19.03.2011, 17:42:38
(19.03.2011, 15:15:58)makedonas schrieb: Einer der zahlreichen Haken der ganzen Geschichte liegt bereits darin, dass unter anderem wesentliche alltägliche Aufwendungen wie beispielsweise für Strom, Telefon, Wasser, aber auch zahlreiche sonstige Dienstleistungen und Güter per Definition ausgeschlossen bleiben oder sogar als "Einkommen" behandelt werden (wie z. B. Schulgeld!).Woher hast Du denn das. Man kann doch nicht Geld, das ich ausgeben muß, auf das Einkommen draufschlagen.
(19.03.2011, 15:15:58)makedonas schrieb: Sinngemäß kommen fallweise vielfältige weiterer "Einkommensindizien" zur Anwendung und kumulieren sich zu einem "vermuteten" Jahreseinkommen. Solange das reale bzw. deklarierte Jahreseinkommen über diesem auf Basis von Einkommenindizien festgestellten fiktiven Einkommen liegt, erfolgt die steuerliche Veranlagung natürlich auf Basis des realen / deklarierten Einkommens. Fällt jedoch das reale Einkommen niedriger aus als das fiktiv ermittelte Einkommen, wird letzteres für die Bemessung der Einkommensteuer herangezogen.Das ist aber auch eine sehr theoretische Betrachtungsweise. Warum können dann Ärzte, Rechtsanwälte, etc. z. B. 10 oder 20 tausend Euro als Jahreseinkommen angeben. Wenn sie es so handhaben würden, wie Du schreibst, gäbe es in Griechenland keine Steuerhinterziehung und vielleicht auch keine Kriese - zumindest nicht mit dem aktuellen Ausmaß. Ich habe vor einer Weile einen Experten gehört, der von ca. 30 Milliarden Euro/Jahr Steuerverlust durch Hinterziehung für den griechischen Fiskus ausgeht.
"Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist."
Walter Kempowski