15.05.2010, 15:28:59
b.rater schrieb:verstehe ich nicht, was hat das mit den vertuschten Schulden zu tun die Griechenland hat.Hallo b.rater,
spätestens seit dem Posting vom Carsten mit den "Eckdaten Militärausgaben GR" und der Antwort vom Tobi
mit dem Link zum Spiegelartikel zu den griechisch-türkischen Beziehungen haben wir die Ursache des hohen
Schuldenstandes der Griechen, dessen Folgen die Ursache der jetzigen Proteste ist, etwas ausgeleuchtet.
Der wahnsinnige Rüstungsetat der Griechen, der allgemein bekannt war, ist ein Teil des Desasters des griechischen
Finanzhaushaltes und des enormen Schuldenberges.
Auch bin ich mir nicht sicher, ob die Griechen ihre Schulden von 300 Milliarden Euro auf dem internationalen Weltmarkt
jemals vertuscht haben. Vertuscht haben die Griechen den wahren Wert ihres BIP, hier wurde die EU betrogen und belogen,
die eigene Wirtschaftsleistung wurde schön gerechnet, indem zB Schattenwirtschaft und Prostitution mit in den BIP gerechnet
wurden und auch noch Statistkfälschungen betrieben wurden.
Deine Rechtfertigungen der Rüstungsgeschäfte mag ich nicht folgen, da liegt mir in diesem Fall die Argumentation
von Cohn-Bendit etwas näher.
http://www.focus.de/politik/ausland/grie...05951.html
"Cohn-Bendit spricht von Erpressung
Es geht um Flugzeuge, Hubschrauber und U-Boote. Der grüne Europa-Abgeordnete Cohn-Bendit wirft Deutschland und Frankreich vor, ihre Hilfen für Griechenland an lukrative Rüstungsaufträge geknüpft zu haben."
Petzy schrieb:Ob das mit den U-Booten so ein gutes Geschäft Ist? Soviel ich weiß haben sie die vier schon nicht bezahltHallo Petra,
ob die Deutschen bei dem Rüstungsgeschäft mit den U-Booten bei einer Anzahlung von 80% des Kaufpreises ( 2,033 Mrd. Euro ) finanziell so daneben
lagen ? Kaum zu verstehen, dass die deutsche Thyssen dann sich noch auf weitere Geschäftsbeziehungen mit den Griechen einläßt
und noch 2 weiter U-Boote ausliefern will.
siehe Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/newsticker/u...gt;2548497
Nach Handelsblatt sind 80% bezahlt
"Der Streit ging zunächst um den Bau von vier U-Booten im Wert von 2,85 Mrd. Euro. Die Griechen hatten im Jahr 2000 im Voraus fast 80 Prozent des Betrages für den Bau der Boote des Typs 214 gezahlt (2,033 Mrd. Euro). Später bemängelten sie die Qualität des Prototyps. Auch Nachbesserungen konnten den Streit zunächst nicht beilegen. Der U-Boot-Typ wurde bei HDW in Kiel entwickelt, wo das erste Schiff wegen des Streits immer noch liegt."
Viele Grüße
RolfAusg