01.07.2003, 15:21:39
Hallo Rainer,
klar, wir haben uns ja daran gewöhnt, und auch der Rest der Welt.
Es ist mir auch egal ob die Zeit oder der ADAC antigriechisch sind (ich halte sie für nicht antigriechisch)
Mich würde aber mehr deine Meinung als Historiker interessieren.
Ist es denn nicht wirklich ein Problem wenn ein geographischer Begriff in einen ethnischen umfunktioniert wird? Es entsteht doch dadurch küstlich eine neue Ethnie mit eigener Identität und eigener Geschichte. Identität kann aber nicht einfach so einer Volksgruppe verpaßt werden.
Nehmen wir doch die Europäer. Eine Europäische Identität muß doch auch im Laufe der Zeit erst wachsen und kann nicht von heute auf morgen jedem mit Gewalt aufgesetzt werden.
Guck dir doch die Amerikaner an. Die versuchen doch auch nur künstlich der eigenen, so kulturvielfältigen und unterschiedlichen Bevölkerung, eine Identität zu verpassen, indem sie
immer neue „Feindbilder“ und neue „Bedrohungen“ erfinden. Früher die Russen oder Kommunisten allgemeiner , heute die Mosslems, morgen vieleicht Europa. Kann den die USA ihr Volk nicht anders zusammenhalten? Können die das denn nur indem sie eine gemeinsame Bedrohung für das Amerikanische Volk erfinden?
Das Problem das ich mit der Makedonienproblematik habe ist eben genau dieser Natur. Identitäten einfach erzeugen.
Gruß Dionysios
klar, wir haben uns ja daran gewöhnt, und auch der Rest der Welt.
Es ist mir auch egal ob die Zeit oder der ADAC antigriechisch sind (ich halte sie für nicht antigriechisch)
Mich würde aber mehr deine Meinung als Historiker interessieren.
Ist es denn nicht wirklich ein Problem wenn ein geographischer Begriff in einen ethnischen umfunktioniert wird? Es entsteht doch dadurch küstlich eine neue Ethnie mit eigener Identität und eigener Geschichte. Identität kann aber nicht einfach so einer Volksgruppe verpaßt werden.
Nehmen wir doch die Europäer. Eine Europäische Identität muß doch auch im Laufe der Zeit erst wachsen und kann nicht von heute auf morgen jedem mit Gewalt aufgesetzt werden.
Guck dir doch die Amerikaner an. Die versuchen doch auch nur künstlich der eigenen, so kulturvielfältigen und unterschiedlichen Bevölkerung, eine Identität zu verpassen, indem sie
immer neue „Feindbilder“ und neue „Bedrohungen“ erfinden. Früher die Russen oder Kommunisten allgemeiner , heute die Mosslems, morgen vieleicht Europa. Kann den die USA ihr Volk nicht anders zusammenhalten? Können die das denn nur indem sie eine gemeinsame Bedrohung für das Amerikanische Volk erfinden?
Das Problem das ich mit der Makedonienproblematik habe ist eben genau dieser Natur. Identitäten einfach erzeugen.
Gruß Dionysios