Umschuldung in Griechenland

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(04.07.2011, 14:26:19)Ron van Tabard schrieb: dass streben nach mehr hat eigentlich jeder Mensch.
wir sprachen speziell von gier und nicht allgemein vom streben nach mehr.
ja, jeder mensch hat das streben nach mehr. ebenso jedoch hat jeder mensch das streben nach weniger.

Zitat:Ich weiss auch nicht, warum dies nicht gut sein sollte.
das abstrakte streben nach mehr (ohne nähere angabe des wovon) ist weder gut noch ungut.
das streben nach mehr von einer konkreten sache (z.b. ungerechtigkeit) kann jedoch ziemlich ungut sein, jenachdem, um welche sache es sich handelt.

Zitat:Gerechtigkeit mit Treuelosigkeit zu vergleichen, ist denke ich mal falsch. (kommt bestimmt wieder aus irgend so einer Religionsecke)
die quellenangabe [sprüche 11, 6] bezieht sich auf das buch der sprüche, welches zum alten testament gehört.

Zitat:und religionen sind meiner Meinung nach Opium fuers Volk
was nicht automatisch den schluß zuläßt, daß jedwede religiöse weisheit verkehrt sei. im übrigen lautet der weniger verkürzte kontext:
Karl Marx schrieb:Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.


Zitat:Es gibt sinnvollere Sachen mit den man sich beschaeftigen kann !!!
es gibt kaum etwas, das individualistischer ist als die sinnbelegung von kulturobjekten. also macht es keinen sinn, allgemein über den sinn einer religion zu debattieren; wohingegen es sehr sinnvoll sein kann, über den sinn einer religion für einen bestimmten menschen zu reden, wenn es darum geht, diesen menschen besser zu verstehen.

Zitat:
Zitat:daher in sich unglücklich und muß also andere unglücklich machen.
Wo ist die Logik dabei? Eine Schlussfolgerung ohne zusammenhang, die hier als Tatsache praesentiert wird!
es ist keine (logische) schlußfolgerung, was der kulturhistoriker Jacob Burckhardt mit diesen worten ausdrückt, sondern eine definition des begriffes gier: gier ist "eo ipso" (aus sich selbst, unbedingt) unerfüllbar. das verlangen nach unerfüllbarem bewirkt unzufriedenheit; anhaltende unzufriedenheit ist ein ungemach, ein unglück; anhaltendes unglück eines menschen hindert andere menschen daran, ihr stück vom glück zu genießen.
deswegen trachten weise menschen danach, andere menschen wenigstens ein bißchen glücklicher zu machen, auf daß ihr eigenes glück sich mehre.

Zitat:Und zu den Saetzen die ich geschrieben habe, stehe ich zu 100 %!
ein klares wort ist meistens hilfreich.
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(04.07.2011, 14:26:19)Ron van Tabard schrieb: dass streben nach mehr hat eigentlich jeder Mensch.
wir sprachen speziell von gier und nicht allgemein vom streben nach mehr.
ja, jeder mensch hat das streben nach mehr. ebenso jedoch hat jeder mensch das streben nach weniger.

Zitat:Ich weiss auch nicht, warum dies nicht gut sein sollte.
das abstrakte streben nach mehr (ohne nähere angabe des wovon) ist weder gut noch ungut.
das streben nach mehr von einer konkreten sache (z.b. ungerechtigkeit) kann jedoch ziemlich ungut sein, jenachdem, um welche sache es sich handelt.

Zitat:Gerechtigkeit mit Treuelosigkeit zu vergleichen, ist denke ich mal falsch. (kommt bestimmt wieder aus irgend so einer Religionsecke)
die quellenangabe [sprüche 11, 6] bezieht sich auf das buch der sprüche, welches zum alten testament gehört.

Zitat:und religionen sind meiner Meinung nach Opium fuers Volk
was nicht automatisch den schluß zuläßt, daß jedwede religiöse weisheit verkehrt sei. im übrigen lautet der weniger verkürzte kontext:
Karl Marx schrieb:Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.


Zitat:Es gibt sinnvollere Sachen mit den man sich beschaeftigen kann !!!
es gibt kaum etwas, das individualistischer ist als die sinnbelegung von kulturobjekten. also macht es keinen sinn, allgemein über den sinn einer religion zu debattieren; wohingegen es sehr sinnvoll sein kann, über den sinn einer religion für einen bestimmten menschen zu reden, wenn es darum geht, diesen menschen besser zu verstehen.

Zitat:
Zitat:daher in sich unglücklich und muß also andere unglücklich machen.
Wo ist die Logik dabei? Eine Schlussfolgerung ohne zusammenhang, die hier als Tatsache praesentiert wird!
es ist keine (logische) schlußfolgerung, was der kulturhistoriker Jacob Burckhardt mit diesen worten ausdrückt, sondern eine definition des begriffes gier: gier ist "eo ipso" (aus sich selbst, unbedingt) unerfüllbar. das verlangen nach unerfüllbarem bewirkt unzufriedenheit; anhaltende unzufriedenheit ist ein ungemach, ein unglück; anhaltendes unglück eines menschen hindert andere menschen daran, ihr stück vom glück zu genießen.
deswegen trachten weise menschen danach, andere menschen wenigstens ein bißchen glücklicher zu machen, auf daß ihr eigenes glück sich mehre.

Zitat:Und zu den Saetzen die ich geschrieben habe, stehe ich zu 100 %!
ein klares wort ist meistens hilfreich.
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Umschuldung in Griechenland - von Michalis - 13.04.2011, 14:33:23

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