Wie seht ihr die Zukunft?

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#12
Ich vermisse grade in der internationalen Presse mal eine objektive Berichtserstattung, aber ein Bericht mit Schlagwörtern wie Streik, Schulden, Krise scheint wohl eher gelesen zu werden und sich besser verkaufen zu können.
Es wäre schön mal von uns zu berichten – Wir, die gar nicht mal so wenige Angestellte im privaten Sektor, Angestellte in teilweise gut positionierten Firmen, Firmen die sich durchkämpfen müssen und erstaunlich noch immer gute wirtschaftliche Ergebnisse liefern.
Wir Angestellte zahlen jeden Monat pünktlich unsere Steuern und Sozialabgaben und können gar nicht anders, weil es gleich vom Lohn abgezogen wird.
Wir fangen, auch nach einem Studium, mit einem Minigehalt an und müssen uns ohne Gewerkschaft durch Fleiß und Fähigkeiten, ohne Kündigungsschutz hocharbeiten. Ein Streik wäre das Ende der Karriere. Sobald wir endlich mal eine leistungsgerechte Bezahlung erhalten, schlägt der Staat gnadenlos mit Lohnsteuersätzen von 23% und mehr zu. Und nicht nur das, unsere Gehälter sollen noch mehr besteuert werden und wir müssen mal wieder hilflos zuschauen.
Und dann sagt der Papandreou, „wir“ haben über unsere Verhältnisse gelebt? Wer ist dieses wir?
Sollen wir es sein, die 50 Stunden arbeiten und trotzdem noch bis zum frühen morgen in Cafes, Bars, oder Clubs verbracht haben? Sind wir es, die jedes Jahr 2 Monate Urlaub auf Mykonos mit der Jacht verbracht haben? Wie frage ich, wenn wir uns nach 10Jahre Arbeit endlich mal auf 25 Urlaubstage freuen dürfen, wobei Kur, Weiterbildungsurlaub Fremdwörter sind?

Nein, wir sind die, die nichts zurückbekommen von der Steuer. Öffentliche Kindergärten können wir nicht nutzen, da die Öffnungszeiten nicht mit unserer 50 Stundenwoche zusammenpasst. Wir bezahlen zusätzlich indirekt immer höhere Steuern auf KFZ, Maut, Benzin, Haus. Wir bezahlen verpflichtend Höchstsätze in ein marodes Sozialsystem ein, wobei die Rente ungewiss ist und wir die Leistungen nicht nutzen können, da die Organisation keine Flexibilität für uns zeigt. Einen Arzttermin muss auf Minuten genau eingehalten werden, steht nach 3 Wochen Wartezeit grade ein Meeting oder eine Dienstreise an, Pech gehabt und wieder 3 Wochen warten. Von einer Auffangeinheit wie gerechtes Arbeitslosgeld oder sogar Hartz-4 kann man nur träumen.
Aber gut, wieder dürfen wir die Arbeit machen, dürfen nun Quittungen von 12.000 Euro sammeln und damit den Staat die Arbeit abnehmen, eine Arbeit, die in einem funktionierenden Staat das Finanzamt zu machen hat.
Was solls, einmal der Dumme, immer der Dumme.

LG
Siggi
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#12
Ich vermisse grade in der internationalen Presse mal eine objektive Berichtserstattung, aber ein Bericht mit Schlagwörtern wie Streik, Schulden, Krise scheint wohl eher gelesen zu werden und sich besser verkaufen zu können.
Es wäre schön mal von uns zu berichten – Wir, die gar nicht mal so wenige Angestellte im privaten Sektor, Angestellte in teilweise gut positionierten Firmen, Firmen die sich durchkämpfen müssen und erstaunlich noch immer gute wirtschaftliche Ergebnisse liefern.
Wir Angestellte zahlen jeden Monat pünktlich unsere Steuern und Sozialabgaben und können gar nicht anders, weil es gleich vom Lohn abgezogen wird.
Wir fangen, auch nach einem Studium, mit einem Minigehalt an und müssen uns ohne Gewerkschaft durch Fleiß und Fähigkeiten, ohne Kündigungsschutz hocharbeiten. Ein Streik wäre das Ende der Karriere. Sobald wir endlich mal eine leistungsgerechte Bezahlung erhalten, schlägt der Staat gnadenlos mit Lohnsteuersätzen von 23% und mehr zu. Und nicht nur das, unsere Gehälter sollen noch mehr besteuert werden und wir müssen mal wieder hilflos zuschauen.
Und dann sagt der Papandreou, „wir“ haben über unsere Verhältnisse gelebt? Wer ist dieses wir?
Sollen wir es sein, die 50 Stunden arbeiten und trotzdem noch bis zum frühen morgen in Cafes, Bars, oder Clubs verbracht haben? Sind wir es, die jedes Jahr 2 Monate Urlaub auf Mykonos mit der Jacht verbracht haben? Wie frage ich, wenn wir uns nach 10Jahre Arbeit endlich mal auf 25 Urlaubstage freuen dürfen, wobei Kur, Weiterbildungsurlaub Fremdwörter sind?

Nein, wir sind die, die nichts zurückbekommen von der Steuer. Öffentliche Kindergärten können wir nicht nutzen, da die Öffnungszeiten nicht mit unserer 50 Stundenwoche zusammenpasst. Wir bezahlen zusätzlich indirekt immer höhere Steuern auf KFZ, Maut, Benzin, Haus. Wir bezahlen verpflichtend Höchstsätze in ein marodes Sozialsystem ein, wobei die Rente ungewiss ist und wir die Leistungen nicht nutzen können, da die Organisation keine Flexibilität für uns zeigt. Einen Arzttermin muss auf Minuten genau eingehalten werden, steht nach 3 Wochen Wartezeit grade ein Meeting oder eine Dienstreise an, Pech gehabt und wieder 3 Wochen warten. Von einer Auffangeinheit wie gerechtes Arbeitslosgeld oder sogar Hartz-4 kann man nur träumen.
Aber gut, wieder dürfen wir die Arbeit machen, dürfen nun Quittungen von 12.000 Euro sammeln und damit den Staat die Arbeit abnehmen, eine Arbeit, die in einem funktionierenden Staat das Finanzamt zu machen hat.
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Wie seht ihr die Zukunft? - von Martina - 20.02.2010, 13:17:47
Wie seht ihr die Zukunft? - von b.rater - 20.02.2010, 22:35:24
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Wie seht ihr die Zukunft? - von frankyyankee - 23.02.2010, 00:24:15
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Wie seht ihr die Zukunft? - von twilite - 01.03.2010, 16:55:18

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