15.07.2003, 08:35:41
Hi,
also, aus der Wasserleitung 'saugen' ist nicht so ganz unproblematisch.
Wenn die Pumpe es denn schafft, zunächst die Luft aus der Leitung zu
saugen und irgendwann auch Wasser fördert, so sollte man sich einmal
überlegen, wo dieses Wasser denn herkommen kann.
Klar, wenn alles gut geht, ist es das Trinkwasser, das man erwartet,
dem man nur eben mit der Pumpe etwas 'den Berg hinaufhelfen' mußte.
Nun aber ... euer Nachbar z.B. hat vielleicht einen Teich oder eine
Viehtränke, die er gerne immer randvoll hat. Also Schlauch an den
Wasserhahn, rein in die Tränke voller Brühe und laufenlassen. Wenn
kein Wasser kommt, okay, pech. Wenn Wasser kommt, gut, Tränke füllt
sich. Und jetzt kommt ihr mit der Pumpe und fangt an an der Leitung
zu saugen. Und schwupps saugt ihr die Brühe aus der Viehtränke
'rückwärts' in die Leitungen. Vielleicht ja auch nur aus Nachbars
Badewanne, in der auch noch ein Schlauch hängt. Trinkwasser wird
dann für längere Zeit unter Garantie nicht mehr aus den Leitungen
kommen (Verkeimung), auch wenn's wieder sprudelt. Rückfluß-verhinderer
wird man leider in der griechischen Installation vergeblich suchen.
Also, besser nicht saugen, ist eh nicht erlaubt (auch wenn die Pumpe
hinter der Wasseruhr montiert ist). Die Gefahr, das Trinkwasser zu
verschmutzen ist einfach zu groß. Quelle anzapfen etc. ist da sicher
die bessere Lösung.
Grüße,
Reelf
Andreas Theodoropoulos schrieb:
> Hallo,
>
> Kann man euch nicht mit einer einfachen technischen Lösung helfen, zumindest bis zu den nächsten Wahlen ?
>
> Seltsamerweise zeigen die Regionalpolitiker mehr Interesse für solche Probleme, je näher der Wahltermin rückt...
>
> Aber zum Konkreten, als Ingenieur denke ich, dass es da eine ganz einfache Methode gibt, wie man zu Wasser kommt.
> Je nach technischem Verständnis, kannst du zwischen dem "einfachen" Auffüllen eines Wasserspeichers (Kanister, Wanne oder ähnliches) bis zur kompletten Versorgung deines Haushaltes wählen.
>
> Kernpunkt ist eine Pumpe:
>
> Lösung A. Am Wasserhahn, bei geöffnetem Wasserhahn (!) ankoppeln, Wasser ansaugen und in Kanistern einfüllen. Es gibt Aufsätze sogar für Bohrmaschinen, da müsste es keinen grossen Aufwand bedeuten.
>
> Lösung B. Komplizierter, an der Hausleitung nach dem Zähler Rohr durchtrennen, zwischenschaltung der Pumpe, aber Umgehungs-Schaltung (By-Pass) einbauen, damit die Pumpe umgangen wird, sofern das Wassernetz wieder ausreichenden Druck aufbringt. Ist nicht verboten, da das Wasserwerk bis zum Zähler zuständig ist. Alles nach dem Zähler obliegt der Verantwortung des Betreibers (also Inhabers).
>
> Schade dass ihr so weit weg seid, gerne würde ich auch für euch technische Lösungen entwerfen.
>
> Grüsse aus Athen,
> Andreas
also, aus der Wasserleitung 'saugen' ist nicht so ganz unproblematisch.
Wenn die Pumpe es denn schafft, zunächst die Luft aus der Leitung zu
saugen und irgendwann auch Wasser fördert, so sollte man sich einmal
überlegen, wo dieses Wasser denn herkommen kann.
Klar, wenn alles gut geht, ist es das Trinkwasser, das man erwartet,
dem man nur eben mit der Pumpe etwas 'den Berg hinaufhelfen' mußte.
Nun aber ... euer Nachbar z.B. hat vielleicht einen Teich oder eine
Viehtränke, die er gerne immer randvoll hat. Also Schlauch an den
Wasserhahn, rein in die Tränke voller Brühe und laufenlassen. Wenn
kein Wasser kommt, okay, pech. Wenn Wasser kommt, gut, Tränke füllt
sich. Und jetzt kommt ihr mit der Pumpe und fangt an an der Leitung
zu saugen. Und schwupps saugt ihr die Brühe aus der Viehtränke
'rückwärts' in die Leitungen. Vielleicht ja auch nur aus Nachbars
Badewanne, in der auch noch ein Schlauch hängt. Trinkwasser wird
dann für längere Zeit unter Garantie nicht mehr aus den Leitungen
kommen (Verkeimung), auch wenn's wieder sprudelt. Rückfluß-verhinderer
wird man leider in der griechischen Installation vergeblich suchen.
Also, besser nicht saugen, ist eh nicht erlaubt (auch wenn die Pumpe
hinter der Wasseruhr montiert ist). Die Gefahr, das Trinkwasser zu
verschmutzen ist einfach zu groß. Quelle anzapfen etc. ist da sicher
die bessere Lösung.
Grüße,
Reelf
Andreas Theodoropoulos schrieb:
> Hallo,
>
> Kann man euch nicht mit einer einfachen technischen Lösung helfen, zumindest bis zu den nächsten Wahlen ?
>
> Seltsamerweise zeigen die Regionalpolitiker mehr Interesse für solche Probleme, je näher der Wahltermin rückt...
>
> Aber zum Konkreten, als Ingenieur denke ich, dass es da eine ganz einfache Methode gibt, wie man zu Wasser kommt.
> Je nach technischem Verständnis, kannst du zwischen dem "einfachen" Auffüllen eines Wasserspeichers (Kanister, Wanne oder ähnliches) bis zur kompletten Versorgung deines Haushaltes wählen.
>
> Kernpunkt ist eine Pumpe:
>
> Lösung A. Am Wasserhahn, bei geöffnetem Wasserhahn (!) ankoppeln, Wasser ansaugen und in Kanistern einfüllen. Es gibt Aufsätze sogar für Bohrmaschinen, da müsste es keinen grossen Aufwand bedeuten.
>
> Lösung B. Komplizierter, an der Hausleitung nach dem Zähler Rohr durchtrennen, zwischenschaltung der Pumpe, aber Umgehungs-Schaltung (By-Pass) einbauen, damit die Pumpe umgangen wird, sofern das Wassernetz wieder ausreichenden Druck aufbringt. Ist nicht verboten, da das Wasserwerk bis zum Zähler zuständig ist. Alles nach dem Zähler obliegt der Verantwortung des Betreibers (also Inhabers).
>
> Schade dass ihr so weit weg seid, gerne würde ich auch für euch technische Lösungen entwerfen.
>
> Grüsse aus Athen,
> Andreas