12.08.2003, 10:31:06
Stanley Thissorg schrieb:
> Ein so hoch technisiertes Land hatte real keine andere Wahl, als Umweltpolitik zu betreiben.
Es gibt da einen Unterschied zwischen "privater" und "industrieller:" Umweltpolitik.
Was die industrielle angeht, da gebe ich Dir recht.
Im rein privaten Bereich sehe ich keine Unterschiede in der Notwendigkeit.
> In Griechenland ist das Problem ästhetischer Natur. Sieht zwar Scheiße aus, tötet aber nicht.
Das Problem, behaupte ich nach wie vor, ist psychologischer Natur:
*Mein* Dreck macht das nicht so schlimm, es sind *alle anderen*, deren Dreck die Umwelt versaut.
> Wenn ich für meine Cola Dose keinen Pfand bezahlt habe, schleppe ich die nicht durch die Hitze zurück zum Kiosk.
Nein, aber man *koennte* sie ja in eine, oft sogar leere, Tonne am Strassenrand werfen, statt in das Gebuesch dahinter.
Aber das scheint irgendwie uncool zu sein.
>
> Nur noch ein Punkt, wo ich anderer Meinung bin: Kleine Städte mit mäßigen oder keinen Tourismus sind in GR sehr sauber. Warum? Weil die Infrastruktur ausreicht.
Nein, weil nicht so viele Leute da sind, die was wegwerfen koennen. Ist doch einfach
Ausserdem habe ich auf dem Festland schon ganz gewaltige bewohnte Muellkippen gesehen...
> Überleg dir ein Deutschland mit 50 Millionen Touristen jeden Sommer und keine Verwaltung dem entgegenzutreten. Extreme Leerflaschen Werfing von der Lorelei, so wie ich vorletzte Woche eine Horde junger Schweden auf Santorini erlebt habe. (This is not our land, ha ha ha)
Ach nein, es sind nicht die Touristen, die das Problem verursachen. Echt nicht. Das waere ganz entschieden zu einfach.
Zumindest sind es nicht die Auslaender.
Unbestritten gibts auch da eine Menge Hohlkoepfe, interessant aber ist, dass der Dreck am groessten ist, wenn prozentual die wenigsten Auslaender da sind.
Das ist ein hier gerne gehoertes Argument, dessen Kern aber wieder die gute alte Ausrede *Schuld sind die anderen* ist....
Noch was:
Die Strassenreinigung kommt in meiner Ecke Hamburgs so etwa alle drei Wochen mal vorbei, um den Buergersteig und die Strasse zu reinigen.
Manchmal auch seltener.
Trotzdem liegt da nicht viel rum....und warum nicht?
Weils verboten ist, was wegzuwerfen. Das reicht dem Deutschen als Argument ja auch vollauf
So wie vergleichsweise wenig Wald brennt, weil es verboten ist, ihn zu betreten, und das folglich keiner tut.
Lustige Vorstellung, das hier zu versuchen
> Ein so hoch technisiertes Land hatte real keine andere Wahl, als Umweltpolitik zu betreiben.
Es gibt da einen Unterschied zwischen "privater" und "industrieller:" Umweltpolitik.
Was die industrielle angeht, da gebe ich Dir recht.
Im rein privaten Bereich sehe ich keine Unterschiede in der Notwendigkeit.
> In Griechenland ist das Problem ästhetischer Natur. Sieht zwar Scheiße aus, tötet aber nicht.
Das Problem, behaupte ich nach wie vor, ist psychologischer Natur:
*Mein* Dreck macht das nicht so schlimm, es sind *alle anderen*, deren Dreck die Umwelt versaut.
> Wenn ich für meine Cola Dose keinen Pfand bezahlt habe, schleppe ich die nicht durch die Hitze zurück zum Kiosk.
Nein, aber man *koennte* sie ja in eine, oft sogar leere, Tonne am Strassenrand werfen, statt in das Gebuesch dahinter.
Aber das scheint irgendwie uncool zu sein.
>
> Nur noch ein Punkt, wo ich anderer Meinung bin: Kleine Städte mit mäßigen oder keinen Tourismus sind in GR sehr sauber. Warum? Weil die Infrastruktur ausreicht.
Nein, weil nicht so viele Leute da sind, die was wegwerfen koennen. Ist doch einfach
Ausserdem habe ich auf dem Festland schon ganz gewaltige bewohnte Muellkippen gesehen...
> Überleg dir ein Deutschland mit 50 Millionen Touristen jeden Sommer und keine Verwaltung dem entgegenzutreten. Extreme Leerflaschen Werfing von der Lorelei, so wie ich vorletzte Woche eine Horde junger Schweden auf Santorini erlebt habe. (This is not our land, ha ha ha)
Ach nein, es sind nicht die Touristen, die das Problem verursachen. Echt nicht. Das waere ganz entschieden zu einfach.
Zumindest sind es nicht die Auslaender.
Unbestritten gibts auch da eine Menge Hohlkoepfe, interessant aber ist, dass der Dreck am groessten ist, wenn prozentual die wenigsten Auslaender da sind.
Das ist ein hier gerne gehoertes Argument, dessen Kern aber wieder die gute alte Ausrede *Schuld sind die anderen* ist....
Noch was:
Die Strassenreinigung kommt in meiner Ecke Hamburgs so etwa alle drei Wochen mal vorbei, um den Buergersteig und die Strasse zu reinigen.
Manchmal auch seltener.
Trotzdem liegt da nicht viel rum....und warum nicht?
Weils verboten ist, was wegzuwerfen. Das reicht dem Deutschen als Argument ja auch vollauf
So wie vergleichsweise wenig Wald brennt, weil es verboten ist, ihn zu betreten, und das folglich keiner tut.
Lustige Vorstellung, das hier zu versuchen
Freedom is just another word for people finding out you're useless.
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-Wally-
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-Wally-