenkrise. So zeichnet sich ab, dass Griechenland die Staatsanleihen, also die Schulden, von den Banken zurückkaufen soll. Die Banken sollen dafür aber weniger Geld bekommen - einige Länder fordern einen Schnitt von 50 Prozent. Selbst dass Ratingagenturen dies als Zahlungsausfall werten, wird dabei in Kauf genommen. Für die Investoren ist es ,wenn man deren Statements Glauben schenken darf, letztlich eine gute Nachricht. Ausgerechnet die EZB wehrt sich aber noch vehement dagegen , wohl weil allen voran Deutschland sowie Frankreich in Zahlerhaftung genommen werden würden . . . .
LG
Das ist doch eine Null-Info, mit der gezeigt werden soll, das etwas "getan" wird.
Letztendlich werden die griechischen Staatanleihen doch eh schon mit 50% Abschlag gehandelt, weil niemand damit rechnet, jemals eine vollständige Rückzahlung zu erhalten.
Wenn die Banken jetzt also 50% erhalten, dann ist das nicht "weniger Geld", sondern genau das, was die Staatsanleihen wert sind.
Und wenn tatsächlich mit Steuergeldern so viele Staatsanleihen aufgekauft werden, dass die Pleite Griechenlands abgewendet werden kann, dann schiessen die Preise sofort in die Höhe und die Banken werden sich nicht mehr mit 50% abspeisen lassen.
Das kann also gar nicht funktionieren und ist auch keine Beteiligung der Banken an den Kosten der Krise, sondern nur Blabla aus der Politik.