04.09.2003, 23:05:54
Ich bin seit ein paar Monaten hier in Chaniá und habe inzwischen mein IKA-Heftchen er"standen". Man steht natürlich erstmal im falschen Amt, steht im falschen Gebäude, steht am falschen Schalter in einer Traube von bevorzugt behandelten Mitmenschen. Darüber vergingen knapp 2 Stunden. Dann wurde ich nach hinten gewinkt. "E106" war das Zauberwort. Mit diesem EU-weit gültigen Vordruck hatte mir meine deutsche Krankenkasse bescheinigt, daß ich in D versichert bin. Die zuständige, wenn auch mufflige Sachbearbeiterin fand in ihren Schulungsunterlagen einen Eintrag, wie sie mit E106 umgehen muß. Keine halbe Stunde später hatte ich mein IKA-Büchlein und die Adresse einer Vertrauensärztin.
Wenige Wochen später kam die Nagelprobe: Mittelohrentzündung. Klar, daran stirbt man nicht. Aber es ist schmerzhaft genug, den Weg zur IKA-Vertrauensärztin einzuschlagen. Da gingen die angenehmen Überraschungen los: Die Praxis war nicht verzogen, die Ärztin war da, das Wartezimmer war fast leer. Die Ärztin war eine sympatische Italienerin, die nach oberflächlicher Beleuchtung meines Ohres und telefonischer Beratung mit einem Kollegen die richtigen Medikamente verschrieb und den Besuch eines HNO-Arztes anordnete. Wer und wann - das würde allerdings die IKA entscheiden. Ich sah rot. Die mufflige IKA-Mitarbeiterin bekam meinen ganzen Frust zu spüren, aber sie war gar nicht zuständig. Nur mit Einwirkung mitleidiger Griechen ließ sie sich die Straße der richtigen IKA-Dienststelle entlocken. Hausnummer? Fehlanzeige. War auch nicht nötig, in der Gegend dieser Dienststelle wimmelte es von verbundenen und vergipsten Menschen. Drinnen jedoch schlangenlose Schalter mit englischsprechenden Damen, die einen richtigen Computer hatten und ihn zu bedienen wußten. Nach 3 Minuten hatte ich meinen Facharzttermin für den nächsten Tag. Und der HNO-Arzt hat mich dann genauso schnell, freundlich und kompetent behandelt wie mein Facharzt in Deutschland. Termin zur Nachuntersuchung? IKA! Aber das kennen wir jetzt ja schon. Termine gehen auch telefonisch über die Sondernummer 184.
Fazit: Ich habe das System verstanden und bin damit versöhnt. Das Ohr ist wierder in Ordnung. Ika? Find ich gut!
Wenige Wochen später kam die Nagelprobe: Mittelohrentzündung. Klar, daran stirbt man nicht. Aber es ist schmerzhaft genug, den Weg zur IKA-Vertrauensärztin einzuschlagen. Da gingen die angenehmen Überraschungen los: Die Praxis war nicht verzogen, die Ärztin war da, das Wartezimmer war fast leer. Die Ärztin war eine sympatische Italienerin, die nach oberflächlicher Beleuchtung meines Ohres und telefonischer Beratung mit einem Kollegen die richtigen Medikamente verschrieb und den Besuch eines HNO-Arztes anordnete. Wer und wann - das würde allerdings die IKA entscheiden. Ich sah rot. Die mufflige IKA-Mitarbeiterin bekam meinen ganzen Frust zu spüren, aber sie war gar nicht zuständig. Nur mit Einwirkung mitleidiger Griechen ließ sie sich die Straße der richtigen IKA-Dienststelle entlocken. Hausnummer? Fehlanzeige. War auch nicht nötig, in der Gegend dieser Dienststelle wimmelte es von verbundenen und vergipsten Menschen. Drinnen jedoch schlangenlose Schalter mit englischsprechenden Damen, die einen richtigen Computer hatten und ihn zu bedienen wußten. Nach 3 Minuten hatte ich meinen Facharzttermin für den nächsten Tag. Und der HNO-Arzt hat mich dann genauso schnell, freundlich und kompetent behandelt wie mein Facharzt in Deutschland. Termin zur Nachuntersuchung? IKA! Aber das kennen wir jetzt ja schon. Termine gehen auch telefonisch über die Sondernummer 184.
Fazit: Ich habe das System verstanden und bin damit versöhnt. Das Ohr ist wierder in Ordnung. Ika? Find ich gut!