Demonstration Europaweit

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#5
Hallo an alle,

@ Ron
Du machst dir echt ganz schoen Arbeit mit dem Raussuchen der Links und so, find ich gut, dass du dich so engagierst.

Nur beim Thema friedliche Demonstrationen bin ich immer noch etwas ratlos.
WOGEGEN demonstriert wird ist ja klar aber das WOFUER erschliesst sich mir nicht.

Mir kommt es so vor, dass man sich aus lauter Ratlosigkeit mit anderen Ratlosen versammelt, um zu sagen: So geht es nicht weiter. Aber wir sind ratlos und wissen auch nicht, wie es weitergehen soll und deshalb stehen wir nun hier auf der Demo, ohne Plakate, ohne Slogans, ohne Plan, wie wir unsere Probleme loesen sollen.
Die Politik versagt auf ganzer Linie, die Gewerkschaften wollen auch nur ihre Pfruende sichern, da machen wir nicht mehr mit. OK.

Ist ja auch ein Statement, irgendwie. Und es ist auch besser, als zu Hause im Sessel zu sitzen und zu jammern, keine Frage. Aber ich muss jetzt mal fragen: Fuer was wird noch mal genau auf die Strasse gegangen?
Demokratie 2.0, Demokratie aus dem Netz, durch das WWW, facebook organisert friedliche Demos.......ist mir alles zu theoretisch.

Demokratie muss gelebt , nicht im Internet zelebriert werden.
Demokratie ist auch, wenn ich nicht auf " Die da Oben " warte, damit sich was veraendert, Demokratie ist, im taeglichen Leben die Augen aufzuhalten und einzuschreiten, wenn etwas undemokratisch lauft. (Mal den Nachbarn zu fragen, ob er Hilfe braucht, seine Steuern bezahlen, kein Schmiergeld bezahlen, kurz, sich selbst moralisch korrekt verhalten).

Wir leben in einer Zeit des Wandels, fuer mich ist das neu, bin in den goldenen Achzigern in Deutschland aufgewachsen, im Aufschwung und Ueberfluss.
Damit ist jetzt erst mal Schluss. Auf unabsehbare Zeit.
Europa, so wie wir es bisher kannten, wird es bald nicht mehr geben.
Das verunsichert und macht ratlos.
Die friedlichen Demos sind ein gutes Zeichen.
Mehr leider nicht, solange nicht in irgendeiner Form Loesungsvorschlaege fuer die Probleme gemacht werden. Und das geht meiner Meinung nach nur mit Organisation, es bilden sich Interessengruppen, "Parteien".
Und da beisst sich dann die Katze in den Schwanz....wenn auf den friedlichen Demos jede Art von Parteienbildung, bzw. Slogans, Statements o.ae. unerwuenscht sind, wie soll es dann weitergehen?
Eine Problemloesung ist so nur sehr schwierig moeglich. Schon gar nicht, wenn keine Loesungsvorschlaege entstehen koennen.

Deshalb gehe ich auf keine Demo, gehoere also zur Gruppe "schweigende Mehrheit", ohne dies als negativ zu betrachten, denn ich engagiere mich l im sozialen Bereich und nutze meine demokratischen Moeglichkeiten im altaeglichen Umgang mit meinen Mitmenschen, soweit moeglich und gewuenscht natuerlich.

Liebe Gruesse,
Reikja


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#5
Hallo an alle,

@ Ron
Du machst dir echt ganz schoen Arbeit mit dem Raussuchen der Links und so, find ich gut, dass du dich so engagierst.

Nur beim Thema friedliche Demonstrationen bin ich immer noch etwas ratlos.
WOGEGEN demonstriert wird ist ja klar aber das WOFUER erschliesst sich mir nicht.

Mir kommt es so vor, dass man sich aus lauter Ratlosigkeit mit anderen Ratlosen versammelt, um zu sagen: So geht es nicht weiter. Aber wir sind ratlos und wissen auch nicht, wie es weitergehen soll und deshalb stehen wir nun hier auf der Demo, ohne Plakate, ohne Slogans, ohne Plan, wie wir unsere Probleme loesen sollen.
Die Politik versagt auf ganzer Linie, die Gewerkschaften wollen auch nur ihre Pfruende sichern, da machen wir nicht mehr mit. OK.

Ist ja auch ein Statement, irgendwie. Und es ist auch besser, als zu Hause im Sessel zu sitzen und zu jammern, keine Frage. Aber ich muss jetzt mal fragen: Fuer was wird noch mal genau auf die Strasse gegangen?
Demokratie 2.0, Demokratie aus dem Netz, durch das WWW, facebook organisert friedliche Demos.......ist mir alles zu theoretisch.

Demokratie muss gelebt , nicht im Internet zelebriert werden.
Demokratie ist auch, wenn ich nicht auf " Die da Oben " warte, damit sich was veraendert, Demokratie ist, im taeglichen Leben die Augen aufzuhalten und einzuschreiten, wenn etwas undemokratisch lauft. (Mal den Nachbarn zu fragen, ob er Hilfe braucht, seine Steuern bezahlen, kein Schmiergeld bezahlen, kurz, sich selbst moralisch korrekt verhalten).

Wir leben in einer Zeit des Wandels, fuer mich ist das neu, bin in den goldenen Achzigern in Deutschland aufgewachsen, im Aufschwung und Ueberfluss.
Damit ist jetzt erst mal Schluss. Auf unabsehbare Zeit.
Europa, so wie wir es bisher kannten, wird es bald nicht mehr geben.
Das verunsichert und macht ratlos.
Die friedlichen Demos sind ein gutes Zeichen.
Mehr leider nicht, solange nicht in irgendeiner Form Loesungsvorschlaege fuer die Probleme gemacht werden. Und das geht meiner Meinung nach nur mit Organisation, es bilden sich Interessengruppen, "Parteien".
Und da beisst sich dann die Katze in den Schwanz....wenn auf den friedlichen Demos jede Art von Parteienbildung, bzw. Slogans, Statements o.ae. unerwuenscht sind, wie soll es dann weitergehen?
Eine Problemloesung ist so nur sehr schwierig moeglich. Schon gar nicht, wenn keine Loesungsvorschlaege entstehen koennen.

Deshalb gehe ich auf keine Demo, gehoere also zur Gruppe "schweigende Mehrheit", ohne dies als negativ zu betrachten, denn ich engagiere mich l im sozialen Bereich und nutze meine demokratischen Moeglichkeiten im altaeglichen Umgang mit meinen Mitmenschen, soweit moeglich und gewuenscht natuerlich.

Liebe Gruesse,
Reikja


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Demonstration Europaweit - von Ron van Tabard - 30.05.2011, 20:37:33

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