Auswandern umgekehrt - Griechenland verlassen

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
#49
Hallo,

also ich denke, als Gesetzlich Versicherte in D wird man meist schlechter als der Privatversicherte behandelt. So wie ich es bei mir selbst bzw. angehörigen Kranken beobachtet habe. Angefangen vom Betteln um einen Termin bei akuten Problemen/OPs (4-12 Wochen Wartezeit), extra Wartezimmer mit langen/kürzeren Wartezeiten, dem "Rausschmeissen " aus dem Krankenhaus nach schwerer Herz-OP, kein Mitspracherecht bei Klinik/Rehawahl, Medikamente werden durch billigere wirkstoffgleiche trotz ernormer Nebenwirkungen ersetzt, Anraunzen als Notfall beim Kardiologen warum man nicht vorher beim Hausarzt war etc.pp..

Die medizinische Grundversorgung ist sicherlich in D immer gewährleistet, aber das drumherum, die Art und Weise mit den Patienten umzugehen, unfreundlich, herrisch, Herrgott in Weiss-Mentalität, ist leider überall vorherrschend . Den Arzt des Vertrauens kenne ich nicht. Wenn man immer als Bittsteller auftritt, und es Arzt/Arzthelferin mehr interesssiert, einem private IGEL-Leistungen aufzuschwatzen, dann frage ich mich, wie sollen dann Schwerkranke genesen. Zuzahlen muss man auch, 1-2 % des Bruttoeinkommens pro Jahr, auch der HartzIV-Empfänger.
Die Kliniken werden von Managern geführt, da interessiert nur die Fallpauschale und die schnelle Durchschleusung der Patienten. Die Ärzte schieben alles auf die Gesundheitsreform. Das menschliche bleibt auf der Strecke und der Patient ist der Dumme. Klar, mit privaten connections geht das auch anders, aber die hat nicht jeder.

Meine wenigen Erfahrungen in GR beschränken sich auf sehr wenige Kontakte (einmal als BlinddarmNotfall) Menschlich fande ich alle sehr sehr freundlich und umsorgend, sogar der Klinikchef hat sich um mich gekümmert, trotzdem war ich froh, als ich nicht in Gr operiert werden musste. Als negativ empfand ich die allgemeinen Hygienedefizite und dieses Fakelakizahlen. Bereits der Gedanke, für eine OP mehrere Tausende euro investieren zu müssen, würde meinen Gesundheitszustand verschlimmern. Diese "Zuzahlung" scheint aber für zB. Lehrer im öffentlichen Dienst nicht anzufallen. Und wie lange es dauert, bis ein Rettungswagen im Notfall zu einem kommt, daran möchte ich auch nicht denken.

Irene, falls Du nach D zur Behandlung kommst, würde ich vorher die Leistungen der GKV miteinander vergleichen.
Die AOK sind zB. sehr teuer trotz wenig Leistung, da gibt es günstigere BKKs, die sogar Heilpraktiker (Misteltherapie)etc. bezahlen.

omega
Zitieren
#49
Hallo,

also ich denke, als Gesetzlich Versicherte in D wird man meist schlechter als der Privatversicherte behandelt. So wie ich es bei mir selbst bzw. angehörigen Kranken beobachtet habe. Angefangen vom Betteln um einen Termin bei akuten Problemen/OPs (4-12 Wochen Wartezeit), extra Wartezimmer mit langen/kürzeren Wartezeiten, dem "Rausschmeissen " aus dem Krankenhaus nach schwerer Herz-OP, kein Mitspracherecht bei Klinik/Rehawahl, Medikamente werden durch billigere wirkstoffgleiche trotz ernormer Nebenwirkungen ersetzt, Anraunzen als Notfall beim Kardiologen warum man nicht vorher beim Hausarzt war etc.pp..

Die medizinische Grundversorgung ist sicherlich in D immer gewährleistet, aber das drumherum, die Art und Weise mit den Patienten umzugehen, unfreundlich, herrisch, Herrgott in Weiss-Mentalität, ist leider überall vorherrschend . Den Arzt des Vertrauens kenne ich nicht. Wenn man immer als Bittsteller auftritt, und es Arzt/Arzthelferin mehr interesssiert, einem private IGEL-Leistungen aufzuschwatzen, dann frage ich mich, wie sollen dann Schwerkranke genesen. Zuzahlen muss man auch, 1-2 % des Bruttoeinkommens pro Jahr, auch der HartzIV-Empfänger.
Die Kliniken werden von Managern geführt, da interessiert nur die Fallpauschale und die schnelle Durchschleusung der Patienten. Die Ärzte schieben alles auf die Gesundheitsreform. Das menschliche bleibt auf der Strecke und der Patient ist der Dumme. Klar, mit privaten connections geht das auch anders, aber die hat nicht jeder.

Meine wenigen Erfahrungen in GR beschränken sich auf sehr wenige Kontakte (einmal als BlinddarmNotfall) Menschlich fande ich alle sehr sehr freundlich und umsorgend, sogar der Klinikchef hat sich um mich gekümmert, trotzdem war ich froh, als ich nicht in Gr operiert werden musste. Als negativ empfand ich die allgemeinen Hygienedefizite und dieses Fakelakizahlen. Bereits der Gedanke, für eine OP mehrere Tausende euro investieren zu müssen, würde meinen Gesundheitszustand verschlimmern. Diese "Zuzahlung" scheint aber für zB. Lehrer im öffentlichen Dienst nicht anzufallen. Und wie lange es dauert, bis ein Rettungswagen im Notfall zu einem kommt, daran möchte ich auch nicht denken.

Irene, falls Du nach D zur Behandlung kommst, würde ich vorher die Leistungen der GKV miteinander vergleichen.
Die AOK sind zB. sehr teuer trotz wenig Leistung, da gibt es günstigere BKKs, die sogar Heilpraktiker (Misteltherapie)etc. bezahlen.

omega
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Auswandern umgekehrt - Griechenland verlassen - von omega - 06.07.2007, 13:48:21

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 45 Gast/Gäste