01.03.2010, 07:34:28
Kobold hat - leider! - recht. Und tatsächlich, so pervers es klingt, passiert beides: In den Betrieben, die sich auf die Eierproduktion verlegt haben, sogenannte Eierfarmen, werden nach dem Schlüpfen (man lässt bei einem Teil der Legehühner das Brüten zu, um Nachwuchs zu erzeugen) die MÄNNLICHEN Küken aussortiert und lebendig zu "Mus" verarbeitet oder tiefgefroren, um an Reptilienhalter verkauft zu werden (nach ca. 1 Jahr, wenn die Legeleistung nachlässt, enden dann die Hennen als Suppenhuhn). In den Betrieben, denen es um Brathähnchen geht, geschieht genau die selbe Selektion und Tötung, nur mit den WEIBLICHEN Küken. Dass man sich stattdessen "austauscht", sei unwirtschaftlich, heißt es. Was für eine Resourcenvergeudung - vom völlig sinnlosen Tod von Millionen von Tieren mal abgesehen, denn das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Küken ist immer etwa 50 : 50...
Betriebe, die beides kombinieren (und so quasi wieder zur althergebrachten Hühnerhaltung zurückkehren, wenn auch in größerem Stil), findet man allenfalls unter dem Bio-Siegel.
Betriebe, die beides kombinieren (und so quasi wieder zur althergebrachten Hühnerhaltung zurückkehren, wenn auch in größerem Stil), findet man allenfalls unter dem Bio-Siegel.