06.06.2003, 09:01:06
Hallo an alle, vor allem Ulli,
Du bezweifelst, dass 2500 Euro ein Durchschnittseinkommen in Deutschland ist? Stimmt. Es ist nämlich zu niedrig angesetzt!
Die neuesten Zahlen, die ich auf die Schnelle im Internet gefunden habe (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), sagen: das durchschnittlich verfuegbare Haushaltseinkommen der Privathaushalte in D. belief sich 1997 auf DM 5140. Wenn man bedenkt, dass es 1991 noch bei DM 4330, dürfte es sich heute stark auf die €3000 Euro Marke zubewegen.
Wie gesagt: nicht das Einkommen eines Einzelnen, sondern das Durchschnittseinkommen eines Durchschnittshaushaltes (Milliardäre und Sozialhilfeempfänger eingerechnet), denn darüber haben wir hier geredet. Wie viel hat eine Familie monatlich netto zur Verfügung.
Was Carmen über die Kosten in GR sagt, kann ich insgesamt auch nur unterstützen. Wenn man die gleiche Qualität für Produkte haben will wie in D., zahlt man in GR deutlich mehr. Und gerade bei Dienstleistungen deutlich mehr nach der Euro-Bargeldeinführung. Ich habe die LIDL Preise bei absolut identischen Produkten vor einigen Monaten konkret verglichen (hat Spaß gemacht). Alle Produkte waren in GR teurer, einige wenige nur ein bißchen, die meisten 20-40 Prozent. Die Dinge des täglichen Bedarfs sind in Deutschland, vor allem dank der Discounter, so billig wie in kaum einem anderen Industrieland. Das sollten wir dabei nicht vergessen. Wenn ein Brite beispielsweise in einem griechischen Supermarkt einkaufen würde, fände er die Preise dort wohl ziemlich günstig. Selbst bei realistischem Kurs des Pfundes.
In einem muß ich Carmen aber widersprechen. Die Mieten und Immobilienpreise in GR sind nicht so hoch wie in D. Natürlich sind sie in Athen inzwischen enorm, aber nicht im Vergleich mit gleichen Lagen Hamburgs oder Frankfurts. Von München wollen wir gar nicht erst reden. Und das ist der passende Vergleich, denn Athen ist HH, F und M zusammen für GR. Man bekommt eine neue oder fast neue 3 Zimmer Eigentumswohnung mit 80-100 qm in einer guten Lage (sagen wir mal in Agia Paraskevi) für etwa 200,000 Euro. Versucht das Mal in Hamburg Eimsbüttel! Mindestens 50 % teurer. OK, die Ausstattung ist dann vielleicht etwas besser, aber das ist halt landestypisch.
Ich würde mich freuen, wenn noch andere darüber berichten würden, was sie denn für ein Familieneinkommen für ein gutes Leben (nicht luxuriös aber auch ohne große Einschränkungen, wie schwammig das auch ist) in einer griechischen Großstadt, vor allem im Athener Raum ansetzen würden.
Noch ein Wort an Ulli. Zwar würde ich vielleicht noch mehr Gründe für das Bleiben in D. finden als DSL und den HSV, aber ich kann Deine Argumentation durchaus nachvollziehen. Und Du scheinst, wenn sich Deine Verwandtschaft als so zuverlässig erweisen sollte wie Du glaubst und Deine Ansprüche so sind wie Du sagst, auch keine größeren Probleme in GR befürchten zu brauchen. Aber, wie jemand anders schon riet, überlege es Dir mit der deutschen Schule für Deine Kinder. Gute Nachhilfe ist sicherlich ähnlich teuer, und ich habe bislang noch nie jemanden gehört, der mit griechischen staatlichen Schulen gute Erfahrungen gemacht hätte.
Grüße,
Rainer
Du bezweifelst, dass 2500 Euro ein Durchschnittseinkommen in Deutschland ist? Stimmt. Es ist nämlich zu niedrig angesetzt!
Die neuesten Zahlen, die ich auf die Schnelle im Internet gefunden habe (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), sagen: das durchschnittlich verfuegbare Haushaltseinkommen der Privathaushalte in D. belief sich 1997 auf DM 5140. Wenn man bedenkt, dass es 1991 noch bei DM 4330, dürfte es sich heute stark auf die €3000 Euro Marke zubewegen.
Wie gesagt: nicht das Einkommen eines Einzelnen, sondern das Durchschnittseinkommen eines Durchschnittshaushaltes (Milliardäre und Sozialhilfeempfänger eingerechnet), denn darüber haben wir hier geredet. Wie viel hat eine Familie monatlich netto zur Verfügung.
Was Carmen über die Kosten in GR sagt, kann ich insgesamt auch nur unterstützen. Wenn man die gleiche Qualität für Produkte haben will wie in D., zahlt man in GR deutlich mehr. Und gerade bei Dienstleistungen deutlich mehr nach der Euro-Bargeldeinführung. Ich habe die LIDL Preise bei absolut identischen Produkten vor einigen Monaten konkret verglichen (hat Spaß gemacht). Alle Produkte waren in GR teurer, einige wenige nur ein bißchen, die meisten 20-40 Prozent. Die Dinge des täglichen Bedarfs sind in Deutschland, vor allem dank der Discounter, so billig wie in kaum einem anderen Industrieland. Das sollten wir dabei nicht vergessen. Wenn ein Brite beispielsweise in einem griechischen Supermarkt einkaufen würde, fände er die Preise dort wohl ziemlich günstig. Selbst bei realistischem Kurs des Pfundes.
In einem muß ich Carmen aber widersprechen. Die Mieten und Immobilienpreise in GR sind nicht so hoch wie in D. Natürlich sind sie in Athen inzwischen enorm, aber nicht im Vergleich mit gleichen Lagen Hamburgs oder Frankfurts. Von München wollen wir gar nicht erst reden. Und das ist der passende Vergleich, denn Athen ist HH, F und M zusammen für GR. Man bekommt eine neue oder fast neue 3 Zimmer Eigentumswohnung mit 80-100 qm in einer guten Lage (sagen wir mal in Agia Paraskevi) für etwa 200,000 Euro. Versucht das Mal in Hamburg Eimsbüttel! Mindestens 50 % teurer. OK, die Ausstattung ist dann vielleicht etwas besser, aber das ist halt landestypisch.
Ich würde mich freuen, wenn noch andere darüber berichten würden, was sie denn für ein Familieneinkommen für ein gutes Leben (nicht luxuriös aber auch ohne große Einschränkungen, wie schwammig das auch ist) in einer griechischen Großstadt, vor allem im Athener Raum ansetzen würden.
Noch ein Wort an Ulli. Zwar würde ich vielleicht noch mehr Gründe für das Bleiben in D. finden als DSL und den HSV, aber ich kann Deine Argumentation durchaus nachvollziehen. Und Du scheinst, wenn sich Deine Verwandtschaft als so zuverlässig erweisen sollte wie Du glaubst und Deine Ansprüche so sind wie Du sagst, auch keine größeren Probleme in GR befürchten zu brauchen. Aber, wie jemand anders schon riet, überlege es Dir mit der deutschen Schule für Deine Kinder. Gute Nachhilfe ist sicherlich ähnlich teuer, und ich habe bislang noch nie jemanden gehört, der mit griechischen staatlichen Schulen gute Erfahrungen gemacht hätte.
Grüße,
Rainer