15.07.2008, 20:50:25
Hallo Julia,
es ist stark zu vermuten, dass die Kätzchen ausgesetzt wurden, denn so kleine verfrachtet eine Katzenmutter nicht auf oder an einen Gehweg. Wenn Du sie also wieder "zurück bringst", werden sie mit ziemlicher Sicherheit sterben. Wer das rät, hat m. E. wenig Ahnung oder will Dir nur "helfen", das Problem - für Dich - aus der Welt zu schaffen, so nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn".
Eine Einmalspritze ist zwar eine Notlösung zur Fütterung, aber nicht ideal. Zu groß ist die Gefahr, dass Milch in die Luftröhre gerät und eine tödlich verlaufende Lungenentzündung verursacht. Ein Tierbabyfläschchen, erhältlich in jedem Pet Shop, ist unbedingt vorzuziehen. Außerdem ist normale Milch nicht gut - weder für Kätzchen noch für Katzen; sie verursacht meistens Durchfälle, die zur Austrocknung führen können. Ebenfalls im Pet Shop oder aber beim Tierarzt gibt es spezielles Milchpulver zur Aufzucht, das nach Anweisung mit Wasser anzurühren ist. Vielleicht kannst Du die Kleinen dazu bringen, auch schon feste Nahrung zu schlabbern: Etwas Kittendosenfutter auf einen flachen Teller geben, mit wenig lauwarmem Wasser leicht "verdünnen" und die Kleinen mittenrein setzen. Ist zwar eine Sauerei am Anfang, führt aber zum gewünschten Ergebnis und würde Dich von der Flaschenfütterung entlasten. Nach den Mahlzeiten musst Du den Kleinen unbedingt das Bäuchlein in Richtung After massieren, um Urin- und Kotabsatz zu stimulieren - so lange, bis sie von selbst aufs Kistchen gehen.
Was das weitere Schicksal der Kleinen betrifft: Vergiss ganz schnell ein "Tierheim"! Das suchst Du in ganz GR vergeblich. Besorge Dir eine kleine Transportbox (wieder mal: Pet Shop), in der Du die Kleinen bei Dir haben und auch überall mit hin nehmen kannst, um sie zu versorgen - auch übers Wochenende und notfalls auch im Urlaub (wenn Dir während dieser Zeit nicht Deine Arbeitskollegin das abnehmen kann). Ich kenne auf Kreta einige Tierschützerinnen, die so ganze Würfe von Mülleimer-Welpen durchbekommen haben: egal, wohin sie gingen, die Kleinen in der Box waren dabei und wurden regelmäßig gefüttert.
Du hast die Kleinen gerettet; das war gut so und hat so sein müssen. Sorge bitte auch weiter so lange für sie, bis Du ein gutes Zuhause für sie gefunden hast! Tipps und Ratschläge kannst Du von mir jederzeit bekommen; ich habe schon Dutzende groß gekriegt (bin aber derzeit in D, sorry!).
es ist stark zu vermuten, dass die Kätzchen ausgesetzt wurden, denn so kleine verfrachtet eine Katzenmutter nicht auf oder an einen Gehweg. Wenn Du sie also wieder "zurück bringst", werden sie mit ziemlicher Sicherheit sterben. Wer das rät, hat m. E. wenig Ahnung oder will Dir nur "helfen", das Problem - für Dich - aus der Welt zu schaffen, so nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn".
Eine Einmalspritze ist zwar eine Notlösung zur Fütterung, aber nicht ideal. Zu groß ist die Gefahr, dass Milch in die Luftröhre gerät und eine tödlich verlaufende Lungenentzündung verursacht. Ein Tierbabyfläschchen, erhältlich in jedem Pet Shop, ist unbedingt vorzuziehen. Außerdem ist normale Milch nicht gut - weder für Kätzchen noch für Katzen; sie verursacht meistens Durchfälle, die zur Austrocknung führen können. Ebenfalls im Pet Shop oder aber beim Tierarzt gibt es spezielles Milchpulver zur Aufzucht, das nach Anweisung mit Wasser anzurühren ist. Vielleicht kannst Du die Kleinen dazu bringen, auch schon feste Nahrung zu schlabbern: Etwas Kittendosenfutter auf einen flachen Teller geben, mit wenig lauwarmem Wasser leicht "verdünnen" und die Kleinen mittenrein setzen. Ist zwar eine Sauerei am Anfang, führt aber zum gewünschten Ergebnis und würde Dich von der Flaschenfütterung entlasten. Nach den Mahlzeiten musst Du den Kleinen unbedingt das Bäuchlein in Richtung After massieren, um Urin- und Kotabsatz zu stimulieren - so lange, bis sie von selbst aufs Kistchen gehen.
Was das weitere Schicksal der Kleinen betrifft: Vergiss ganz schnell ein "Tierheim"! Das suchst Du in ganz GR vergeblich. Besorge Dir eine kleine Transportbox (wieder mal: Pet Shop), in der Du die Kleinen bei Dir haben und auch überall mit hin nehmen kannst, um sie zu versorgen - auch übers Wochenende und notfalls auch im Urlaub (wenn Dir während dieser Zeit nicht Deine Arbeitskollegin das abnehmen kann). Ich kenne auf Kreta einige Tierschützerinnen, die so ganze Würfe von Mülleimer-Welpen durchbekommen haben: egal, wohin sie gingen, die Kleinen in der Box waren dabei und wurden regelmäßig gefüttert.
Du hast die Kleinen gerettet; das war gut so und hat so sein müssen. Sorge bitte auch weiter so lange für sie, bis Du ein gutes Zuhause für sie gefunden hast! Tipps und Ratschläge kannst Du von mir jederzeit bekommen; ich habe schon Dutzende groß gekriegt (bin aber derzeit in D, sorry!).