24.11.2010, 10:03:54
Als wir diesen März runter kamen, wurden uns die Kassencoupons regelrecht hinterher getragen, meist mit dem Kommentar das müssen wir jetzt wegen Merkel machen. Im Laufe des Jahres sind Coupons immer seltener geworden und jetzt vor zwei Wochen war der Kellner in unserer Stammkneipe zu faul, die Summe der Zeche selbst zu ermitteln, das überlies er uns. Das ganze Jahr war eigentlich nicht so richtig zu erkennen, wo´s eigentlich weh tut. Gut, man sieht mehr Griechen auf dem Fahrrad, überall auf dem Lande werden Grundstücke und Häuser zum Verkauf angeboten. Ferienhäuser sind derzeit kaum veräußerbar, so ein Nachbar von uns, seines Zeichens Immomakler. Er ist aber überzeugt, dass spätestens bis 2012 alles wieder beim alten ist. Man muss aber auch sehen, dass z.B. der Preis für Olivenöl total im Keller ist. Kürzlich in der Ölmühle wurden für den Liter neuen Öls gerade mal 2,40 € verlangt. Dasselbe Öl wird dann in Deutschland zu einem Preis von bis zu20 € verkauf, von Deutschen, die es mitbringen. Warum liefern die Griechen ihr kostbares Öl an Italiener, die es dann in Europa als italienisches Öl zu Wahnsinnspreisen verkaufen. Ich dachte immer, die Griechen seinen geschäftstüchtig. Warum bauen sie nicht eigene Handelswege auf und zahlen den Bauern vernüftige Preise für ihr Öl? Ich glaube, in GR tuts nur so richtig in den Ballungsgebieten weh. Auf dem Land geht alles weiter seinen Gang.